Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

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Marie2010
4254 Beiträge
22.07.2022 21:02
Zitat von Titania:

Oh je Marie, das tut mir sehr leid, dass es dir momentan so schlecht geht. Du schienst immer so gefestigt und stark zu sein, den Eindruck hatte ich zumindest immer beim Lesen deines Threads gehabt. Um so mehr schockiert es mich, dass es dir so schlecht geht.
Ich muss den Vorrednern allerdings zustimmen. Die Einstellung ist beim Heilungsprozess sehr wichtig. Ich weiß nicht, wie es ist schwerst depressiv zu sein, ich weiss aber wie es ist wenn es einem über längere Zeit nicht gut geht und alles schwer fällt. Es wird nicht besser, wenn man jeden Misserfolg als Bestätigung dafür nimmt, dass es sowieso nicht besser wird. Du bist da jetzt in einer Spirale gefangen, wenn du aber mit Argusauge alles kritisch auffasst, dann bestätigst du dich nur immer und so wird man in der Tat nicht gesund. Wie denn auch, wenn man allem gegenüber kritisch gegenübersteht. Mir ist schon bewusst, dass das das Krankheitsbild ist. Du wirst aber sicherlich auch mal gute Minuten oder Stunden haben. Versuch dich da irgendwie zu motivieren, wofür es sich alles lohnt wieder gesund zu werden. Du hattest ein schönes Leben gehabt, da würde ich echt alles mögliche tun, um das wieder zurück zu haben . Das wird mit Sicherheit nicht von jetzt auf gleich passieren, du wirst mir Sicherheit viele Rückschläge haben,, aber du hast ein Ziel vor Augen, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Daher versuch dich ein wenig zu öffnen, der Klinik eine Chance zu geben, und nicht alles so negativ aufzufassen. Denn dann hat es wirklich wenig Sinn. Es ist so, dass solche Kliniken Hilfestellungen geben können. Aber gesund werden, das musst du alleine schaffen. Ich wünsche dir viel Kraft und Stärke , die du auch hast, auch wenn du es momentan nicht so siehst.


Ich versuche wirklich, der Klinik eine Chance zu geben...aber ehrlich, was sollen Maltherapie, Ergo, Sozialkompetenztraining usw. mir bei meiner Panik bringen?
Ich weiß, dass das super bei Depressionen hilft. Hat es mir nämlich schonmal ganz super.
Aber das jetzt ist was anderes. Man ist hier auch dezent ratlos. Ok, ab Montag Antidepressiva und halt der normale Kram. Immerhin auch Therapiegespräche.
Ich würde so gern lesen, aber ich bin, trotz Beruhigungsmittel unruhig und kann mich nicht konzentrieren.
Da alle anderen hier "nur" eine Depression haben, kann ich mir da auch keine Tipps holen. Die sind auch alle recht gut drauf.
Nur mir geht es beschissen.

Ich bin hier in dem Krankenhaus, in dem meine Tochter vor 12 Jahren geboren wurde. Damals war ich SO glücklich!
Titania
5863 Beiträge
22.07.2022 21:41
Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Oh je Marie, das tut mir sehr leid, dass es dir momentan so schlecht geht. Du schienst immer so gefestigt und stark zu sein, den Eindruck hatte ich zumindest immer beim Lesen deines Threads gehabt. Um so mehr schockiert es mich, dass es dir so schlecht geht.
Ich muss den Vorrednern allerdings zustimmen. Die Einstellung ist beim Heilungsprozess sehr wichtig. Ich weiß nicht, wie es ist schwerst depressiv zu sein, ich weiss aber wie es ist wenn es einem über längere Zeit nicht gut geht und alles schwer fällt. Es wird nicht besser, wenn man jeden Misserfolg als Bestätigung dafür nimmt, dass es sowieso nicht besser wird. Du bist da jetzt in einer Spirale gefangen, wenn du aber mit Argusauge alles kritisch auffasst, dann bestätigst du dich nur immer und so wird man in der Tat nicht gesund. Wie denn auch, wenn man allem gegenüber kritisch gegenübersteht. Mir ist schon bewusst, dass das das Krankheitsbild ist. Du wirst aber sicherlich auch mal gute Minuten oder Stunden haben. Versuch dich da irgendwie zu motivieren, wofür es sich alles lohnt wieder gesund zu werden. Du hattest ein schönes Leben gehabt, da würde ich echt alles mögliche tun, um das wieder zurück zu haben . Das wird mit Sicherheit nicht von jetzt auf gleich passieren, du wirst mir Sicherheit viele Rückschläge haben,, aber du hast ein Ziel vor Augen, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Daher versuch dich ein wenig zu öffnen, der Klinik eine Chance zu geben, und nicht alles so negativ aufzufassen. Denn dann hat es wirklich wenig Sinn. Es ist so, dass solche Kliniken Hilfestellungen geben können. Aber gesund werden, das musst du alleine schaffen. Ich wünsche dir viel Kraft und Stärke , die du auch hast, auch wenn du es momentan nicht so siehst.


Ich versuche wirklich, der Klinik eine Chance zu geben...aber ehrlich, was sollen Maltherapie, Ergo, Sozialkompetenztraining usw. mir bei meiner Panik bringen?
Ich weiß, dass das super bei Depressionen hilft. Hat es mir nämlich schonmal ganz super.
Aber das jetzt ist was anderes. Man ist hier auch dezent ratlos. Ok, ab Montag Antidepressiva und halt der normale Kram. Immerhin auch Therapiegespräche.
Ich würde so gern lesen, aber ich bin, trotz Beruhigungsmittel unruhig und kann mich nicht konzentrieren.
Da alle anderen hier "nur" eine Depression haben, kann ich mir da auch keine Tipps holen. Die sind auch alle recht gut drauf.
Nur mir geht es beschissen.

Ich bin hier in dem Krankenhaus, in dem meine Tochter vor 12 Jahren geboren wurde. Damals war ich SO glücklich!


Zu den Therapien kann ich dir leider nichts sagen. Ob sie sinnvoll sind oder nicht. Aber vielleicht hilft es ja trotzdem? Das meinte ich ja, sich einfach ohne Vorbehalte darauf einlassen. Ich weiss, dass das aufgrund der Erkrankung nicht so leicht ist und du deine Gedanken sicherlich nicht so leicht steuern kannst. Ich würde es aber wenigstens versuchen. Das Krankenhaus ist dir zumindest schon mal positiv in Erinnerung geblieben. Ich würde da einfach versuchen drauf aufzubauen.
Marie2010
4254 Beiträge
22.07.2022 21:41
Wisst ihr, das Schlimme ist, dass mir auf mein:"Ich will nur mein altes Leben zurück!" immer, leider wahrheitsgemäß geantwortet wird:"Naja, ihr altes Leben werden sie nicht zurück bekommen. Es wird schon anders sein...aber trotzdem lebenswert.".
Wer weiß denn schon, was für MICH lebenswert bedeutet?

Titania
5863 Beiträge
22.07.2022 21:53
Zitat von Marie2010:

Wisst ihr, das Schlimme ist, dass mir auf mein:"Ich will nur mein altes Leben zurück!" immer, leider wahrheitsgemäß geantwortet wird:"Naja, ihr altes Leben werden sie nicht zurück bekommen. Es wird schon anders sein...aber trotzdem lebenswert.".
Wer weiß denn schon, was für MICH lebenswert bedeutet?


Wer sagt denn sowas. Das kann doch niemand einschätzen ob du dein altes Leben zurück bekommst oder nicht. Es gibt so viele Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere in der jetzigen Zeit. So eine Aussage kann man einfach nicht treffen. Denn du kannst genauso gut wieder gesund werden. Das kann dir doch kein Psychiater oder Psychotherapeut vorhersagen wie sich das bei dir entwickeln wird.
Traumtänzerin84
10693 Beiträge
22.07.2022 21:53
Zitat von Marie2010:

Wisst ihr, das Schlimme ist, dass mir auf mein:"Ich will nur mein altes Leben zurück!" immer, leider wahrheitsgemäß geantwortet wird:"Naja, ihr altes Leben werden sie nicht zurück bekommen. Es wird schon anders sein...aber trotzdem lebenswert.".
Wer weiß denn schon, was für MICH lebenswert bedeutet?
Das wirst du rausfinden.

Ich könnte mir vorstellen, dass Ergo, Maltherapie und Co in erster Linie dazu da sind dich abzulenken, dir andere Gedanken zu verschaffen. In gewisser Weise auch positivere Gedanken evtl durch helle Farben zb.
Marie2010
4254 Beiträge
22.07.2022 22:20
Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Wisst ihr, das Schlimme ist, dass mir auf mein:"Ich will nur mein altes Leben zurück!" immer, leider wahrheitsgemäß geantwortet wird:"Naja, ihr altes Leben werden sie nicht zurück bekommen. Es wird schon anders sein...aber trotzdem lebenswert.".
Wer weiß denn schon, was für MICH lebenswert bedeutet?


Wer sagt denn sowas. Das kann doch niemand einschätzen ob du dein altes Leben zurück bekommst oder nicht. Es gibt so viele Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere in der jetzigen Zeit. So eine Aussage kann man einfach nicht treffen. Denn du kannst genauso gut wieder gesund werden. Das kann dir doch kein Psychiater oder Psychotherapeut vorhersagen wie sich das bei dir entwickeln wird.


Doch ernsthaft, meine Therapeutin sagt, dass es nicht mehr so wird wie vorher. Mein Hausarzt sagt:"Es wird nicht wie vorher, aber es wird wieder lebenswerter als jetzt.", die Pflegerin hier sagt:"Naja, gesund werden sie so schnell nicht werden. Das kann Jahre dauern.".
Das macht mich traurig und mutlos. Zumal ich ja eh selber das Gefühl habe, dass es nicht mehr wird.
Für mich lebenswert wäre es, wenn ich wieder den ganz normalen Alltagswahnsinn (ohne Angstattacken!) leben könnte.

Ich weiß nicht, ob ihr euch mein aktuelles "Leben" vorstellen könnt. Heute z.B.: Um kurz vor 3 Uhr in der Nacht hochgeschreckt und gedacht:"Es hat keinen Sinn, du musst dir was antun.", aufgestanden und mit meinem Mann spazieren gegangen (nachts gegen 3.15h). Dabei dachte ich dann:"Wie krank ist das bitte?!", zuhause nochmal kurz geschlafen, wieder mit einer Panikattacke hochgeschreckt. Geduscht, letzte Sachen in den Koffer, vom Kind verabschiedet und ab in die Klinik. Da die ganze Zeit gedacht:"Ich will das nicht. Ich will gesund sein.". Nach viel betteln dann hier einen Platz bekommen. Und seitdem habe ich entweder, Dank Beruhigungsmittel, geschlafen oder bin unruhig die Gänge auf und ab gelaufen.

Zuhause sah mein Tagesablauf so aus: Meist gegen 6 Uhr hochschrecken mit der Panik, aufstehen, bis nachmittags, mit dem Gefühl gleich durchzudrehen, rumlaufen oder teilnahmslos rumsitzen. Kein Gespräch führen wollen.Ab Nachmittag/Abend dann innerlich ruhiger und klarer im Kopf, aber noch immer kein Interesse an Gesprächen.
Marie2010
4254 Beiträge
22.07.2022 22:24
Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von Marie2010:

Wisst ihr, das Schlimme ist, dass mir auf mein:"Ich will nur mein altes Leben zurück!" immer, leider wahrheitsgemäß geantwortet wird:"Naja, ihr altes Leben werden sie nicht zurück bekommen. Es wird schon anders sein...aber trotzdem lebenswert.".
Wer weiß denn schon, was für MICH lebenswert bedeutet?
Das wirst du rausfinden.

Ich könnte mir vorstellen, dass Ergo, Maltherapie und Co in erster Linie dazu da sind dich abzulenken, dir andere Gedanken zu verschaffen. In gewisser Weise auch positivere Gedanken evtl durch helle Farben zb.


Das ist dafür da, dass Depressive wieder merken, dass sie doch noch was können, was wert sind, Interessen haben usw.. Mir hat das 2004 super geholfen.
Aber jetzt hatte ich das ja acht Wochen in der anderen Klinik und weiß, gegen Ängste hilft das nicht. Konfrontationstherapie ist auch schlecht, weil ich keine Angst vor Hunden, Schlangen, Spinnen, Höhe, Fahrstuhlfahern usw. habe.
Indira
13680 Beiträge
22.07.2022 22:34
Liebe Marie,

Ich bin erstmal froh, dass du in der Klinik bist.

Wahrscheinlich möchtest du es im Moment nicht hören. Ich sag es trotzdem.

Niemand ist Schuld daran, krank zu werden. Das passiert. Körperliche Erkrankungen und seelische.

Der erste Schritt ist die Krankheitseinsicht. Dann kommt die Akzeptanz.
Und dann der Weg heraus.

Du bist so ein reflektierter Mensc und so intelligent.

Hör auf zu jammern dass du dein Leben zurück möchtest.

Nichts ist beständiger als der Wandel!

Unser Leben ist Veränderung!

Niemand mag Schicksalsschläge, niemand mag Krankheiten, niemand mag die tiefen, tiefen Täler, die das Leben für uns bereit hält.

Und du darfst sauer, wü und verzweifelt sein, dass genau dich nun diese Krankheit getroffen hat.

Und dann kommt die Akzeptanz.

Und dann suchst Du einen Weg raus.

Ja, das Leben wie es vorher war, das wird vermutlich nicht wieder kommen.
Da dich die Erfahrungen der letzten Monate auch zu einem anderen Menschen gemacht haben.

Nenne es wie du willst. Reifung wäre ein Begriff.

Menschen, die mal so richtig auf die Schattenseiten des Lebens geschaut haben, die haben eine andere Sicht auf die Welt. Werte verändern sich.

Ich kann nur ahnen was in dir vorgeht.

Aber ich habe selbst Phasen in meinem Leben gehabt, in denen mir es psychisch sehr schlecht ging.

Angst und Panikattacken kenne ich auch.

Ich habe für mich einen Weg gefunden damit umzugehen.
Es ist mal besser, mal auch schlechter.

Und so wird es, realistisch betrachtet, bei dir auch werden.

Denk icht in so großen Dimensionen. Schritt für Schritt, Tag für Tag, Stunde für Stunde.

Ich denke an dich und wünsche dir alles Liebe ?

DieW
3483 Beiträge
23.07.2022 06:04
Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!
Marie2010
4254 Beiträge
23.07.2022 09:02
Zitat von DieW:

Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!


Ich weiß, dass ich total unfair bin.
Ich weiß auch, dass ich natürlich nicht die Einzige bin, die es schwer hat.
Aber ja, meine Krankheit sorgt aktuell dafür, dass ich eigentlich jeden beneide, der gerade im Sterben liegt.
Das ist mies, ich weiß!
Aber ich kann gerade nicht anders.
Das Leben, was ich geliebt habe, ist zerstört und ich muss kämpfen für ein Leben, welches ich so aber nicht will. Da schlage ich in meiner Verzweiflung um mich, ja.

Ich vergleiche es halt immer mit meiner Depression von 2004. Da hat mir das alles toll geholfen. Wirklich!
Aber dieses Mal ist es anders.

Ich bin verzweifelt, ja verdammt!

Marie2010
4254 Beiträge
23.07.2022 09:05
Zitat von Indira:

Liebe Marie,

Ich bin erstmal froh, dass du in der Klinik bist.

Wahrscheinlich möchtest du es im Moment nicht hören. Ich sag es trotzdem.

Niemand ist Schuld daran, krank zu werden. Das passiert. Körperliche Erkrankungen und seelische.

Der erste Schritt ist die Krankheitseinsicht. Dann kommt die Akzeptanz.
Und dann der Weg heraus.

Du bist so ein reflektierter Mensc und so intelligent.

Hör auf zu jammern dass du dein Leben zurück möchtest.

Nichts ist beständiger als der Wandel!

Unser Leben ist Veränderung!

Niemand mag Schicksalsschläge, niemand mag Krankheiten, niemand mag die tiefen, tiefen Täler, die das Leben für uns bereit hält.

Und du darfst sauer, wü und verzweifelt sein, dass genau dich nun diese Krankheit getroffen hat.

Und dann kommt die Akzeptanz.

Und dann suchst Du einen Weg raus.

Ja, das Leben wie es vorher war, das wird vermutlich nicht wieder kommen.
Da dich die Erfahrungen der letzten Monate auch zu einem anderen Menschen gemacht haben.

Nenne es wie du willst. Reifung wäre ein Begriff.

Menschen, die mal so richtig auf die Schattenseiten des Lebens geschaut haben, die haben eine andere Sicht auf die Welt. Werte verändern sich.

Ich kann nur ahnen was in dir vorgeht.

Aber ich habe selbst Phasen in meinem Leben gehabt, in denen mir es psychisch sehr schlecht ging.

Angst und Panikattacken kenne ich auch.

Ich habe für mich einen Weg gefunden damit umzugehen.
Es ist mal besser, mal auch schlechter.

Und so wird es, realistisch betrachtet, bei dir auch werden.

Denk icht in so großen Dimensionen. Schritt für Schritt, Tag für Tag, Stunde für Stunde.

Ich denke an dich und wünsche dir alles Liebe ?


Ich stand auch schon auf der Schattenseite, glaub mir.
Und ich habe mich durchgekämpft.
Genau darum macht es mich so fertig. Ich habe gekämpft, um dort hinzukommen, wo ich Anfang diesen Jahres war und jetzt ist alles kaputt. Weil ICH nicht aufgepasst habe auf mich. Das hat sonst immer gut geklappt.

Ich bin so voller Wut, Verzweiflung, Selbstvorwürfen...
Ich möchte den ganzen Tag schreien!
Titania
5863 Beiträge
23.07.2022 09:11
Zitat von Marie2010:

Zitat von DieW:

Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!


Ich weiß, dass ich total unfair bin.
Ich weiß auch, dass ich natürlich nicht die Einzige bin, die es schwer hat.
Aber ja, meine Krankheit sorgt aktuell dafür, dass ich eigentlich jeden beneide, der gerade im Sterben liegt.
Das ist mies, ich weiß!
Aber ich kann gerade nicht anders.
Das Leben, was ich geliebt habe, ist zerstört und ich muss kämpfen für ein Leben, welches ich so aber nicht will. Da schlage ich in meiner Verzweiflung um mich, ja.

Ich vergleiche es halt immer mit meiner Depression von 2004. Da hat mir das alles toll geholfen. Wirklich!
Aber dieses Mal ist es anders.

Ich bin verzweifelt, ja verdammt!


Marie du hast es doch noch gar nicht wirklich probiert. Du bist erst seit gestern in der Klinik. Die AD nimmst du doch auch erst seit kurzem. Das kann alles noch gar nicht wirken. Du warst damals doch mit Sicherheit auch nicht gleich nach der Einweisung in die Klinik wieder gesund gewesen. Das dauert,. Ein Beinbruch ist auch nicht gleich wieder verheilt nachdem die Gipsschiene angebracht ist. Sondern es dauert Wochen, bis das Bein verheilt ist. Bei der Psyche kann es sogar noch länger dauern. Du musst dich da aber wirklich auch drauf einlassen. Damit es besser werden kann.
Marie2010
4254 Beiträge
23.07.2022 09:45
Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Zitat von DieW:

Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!


Ich weiß, dass ich total unfair bin.
Ich weiß auch, dass ich natürlich nicht die Einzige bin, die es schwer hat.
Aber ja, meine Krankheit sorgt aktuell dafür, dass ich eigentlich jeden beneide, der gerade im Sterben liegt.
Das ist mies, ich weiß!
Aber ich kann gerade nicht anders.
Das Leben, was ich geliebt habe, ist zerstört und ich muss kämpfen für ein Leben, welches ich so aber nicht will. Da schlage ich in meiner Verzweiflung um mich, ja.

Ich vergleiche es halt immer mit meiner Depression von 2004. Da hat mir das alles toll geholfen. Wirklich!
Aber dieses Mal ist es anders.

Ich bin verzweifelt, ja verdammt!


Marie du hast es doch noch gar nicht wirklich probiert. Du bist erst seit gestern in der Klinik. Die AD nimmst du doch auch erst seit kurzem. Das kann alles noch gar nicht wirken. Du warst damals doch mit Sicherheit auch nicht gleich nach der Einweisung in die Klinik wieder gesund gewesen. Das dauert,. Ein Beinbruch ist auch nicht gleich wieder verheilt nachdem die Gipsschiene angebracht ist. Sondern es dauert Wochen, bis das Bein verheilt ist. Bei der Psyche kann es sogar noch länger dauern. Du musst dich da aber wirklich auch drauf einlassen. Damit es besser werden kann.


Damals war ich nach acht Wochen wieder ok. Bin direkt arbeiten gegangen. Da konnte ich auch immer schlaue Tipps geben, wenn jemand depressiv war.

Jetzt ist es anders, komplett anders!

Ich lasse mich ja darauf ein.
Auch in den acht Wochen in der anderen Klinik habe ich sieben Wochen AD genommen und alle Therapien gemacht. Es hat nichts geholfen. Ich stehe immer noch am selben Punkt.

Jeder kommt mit diesem Beinbruch- Beispiel. Das regt mich, ehrlich gesagt, extrem auf! Bei einem Beinbruch habe ich Schmerzen, klar. Dann kriege ich Schmerzmittel, bin ca. sechs Wochen ausser Gefecht und gut. Danach habe ich mein altes Leben komplett zurück. Was ich nicht habe, ist täglich das Gefühl der Sinnlosigkeit
Ich hatte vor Jahren einen Bänderriss. Ja, war doof...hat mich aber psychisch nicht belastet. Ich wusste, in 5 - 6 Wochen ist alles wieder gut. Ich konnte sogar mit Krücken rumlaufen. Ich war trotzdem für meine Tochter da. Sogar einkaufen ging. Im Grunde ging alles, nur eben mit Krücken.
Die Antidepressiva werden ja auch gern als Krücken bezeichnet. Das mag auch passen...aber die stelle ich nicht nach ein paar Wochen einfach in die Ecke.
Choco
4203 Beiträge
23.07.2022 10:53
Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Zitat von DieW:

Guten Morgen !

Langsam werde ich echt sauer.
Wenn Dir ein Mensch mit "nur "Depressionen sein Schicksal und seinen Weg erzählt ,ist das nicht alles nicht so schlimm wie bei Dir.Wenn ein "nur"Angstpatient Dir was erzählt ist auch nicht so schlimm wie bei Dir.
Erzählt Dir ein Mensch,welchen Schlimmes Leid er als Kind ,Jugendlicher durchmachen musste und was dadurch entstanden ist es nicht so schlimm,weil Du ja erst als Erwachsene in diese "dunkle Gefühlswelt"gekommen bist.

Ja,Dir geht es schlecht,ich kann Deine Verzweiflung verstehen,aber sprich anderen nicht ständig ab,dass sie auch mal in einem tiefen dunklem und beängstigendem Loch waren. MICH zumindest trifft es sehr,denn ich hab auch gelitten und wusste nicht,wie es weiter gehen soll.
So ging oder geht es den meisten hier wohl,die psychisch nicht gesund sind.

Ich weiss nicht,in was für einer Klinik Du bist,oder auf was für einer Station.Aber ich mir zu 100% sicher,dass dort Fachpersonal ist,die wissen was sie tun.
Ich war damals auf einer psychotherapeutischen Station-Krankheitsbilder waren Depressionen,Angsterkrankungen(mit ubd ohne Depressionen),Borderliner,Menschen posttraumatischer Belastungsstörung...also eine Bandbreite von Erkrankungen.
Und ALLE haben Ergotherapie gemacht (Malen,Töpfern) in Einzel-und Gruppe.Sport ,Entspannungstherapie,Einzel-Gruppengespräche,Grou nding,Familienaufstellungen und was es nicht alles gab.
Ich nehme an die Psychologen,Psychiater,Neurologen,Ergotherapeuten etc.wissen warum sie was machen .
Und auch mir ,als nur Angstpatientin hat.es geholfen. WARUM weiss ich nicht und auch ichfand einiges für mich unpassend. Eine Familienaufstellung zum Beispiel .

Versuch es doch zuzulassen .Schimmer kann es nicht werden,oder?

Wie man merkt bin ich etwas aufgebracht.
Und jeder der hier nun mitgelesen hat,kennt einen Teil meines Lebens und weiss hoffentlich,das diese barschen Worte nicht so böse gemeint sind ,wie sie klingen.
Ich wünsche Die von Herzen,dass Du der Klinik und Dir selbst eine Chance und vorallem Zeit gibst.

Alles Liebe!


Ich weiß, dass ich total unfair bin.
Ich weiß auch, dass ich natürlich nicht die Einzige bin, die es schwer hat.
Aber ja, meine Krankheit sorgt aktuell dafür, dass ich eigentlich jeden beneide, der gerade im Sterben liegt.
Das ist mies, ich weiß!
Aber ich kann gerade nicht anders.
Das Leben, was ich geliebt habe, ist zerstört und ich muss kämpfen für ein Leben, welches ich so aber nicht will. Da schlage ich in meiner Verzweiflung um mich, ja.

Ich vergleiche es halt immer mit meiner Depression von 2004. Da hat mir das alles toll geholfen. Wirklich!
Aber dieses Mal ist es anders.

Ich bin verzweifelt, ja verdammt!


Marie du hast es doch noch gar nicht wirklich probiert. Du bist erst seit gestern in der Klinik. Die AD nimmst du doch auch erst seit kurzem. Das kann alles noch gar nicht wirken. Du warst damals doch mit Sicherheit auch nicht gleich nach der Einweisung in die Klinik wieder gesund gewesen. Das dauert,. Ein Beinbruch ist auch nicht gleich wieder verheilt nachdem die Gipsschiene angebracht ist. Sondern es dauert Wochen, bis das Bein verheilt ist. Bei der Psyche kann es sogar noch länger dauern. Du musst dich da aber wirklich auch drauf einlassen. Damit es besser werden kann.


Damals war ich nach acht Wochen wieder ok. Bin direkt arbeiten gegangen. Da konnte ich auch immer schlaue Tipps geben, wenn jemand depressiv war.

Jetzt ist es anders, komplett anders!

Ich lasse mich ja darauf ein.
Auch in den acht Wochen in der anderen Klinik habe ich sieben Wochen AD genommen und alle Therapien gemacht. Es hat nichts geholfen. Ich stehe immer noch am selben Punkt.

Jeder kommt mit diesem Beinbruch- Beispiel. Das regt mich, ehrlich gesagt, extrem auf! Bei einem Beinbruch habe ich Schmerzen, klar. Dann kriege ich Schmerzmittel, bin ca. sechs Wochen ausser Gefecht und gut. Danach habe ich mein altes Leben komplett zurück. Was ich nicht habe, ist täglich das Gefühl der Sinnlosigkeit
Ich hatte vor Jahren einen Bänderriss. Ja, war doof...hat mich aber psychisch nicht belastet. Ich wusste, in 5 - 6 Wochen ist alles wieder gut. Ich konnte sogar mit Krücken rumlaufen. Ich war trotzdem für meine Tochter da. Sogar einkaufen ging. Im Grunde ging alles, nur eben mit Krücken.
Die Antidepressiva werden ja auch gern als Krücken bezeichnet. Das mag auch passen...aber die stelle ich nicht nach ein paar Wochen einfach in die Ecke.


Aber 7 Wochen ist doch keine Zeit für AD um ihre volle Wirkung zu haben. Erst recht nicht wenn die Einstellung noch nicht mal durch ist und man beim richtigen Medikament ist. Ich lese deine Verzweiflung und deinen Frust, deine Wut auf dich und Gott und die Welt. Wirklich, ich SEHE es. Und dir gehts ja nun schon einige Wochen so. Aber die Zeit, die dir jetzt so unendlich lange vorkommt ist gemessen an den restlichen Jahren deines Lebens halt nur ein Bruchteil. Versuche mal ein wenig dein Mindset zu öffnen. Ich weiß dass das Verdammt viel verlangt ist, aber anders kommst du nicht raus da. Ich spreche aus Erfahrung sowohl als Betroffene als auch als Angehörige…
Choco
4203 Beiträge
23.07.2022 11:01
Mal ne Überlegung: du sagst du hast immer gerne gelesen, kannst es aber jetzt nicht mehr wegen der Konzentration. Wie wäre es wenn man da versucht wieder rein zu kommen. Spontan hätte ich zwei Ideen: entweder mit leichten Büchern starten, vielleicht eher Kinder/Jugendbücher. Es klingt albern aber diese sind einfach “simpler“ geschrieben was Sätze etc. angeht. Und Konzentration kann auch „einschlafen“. Wenn man wieder aktiv dran geht wird es vielleicht wieder besser. Oder alternativ: vielleicht probierst du mal Hörbücher/Podcasts aus.
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