Mütter- und Schwangerenforum

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

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19.11.2020 08:45
Zitat von Anonym 1 (205709):

Zitat von Melly82:

Hast du die Möglichkeit, auf eine waldorfschule zu wechseln? Die haben oft einen anderen Blick auf die Kinder.


Vielen Dank für den Vorschlag!
Wir haben zufälligerweise eine Waldorfschule keine 5 Minuten weg von hier.
Aber ich weiß nicht ob sie ihn nehmen würden denn sie lehren da bereits ab der ersten Klasse Russisch und Englisch.
Ich werde aber aufjedenfall mal nachhaken!


Die sind zumindest immer sehr offen Kindern zu helfen dir vielleicht falsch beurteilt werden.

Ich würde da auch mal nachhören.
19.11.2020 08:52
Ach und kannst du die Lehrer sensibilisieren, dass andere Kinder nicht so fies zu ihm sind und ihn provozieren?

Dass mit denen gesprochen wird, was sie damit bewirken?
Hummelbrummel
1353 Beiträge
19.11.2020 12:16
Auf hochbegabung testen und auf jeden Fall Schule wechseln.
Titania
5863 Beiträge
19.11.2020 18:33
Zitat von Anonym 1 (205709):

Zitat von Senami3:

Ich werfe mal eine unbeliebte Sicht in den Raum: ggf. ist er wirklich ein Störenfried.

Eltern übersehen durchaus auch, dass Fehlverhalten vorliegt - insbesondere die Eltern, die Diagnosen haben. Eine Diagnose/Hochbegabung entbindet nicht von der Erziehungsverpflichtung.

Ich weiß und Urteile nicht wie es bei dir ist, aber wir haben so einen hochbegabten (getestet!) Flegel in der Klasse unseres Sohnes und wirklich jedes Fehlverhalten wird mit der Hochbegabung entschuldigt. Und der Hochbegabte hat das natürlich längst geblickt.

Da wünschte ich mir, dass die Eltern endlich aufwachen und sich wirklich von vielen Seiten Input holen - wenn von mehreren Seiten (Schule verschiedene Lehrer, Sozialarbeiter, Verein, Nachbarn,....) das gleiche kommt, stimmt es in der Regel.

Sie können beruhigt davon ausgehen das ich weiß wovon ich spreche und mir das ganze nicht nach Lust und Laune zusammenreime. Besonders aber der Teil Amüsiert mich in welchem Sie einigen Eltern und Kindern mit einer Diagnose unterstellen dass sie das Fehlverhalten ihrer Kinder übersehen würden.
Wie kam es den zu den jeweiligen Diagnosen? Glauben Sie das ginge ohne die Einwilligung jener Eltern?
Ich habe dutzende von Büchern über Autismus, Adhs und Inklusiven Unterricht gelesen und kann ihnen nur so viel sagen! Unsere Kinder sind alle individuell aber wir erwarten das sie funktionieren! Das sie sich mehrere Stunden lang, in kleinen Räumen zusammenquetschen und sich den Stoff auf ganz altmodische Weise reinballer. Jedes Kind reagiert anders auf diesem Stress und es gibt Kinder die Können nur schwer mit Stress und Ablehnung umgehen. Nicht diese Kinder (und ich rede nicht von fieslingen und mobbern) müssen sich ändern ,sondern ihr Umfeld muss für Menschen sensibilisiert werden die anders sind.
Nur weil man ihre Narben und Krücken nicht sieht, heißt es nicht dass jedes Fehlverhalten dieser Kinder reine Willkür ist, sondern dass dies möglicherweise sogar reflexe sind die sie selbst nicht kontrollieren können.
Es ist auch lustig das Sie davon ausgehen, dass Sie die Intentionen des Klassenkameraden ihres Kindes zu kennen wissen aber meinen dass ich die meines eigenen Kindes nicht kennen würde.

Aber nochmal!
Er ist schwierig weil er die Welt anders wahrnimmt, er ist aber kein Störenfried und das haben nichteinmal die Lehrkräfte behauptet! Er ärgert niemanden und hat bisher noch nie den Unterricht bewusst und aus voller absicht gestört! Er ist lediglich überfordert mit den 7 Stunden Unterricht und den Kindern die ihn ärgern und ablehnen weil er so anders ist und manchmal nerven kann! Das stresst ihn und er wird innerlich noch unruhiger und stört noch mehr. Ein Teufelskreis!
Oh aber er hat Freunde und die meiste Zeit ist alles gut aber sobald an einem Tag wieder irgendwas schiefgeht( auch wenn er bloß mal die Pause verweigert oder sowas), werden alle Geschütze hochgefahren!
Er braucht halt mehr Aufmerksamkeit und da die Anträge bisher abgeleht wurden hat die Schule keine Kapazitäten ihm diese zu bieten. Deshalb möchten sie das er geht weil die Lehrerin überfordert ist und sie ein schwieriges Kind weniger in der Klasse zu sitzen hätte. Das Projekt ist aber für meinen Geschmack schon 10 Schritte zu weit denn so unzumutbar ist er tatsächlich nicht!
Nichteinmal im geringsten!
Und ja ich Erziehe meinen Sohn sehr wohl aber ich versuche ihn zu verstehen und ihn so zu unterstützen wie er es braucht!
Er ist keine Puppe die ich bewegen kann wie ich will!
Er möchte doch garnicht stören, soll ich ihn dafür bestrafen?
Zuhause funktioniert es wunderbar denn ich weiß was er braucht! Die Schule hat nach einem halben jahr eingelenkt und eine Empfehlung von mir umgesetzt und siehe da, eine wirklich enorme Verbesserung wie sie selbst zugegeben haben! Ich werde darauf nicht näher eingehen weil ich wirklich versuche möglichst wenig Informationen zu geben obwohl mir das sehr schwer fällt!
Und ja ich weiß wovon ich rede!
Ich bin eng vernetzt mit der Schule mit den anderen Lehrern und Erziehern! Eine von ihnen war sogar auf meiner Hochzeit!

Ach und nochmal für diejenigen die offensichtlich lust haben zu Psychoanalysieren!
Meine Frage hier war nicht ob und wie Schwierig mein Kind ist, sondern ob ich mich weiterhin dem Willen der Schule beugen sollte! Ich wollte wissen ob es soweit ist das ich da einen Riegel vorschieben sollte.
Denn, gehen wir mal davon aus er wäre so schlimm, hat er trozdem einen Recht auf Bildung und das Recht die Schule so wie alle anderen Kinder auch zu besuchen!
Die meisten Eltern aus unserer Schule (wir leben im Kiez) und besonnders die Mutter von einem Klassenkameraden meines Jungen reagieren auf jede beschwerde über ihre Kinder mit "Ich glaube ihnen nicht" und sind total unkooperativ. Ich war immer diejenige die meinte, "ich rede nochmal mit ihm" und jetzt frage ich mich ob ich ihnen damit die Schuldzuweisungen erleichtere! Außerdem bezog sich meine Frage auf dieses bestimmte Schulprojekt.
Könnt ihr nicht einfach mal darauf vertrauen das wenn hier jemand sagt "mein Kind ist ein liebes Kind das zwar ab und an Probleme macht, aber nicht viel mehr als eines der anderen Jungs dieser Schule", das dieser jemand sich diese Aussage nicht aus dem Hintern herauszieht und aktiv am Schulalltag (Gesammtelternvertreterin) beteilligt ist?


warum sagst du das nicht genauso in der Schule? Denn dort kommt letztlich die Beurteilung deines Sohnes her und genau dort wäre es nötig zu argumentieren, nicht hier.
Wir können letztlich nicht beurteilen was genau an den Vorwürfen dran ist, weil man zu wenig Hintergrundwissen hat. Natürlich gibt es Eltern, die das Verhalten ihrer Kinder runterspielen, es gibt auch Lehrer die schnell überfordert sind und Kinder lieber los werden wollen. Was in deinem Fall zutrifft, kann hier letztlich niemand einschätzen.

Ich weiß von dem ehemaligen Freund meines Sohnes, der wirklich auffällig ist/war. Er wurde in so eine Gruppe genommen, da er sehr Verhaltensauffällig war. Bereits schon im Kiga. Es lag aber an der Mutter, die sich augenscheinlich zwar gekümmert hat (z. B. bei Festen anwesend, immer nett und freundlich im Umgang mit ihm gewesen ist). Ich weiß aber von der Oma, dass sie sich überhaupt nicht gekümmert hat, sondern alles andere lieber tat. Mit Vorliebe den halben Tag geschlafen hat und das Kind sich selber überlassen wurde. Hat er Radau gemacht, wurde die Tür geschlossen. Wenn man sie nicht gekannt hätte, hätte man sie für interessiert an ihrem Kind gehalten. Sie war auch immer für alles offen, aber letztlich hat sie nie wirklich etwas durchgezogen. Das heisst nicht, dass es bei Euch so ist. Aber von hier aus einen Rat zu geben, ob der Junge nun in so eine Gruppe gehört oder nicht, eine solche Aussage kann hier niemand treffen.
Senami3
1553 Beiträge
19.11.2020 22:29
Zitat von Anonym 1 (205709):

Zitat von Senami3:

Ich werfe mal eine unbeliebte Sicht in den Raum: ggf. ist er wirklich ein Störenfried.

Eltern übersehen durchaus auch, dass Fehlverhalten vorliegt - insbesondere die Eltern, die Diagnosen haben. Eine Diagnose/Hochbegabung entbindet nicht von der Erziehungsverpflichtung.

Ich weiß und Urteile nicht wie es bei dir ist, aber wir haben so einen hochbegabten (getestet!) Flegel in der Klasse unseres Sohnes und wirklich jedes Fehlverhalten wird mit der Hochbegabung entschuldigt. Und der Hochbegabte hat das natürlich längst geblickt.

Da wünschte ich mir, dass die Eltern endlich aufwachen und sich wirklich von vielen Seiten Input holen - wenn von mehreren Seiten (Schule verschiedene Lehrer, Sozialarbeiter, Verein, Nachbarn,....) das gleiche kommt, stimmt es in der Regel.

Sie können beruhigt davon ausgehen das ich weiß wovon ich spreche und mir das ganze nicht nach Lust und Laune zusammenreime. Besonders aber der Teil Amüsiert mich in welchem Sie einigen Eltern und Kindern mit einer Diagnose unterstellen dass sie das Fehlverhalten ihrer Kinder übersehen würden.
Wie kam es den zu den jeweiligen Diagnosen? Glauben Sie das ginge ohne die Einwilligung jener Eltern?
Ich habe dutzende von Büchern über Autismus, Adhs und Inklusiven Unterricht gelesen und kann ihnen nur so viel sagen! Unsere Kinder sind alle individuell aber wir erwarten das sie funktionieren! Das sie sich mehrere Stunden lang, in kleinen Räumen zusammenquetschen und sich den Stoff auf ganz altmodische Weise reinballer. Jedes Kind reagiert anders auf diesem Stress und es gibt Kinder die Können nur schwer mit Stress und Ablehnung umgehen. Nicht diese Kinder (und ich rede nicht von fieslingen und mobbern) müssen sich ändern ,sondern ihr Umfeld muss für Menschen sensibilisiert werden die anders sind.
Nur weil man ihre Narben und Krücken nicht sieht, heißt es nicht dass jedes Fehlverhalten dieser Kinder reine Willkür ist, sondern dass dies möglicherweise sogar reflexe sind die sie selbst nicht kontrollieren können.
Es ist auch lustig das Sie davon ausgehen, dass Sie die Intentionen des Klassenkameraden ihres Kindes zu kennen wissen aber meinen dass ich die meines eigenen Kindes nicht kennen würde.

Aber nochmal!
Er ist schwierig weil er die Welt anders wahrnimmt, er ist aber kein Störenfried und das haben nichteinmal die Lehrkräfte behauptet! Er ärgert niemanden und hat bisher noch nie den Unterricht bewusst und aus voller absicht gestört! Er ist lediglich überfordert mit den 7 Stunden Unterricht und den Kindern die ihn ärgern und ablehnen weil er so anders ist und manchmal nerven kann! Das stresst ihn und er wird innerlich noch unruhiger und stört noch mehr. Ein Teufelskreis!
Oh aber er hat Freunde und die meiste Zeit ist alles gut aber sobald an einem Tag wieder irgendwas schiefgeht( auch wenn er bloß mal die Pause verweigert oder sowas), werden alle Geschütze hochgefahren!
Er braucht halt mehr Aufmerksamkeit und da die Anträge bisher abgeleht wurden hat die Schule keine Kapazitäten ihm diese zu bieten. Deshalb möchten sie das er geht weil die Lehrerin überfordert ist und sie ein schwieriges Kind weniger in der Klasse zu sitzen hätte. Das Projekt ist aber für meinen Geschmack schon 10 Schritte zu weit denn so unzumutbar ist er tatsächlich nicht!
Nichteinmal im geringsten!
Und ja ich Erziehe meinen Sohn sehr wohl aber ich versuche ihn zu verstehen und ihn so zu unterstützen wie er es braucht!
Er ist keine Puppe die ich bewegen kann wie ich will!
Er möchte doch garnicht stören, soll ich ihn dafür bestrafen?
Zuhause funktioniert es wunderbar denn ich weiß was er braucht! Die Schule hat nach einem halben jahr eingelenkt und eine Empfehlung von mir umgesetzt und siehe da, eine wirklich enorme Verbesserung wie sie selbst zugegeben haben! Ich werde darauf nicht näher eingehen weil ich wirklich versuche möglichst wenig Informationen zu geben obwohl mir das sehr schwer fällt!
Und ja ich weiß wovon ich rede!
Ich bin eng vernetzt mit der Schule mit den anderen Lehrern und Erziehern! Eine von ihnen war sogar auf meiner Hochzeit!

Ach und nochmal für diejenigen die offensichtlich lust haben zu Psychoanalysieren!
Meine Frage hier war nicht ob und wie Schwierig mein Kind ist, sondern ob ich mich weiterhin dem Willen der Schule beugen sollte! Ich wollte wissen ob es soweit ist das ich da einen Riegel vorschieben sollte.
Denn, gehen wir mal davon aus er wäre so schlimm, hat er trozdem einen Recht auf Bildung und das Recht die Schule so wie alle anderen Kinder auch zu besuchen!
Die meisten Eltern aus unserer Schule (wir leben im Kiez) und besonnders die Mutter von einem Klassenkameraden meines Jungen reagieren auf jede beschwerde über ihre Kinder mit "Ich glaube ihnen nicht" und sind total unkooperativ. Ich war immer diejenige die meinte, "ich rede nochmal mit ihm" und jetzt frage ich mich ob ich ihnen damit die Schuldzuweisungen erleichtere! Außerdem bezog sich meine Frage auf dieses bestimmte Schulprojekt.
Könnt ihr nicht einfach mal darauf vertrauen das wenn hier jemand sagt "mein Kind ist ein liebes Kind das zwar ab und an Probleme macht, aber nicht viel mehr als eines der anderen Jungs dieser Schule", das dieser jemand sich diese Aussage nicht aus dem Hintern herauszieht und aktiv am Schulalltag (Gesammtelternvertreterin) beteilligt ist?


Ich habe mal das für dich relevante fett markiert.

Beim Flegel in unserer Klasse: er hat zum Beispiel die Brille unseres Sohnes zerstört, Reaktion der Eltern: "er hat sich halt gelangweilt, weil er nicht ausreichend gefordert wird mit seiner Hochbegabung"; und ähnliches hört man von Verein, Nachbarn (zerstörte Blumentöpfe - "er wollte untersuchen, er ist aufgrund der Hochbegabung sehr wissbegierig"), .... Und da dient die Diagnose dann der Entschuldigung. Und ums klar zu stellen: wenn jemand bewusst anderer Eigentum zerstört, hört mein Verständnis für Diagnosen auf.
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