Zitat von 0Ana0:

Ich muss leider nochmal auf das Thema eingehen und brauche bitte eure Meinung?

Das Problem ist jetzt: mein Sohn ist ganz alleine, wie oben erwähnt, möchte niemand mit ihm spielen und er geht so ungern in die großen Pausen, mein Herz bricht in Milliarden kleine Teilchen, ich weiß einfach nicht wie ich diesem tollen Jungen helfen kann, ich fühle mich als Versagerin (Was ich auch bin in meinen Augen…)
Es ist schön das der Sozialarbeiter mit meinem Kind gesprochen hat aber es änder ja nichts daran, dass er alleine ist… und sich unwohl fühlt …

Was wurde denn in dem Gespräch gesagt, wie es nun weitergehen soll? Gibt es ein Programm mit der Klasse, um das Thema Mobbing gemeinsam zu erarbeiten? Sehr beliebt ist auch der No Blame Approach, bei dem eine Unterstützergruppe für das betroffene Kind gebildet wird, was am Ende für mehr Integration sorgen soll. Das ganze läuft ohne Strafen und Vorwürfe ab, um eine Verschlimmerung der Situation zu vermeiden. Es wird geschaut, wer wie helfen kann - bspw. selben Schulweg gemeinsam bestreiten - und dadurch wieder mehr integriert. Das würde ich beim Schulsozialarbeiter anregen. Leider ist es nämlich tatsächlich noch viel zu oft so, dass Lehrer*innen sich mit dem Thema nicht befassen möchten.

Zitat von Stanismom:

Selber aktiv werden - Kinder ansprechen- geht gar nicht mE.
Und wird 100%ig am Kind ausgelassen.
Und das war auch vor 40 Jahren schon so, als es mein Vater versucht hat. Das war das einzige Mal, dass ich auch verprügelt wurde.
(Damals hieß es halt "ausstoßen " bei uns.)

Ich schätze dein Kind war nie in der Situation oder? Denn wenn gar nichts anderes mehr geht, dein Kind bespuckt wird, ihm Klebe in die Haare geschmiert wird, es blaue Flecke an diversen Stellen hat und äußert nicht mehr leben zu wollen, dann schaut man nicht mehr zu. Und leider haben nicht alle Kinder Eltern die sich dafür interessieren was die Kinder machen oder Schulen die sich dafür ernsthaft interessieren.

Zitat von N1N4:

Zitat von Stanismom:

Selber aktiv werden - Kinder ansprechen- geht gar nicht mE.
Und wird 100%ig am Kind ausgelassen.
Und das war auch vor 40 Jahren schon so, als es mein Vater versucht hat. Das war das einzige Mal, dass ich auch verprügelt wurde.
(Damals hieß es halt "ausstoßen " bei uns.)

Ich schätze dein Kind war nie in der Situation oder? Denn wenn gar nichts anderes mehr geht, dein Kind bespuckt wird, ihm Klebe in die Haare geschmiert wird, es blaue Flecke an diversen Stellen hat und äußert nicht mehr leben zu wollen, dann schaut man nicht mehr zu. Und leider haben nicht alle Kinder Eltern die sich dafür interessieren was die Kinder machen oder Schulen die sich dafür ernsthaft interessieren.

Doch. War er. Und NIEMALS habe/hätte ich eigenmächtig eines der anderen Kinder angesprochen. Und habe auch meinen Mann davon abgehalten. Eltern, Schule - ja. Kind NEIN...
Abgesehen davon, dass ich tatsächlich finde, dass das einfach nicht geht, kann ich mich eben selbst noch gut genug an das Ergebnis erinnern- und mein Vater konnte durchaus bedrohlich sein.

Zitat von N1N4:

Zitat von Stanismom:

Selber aktiv werden - Kinder ansprechen- geht gar nicht mE.
Und wird 100%ig am Kind ausgelassen.
Und das war auch vor 40 Jahren schon so, als es mein Vater versucht hat. Das war das einzige Mal, dass ich auch verprügelt wurde.
(Damals hieß es halt "ausstoßen " bei uns.)

Ich schätze dein Kind war nie in der Situation oder? Denn wenn gar nichts anderes mehr geht, dein Kind bespuckt wird, ihm Klebe in die Haare geschmiert wird, es blaue Flecke an diversen Stellen hat und äußert nicht mehr leben zu wollen, dann schaut man nicht mehr zu. Und leider haben nicht alle Kinder Eltern die sich dafür interessieren was die Kinder machen oder Schulen die sich dafür ernsthaft interessieren.

Bin ich ganz bei dir.
Meinem Kind ging es einen Tag! lang mal so, dass drei Kinder es auf ihn abgesehen haben (auch körperlich). Ich war am kommenden Morgen sofort auf dem Schulhof mit Stift und Zettel um mir die Namen nennen zu lassen von den besagten Kindern und ihnen kurz den Grund für meine Notiz zu erklären mit dem Zusatz, dass dies so nicht in Ordnung ist und ich das nicht mehr haben will. Anschließend haben auch noch entsprechende Klassenlehrer die Kinder zum Gespräch geholt und klären können.
Ich habe da niemanden "zur Seite genommen" o.ä., aber meinem Kind und auch den anderen deutlich gemacht, dass nicht weggeschaut wird.

Zitat von N1N4:

Hallo,

mein Kind wurde in der vierten Klasse auch geärgert. Es ging soweit, dass es sogar körperliche Angriffe auf mein Kind gab. Ich habe zwar gewusst das mein Kind geärgert wird und auch das Gespräch mit der schule gesucht, aber es hieß immer nur ärgern. Mehr berichtete mein Kind auch nicht. Nach sechs Monaten sprach mich eine Mutter an weil ihr Kind ihr von einem Vorfall berichtete. Da erzählte auch mein Kind endlich alles. Ich hab einen Abend lang geweint. Mein Kind sagte dann zu mir, „Mama es wäre besser ich lebe nicht mehr, dann muss ich dies nicht ertragen.“ Ich meldete es der Schule, dem Direketorat usw und was passierte?! Nichts! Es wurde heruntergespielt. Mein Kind ist so geschädigt dadurch und auch jetzt auf der weiterführenden Schule wieder in die Opferrolle gerutscht. Es bekommt jetzt endlich eine Therapie.

Ich kann dir raten, hole den Elternbeirat mit ins Boot, die Eltern der mobbenden Kinder ansprechen und was ich getan habe war, ich habe mir eines der Kinder vor der Schule geschnappt und diesem ein paar angemessene Worte zukommen lassen. Übrigens kann man auch den juristischen Weg gehen.

Das tut mir so unendlich Leid für euch??? bin sprachlos tut mir so Leid. Mein Sohn, sagt auch nichts von sich aus, er behält es lieber für sich aber ich sehe wie er leidet und das geht nicht, das da nicht sofort was passiert. Heute bin ich in den Pausen zur Schule gefahren und wir haben ganz unauffällig uns unterhalten, ich weiß, man soll sowas nicht machen aber ich habe sowas wie Erleichterung in deinen Augen gesehen. Ich gehe da morgen früh noch einmal hin wenn die sich dann nicht anfangen zu bewegen sag ich , ich geh an die Medien ran oder Schulamt. Schade das unsere Kinder nicht auf eine Schule gehen, ich denke sie würden sich gut verstehen und 1000 Dank für eure Hilfe und das ihr so etwas persönlich teilt.

Zitat von Stanismom:

Selber aktiv werden - Kinder ansprechen- geht gar nicht mE.
Und wird 100%ig am Kind ausgelassen.
Und das war auch vor 40 Jahren schon so, als es mein Vater versucht hat. Das war das einzige Mal, dass ich auch verprügelt wurde.
(Damals hieß es halt "ausstoßen " bei uns.)

Das ansprechen, habe ich tatsächlich auch schon gemacht bei einer Freundin und es war damit gegessen

Zitat von N1N4:

Zitat von Stanismom:

Selber aktiv werden - Kinder ansprechen- geht gar nicht mE.
Und wird 100%ig am Kind ausgelassen.
Und das war auch vor 40 Jahren schon so, als es mein Vater versucht hat. Das war das einzige Mal, dass ich auch verprügelt wurde.
(Damals hieß es halt "ausstoßen " bei uns.)

Ich schätze dein Kind war nie in der Situation oder? Denn wenn gar nichts anderes mehr geht, dein Kind bespuckt wird, ihm Klebe in die Haare geschmiert wird, es blaue Flecke an diversen Stellen hat und äußert nicht mehr leben zu wollen, dann schaut man nicht mehr zu. Und leider haben nicht alle Kinder Eltern die sich dafür interessieren was die Kinder machen oder Schulen die sich dafür ernsthaft interessieren.

So wahr, leider. ich versteh dich ein wenig, bei uns ist es nicht „so schlimm“ wie bei euch aber ich versteh dich und ich sehe meinen Sohn wie er leidet und ich auch und ich will mir gar nicht vorstellen wie es für euch ist… manchmal ist das was man nie tun würde, zb Kind ansprechen das einzig richtige weil wie du schon richtig sagtest, es interessiert die Eltern nicht das das eigene Kind, das Leben eines anderen kaputt macht.

Zitat von Geri:

Zitat von 0Ana0:

Ich muss leider nochmal auf das Thema eingehen und brauche bitte eure Meinung?

Das Problem ist jetzt: mein Sohn ist ganz alleine, wie oben erwähnt, möchte niemand mit ihm spielen und er geht so ungern in die großen Pausen, mein Herz bricht in Milliarden kleine Teilchen, ich weiß einfach nicht wie ich diesem tollen Jungen helfen kann, ich fühle mich als Versagerin (Was ich auch bin in meinen Augen…)
Es ist schön das der Sozialarbeiter mit meinem Kind gesprochen hat aber es änder ja nichts daran, dass er alleine ist… und sich unwohl fühlt …

Was wurde denn in dem Gespräch gesagt, wie es nun weitergehen soll? Gibt es ein Programm mit der Klasse, um das Thema Mobbing gemeinsam zu erarbeiten? Sehr beliebt ist auch der No Blame Approach, bei dem eine Unterstützergruppe für das betroffene Kind gebildet wird, was am Ende für mehr Integration sorgen soll. Das ganze läuft ohne Strafen und Vorwürfe ab, um eine Verschlimmerung der Situation zu vermeiden. Es wird geschaut, wer wie helfen kann - bspw. selben Schulweg gemeinsam bestreiten - und dadurch wieder mehr integriert. Das würde ich beim Schulsozialarbeiter anregen. Leider ist es nämlich tatsächlich noch viel zu oft so, dass Lehrer*innen sich mit dem Thema nicht befassen möchten.

Entschuldige, habe deinen Post überlesen, der Sozialarbeiter hatte mir folgendes gesagt, „Er würde warten, bis das Kind das gemobbt wird, zu ihm kommt und ihn fragt was man in der Situation machen kann?“ daraufhin sagte ich, „das mein Kind, eher der Stille Typ ist, der das lieber mit sich selber aus macht als jemanden dazu zu holen weil er dann denkt, dass derjenige Probleme wegen ihm bekommt. Und dann sagte er, dass er eine Ausnahme macht und mit ihm mal spricht, fand ich auch gut, dann dachte ich, dass da von der Schule wie du schon erwähnt hast was kommt, aber bis jetzt nichts, wie gesagt , wir haben dasProblem jetzt, dass er alleine ist in der Pause ist und ich sagte ihm auch , du kannst auch ruhig auf die Kinder zu gehen und fragen ob du mit spielen darfst ? Aber es hat nicht geklappt und das hat mir keine Ruhe gelassen weil ich meinem Sohn versprochen habe, dass ich mich darum kümmern werde allgemein und besonders um die Situation auf dem Schulhof. Und ich wollte nicht warten ob die Schule was macht, deswegen bin ich gestern in den großen Pausen zu ihm gefahren habe mich so gut es geht „unauffällig benommen und ich habe gesehen, dass meinem Sohn ein Stein von Herzen fiel.

Zitat von mini.maus:

Du kannst da gar nichts tun außer das, was du schon getan hast.

Ich hoffe, dass dein Sohn eine fähige Klassenlehrerin hat, die das richtig ordentlich an die Hand nimmt. Meiner Meinung nach müsste schon präventiv ab der 1. Klasse gegen Mobbing vorgegangen werden.

Würde es sich um mein Kind handeln, würde ich sehr wohl einiges tun und nicht nur mit der Lehrerin sprechen und abwarten. Das ist doch kein Zustand. Ich würde auch selbst die Eltern ansprechen oder mit den Jungs zusammen ein Gespräch führen. Das bringt übrigens in den meisten Fällen etwas, da die ‚Mobber‘ sich nicht mehr unsichtbar fühlen.

Auf jeden Fall auch den Elternbeirat einbeziehen. Das ist neben Lehrerin die erste Adresse.

Und dann auch mal Kinder nach Hause einladen. Ggf. in einen Indoorspielplatz oä gehen. Die Kinder "locken". So können sie dein Kind anders kennenlernen und ggf. erledigt sich der Spuk dann.

Aber realistisch muss man auch bleiben. Manche Kinder sind einfach AKs der besten Sorte. Und ja, ich hab mir so ein Früchtchen auch schon zur Seite genommen und hatte keine netten Worte. Seitdem hat er zumindest mein Kind weitestgehend in Ruhe gelassen.

Zitat von Alaska:

Auf jeden Fall auch den Elternbeirat einbeziehen. Das ist neben Lehrerin die erste Adresse.

Und dann auch mal Kinder nach Hause einladen. Ggf. in einen Indoorspielplatz oä gehen. Die Kinder "locken". So können sie dein Kind anders kennenlernen und ggf. erledigt sich der Spuk dann.

Aber realistisch muss man auch bleiben. Manche Kinder sind einfach AKs der besten Sorte. Und ja, ich hab mir so ein Früchtchen auch schon zur Seite genommen und hatte keine netten Worte. Seitdem hat er zumindest mein Kind weitestgehend in Ruhe gelassen.

Danke für dein Rat. Das wird in so weit nicht klappen z.B in ein indoorspielplatz zusammen zu gehen weil mein Sohn gar kein Interesse hat mit den beiden was zu unternehmen weißt du wie ich meine, nachdem der eine gesagt hat, er habe keinen Vater war der Junge unten durch und ich möchte ehrlich sein, ich bin froh drüber weil ich nicht möchte das er solche Personen um sich hat.

Zitat von 0Ana0:

Zitat von Alaska:

Auf jeden Fall auch den Elternbeirat einbeziehen. Das ist neben Lehrerin die erste Adresse.

Und dann auch mal Kinder nach Hause einladen. Ggf. in einen Indoorspielplatz oä gehen. Die Kinder "locken". So können sie dein Kind anders kennenlernen und ggf. erledigt sich der Spuk dann.

Aber realistisch muss man auch bleiben. Manche Kinder sind einfach AKs der besten Sorte. Und ja, ich hab mir so ein Früchtchen auch schon zur Seite genommen und hatte keine netten Worte. Seitdem hat er zumindest mein Kind weitestgehend in Ruhe gelassen.

Danke für dein Rat. Das wird in so weit nicht klappen z.B in ein indoorspielplatz zusammen zu gehen weil mein Sohn gar kein Interesse hat mit den beiden was zu unternehmen weißt du wie ich meine, nachdem der eine gesagt hat, er habe keinen Vater war der Junge unten durch und ich möchte ehrlich sein, ich bin froh drüber weil ich nicht möchte das er solche Personen um sich hat.

Achso, ich meinte gar nicht unbedingt die Mobber. Andere Kinder, vllt aus nächster Nähe, damit er besseren Anschluss hat.

Zitat von Alaska:

Zitat von 0Ana0:

Zitat von Alaska:

Auf jeden Fall auch den Elternbeirat einbeziehen. Das ist neben Lehrerin die erste Adresse.

Und dann auch mal Kinder nach Hause einladen. Ggf. in einen Indoorspielplatz oä gehen. Die Kinder "locken". So können sie dein Kind anders kennenlernen und ggf. erledigt sich der Spuk dann.

Aber realistisch muss man auch bleiben. Manche Kinder sind einfach AKs der besten Sorte. Und ja, ich hab mir so ein Früchtchen auch schon zur Seite genommen und hatte keine netten Worte. Seitdem hat er zumindest mein Kind weitestgehend in Ruhe gelassen.

Danke für dein Rat. Das wird in so weit nicht klappen z.B in ein indoorspielplatz zusammen zu gehen weil mein Sohn gar kein Interesse hat mit den beiden was zu unternehmen weißt du wie ich meine, nachdem der eine gesagt hat, er habe keinen Vater war der Junge unten durch und ich möchte ehrlich sein, ich bin froh drüber weil ich nicht möchte das er solche Personen um sich hat.

Achso, ich meinte gar nicht unbedingt die Mobber. Andere Kinder, vllt aus nächster Nähe, damit er besseren Anschluss hat.

Ach so?sorry hab ich dann falsch verstanden, dass könnte man wohl machen.

Wenn er an der Schule keine Freunde hat, könnte Schulwechsel helfen. Sollte man auf jeden Fall auch in Betracht ziehen. Besser wäre, wenn die anderen Jungs die Schule verlassen würden.

Zitat von Landkatze:

Wenn er an der Schule keine Freunde hat, könnte Schulwechsel helfen. Sollte man auf jeden Fall auch in Betracht ziehen. Besser wäre, wenn die anderen Jungs die Schule verlassen würden.

Ja darüber habe ich auch schon nachgedacht ? bezweifle, dass die anderen einen Schulwechsel in Betracht ziehen.