Mütter- und Schwangerenforum

Nach Arbeitsunfall kommt.....

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Anonym 1 (200496)
4 Beiträge
04.02.2019 11:54
Hallo

Ich frage für meine Cousine, die sich momentan irrsinnig fertig macht.

Folgendes: Sie arbeitet im Gastgewerbe und hat sich Anfang November beim Wurstaufschneiden durch ein Gebrechen der Maschine erheblich die Hand verletzt. Not OP, Ergo und derzeit Reha....
Nun schrieb sie der Arbeitsgeber an. Er möchte das Arbeitsverhältnis ändern-es stünden 3 Möglichkeiten auf dem Plan.
1.Herabsetzen der Arbeitszeit auf 20 Stunden und Rest arbeiten -aber schwarz
2. Falls eine Beeinträchtigung bleibt, ebenfalls Herabsetzen der Arbeitszeit, Rest meint er von der Unfallversicherung.
3. Einvernehmliche Kündigung.

Alle 3 Lösungen sind für sie nicht diskutabel. Erstens hofft sie auf einen Reha Erfolg. Dann hat sie noch den gesamten Urlaub von 2018 plus fast 150 Überstunden stehen.

Wie könnte das Ganze weiter gehen, welche Möglichkeiten hat sie?
Ehrlich, ich bin total überfragt....

Liebe Grüße

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

es nicht direkt um mich geht und etwas heikel ist

04.02.2019 12:10
Der Arbeitgeber hat ihr schriftlich vorgeschlagen, schwarz zu arbeiten?
Choco
4205 Beiträge
04.02.2019 12:11
Zitat von sabea:

Der Arbeitgeber hat ihr schriftlich vorgeschlagen, schwarz zu arbeiten?


Das hab ich mich auch Grade gefragt.
wolkenschaf
11811 Beiträge
04.02.2019 12:13
Das würde ich wohl schleunigst mal einem Anwalt übergeben...
Anonym 1 (200496)
4 Beiträge
04.02.2019 12:42
Ja hat er (was für sie nicht in Frage kommt). Anwalt geht momentan nicht-sie ist auf Reha-und an Anwaltskosten hapert es dann auch.
Choco
4205 Beiträge
04.02.2019 12:50
Zitat von Anonym 1 (200496):

Ja hat er (was für sie nicht in Frage kommt). Anwalt geht momentan nicht-sie ist auf Reha-und an Anwaltskosten hapert es dann auch.


Zum Gericht Gehen, Situation Schildern, Beratungshilfe bekommen. Da muss sie lediglich 20€ selbst drauf Legen.
Putsch
26805 Beiträge
04.02.2019 13:05
Ab zum zuständigen Amtsgericht. Der Anwalt wird übernommen, wenn sie ihn derzeit nicht zahlen kann.
Anja_FFM
2686 Beiträge
04.02.2019 13:49
Bei Rehaeinrichtungen gobt es oft eine Spzialberatungen, mit denen man sowas auvh durchsprechen kann.
YellowBird
3846 Beiträge
04.02.2019 13:53
Zitat von Anonym 1 (200496):

Hallo

Ich frage für meine Cousine, die sich momentan irrsinnig fertig macht.

Folgendes: Sie arbeitet im Gastgewerbe und hat sich Anfang November beim Wurstaufschneiden durch ein Gebrechen der Maschine erheblich die Hand verletzt. Not OP, Ergo und derzeit Reha....
Nun schrieb sie der Arbeitsgeber an. Er möchte das Arbeitsverhältnis ändern-es stünden 3 Möglichkeiten auf dem Plan.
1.Herabsetzen der Arbeitszeit auf 20 Stunden und Rest arbeiten -aber schwarz
2. Falls eine Beeinträchtigung bleibt, ebenfalls Herabsetzen der Arbeitszeit, Rest meint er von der Unfallversicherung.
3. Einvernehmliche Kündigung.

Alle 3 Lösungen sind für sie nicht diskutabel. Erstens hofft sie auf einen Reha Erfolg. Dann hat sie noch den gesamten Urlaub von 2018 plus fast 150 Überstunden stehen.

Wie könnte das Ganze weiter gehen, welche Möglichkeiten hat sie?
Ehrlich, ich bin total überfragt....

Liebe Grüße


An ihrer Stelle würde ich da auch unbedingt zum Anwalt gehen mit folgenden Themen:

Thema 1: Welche Rechte hat sie nach so einem Arbeitsunfall? Kündigungsschutz o. Ä.?

Thema 2: Das Gerät war kaputt und das die Ursache? Wer haftet dafür? Ist der Defekt ein Verschulden des Chefs? Schmerzensgeld? Wir sieht's aus mit Übernahme der Kosten für den Ausfall bisher und in Zukunft?

Thema 3: Chef und Aufforderung zur Schwarzarbeit. Wie damit umgehen?

Ich kenne mich überhaupt nicht aus, aber diese Fragen würden mir dazu einfallen und dafür würde ich unbedingt einen Anwalt hinzuziehen.
Anonym 1 (200496)
4 Beiträge
04.02.2019 15:42
Soweit sie von Kollegen informiert wurde, hat er die kaputte Maschine sofort weggeräumt. Die Information, dass auf Reha eventuell ein(e) Ansprechpartner(in) da ist, gebe ich weiter.
nilou
14070 Beiträge
05.02.2019 05:52
Ich würde hier einen Anwalt empfehlen. Die Fragen sind einfach zu komplex insbesondere Arbeitsunfall und Unfallversicherung und eben wer für die Folgen haftet.

Auch beim Anwalt selber kann der einen Beratungsschein beantragen. Deine Freundin soll entweder am Ort der Reha oder jetzt telefonisch an ihrem Wohnort an einen Anwalt wenden.
Choco
4205 Beiträge
05.02.2019 06:22
Zitat von nilou:

Ich würde hier einen Anwalt empfehlen. Die Fragen sind einfach zu komplex insbesondere Arbeitsunfall und Unfallversicherung und eben wer für die Folgen haftet.

Auch beim Anwalt selber kann der einen Beratungsschein beantragen. Deine Freundin soll entweder am Ort der Reha oder jetzt telefonisch an ihrem Wohnort an einen Anwalt wenden.


Kann ja, machen aber viele nicht. Muss man vorher Fragen.
nilou
14070 Beiträge
05.02.2019 06:26
Zitat von Choco:

Zitat von nilou:

Ich würde hier einen Anwalt empfehlen. Die Fragen sind einfach zu komplex insbesondere Arbeitsunfall und Unfallversicherung und eben wer für die Folgen haftet.

Auch beim Anwalt selber kann der einen Beratungsschein beantragen. Deine Freundin soll entweder am Ort der Reha oder jetzt telefonisch an ihrem Wohnort an einen Anwalt wenden.


Kann ja, machen aber viele nicht . Muss man vorher Fragen.


Weil sie idR auch nicht darauf angesprochen werden, weil die Leute es eben nicht wissen. Für den Anwalt ist es egal,wo er sein Geld her bekommt. Und der Aufwand ist minimal, da haben sie bei einer Rechtschutzversicheung mehr Schreibkram.
Choco
4205 Beiträge
05.02.2019 06:27
Zitat von nilou:

Zitat von Choco:

Zitat von nilou:

Ich würde hier einen Anwalt empfehlen. Die Fragen sind einfach zu komplex insbesondere Arbeitsunfall und Unfallversicherung und eben wer für die Folgen haftet.

Auch beim Anwalt selber kann der einen Beratungsschein beantragen. Deine Freundin soll entweder am Ort der Reha oder jetzt telefonisch an ihrem Wohnort an einen Anwalt wenden.


Kann ja, machen aber viele nicht . Muss man vorher Fragen.


Weil sie idR auch nicht darauf angesprochen werden, weil die Leute es eben nicht wissen. Für den Anwalt ist es egal,wo er sein Geld her bekommt. Und der Aufwand ist minimal, da haben sie bei einer Rechtschutzversicheung mehr Schreibkram.


Ich weiß, ich hab beim Anwalt gearbeitet. Hier ist's halt so, dass die meisten einen vorher zum Gericht schicken und Erst mit dem Schein den Termin Vergeben..
Junechiller
5036 Beiträge
05.02.2019 07:16
Zitat von Putsch:

Ab zum zuständigen Amtsgericht. Der Anwalt wird übernommen, wenn sie ihn derzeit nicht zahlen kann.


Wenn das schriftlich vom AG gekommen ist, kann sie eh nicht verlieren. Der Anwalt etc wird auf jeden Fall übernommen.
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