Was ich noch anmerken möchte ist, dass ihr zwar wegen Eigenbedarf kündigen könnt, ABER dein Vater hat ja damit zunächst nichts zu tun. Ihm gehört ja nicht die Immobilie. Da ist auch die Frage, wie das ausgelegt werden würde. Er ist ein eigener Haushalt. Wenn ihr ein Einfamilienhaus draus macht und er wohnt mit bei euch, ist das sicher was anderes. Wenn er in der getrennten Wohnung wohnen soll, ist es streng genommen kein Eigenbedarf mehr….

Zitat von sylvi75:

Was ich noch anmerken möchte ist, dass ihr zwar wegen Eigenbedarf kündigen könnt, ABER dein Vater hat ja damit zunächst nichts zu tun. Ihm gehört ja nicht die Immobilie. Da ist auch die Frage, wie das ausgelegt werden würde. Er ist ein eigener Haushalt. Wenn ihr ein Einfamilienhaus draus macht und er wohnt mit bei euch, ist das sicher was anderes. Wenn er in der getrennten Wohnung wohnen soll, ist es streng genommen kein Eigenbedarf mehr….

Eltern können, genauso wie Erwachsene Kinder, zum Kreis der Eigenbedarfs Nutzer zählen.
Zb wenn man zusammen ziehen will weil man sich um die Eltern kümmern möchte.

Zitat von shelyra:

Zitat von sylvi75:

Was ich noch anmerken möchte ist, dass ihr zwar wegen Eigenbedarf kündigen könnt, ABER dein Vater hat ja damit zunächst nichts zu tun. Ihm gehört ja nicht die Immobilie. Da ist auch die Frage, wie das ausgelegt werden würde. Er ist ein eigener Haushalt. Wenn ihr ein Einfamilienhaus draus macht und er wohnt mit bei euch, ist das sicher was anderes. Wenn er in der getrennten Wohnung wohnen soll, ist es streng genommen kein Eigenbedarf mehr….

Eltern können, genauso wie Erwachsene Kinder, zum Kreis der Eigenbedarfs Nutzer zählen.
Zb wenn man zusammen ziehen will weil man sich um die Eltern kümmern möchte.

Genau, danke Shelyra. Der Kreis der Eigenbedarfs Nutzer schließt die Eltern mit ein und es bleibt ein Zweifamilienhaus. Die Wohnungen werden nur umgebaut.

Ich kann mich den anderen nur anschließen: Sowas zieht sich und ihr braucht viel Geduld, ggf. Geld. Klappen kann das schon, dazu kenne ich die Verträge und die Rahmenbedingungen nicht, aber natürlich werden die Mieter bis zum Letzten kämpfen, davon ist auszugehen.

Und man muss einen Eigenbedarf wirklich gut begründen können. Geldsparen und aus Prinzip in der eigenen Immobilie wohnen wollen sind keine ausreichenden Gründe, das muss schon was Handfestes sein...

Wenn ihr es versuchen wollt, nehmt auf jeden Fall einen Anwalt, der Eigentümer bei Eigenbedarf vertritt, nicht Mieter. Die meisten Kanzleien vertreten Mieter...und da könnt ihr Pech haben, an einen Anwalt zu gelangen, der nur halbherzig bei der Sache ist.

Zitat von Anonym 1 (208196):

Zitat von KullerBienchen:

Ich persönlich würde es auch nicht tun.

Leider ist es inzwischen wie ein 6 im Lotto überhaupt eine Immobilie zu finden, die man auch noch bekommt. Wenn man sich dagegen entscheidet und 5 Jahre sucht danach, hätte man auch die Kündigung durchsetzen können.

Lasst euch ausführlich beraten.

Vielen Dank. Das was du ansprichst ist eben der Punkt. Eine Immobilie zu finden die bezahlbar ist und wo sich die Bieter nicht gegenseitig ausstechen, ist sooo schwierig zu finden. Ich muss dazu sagen, wir leben hier auf dem Dorf, da kennt man sich. Ich habe noch ein klein wenig Hoffnung. Ich habe nachher ein Beratungsgespräch mit einem Anwalt und hoffe daraus ein wenig schlauer zu werden plus das Gespräch heute Abend mit dem Käufer.

Wir sind ja durchaus bereit den Mietern eine Kündigungsfrist von einem halben Jahr einzuräumen. Die Verträge sind Standard Verträge sie wohnen beide weniger als 5 Jahre im Objekt hätten also laut Vertrag drei Monate bei Eigenbedarfskündigung.

Ach Mädels, mich macht das richtig verrückt.

...die Frage ist nicht, was du einräumst, sondern ob die Mieter auf ihr Recht bestehen oder nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man sowas gut regeln kann, wenn man den Leuten Geld bietet, alles im legalen und vertraglich dokumentierten Rahmen natürlich. Wenn es junge Leute sind, lassen die sich vielleicht mit 10.000 Euro und einem halben Jahr Zeit rausbekommen. Leg noch eine Reise in die Karibik drauf und schieß sie damit wörtlich ans andere Ende der Welt. Je nachdem, wie knapp und teuer Mietwohnungen sind in eurer Gegend, ist das vielleicht das realistischste Szenario. Aber sobald es übers Gericht geht, haben Mieter die besseren Karten...