Mütter- und Schwangerenforum

Se*ting, Teenager

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21.08.2016 16:31
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von faerie:

Konsequenzen. Mit 14. Viel Erfolg. Da kommt bestimmt die ganz große Einsicht ... nicht.

Da finde ich Bineybabys Vergleich sehr gut. Wenn das Kind dann irgendwann mit Meth oder Speed nach Hause kommt, redet man halt mit ihm und hofft auf Einsicht, denn Konsequenzen bringen ja nichts


Ja, aber genauso. Natürlich holt man sich dann professionelle Verstärkung, die Polizei bietet da vieles an. Man besucht mit der zuständigen Beamtin eine Suchtstation, bekommt Bilder, gerade bei Konsum von Meth sehr wirkungsvoll, weil innerhalb kürzester Zeit sichtbar usw. Man setzt da wirklich auf Abschreckung und Vernunft. Und das funktioniert auch sehr oft, meistens sogar, wenn sich der Meth-Konsum noch auf ein Ausprobieren beschränkt.
Verbote, Konsequenzen... auch hier: Fehl am Platz, wenn die Kinder es das erste Mal nehmen.
Natürlich kontrolliert man sie dann, kann regelm. zur Überprüfung des Vertrauens beim Kinderarzt einen Urintest machen, man kann den auch zu Hause machen.. er zeigt an, vor allem, wenn die Kinder nicht wissen, wann getestet wird.
Meine Jugendlichen teste ich u.U. auch mehrmals hintereinander... immer nur mit 2-3 Tagen Abstand, wenn ich der Meinung bin, sie vergessen den Gesprächsinhalt schon wieder und wenn es wirklich alles nicht fruchtet, dann muss eine Klinik ran. DEr KOnsum von Meth ist eine Sucht und gehört damit in die Hände von Profis.
Meth-Konsum also mit dem Verschicken von Nacktbildern zu vergleichen... ist irgendwie ..ähm. Naiv? Sind zwei nicht miteinander vergleichbare Situationen. Das einzige, was gleich ist: Es MUSS Gespräche geben, denn es muss im KOPF des Jugendlichen ankommen und man muss das Kind schützen - vor sich selbst und notfalls eben auch, indem man seine Persönlichkeitsrechte missachtet und in ihre Privatsphäre eindringt.

LG Zaubi
bineybaby
1705 Beiträge
21.08.2016 16:48
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von faerie:

Konsequenzen. Mit 14. Viel Erfolg. Da kommt bestimmt die ganz große Einsicht ... nicht.

Da finde ich Bineybabys Vergleich sehr gut. Wenn das Kind dann irgendwann mit Meth oder Speed nach Hause kommt, redet man halt mit ihm und hofft auf Einsicht, denn Konsequenzen bringen ja nichts


Ja, aber genauso. Natürlich holt man sich dann professionelle Verstärkung, die Polizei bietet da vieles an. Man besucht mit der zuständigen Beamtin eine Suchtstation, bekommt Bilder, gerade bei Konsum von Meth sehr wirkungsvoll, weil innerhalb kürzester Zeit sichtbar usw. Man setzt da wirklich auf Abschreckung und Vernunft. Und das funktioniert auch sehr oft, meistens sogar, wenn sich der Meth-Konsum noch auf ein Ausprobieren beschränkt.
Verbote, Konsequenzen... auch hier: Fehl am Platz, wenn die Kinder es das erste Mal nehmen.
Natürlich kontrolliert man sie dann, kann regelm. zur Überprüfung des Vertrauens beim Kinderarzt einen Urintest machen, man kann den auch zu Hause machen.. er zeigt an, vor allem, wenn die Kinder nicht wissen, wann getestet wird.
Meine Jugendlichen teste ich u.U. auch mehrmals hintereinander... immer nur mit 2-3 Tagen Abstand, wenn ich der Meinung bin, sie vergessen den Gesprächsinhalt schon wieder und wenn es wirklich alles nicht fruchtet, dann muss eine Klinik ran. DEr KOnsum von Meth ist eine Sucht und gehört damit in die Hände von Profis.
Meth-Konsum also mit dem Verschicken von Nacktbildern zu vergleichen... ist irgendwie ..ähm. Naiv? Sind zwei nicht miteinander vergleichbare Situationen. Das einzige, was gleich ist: Es MUSS Gespräche geben, denn es muss im KOPF des Jugendlichen ankommen und man muss das Kind schützen - vor sich selbst und notfalls eben auch, indem man seine Persönlichkeitsrechte missachtet und in ihre Privatsphäre eindringt.

LG Zaubi


Ich habe es absichtlich übertrieben. Da ich hier den Grundtenor "Konsequenzen im Jugendalter bringen gar nichts" rauslese.

Nein, ich denke nicht, dass man sofort irgendwelche Strafen verhängen sollte, oder sonst was.

Ich habe ja auch geschrieben, das vorher intensive Gespräche stattfinden müssen. Nur finde ich es gefährlich, bei einer 14-jährigen nur darauf zu bauen. Es sind noch Kinder, die grade hormonell bedingt große Veränderungen durch machen. Und nicht immer vernünftig und weitsichtig handeln können. Plus der Gruppendruck, der in dem Alter nicht zu unterschätzen ist.

Wenn keine Verhaltensänderung eintritt ( bei Dingen, bei denen sich das Kind massiv selbst gefährdet ) , muss man halt auch reagieren. Was soll sonst sein, wenn man drüber geredet hat, das Kind aber lustig weiter macht? Weil vielleicht die Freunde es sonst "uncool" finden? Da würde ich ihr sagen, dass ich mir ernsthaft Sorgen um sie mache , und sie schützen möchte. Dazu würde dann eben auch eine Kontrolle bzw. Wegnahme des Handys zählen. Klar kann sie das irgendwie umgehen, aber sie merkt erstens, das es mit wichtig ist, und unangenehm ist es trotzdem.
Fjörgyn
2765 Beiträge
21.08.2016 16:50
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von faerie:

Konsequenzen. Mit 14. Viel Erfolg. Da kommt bestimmt die ganz große Einsicht ... nicht.

Da finde ich Bineybabys Vergleich sehr gut. Wenn das Kind dann irgendwann mit Meth oder Speed nach Hause kommt, redet man halt mit ihm und hofft auf Einsicht, denn Konsequenzen bringen ja nichts


Ja, aber genauso. Natürlich holt man sich dann professionelle Verstärkung, die Polizei bietet da vieles an. Man besucht mit der zuständigen Beamtin eine Suchtstation, bekommt Bilder, gerade bei Konsum von Meth sehr wirkungsvoll, weil innerhalb kürzester Zeit sichtbar usw. Man setzt da wirklich auf Abschreckung und Vernunft. Und das funktioniert auch sehr oft, meistens sogar, wenn sich der Meth-Konsum noch auf ein Ausprobieren beschränkt.
Verbote, Konsequenzen... auch hier: Fehl am Platz, wenn die Kinder es das erste Mal nehmen.
Natürlich kontrolliert man sie dann, kann regelm. zur Überprüfung des Vertrauens beim Kinderarzt einen Urintest machen, man kann den auch zu Hause machen.. er zeigt an, vor allem, wenn die Kinder nicht wissen, wann getestet wird.
Meine Jugendlichen teste ich u.U. auch mehrmals hintereinander... immer nur mit 2-3 Tagen Abstand, wenn ich der Meinung bin, sie vergessen den Gesprächsinhalt schon wieder und wenn es wirklich alles nicht fruchtet, dann muss eine Klinik ran. DEr KOnsum von Meth ist eine Sucht und gehört damit in die Hände von Profis.
Meth-Konsum also mit dem Verschicken von Nacktbildern zu vergleichen... ist irgendwie ..ähm. Naiv? Sind zwei nicht miteinander vergleichbare Situationen. Das einzige, was gleich ist: Es MUSS Gespräche geben, denn es muss im KOPF des Jugendlichen ankommen und man muss das Kind schützen - vor sich selbst und notfalls eben auch, indem man seine Persönlichkeitsrechte missachtet und in ihre Privatsphäre eindringt.

LG Zaubi

Genau das wäre meine Konsequenz. Besuch im Knast, Besuch einer Suchtstation, Kontrolle und ggf auch eine Anzeige/Selbstanzeige inkl. Therapie, wenn es sich nicht um einen einmaligen Kosum handelt. Tut mir leid, da verstehe ich keinen Spaß. Ich habe selbst in einer Psychiatrie an der holl. Grenze gearbeitet, mit Suchtstation. Keine Chance, dass ich mir offenen Auges anschaue, wie mein Kind sich das Leben nachhaltig verbaut. Sei es durch Drogen, Nacktbilder oder idiotische Gesinnungen. Kinder/Jugendliche können die Folgen ihrer Handlungen nicht weit genug einschätzen. So ein Eintrag im Strafregister ist ja irgendwann wieder weg, das Nacktbild meiner Tochter/meines Sohnes ggf. nicht. Ich finde das alles unfassbar gefährlich. Da kann ich auch irgendwie nicht abrücken
Fjörgyn
2765 Beiträge
21.08.2016 16:59
Mir fällt dazu übrigens eine *nette* Begebenheit ein. Vor einger Zeit ist in weitläufiger Umgebung ein Sexualstrafttäter entkommen. Obwohl ich mit meiner Tochter das Thema schon etliche Male durchgekaut habe, tat ich es wieder. Tochterkind hatte augenscheinlich alles verstanden, gefährlich für Leib und Leben und so. Kurze Zeit später habe ich mir hier im Dorf eine Wohnung angeschaut. Den Vermieter kannte ich vom Sehen, habe aber noch nie mit ihm gesprochen. Wir quatschten ein bisschen und plötzlich sagte er:*Sag mal, bist du nicht die Mama von (hier Mädchennamen einfügen)?*. Ich schaue etwas verdutzt und sage:*Äh... ja*... Sagt er:*Ach, das ist so ein liebes Kind, die kommt immer und spielt mit dem Hund.* <-----Mein Gesicht.
Als ich nach Hause bin habe ich geheult, den ganzen Weg und auch zu Hause noch. Mein Kind hätte schon lange unter der Erde liegen können, weil sie sehr unbedarft und gutgläubig ist. Ich lasse jedem seine Meinung, aber ich kenne mein Kind und ich weiß, wie weit ich ihr vertrauen kann. Im Bezug auf Fremde usw leider nicht so wirklich.
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