Zitat von Heati:

Zitat von nilou:

Zitat von Heati:

Zitat von N1N4:

...

Ich komme aus Niedersachsen. Warum ich explizit die Zustimmung des Jobcenters benötige, habe ich auch nicht ganz verstanden. Das wurde aber vom Gericht angefordert, erst wenn ich den versäumten Unterhalt mit deren Zustimmung einfordern könne, würden Sie die Klage zulassen. Ich werde aber auch am Montag meinen Anwalt noch mal anrufen und nachfragen, Wie es jetzt weitergehen soll.
Ich glaube, im Anschreiben des Gerichts stand etwas von einer Abtretungserklärung .

Dann geht es um die Zustimmung „deines“ Jobcenters, richtig? Da geht es wahrscheinlich um das Geld was sie euch gezahlt haben weil der Unterhalt „fehlt“. Diesen Anspruch müssen sie wahrscheinlich an euch abtreten damit ihr Klagen könnt.

Ja, genau, mit Unterhalt vom Papa hätten wir sonst keinen Anspruch mehr gehabt, da kein Unterhaltsvorschuss oder Unterhalt möglich war, haben wir aufgestockt.

Dann ist es klar: es ist nicht nur eure Forderung, sondern ein Teil eben auch vom Jobcenter. Damit ihr deren Teil auch mit geltend machen könnt braucht ihr die Abtretung. Warum die allerdings nicht zustimmen finde ich komisch. Ein Titel sorgt ja erstmal nur dafür das die Ansprüche nicht „verfallen“. Das ihr ihn aktuell nicht vollstrecken könnt und es ungewiss ist ob das jemals der Fall sein wird ist ein anderes Thema. Evt. haben sie Angst, das dein Ex sich dann gar nicht um Job etc bemühen wird, weil er ja dann Unterhalt zahlen muss und er somit nicht mehr Geld aber mehr Arbeit hat.

Letztendlich: wie groß sind eure Chancen das das alles was bringt außer vergeudete Zeit und evt. Geld. Ich denke sie sind minimal. Ich würde es abschreiben und gut. Er hat die letzten Jahre nicht gezahlt, die Prognose ist viel schlechter geworden. Da wird wahrscheinlich nix mehr kommen.

Zitat von nilou:

Zitat von Heati:

Zitat von nilou:

Zitat von Heati:

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Dann geht es um die Zustimmung „deines“ Jobcenters, richtig? Da geht es wahrscheinlich um das Geld was sie euch gezahlt haben weil der Unterhalt „fehlt“. Diesen Anspruch müssen sie wahrscheinlich an euch abtreten damit ihr Klagen könnt.

Ja, genau, mit Unterhalt vom Papa hätten wir sonst keinen Anspruch mehr gehabt, da kein Unterhaltsvorschuss oder Unterhalt möglich war, haben wir aufgestockt.

Dann ist es klar: es ist nicht nur eure Forderung, sondern ein Teil eben auch vom Jobcenter. Damit ihr deren Teil auch mit geltend machen könnt braucht ihr die Abtretung. Warum die allerdings nicht zustimmen finde ich komisch. Ein Titel sorgt ja erstmal nur dafür das die Ansprüche nicht „verfallen“. Das ihr ihn aktuell nicht vollstrecken könnt und es ungewiss ist ob das jemals der Fall sein wird ist ein anderes Thema. Evt. haben sie Angst, das dein Ex sich dann gar nicht um Job etc bemühen wird, weil er ja dann Unterhalt zahlen muss und er somit nicht mehr Geld aber mehr Arbeit hat.

Letztendlich: wie groß sind eure Chancen das das alles was bringt außer vergeudete Zeit und evt. Geld. Ich denke sie sind minimal. Ich würde es abschreiben und gut. Er hat die letzten Jahre nicht gezahlt, die Prognose ist viel schlechter geworden. Da wird wahrscheinlich nix mehr kommen.

Dann fände ich es aber auch nur fair, wenn er kein Sorgerecht mehr hätte. Umgang alle 14 Tage, wo hauptsächlich nur gezockt wird und wenn mal irgendetwas unternommen wird, zahlen seine Eltern, finde ich nicht in Ordnung.
Es gibt nicht mal eigene Betten für die Kinder, eine Schlafcouch wird auf Dauer nicht gut gehen.
Mich macht es sauer dass er seiner Verantwortung einfach nicht nachkommt und die Kinder auf das ihnen zustehende Geld verzichten müssen. Aber täglich stundenlang Videos produzieren geht.

Zitat von Heati:

Zitat von nilou:

Zitat von Heati:

Zitat von nilou:

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Ja, genau, mit Unterhalt vom Papa hätten wir sonst keinen Anspruch mehr gehabt, da kein Unterhaltsvorschuss oder Unterhalt möglich war, haben wir aufgestockt.

Dann ist es klar: es ist nicht nur eure Forderung, sondern ein Teil eben auch vom Jobcenter. Damit ihr deren Teil auch mit geltend machen könnt braucht ihr die Abtretung. Warum die allerdings nicht zustimmen finde ich komisch. Ein Titel sorgt ja erstmal nur dafür das die Ansprüche nicht „verfallen“. Das ihr ihn aktuell nicht vollstrecken könnt und es ungewiss ist ob das jemals der Fall sein wird ist ein anderes Thema. Evt. haben sie Angst, das dein Ex sich dann gar nicht um Job etc bemühen wird, weil er ja dann Unterhalt zahlen muss und er somit nicht mehr Geld aber mehr Arbeit hat.

Letztendlich: wie groß sind eure Chancen das das alles was bringt außer vergeudete Zeit und evt. Geld. Ich denke sie sind minimal. Ich würde es abschreiben und gut. Er hat die letzten Jahre nicht gezahlt, die Prognose ist viel schlechter geworden. Da wird wahrscheinlich nix mehr kommen.

Dann fände ich es aber auch nur fair, wenn er kein Sorgerecht mehr hätte. Umgang alle 14 Tage, wo hauptsächlich nur gezockt wird und wenn mal irgendetwas unternommen wird, zahlen seine Eltern, finde ich nicht in Ordnung.
Es gibt nicht mal eigene Betten für die Kinder, eine Schlafcouch wird auf Dauer nicht gut gehen.
Mich macht es sauer dass er seiner Verantwortung einfach nicht nachkommt und die Kinder auf das ihnen zustehende Geld verzichten müssen. Aber täglich stundenlang Videos produzieren geht.

Das ist alles ärgerlich, aber auch Unterhalt wird daran nichts ändern. Also an der mangelnden Verantwortung etc. Die Kinder kommen immer mehr in ein Alter wo sie es sehen, verstehen, ihre eigenen Schlüsse ziehen werden. Es liegt an euch es ihnen anders zu zeigen.

Und zu dem Gekd der Kids: sie werden es von ihm wahrscheinlich nie bekommen. Im Gegenzug dazu werden sie ihm nie Unterhaltspflichtig sein.

Letztendlich musst du da deinen Groll loslassen bevor er dich zerfrisst. Ja es ist ungerecht, ja es ist unfair, ja es ist sch… aber es liegt nicht in deiner Hand ihn zu ändern. Du kannst nur bei dir selber ansetzen.

Du hast einen Trost...Die Kinder werden die Umstände irgendwann durchschauen und ihre Schlüsse ziehen.
Solange aber lass sie zu ihm und versuche selber Distanz zu finden.Die Kraft spar dir dich über ihn zu ärgern.

Zitat von Heati:

....Gleichzeitig betreibt er aber seit einigen Monaten einen YouTube Kanal, wo er bald wohl schon um die 200 Videos Hochgeladen hat. Wer dafür stundenlang Energie und Zeit investieren kann, sollte wohl auch arbeiten können. Er macht irgendwelche Let‘s plays.

Aber dann verdient er ja doch Geld. YouTube bezahlt doch etwas. 200 Videos sind ja schon eine Hausnummer. Kennt sich hier jemand damit aus und kann ein paar Zahlen nennen?

Ich würde an deiner Stelle mal eine Liste der Videos machen und wie viele Klicks die jeweils haben. Ggf. ein paar Screenshots dazu. Dann hast du Beweise.

Vielleicht wäre es auch möglich damit die Diagnose in Frage zu stellen? Er kann 200 Videos produzieren aber andererseits überhaupt keiner Arbeit nachgehen? Was meint denn dein Anwalt dazu?

Zitat von Marf:

Du hast einen Trost...Die Kinder werden die Umstände irgendwann durchschauen und ihre Schlüsse ziehen.
Solange aber lass sie zu ihm und versuche selber Distanz zu finden.Die Kraft spar dir dich über ihn zu ärgern.

Das versuche ich auch, aber es ist nicht immer so einfach. Es frustriert, dass da auch keine Einsicht kommt und es ihm auch egal ist, dass jemand anderes seine Kinder versorgt. In jeglicher Hinsicht. Aber wahrscheinlich habe ich wirklich keine Chance und versuche das Beste draus zu machen.

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Heati:

....Gleichzeitig betreibt er aber seit einigen Monaten einen YouTube Kanal, wo er bald wohl schon um die 200 Videos Hochgeladen hat. Wer dafür stundenlang Energie und Zeit investieren kann, sollte wohl auch arbeiten können. Er macht irgendwelche Let‘s plays.

Aber dann verdient er ja doch Geld. YouTube bezahlt doch etwas. 200 Videos sind ja schon eine Hausnummer. Kennt sich hier jemand damit aus und kann ein paar Zahlen nennen?

Ich würde an deiner Stelle mal eine Liste der Videos machen und wie viele Klicks die jeweils haben. Ggf. ein paar Screenshots dazu. Dann hast du Beweise.

Vielleicht wäre es auch möglich damit die Diagnose in Frage zu stellen? Er kann 200 Videos produzieren aber andererseits überhaupt keiner Arbeit nachgehen? Was meint denn dein Anwalt dazu?

Den Kanal gibt es noch nicht ganz so lange, erst ein paar Monate. Ich weiß auch nicht, ob er schon Geld damit verdient, oder wie die Anzahl der Abonnenten und Aufrufe aussehen. Angeblich wäre es nur ein Hobby, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da gar kein Geld fließt. Nicht bei der Intensität, wie er den Kanal offenbar betreibt. Natürlich auch während der Umgänge, da gibt es keine Ausnahmen für ihn.

Zitat von Heati:

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Heati:

....Gleichzeitig betreibt er aber seit einigen Monaten einen YouTube Kanal, wo er bald wohl schon um die 200 Videos Hochgeladen hat. Wer dafür stundenlang Energie und Zeit investieren kann, sollte wohl auch arbeiten können. Er macht irgendwelche Let‘s plays.

Aber dann verdient er ja doch Geld. YouTube bezahlt doch etwas. 200 Videos sind ja schon eine Hausnummer. Kennt sich hier jemand damit aus und kann ein paar Zahlen nennen?

Ich würde an deiner Stelle mal eine Liste der Videos machen und wie viele Klicks die jeweils haben. Ggf. ein paar Screenshots dazu. Dann hast du Beweise.

Vielleicht wäre es auch möglich damit die Diagnose in Frage zu stellen? Er kann 200 Videos produzieren aber andererseits überhaupt keiner Arbeit nachgehen? Was meint denn dein Anwalt dazu?

Den Kanal gibt es noch nicht ganz so lange, erst ein paar Monate. Ich weiß auch nicht, ob er schon Geld damit verdient, oder wie die Anzahl der Abonnenten und Aufrufe aussehen. Angeblich wäre es nur ein Hobby, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da gar kein Geld fließt. Nicht bei der Intensität, wie er den Kanal offenbar betreibt. Natürlich auch während der Umgänge, da gibt es keine Ausnahmen für ihn.

200 Videos in nur ein paar Monaten? Also mindestens 1 pro Tag? Das hört sich für mich schon nach ziemlich viel Arbeit an. Jedenfalls so, dass ich mich frage, wie viel ihn seine psychische Erkrankung tatsächlich am Arbeiten (für Geld) hindert.
Die Anzahl der Klicks und der Abonnenten steht neben den Videos bzw. beim Kanal. Schau mal nach. Daraus kann dann doch bestimmt jemand abschätzen, wie viel er verdient.
Ich glaube, ich würde da mal mit deinem Rechtsanwalt darüber reden.

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Heati:

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Heati:

....Gleichzeitig betreibt er aber seit einigen Monaten einen YouTube Kanal, wo er bald wohl schon um die 200 Videos Hochgeladen hat. Wer dafür stundenlang Energie und Zeit investieren kann, sollte wohl auch arbeiten können. Er macht irgendwelche Let‘s plays.

Aber dann verdient er ja doch Geld. YouTube bezahlt doch etwas. 200 Videos sind ja schon eine Hausnummer. Kennt sich hier jemand damit aus und kann ein paar Zahlen nennen?

Ich würde an deiner Stelle mal eine Liste der Videos machen und wie viele Klicks die jeweils haben. Ggf. ein paar Screenshots dazu. Dann hast du Beweise.

Vielleicht wäre es auch möglich damit die Diagnose in Frage zu stellen? Er kann 200 Videos produzieren aber andererseits überhaupt keiner Arbeit nachgehen? Was meint denn dein Anwalt dazu?

Den Kanal gibt es noch nicht ganz so lange, erst ein paar Monate. Ich weiß auch nicht, ob er schon Geld damit verdient, oder wie die Anzahl der Abonnenten und Aufrufe aussehen. Angeblich wäre es nur ein Hobby, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da gar kein Geld fließt. Nicht bei der Intensität, wie er den Kanal offenbar betreibt. Natürlich auch während der Umgänge, da gibt es keine Ausnahmen für ihn.

200 Videos in nur ein paar Monaten? Also mindestens 1 pro Tag? Das hört sich für mich schon nach ziemlich viel Arbeit an. Jedenfalls so, dass ich mich frage, wie viel ihn seine psychische Erkrankung tatsächlich am Arbeiten (für Geld) hindert.
Die Anzahl der Klicks und der Abonnenten steht neben den Videos bzw. beim Kanal. Schau mal nach. Daraus kann dann doch bestimmt jemand abschätzen, wie viel er verdient.
Ich glaube, ich würde da mal mit deinem Rechtsanwalt darüber reden.

Ich habe gestern mal geschaut, aktuell sind es etwas über 70 Abonnenten und recht wenig Aufrufe. Und wirklich tägliche Videos … er wollte wohl auch mal mit einem Freund ein Spiel entwickeln und sowas, also wer angeblich überhaupt nicht belastbar ist, könnte auch sowas nicht. Ist fast durchgehend am PC.

Zitat von Heati:

Zitat von Sarah2022:

Zitat von Heati:

Zitat von Sarah2022:

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Den Kanal gibt es noch nicht ganz so lange, erst ein paar Monate. Ich weiß auch nicht, ob er schon Geld damit verdient, oder wie die Anzahl der Abonnenten und Aufrufe aussehen. Angeblich wäre es nur ein Hobby, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da gar kein Geld fließt. Nicht bei der Intensität, wie er den Kanal offenbar betreibt. Natürlich auch während der Umgänge, da gibt es keine Ausnahmen für ihn.

200 Videos in nur ein paar Monaten? Also mindestens 1 pro Tag? Das hört sich für mich schon nach ziemlich viel Arbeit an. Jedenfalls so, dass ich mich frage, wie viel ihn seine psychische Erkrankung tatsächlich am Arbeiten (für Geld) hindert.
Die Anzahl der Klicks und der Abonnenten steht neben den Videos bzw. beim Kanal. Schau mal nach. Daraus kann dann doch bestimmt jemand abschätzen, wie viel er verdient.
Ich glaube, ich würde da mal mit deinem Rechtsanwalt darüber reden.

Ich habe gestern mal geschaut, aktuell sind es etwas über 70 Abonnenten und recht wenig Aufrufe. Und wirklich tägliche Videos … er wollte wohl auch mal mit einem Freund ein Spiel entwickeln und sowas, also wer angeblich überhaupt nicht belastbar ist, könnte auch sowas nicht. Ist fast durchgehend am PC.

Mit solchen Spekulationen würde ich vorsichtig sein, bei allem Frust. "Nur" weil er am PC sitzt heisst das per se nicht das er arbeitsfähig/belastbar ist. Die "Belastungen" einer fremdgesteuerten Arbeit kann man mit privaten/freiwilligen/ungezwungen/selbstgesteuerte n Arbeiten nicht vergleichen. Unabhängig jetzt von seinem Einzelfall.

Nur mal so als kleiner Input: Spiel-/Internet-/PC-Sucht ist auch Form einer psychischen Erkrankung, die die Arbeitsfähigkeit gefährden oder verhindern kann. Wenn du sein Onlineverhalten also irgendwie als Beweis für seine Arbeitsfähigkeit hernehmen möchtest, kann das unter Umständen auch komplett gegenteilig ausgelegt werden.

Und es wäre nur fair, wenn er wegen seiner Arbeits- und Zahlungsunfähigkeit auch das Sorgerecht entzogen bekäme? Das hat mich sehr erschrocken. Seinen tatsächlichen gesundheitlichen Zustand kann hier natürlich keiner erahnen. Aber ich vermute, auch du hast da nur bedingten Einblick, um das objektiv einschätzen zu können. Ich bin auch psychisch erkrankt und deshalb temporär nicht arbeitsfähig. Wäre das ebenfalls ein Grund, mir das Sorgerecht zu entziehen?
Was er will und was er kann steht natürlich auf zwei verschiedenen Blättern. Trotzdem finde ich, dass man hier klar differenzieren muss. Er est nunmal der Vater und hat ein Recht auf seine Kinder - genauso, wie die Kinder ein Recht auf ihren Vater haben.

Zitat von Elsilein:

Nur mal so als kleiner Input: Spiel-/Internet-/PC-Sucht ist auch Form einer psychischen Erkrankung, die die Arbeitsfähigkeit gefährden oder verhindern kann. Wenn du sein Onlineverhalten also irgendwie als Beweis für seine Arbeitsfähigkeit hernehmen möchtest, kann das unter Umständen auch komplett gegenteilig ausgelegt werden.

Und es wäre nur fair, wenn er wegen seiner Arbeits- und Zahlungsunfähigkeit auch das Sorgerecht entzogen bekäme? Das hat mich sehr erschrocken. Seinen tatsächlichen gesundheitlichen Zustand kann hier natürlich keiner erahnen. Aber ich vermute, auch du hast da nur bedingten Einblick, um das objektiv einschätzen zu können. Ich bin auch psychisch erkrankt und deshalb temporär nicht arbeitsfähig. Wäre das ebenfalls ein Grund, mir das Sorgerecht zu entziehen?
Was er will und was er kann steht natürlich auf zwei verschiedenen Blättern. Trotzdem finde ich, dass man hier klar differenzieren muss. Er est nunmal der Vater und hat ein Recht auf seine Kinder - genauso, wie die Kinder ein Recht auf ihren Vater haben.

Das mit dem alleinigen Sorgerecht bezog sich nicht auf eine psychische Erkrankung, sowas würde ich niemals behaupten wollen. Es geht darum, dass er weder Unterhalt zahlt, noch seine Umgänge vernünftig gestaltet. Seit kurzem läuft es einigermaßen regelmäßig, aber er findet ständig Gründe, warum der Umgang ausfallen oder verschoben werden muss. Wir hatten schon zig verschiedene Probleme, sei es kein Zähneputzen, oder dass er mit den Kindern nicht rausgeht und generell kaum etwas unternimmt. Finanziell gibt es für die Kinder einfach nichts aus, das einzige was er an Kosten hat, sind die paar Lebensmittel, die er mal fürs Wochenende einkauft. Sonst bringen seine Eltern auch häufig etwas mit, dass er nicht mal diese Kosten großartig hat. Oder wenn Sie hier sind, bestellen Sie essen, Also wieder nichts, was der Papa machen braucht.
Ich finde es einfach ein Unding, dass man seine Rechte einfordert, diesen nicht mal richtig nachkommt und gleichzeitig nicht mal bereit ist, sich zu bemühen um seine Kinder wenigstens finanziell zu unterstützen.
Er steuert faktisch einfach nichts zu ihrem Leben bei und dann denke ich durchaus daran, dass das Sorgerecht nicht gerechtfertigt ist. Alles was mit Schule, Ärzten oder Therapien meiner großen zu tun hat, ist komplett meine Verantwortung. Warum sollte er also das Sorgerecht behalten, wenn einfach nichts in irgendeiner Form kommt?

Nachtrag: wir hatten bislang auch noch keine Ferien, in denen er die Kinder mal eine Woche am Stück hatte. Er möchte ausschließlich seine 14-tägigen Wochenenden und einen Nachmittag in der Woche haben, nicht mehr. Und selbst das klappt wie gesagt nicht immer so, wie man sich das wünscht. An Feiertagen oder Geburtstagen passiert auch nicht großartig etwas, er möchte keinen eigenen Geburtstag bei sich ausrichten und kommt lieber für kurze Zeit zu uns, übergibt Geschenke und ist dann kurz danach auch schon wieder weg. Selbst wenn der Geburtstag auf sein Wochenende fällt, gibt er mir das Wochenende freiwillig ab.

Ich kann Deinen Ärger aus eigener Erfahrung wirklich nachvollziehen ABER:

Das einzige was Du tun kannst und solltest ist, Dich frei zu machen von jeglicher Erwartung an ihn.

Ja, es ist unfair und ungerecht. Aber er wird das Sorgerecht behalten und auch weiterhin nichts zahlen und seine Umgänge so gestalten wie er es für richtig hält, solange es nicht das Kindeswohl gefährdet. Punkt. Bitter, aber es ist so.

DEIN „Trost“ ist einzig dass deine Kinder das zunehmend sehen und verstehen werden. Deine Bindung zu Ihnen wird Bestand haben - seine liegt einzig in seiner Hand.

Was ich lediglich an deiner Stelle nicht mehr tun würde, ist, ihn im Verhalten aktiv bestärken und zB einem Besuch bei Euch statt vereinbartem Umgang zustimmen. Das ist aber auch das einzige.
Alles andere ist echt verschwendete Energie leider.
Verlass Dich auf Dich und die Tatsache, dass die Quittung in späteren Verhältnis zu den Kids kommen wird - da ist es dann völlig egal, ob er auf dem Papier sorgeberechtigt ist, oder nicht.

Ich hoffe, dass ihr recht habt. Die Kinder sind auch zunehmend immer enttäuschter, freuen sich aber dennoch sehr auf Papa und jedes Mal aufs Neue müssen Sie zurückstecken. Die Enttäuschungen sind schon schwer mit anzusehen.
Wahrscheinlich bleibt mir wirklich nichts anderes übrig. Innerhin haben die Kinder einen tollen Stiefpapa an ihrer Seite, der alles macht, was eigentlich ein Papa machen sollte.