Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

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Teechen
2682 Beiträge
18.07.2022 19:59
Zitat von Marie2010:

Zitat von Teechen:

Zitat von Marie2010:

Hatte heute viel Kontakt mit einer Kollegin.
Sie nimmt seit drei Jahren Antidepressiva gegen ihre Ängste und ist total happy damit.
Ich wünschte, ich könnte da endlich mal umdenken und eher Dankbarkeit, statt Abneigung empfinden.

Ist das Antidepressiva, was ich auch zu Anfang vom Hausarzt bekommen und nach drei Tagen abgesetzt hatte. Vielleicht hätte ich das einfach weiternehmen sollen.

Warum hast du es abgesetzt? Hast du es getan weil du Angst davor hattest? Ich musste meine Pille absetzen um endlich wieder normal zu denken.
Ich lese meist immer still mit und würde gern mehr aufbauende Worte für dich bringen aber was ich gut finde das du über deine Ängste sprichst.
Versuche stark zu bleiben liebes.


Es hatte mich voll umgehauen. Lag zwei Tage nur auf dem Sofa und hatte Angstattacken. Damals war ich ja auch noch voll in dieser Kriegspanik und habe die ganze Zeit nur über den Krieg gegoogelt.
Über die Pille habe ich auch schon nachgedacht. Aber, dass die mich nach so vielen Jahrzehnten, genau dann umhaut, wenn ich anfange mich in diese Ängste reinzusteigern, halte ich dann doch für unwahrscheinlich.
Mein Mann und mein Bruder sind voll dafür, dass ich mir dieses Antidepressiva nochmal verschreiben lasse und wir es hier zuhause langsam einschleichen. Denn, ganz ehrlich, bis die Klinik mich in vier oder fünf Wochen endlich aufnimmt, halte ich nicht durch. Aber das Einschleichen hier zuhause ist natürlich eine Herausforderung.

Meine Kollegin ist da so cool:"Einschleichen? Nee...meine Hausärztin hat gesagt ich soll 50mg morgens und 50mg abends nehmen. Das habe ich gemacht und dann ging es mir gut.". Das klingt sooo einfach.

Ich hatte auch jahrelang (zwar mit Pausen von Kinderwunsch) die gleiche Pille genommen und es hat mich von heute auf morgen erwischt. Probiere es doch einfach aus. Verhüten kann man auch anders. Ich hab zwar immer gelesen das die Pille keinen Einfluss hat auf Angstzustände, aber für MICH war es die Lösung.
Sie hat sich aber darauf eingelassen Tabletten zu nehmen. Du noch nicht und nicht jeder Weg hilft gleich bei einem selbst. Manchmal muss man verschiedene Wege gehen.
18.07.2022 23:33
ADs können! zu Beginn Symptome verschlimmern, müssen aber nicht. Steht in der Packungsbeilage. Leider dauert es bis zu 6 Wochen das der Serotonin spiegel sich Aufbaut. Bei mir ging es schneller. Nach 1 oder 2 Wochen merkte ich starke Verbesserungen damals. Du schaffst das.
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 06:00
Wisst ihr, ich habe ja in der Klinik AD genommen.
Das Schlimme war, dsss sie mir, obwohl ich ja Antrieb hatte und die Panik das Problem war, was Antriebsteigerndes gegeben haben und zusätzlich Tavor zur Beruhigung.
Dann lag ich platt im Bett und nichts ging mehr.
Und immer, wenn es etwas besser wurde, haben sie eine der Tavordosen ausgeschlichen. Ich hatte ein permanentes Auf und Ab. Aber mehr als alle paar Tage mal ganz wenige "gute" Stunden war nicht. Meistens war es die Hölle. Ständig Suizidgedanken.

Es geht mir beschissen. Sitze schon wieder mit Angst und Unruhe im Bett und weiß nicht, was ich machen soll. Heute nochmal zum Arzt, das steht fest. Muss aber zur Vertretung, meiner ist im Urlaub. Ich traue mich nicht, hier zuhause einfach ein AD einzuschleichen. Was, wenn ich heftig reagiere und mein Mann dem nicht gewachsen ist? Aber die Klinik meldet sich auch nicht und die, in die ich sofort könnte, hat es ja nun schon einmal versaut. Die sind nicht auf Ängste spezialisiert. Ich könnte durchdrehen! Wenn ich hier unter den AD durchdrehe, muss mein Mann den Krankenwagen rufen und der bringt mich dann auch in die "falsche" Klinik. Werde schon wieder panisch...
Und los geht sie wieder, die Rennerei durch's Haus...mein Kopf platzt gleich.
19.07.2022 07:32
Ich versteh das. Mein 1. AD lag mir auch absolut nicht.
Ich bin jetzt auch nicht vom Fach, aber was beruhigendes nimmt man ja doch eher zur Nachruhe meine ich.
Ich weis nicht inwiefern man Medis nennen darf. Meines, das dann half, ich schlich das eine aus, das mit C....m schlich ich ein.
Letzteres mit C war dann quasi "meins".

Die einen kommen mit A super zurecht, wieder andere sagen A ist garnicht so meins gewesen, dafür half mir Medikament B.

Ich weis wie blöde das ist, gerade weil ich auch manche kennengelernt habe, die weitaus mehr versuchen mussten. Aber das ist wirklich selten.

Hast du mal überlegt, ich hatte sowas, von Caritas z.b. dir jemanden nach Hause zu holen für eine Gesprächstherapie.
Mir half das damals ungemein, ich konnte in der Wochenbettdepri nicht mal rausgehen.
Immer wenn ich ältere Menschen sah, bekam ich Angstzustände vor dem Altwerden...
In diese Richtung fühle ich dich total.
Zumindest als Überbrückung könnte es dir gut tun, meine kam 3x die Woche. Oder 1x die Woche.

Es gibt auch für deine Situation eine Lösung, das glaube ich ganz fest.
Ich saß genauso fest in der Spirale "Nie wieder so zu werden wie ich war".

Aber es sollte wirklich auf die Problematik und Situation passen.
Vielleicht ist die kommende Klinik ja weitaus besser für dich.
Was ich von der alten las, schlag ich genauso die Hände überm Kpf zusammen....
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 07:52
Zitat von Blaumeise:

Ich versteh das. Mein 1. AD lag mir auch absolut nicht.
Ich bin jetzt auch nicht vom Fach, aber was beruhigendes nimmt man ja doch eher zur Nachruhe meine ich.
Ich weis nicht inwiefern man Medis nennen darf. Meines, das dann half, ich schlich das eine aus, das mit C....m schlich ich ein.
Letzteres mit C war dann quasi "meins".

Die einen kommen mit A super zurecht, wieder andere sagen A ist garnicht so meins gewesen, dafür half mir Medikament B.

Ich weis wie blöde das ist, gerade weil ich auch manche kennengelernt habe, die weitaus mehr versuchen mussten. Aber das ist wirklich selten.

Hast du mal überlegt, ich hatte sowas, von Caritas z.b. dir jemanden nach Hause zu holen für eine Gesprächstherapie.
Mir half das damals ungemein, ich konnte in der Wochenbettdepri nicht mal rausgehen.
Immer wenn ich ältere Menschen sah, bekam ich Angstzustände vor dem Altwerden...
In diese Richtung fühle ich dich total.
Zumindest als Überbrückung könnte es dir gut tun, meine kam 3x die Woche. Oder 1x die Woche.

Es gibt auch für deine Situation eine Lösung, das glaube ich ganz fest.
Ich saß genauso fest in der Spirale "Nie wieder so zu werden wie ich war".

Aber es sollte wirklich auf die Problematik und Situation passen.
Vielleicht ist die kommende Klinik ja weitaus besser für dich.
Was ich von der alten las, schlag ich genauso die Hände überm Kpf zusammen....


Hast du das AD zuhause eingeschlichen?
Ich habe so Angst, dass das schiefgeht.
Werde nachher wohl mal in der Klinik nachfragen, ob die mir schon was sagen können. Ach man, es ist zum heulen! Ich bin so fertig.
19.07.2022 07:57
Ja, ich hatte ein Ausführliches Gespräch mit dem Arzt (Psychologen/Neurologen) was ich wann zu tun habe.
Also wenn ich massive verschlechterung verspüre konnte ich Anrufen (Es gab auch eine Nr für die Mittagzeit, also Notfallnummer) oder wenn sosnt irgendwas sei was ohne Medikament bisher nicht war.

Tatsächlich habe ich nicht mehr gemerkt als das ich einfach die ersten 1-2 Wochen etwas mehr Gedankenkarusell hatte, aber mit neuen völlig Banalen (Im Nachhinein) Themen die ich immer und immer wieder im Kopf durchgespielt habe.
Und ab dann wurde es merklich besser und der Spiegel war da.
Ich musste nicht einmal anrufen als Notfall.
Mir half es sehr sehr gut.
Ich war auch alleine mit Baby damals. Mein Mann musste arbeiten. Aber es wäre telefonisch auch Kurzerhand jmd aus der Family da gewesen im Notfall.

Brauchte ich wirklich niemals.
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 08:02
Zitat von Blaumeise:

Ja, ich hatte ein Ausführliches Gespräch mit dem Arzt (Psychologen/Neurologen) was ich wann zu tun habe.
Also wenn ich massive verschlechterung verspüre konnte ich Anrufen (Es gab auch eine Nr für die Mittagzeit, also Notfallnummer) oder wenn sosnt irgendwas sei was ohne Medikament bisher nicht war.

Tatsächlich habe ich nicht mehr gemerkt als das ich einfach die ersten 1-2 Wochen etwas mehr Gedankenkarusell hatte, aber mit neuen völlig Banalen (Im Nachhinein) Themen die ich immer und immer wieder im Kopf durchgespielt habe.
Und ab dann wurde es merklich besser und der Spiegel war da.
Ich musste nicht einmal anrufen als Notfall.
Mir half es sehr sehr gut.
Ich war auch alleine mit Baby damals. Mein Mann musste arbeiten. Aber es wäre telefonisch auch Kurzerhand jmd aus der Family da gewesen im Notfall.

Brauchte ich wirklich niemals.


Ich habe so Angst, dass die Unruhe und Panik mit AD noch schlimmer werden und ich die Kontrolle verliere.
Beim ersten Versuch hier zuhause hatte ich nach drei Tagen zum ersten Mal Suizidgedanken.
Hattest du Depressionen oder auch Ängste und Panik?

Eben sitze ich im Esszimmer und kann nur daran denken, dass das hier irgendwann alles vorbei ist. Irgendwann ist entweder mein Mann allein hier im Haus oder ich. Es sei denn, wir sterben mal gleichzeitig. Das ist SO krank! Mir ist übel...
19.07.2022 08:17
Ich hatte beides in Kombination.

Ich bin morgens aufgestanden und empfand einfach nur undefinierbare Traurigkeit. Antriebslos, nur am heulen. Sobald ich mich dann aufgerafft hab für nen Kaffe hab ich ganz intensiv in mich reingehorcht. Könnte ja symptome haben, die ich Zwangsweise googeln muss um dann festzustellen, ja mich rafft der Pickel am Unterarm in 2 Wochen dahin. (Ja, heute lache ich drüber, damals war das mein Ernst)...
Zwangsgedanken schlichen sich da quasi ein. Aber keine Zwangshandlung, ausser die, das mein Kopf immer von selber wie unter Zwang, sich diverse Seznarien ausgemalt hat.

Hatte ich keine "Sorgen" hat mein Kopf so lange routiert, bis ich etwas hatte, um darüber wieder zu brüten...Furchtbar, das hörte einfach nicht auf.
Angst alt zu werden. Angst meiner Familie passiert war. Angst keine gute mama zu sein. Angst den Job zu verlieren. Angst ob mein Mann doch kein Kind vielleicht hätte gewollt.
Also teilweise sowas absurdes, völlig an den Haaren herbeigezogenes das mein Kopf echt die Handlung/Gedanken übernommen hat.

Je mehr ich mich darauf fokussierte dass das aufhört, umso massiver kam das rein.
Das kannst du vergleichen, wie wenn du auf nem Karussell sitzt, das schneller wird und alles was an dir umso schneller vorbeizieht, sind diese abwegigen tonnenweise Gedanken, Sorgen, Ängste... Alles worüber man sich vielleicht 1x im Monat 5 Minuten Gedanken macht um danach dann ganz normal in den Alltag überzugehen.

Wenn mein Mann heimkam, hab ich ihn 1 Stunde vollgeheult, oder 2. Danach wurd es meistens besser, es kamen meine sogenannten lichten Momente.
Und ich wusste, gehe ich ins Bett und schlafe. Mein Körper ist auf reset. Egal ob ich Mittags mich hinlegte oder zur Nacht.
Austehen -> Loch. Hochphase -> Schlafen -> Loch.
Tagein Tagaus.

Jemanden zu haben, wie die von der Caritas, die mich verstanden hat, meine Gedankengänge, weil sie vom Fach war, half mir ungemein. Jemand aus dem Umfeld kann dir das und das sagen.
Aber jemand der weis, wie er mit dem Gegenüber kommuniziert, das war für mich eine Ebene, wo ich wusste, hey, die versteht mich ja.
Die kann genau die Ansätze, die Inpute bringen, die ich genau da brauchte.

Und ja, ich hab sogar mal so ne Seelsorge Hotline angerufen. Aber als ich merkte dass das alles in Richtung Jesus und sowas ging.. Also ne Danke.
Meine Situaton hat nix mit Jesus zu tun...

Diese Verknüfung, Psychologin die zu MIR kam, weil ich nicht raus konnte, das AD und das meine Familie eingeweiht war (Bei manchen Terminen wo sie kam, wr auch meine Mama mit dabei, wir haben auch ein super Verhältnis) waren alles Knotenpunkte, die mich Tag für Tag etwas mehr wieder in meine Spur brachten.

Ich werde nie den Tag vergessen an dem ich aufgestanden bin und der ganze Ablauf war vorbei. Das erste mal wieder von Herzen gelacht, so richtig mit Bass das die tränen liefen. Rausgehen, Kino, Kirmes, whatever.
Wieder die kleinen besonderen Momente geniesen.
Da wusste ich, ich habe es geschafft, mit dem ganzen Paket.

Und ja, ich dachte wirklich, ich werde niemals mehr wie früher. Das wars, aus ende...
Nichts davon wurde wahr.
Mir geht es nach wie vor wieder gut.

Ich würde niemals nur ein AD als Solo Variante empfehlen, es muss etwas tiefer gehen um genau da die Wurzel zu ziehen. Manche sitzt fester, manche hat schon fäulniss und zieht sich leichter.
Aber ich bin überzeugt, das es für jeden genau DIE Methode gibt um da auszubrechen.

Und du Marie, du packst das auch <3
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 08:49
Zitat von Blaumeise:

Ich hatte beides in Kombination.

Ich bin morgens aufgestanden und empfand einfach nur undefinierbare Traurigkeit. Antriebslos, nur am heulen. Sobald ich mich dann aufgerafft hab für nen Kaffe hab ich ganz intensiv in mich reingehorcht. Könnte ja symptome haben, die ich Zwangsweise googeln muss um dann festzustellen, ja mich rafft der Pickel am Unterarm in 2 Wochen dahin. (Ja, heute lache ich drüber, damals war das mein Ernst)...
Zwangsgedanken schlichen sich da quasi ein. Aber keine Zwangshandlung, ausser die, das mein Kopf immer von selber wie unter Zwang, sich diverse Seznarien ausgemalt hat.

Hatte ich keine "Sorgen" hat mein Kopf so lange routiert, bis ich etwas hatte, um darüber wieder zu brüten...Furchtbar, das hörte einfach nicht auf.
Angst alt zu werden. Angst meiner Familie passiert war. Angst keine gute mama zu sein. Angst den Job zu verlieren. Angst ob mein Mann doch kein Kind vielleicht hätte gewollt.
Also teilweise sowas absurdes, völlig an den Haaren herbeigezogenes das mein Kopf echt die Handlung/Gedanken übernommen hat.

Je mehr ich mich darauf fokussierte dass das aufhört, umso massiver kam das rein.
Das kannst du vergleichen, wie wenn du auf nem Karussell sitzt, das schneller wird und alles was an dir umso schneller vorbeizieht, sind diese abwegigen tonnenweise Gedanken, Sorgen, Ängste... Alles worüber man sich vielleicht 1x im Monat 5 Minuten Gedanken macht um danach dann ganz normal in den Alltag überzugehen.

Wenn mein Mann heimkam, hab ich ihn 1 Stunde vollgeheult, oder 2. Danach wurd es meistens besser, es kamen meine sogenannten lichten Momente.
Und ich wusste, gehe ich ins Bett und schlafe. Mein Körper ist auf reset. Egal ob ich Mittags mich hinlegte oder zur Nacht.
Austehen -> Loch. Hochphase -> Schlafen -> Loch.
Tagein Tagaus.

Jemanden zu haben, wie die von der Caritas, die mich verstanden hat, meine Gedankengänge, weil sie vom Fach war, half mir ungemein. Jemand aus dem Umfeld kann dir das und das sagen.
Aber jemand der weis, wie er mit dem Gegenüber kommuniziert, das war für mich eine Ebene, wo ich wusste, hey, die versteht mich ja.
Die kann genau die Ansätze, die Inpute bringen, die ich genau da brauchte.

Und ja, ich hab sogar mal so ne Seelsorge Hotline angerufen. Aber als ich merkte dass das alles in Richtung Jesus und sowas ging.. Also ne Danke.
Meine Situaton hat nix mit Jesus zu tun...

Diese Verknüfung, Psychologin die zu MIR kam, weil ich nicht raus konnte, das AD und das meine Familie eingeweiht war (Bei manchen Terminen wo sie kam, wr auch meine Mama mit dabei, wir haben auch ein super Verhältnis) waren alles Knotenpunkte, die mich Tag für Tag etwas mehr wieder in meine Spur brachten.

Ich werde nie den Tag vergessen an dem ich aufgestanden bin und der ganze Ablauf war vorbei. Das erste mal wieder von Herzen gelacht, so richtig mit Bass das die tränen liefen. Rausgehen, Kino, Kirmes, whatever.
Wieder die kleinen besonderen Momente geniesen.
Da wusste ich, ich habe es geschafft, mit dem ganzen Paket.

Und ja, ich dachte wirklich, ich werde niemals mehr wie früher. Das wars, aus ende...
Nichts davon wurde wahr.
Mir geht es nach wie vor wieder gut.

Ich würde niemals nur ein AD als Solo Variante empfehlen, es muss etwas tiefer gehen um genau da die Wurzel zu ziehen. Manche sitzt fester, manche hat schon fäulniss und zieht sich leichter.
Aber ich bin überzeugt, das es für jeden genau DIE Methode gibt um da auszubrechen.

Und du Marie, du packst das auch <3


Mein Ablauf ist auch jeden Tag gleich.
Aufwachen, totale Unruhe spüren, das Gefühl durchzudrehen, hektisch rumrennen, an nichts anderes denken können, heulen, verzweifeln, schreien, nicht mehr wollen, nichts von meiner Umwelt mitkriegen...gegen Abend wird es besser. Am nächsten Morgen geht es von vorne los.
Zwischendurch wird die Panik immer mal schlimmer. Jetzt gerade wieder ganz übel. Muss gleich zum Arzt und weiß nicht, wie ich da still sitzen soll.

Habe versucht einen Termin bei irgendeinem Psychiater zu bekommen. Nichts zu machen! Über diese Terminvermittlungshotline kriegt man aktuell auch nichts. Systemstörung!

Ich flippe aus!
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 09:26
Sitze beim Arzt und denke immer nur:"Das kann alles nicht wahr sein! Ich will endlich aus diesem Horror aufwachen!"

Mir ist so schlecht!
19.07.2022 10:47
Ich weis wie schwer das alles fällt, gerade wenn man jemanden in deinem (und damals meinem) Zustand den man aktuell festsitzt, versuchen soll positiv und nach vorne zu sehen.
Nein, das klappt nicht, weil das blöde Gehirn das völlig unterbindet. Ein Blinder Mensch kann auch nicht sehen wenn er es noch so versuchen würde.

Ich kann dir nur sagen, ich weis wie es ist und das es wieder werden kann. <3
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 10:50
Zitat von Blaumeise:

Ich weis wie schwer das alles fällt, gerade wenn man jemanden in deinem (und damals meinem) Zustand den man aktuell festsitzt, versuchen soll positiv und nach vorne zu sehen.
Nein, das klappt nicht, weil das blöde Gehirn das völlig unterbindet. Ein Blinder Mensch kann auch nicht sehen wenn er es noch so versuchen würde.

Ich kann dir nur sagen, ich weis wie es ist und das es wieder werden kann. <3


Danke!

Mein Mann versucht verzweifelt in einer anderen Klinik zu erreichen, dass sie mich aufnimmt. Ich heule derweil...
Wenn das nicht klappt, muss ich in die verhasste Klinik. Anders geht es nicht. Das Risiko ist zu groß.
Ich habe Angst, mir ist schlecht, ich kann nichts essen...
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 12:58
Die andere Klinik kann mich frühestens nächste Woche aufnehmen.
Ich kann nicht mehr...
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 13:19
Es ist zum ausflippen. Selbst Privatkliniken, die uns ein Schweinegeld kosten würden, haben Wartezeiten von zig Wochen.

Ich nehme gleich Schlaftabletten (nein, wirklich nur zwei!) um vielleicht mal zu schlafen.
Marie2010
4258 Beiträge
19.07.2022 17:49
Schlafen hat nicht geklappt.
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