Mütter- und Schwangerenforum

Samenspende nicht leiblicher Papa ….

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Mimiminime
1817 Beiträge
17.07.2023 13:21
Zitat von Sarah2022:

Aber der Freund = Vater möchte das ja gar nicht anfechten. Er möchte weiterhin Vater bleiben, auch wenn es nicht sein biologisches Kind ist.
Die erste Frage ist doch, ob die Mutter die Vaterschaft anfechten kann, um so das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Spielt da die 2-jährige Frist eine Rolle? Sie weiß es ja seit der Zeugung.
Würde sie dann anstelle deines Freundes den Samenspender als Vater präsentieren wollen? Na ob der mitmacht? Wohl kaum. Er müsste ja dann sehr viel Unterhalt nach zahlen.

Die zweiten Frage ist, ob sie das alleinige Sorgerecht bekommen kann, wenn sie Arztberichte über die psychische Erkrankung und die Suizidversuche des Vaters vorlegt. Da bin ich mir sehr sicher, dass das nicht möglich ist. Eine psychische Erkrankung ist kein Grund, einem Vater das Sorgerecht zu entziehen.

Ja, sie kann das anfechten innerhalb der 2 Jahre.
Und es ist ein Trugschluss zu denken, weil schriftlich auf sämtliche Rechte verzichtet wurde nicht doch eine Vaterschaft des Spenders anerkannt werden muss. Dazu gab es eine Gesetzesänderung. Es ist sogar so, dass das Kind ein Recht darauf hat, zu erfahren wer der Spender ist.
Warum man sowas nicht bedenkt bei einer Spende und vorher sich Absichert.
Man spart im ersten Moment kosten die bei einer offiziellen Samenspende/ Befruchtung anfallen würden aber man geht damit den sauberen Weg.
An Stelle des Vaters würde ich versuchen dass untereinander im guten zu Regeln, ggf. Mit einem Mediator und das Kind auch irgendwann über seine Herkunft aufzuklären.
Dass die Frau jetzt in der Akutsituation total verletzt ist und die Krallen ausfährt, ist doch wohl normal oder?
Da tut man als Paar alles für ein gemeinsames Kind, und auf einmal trennt er sich und hat eine neue..das muss man erst einmal verkraften
Mimiminime
1817 Beiträge
17.07.2023 13:24
Zitat von Caro34:

Zitat von nilou:

Zitat von Caro34:

Zitat von Palabras2:

Kommt auch ein wenig auf das Alter des Kindes an bzw wie lange die Vaterschaft zurück liegt. Hatte im Freundeskreis mal einen ähnlichen Fall, da wurde eine Vaterschaftsanfechtung durch die Mutter gemacht und sie kam damit durch, aber das war abhängig von einer Frist. Genau weiß ich es nicht, aber es waren glaube 2 Jahre. Das Kind selbst kann auch eine Vaterschaftsanfechtung erwirken, wenn es davon Kenntnis erlangt. Auch da ist es meines Wissens nach von einer Frist abhängig. Kannst ja mal schauen ob du was zum Thema "Vaterschaftsanfechtung" im Internet findest und ob dein Freund sich da wieder findet


Das heißt sie könnte damit durch kommen ? Das Kind wird im Dezember 2 Jahre alt .
Und so psychisches Gutachten könnte sie vorlegen ? Deswegen ? Das er sich mal umbringen wollte und in der Psychiatrie war?


Das können wir doch gar nicht beurteilen. Es kommt doch darauf an wie die letzten 2 Jahre mit dem Kind waren. Ob diese Erkrankung eine Gefährdung fürs Kind wäre etc.

Für die Vaterschaftsanfechtung muss man keinen anderen Vater präsentieren. Es reicht diese Vaterschaft anzufechten und das kann man mit einem Vaterschaftstest mit dem rechtlichen Vater ja bereits beweisen.

Der Samenspender ist so oder so nicht raus wenn es eine private Spende war. Man kann durch einen selbstgeschriebenen Wisch weder auf seine Rechte noch seine Pflichten verzichten. Nur wenn das offizielle über eine Klinik etc. lief ist er was Ansprüche betrifft raus. Da hat natürlich das Kind irgendwann das Recht zu erfahren er es ist.

Dein Freund soll sich einen Anwalt nehmen. Wenn die Mutter an einen guten Anwalt kommt wird er ihr die Anfechtung Nahe legen, denn damit erlischt das Sorgerecht auf jeden Fall. Da spielt dann auch keine Rolle ob seine Erkrankung „ausreicht“ für einen Sorgerechtsentzug. Ansonsten sind an den Entzig des Sorgerechts hohe Hürden gebunden. Eine physische Erkrankung allein reicht nicht. Sorgerechtsentzug bedeutet auch nicht Umgangsentzug. Auch ohne Sorgerecht hat man weiterhin Anspruch auf Umgang. Allerdings nur als rechtlicher Vater.

Dein Freund soll einfach mal hoffen das bis die 2 Jahre rum sind die Mutter das mit der Vaterschaftsanfechtung nicht schnallt.


Wie nicht raus ? Aber dieser privater Spender unterschreibt doch dafür auf alles zu verzichten .
Oh man das liest sich alles gar nicht so gut
Habe auch zu ihm gesagt auf eine private Spende hätte ich mich nie eingelassen . Nur weil 2 mal die künstliche Befruchtung nicht geklappt hatte mit seinen eigenen samen …
Wenn ich das so lese könnte er echt schlecht Chancen haben
Um einen Anwalt kümmert er sich .
Warum muss man immer die Kinder da mit rein ziehen


Bist du seine neue oder ist es wirklich nur ein Freund von dir?
Erstens hat mittlerweile auch das Kind eines Spenders Rechte, und auch der Spender je nachdem sind solche Erklärungen nichtig.
Und zweitens stell dir vor, dich würde ein Mann nach jahrelangem Kinderwunsch für eine andere verlassen. Da wärst du auch gekränkt und verletzt.
Heißt nicht dass ihre Reaktion gut ist, aber menschlich sehe ich da eine tief verletzte Frau, und dieses Recht darf sie haben. Deswegen Reden! Mit einem Mediator, sachlich! Ggf. Auch mit einem Anwalt der das rechtliche erläutert
Caro34
96 Beiträge
17.07.2023 13:41
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Caro34:

Zitat von nilou:

Zitat von Caro34:

...


Das können wir doch gar nicht beurteilen. Es kommt doch darauf an wie die letzten 2 Jahre mit dem Kind waren. Ob diese Erkrankung eine Gefährdung fürs Kind wäre etc.

Für die Vaterschaftsanfechtung muss man keinen anderen Vater präsentieren. Es reicht diese Vaterschaft anzufechten und das kann man mit einem Vaterschaftstest mit dem rechtlichen Vater ja bereits beweisen.

Der Samenspender ist so oder so nicht raus wenn es eine private Spende war. Man kann durch einen selbstgeschriebenen Wisch weder auf seine Rechte noch seine Pflichten verzichten. Nur wenn das offizielle über eine Klinik etc. lief ist er was Ansprüche betrifft raus. Da hat natürlich das Kind irgendwann das Recht zu erfahren er es ist.

Dein Freund soll sich einen Anwalt nehmen. Wenn die Mutter an einen guten Anwalt kommt wird er ihr die Anfechtung Nahe legen, denn damit erlischt das Sorgerecht auf jeden Fall. Da spielt dann auch keine Rolle ob seine Erkrankung „ausreicht“ für einen Sorgerechtsentzug. Ansonsten sind an den Entzig des Sorgerechts hohe Hürden gebunden. Eine physische Erkrankung allein reicht nicht. Sorgerechtsentzug bedeutet auch nicht Umgangsentzug. Auch ohne Sorgerecht hat man weiterhin Anspruch auf Umgang. Allerdings nur als rechtlicher Vater.

Dein Freund soll einfach mal hoffen das bis die 2 Jahre rum sind die Mutter das mit der Vaterschaftsanfechtung nicht schnallt.


Wie nicht raus ? Aber dieser privater Spender unterschreibt doch dafür auf alles zu verzichten .
Oh man das liest sich alles gar nicht so gut
Habe auch zu ihm gesagt auf eine private Spende hätte ich mich nie eingelassen . Nur weil 2 mal die künstliche Befruchtung nicht geklappt hatte mit seinen eigenen samen …
Wenn ich das so lese könnte er echt schlecht Chancen haben
Um einen Anwalt kümmert er sich .
Warum muss man immer die Kinder da mit rein ziehen


Bist du seine neue oder ist es wirklich nur ein Freund von dir?
Erstens hat mittlerweile auch das Kind eines Spenders Rechte, und auch der Spender je nachdem sind solche Erklärungen nichtig.
Und zweitens stell dir vor, dich würde ein Mann nach jahrelangem Kinderwunsch für eine andere verlassen. Da wärst du auch gekränkt und verletzt.
Heißt nicht dass ihre Reaktion gut ist, aber menschlich sehe ich da eine tief verletzte Frau, und dieses Recht darf sie haben. Deswegen Reden! Mit einem Mediator, sachlich! Ggf. Auch mit einem Anwalt der das rechtliche erläutert


Nein ich bin nicht seine neue .
Sie war nicht mal geschockt darüber das ihr Mann eine neue hat , sie meinte rein beziehungstächnisch hat es ihr kalt gelassen , er muss wohl in der Ehe sehr sehr viel Mist gemacht haben lügen ohne Ende auch mal ne andere Frau im Spiel aber sie hatte ihm damals vertraut.
Aber jetzt ist der Ofen aus , sie meinte auch es wäre nur noch Mitleid gewesen warum sie bei ihm geblieben ist er wäre für nix in der Lage könnte nicht mal ne banküberweisung alleine tätigen oder sonstiges . Sie wäre froh jetzt mit Anfang 40 nochmal neu starten zu können und das ihr Sohn noch so klein sei und davon nicht soviel mitbekommen würde . Erschreckt mich schon sehr das sie sich nicht früher getrennt hat nach solchen Aussagen.
Lady_in_Green
556 Beiträge
17.07.2023 20:23
Auf Grund psychischer Probleme verliert niemand so einfach das Sorgerecht. Und die Zeiten in denen immer die Mutter das Sorgerecht zugesprochen bekommen hat und der Vater nur Wochenendpapa war gehen auch zuende. Es ist heute für Väter einfacher sowohl geteiltes Sorgerecht zu behalten als auch mehr regelmäßigen Umgang (z.b. Wechselmodell) zu erhalten. Beratung durch eine*n Fachanwält*in für Familienrecht halte ich da für sinnvoll.

Ob die Mutter die Vaterschaft anfechten will, steht ja noch gar nicht fest.
Grundsätzlich haben schriftliche Verzichtserklärungen in diesem Fall aber keinen Wert.
Falls es in den nächsten Monaten und Jahren zu einem Rosenkrieg kommt hoffe ich für das Wohl des Kindes, dass es zumindest schon über seine Entstehung aufgeklärt ist bzw. der kindgerechte Aufklärungsprozess schon begonnen hat.
Palabras2
864 Beiträge
18.07.2023 21:44
Zitat von Sternchen0245:

Zitat von Caro34:

Zitat von Palabras2:

Kommt auch ein wenig auf das Alter des Kindes an bzw wie lange die Vaterschaft zurück liegt. Hatte im Freundeskreis mal einen ähnlichen Fall, da wurde eine Vaterschaftsanfechtung durch die Mutter gemacht und sie kam damit durch, aber das war abhängig von einer Frist. Genau weiß ich es nicht, aber es waren glaube 2 Jahre. Das Kind selbst kann auch eine Vaterschaftsanfechtung erwirken, wenn es davon Kenntnis erlangt. Auch da ist es meines Wissens nach von einer Frist abhängig. Kannst ja mal schauen ob du was zum Thema "Vaterschaftsanfechtung" im Internet findest und ob dein Freund sich da wieder findet


Das heißt sie könnte damit durch kommen ? Das Kind wird im Dezember 2 Jahre alt .
Und so psychisches Gutachten könnte sie vorlegen ? Deswegen ? Das er sich mal umbringen wollte und in der Psychiatrie war?

Ich denke nicht dass das ein Problem ist. Solange es ihm jetzt gut geht und er keine Gefahr für sich oder das Kind ist. Sonst müssten ja x Kinder aus den Familien genommen werden


Ich habe jetzt den Rest nicht gelesen. Aber bei einer Vaterschaftsanfechtung geht es nicht darum ob dein Freund in der Lage ist ein guter Vater zu sein oder nicht. Ob er psychisch gesund ist oder nicht ist dabei auch völlig irrelevant. Die Mutter fechtet die Vaterschaft an. Das heißt sie gibt an, dass der Mann der die Vaterschaft anerkannt hat nicht der leibliche Vater ist und lässt das mittels Vaterschaftstest feststellen. Und das kann sie ab dem Zeitpunkt ab dem sie davon Kenntnis erlangt hat 2 Jahre und wenn ich nilous Gesetzesauszug richtig verstehe beginnt diese Frist NICHT mit der Zeugung sondern frühestens mit der Geburt oder der Vaterschaftsanerkenneng. Ab da an hat sie 2 Jahre Zeit die Vaterschaft anzufechten und einen echten oder neuen Vater muss sie dabei erst mal nicht präsentieren, das ist ja wieder ein anderes Verfahren. Das Vaterschaftsanerkennungsverfahren. Also wenn das Kind noch keine 2 Jahre ist hat sie tatsächlich die Möglichkeit die Vaterschaft anzufechten und nach einem Test wird dein Freund nicht mehr der Vater des Kindes sein. Selbst wenn er der beste Vater auf Erden ist. Das ist einfach differenziert zu sehen.
Palabras2
864 Beiträge
18.07.2023 21:53
Zitat von Caro34:

Zitat von nilou:

Zitat von Caro34:

Zitat von Palabras2:

Kommt auch ein wenig auf das Alter des Kindes an bzw wie lange die Vaterschaft zurück liegt. Hatte im Freundeskreis mal einen ähnlichen Fall, da wurde eine Vaterschaftsanfechtung durch die Mutter gemacht und sie kam damit durch, aber das war abhängig von einer Frist. Genau weiß ich es nicht, aber es waren glaube 2 Jahre. Das Kind selbst kann auch eine Vaterschaftsanfechtung erwirken, wenn es davon Kenntnis erlangt. Auch da ist es meines Wissens nach von einer Frist abhängig. Kannst ja mal schauen ob du was zum Thema "Vaterschaftsanfechtung" im Internet findest und ob dein Freund sich da wieder findet


Das heißt sie könnte damit durch kommen ? Das Kind wird im Dezember 2 Jahre alt .
Und so psychisches Gutachten könnte sie vorlegen ? Deswegen ? Das er sich mal umbringen wollte und in der Psychiatrie war?


Das können wir doch gar nicht beurteilen. Es kommt doch darauf an wie die letzten 2 Jahre mit dem Kind waren. Ob diese Erkrankung eine Gefährdung fürs Kind wäre etc.

Für die Vaterschaftsanfechtung muss man keinen anderen Vater präsentieren. Es reicht diese Vaterschaft anzufechten und das kann man mit einem Vaterschaftstest mit dem rechtlichen Vater ja bereits beweisen.

Der Samenspender ist so oder so nicht raus wenn es eine private Spende war. Man kann durch einen selbstgeschriebenen Wisch weder auf seine Rechte noch seine Pflichten verzichten. Nur wenn das offizielle über eine Klinik etc. lief ist er was Ansprüche betrifft raus. Da hat natürlich das Kind irgendwann das Recht zu erfahren er es ist.

Dein Freund soll sich einen Anwalt nehmen. Wenn die Mutter an einen guten Anwalt kommt wird er ihr die Anfechtung Nahe legen, denn damit erlischt das Sorgerecht auf jeden Fall. Da spielt dann auch keine Rolle ob seine Erkrankung „ausreicht“ für einen Sorgerechtsentzug. Ansonsten sind an den Entzig des Sorgerechts hohe Hürden gebunden. Eine physische Erkrankung allein reicht nicht. Sorgerechtsentzug bedeutet auch nicht Umgangsentzug. Auch ohne Sorgerecht hat man weiterhin Anspruch auf Umgang. Allerdings nur als rechtlicher Vater.

Dein Freund soll einfach mal hoffen das bis die 2 Jahre rum sind die Mutter das mit der Vaterschaftsanfechtung nicht schnallt.


Wie nicht raus ? Aber dieser privater Spender unterschreibt doch dafür auf alles zu verzichten .
Oh man das liest sich alles gar nicht so gut
Habe auch zu ihm gesagt auf eine private Spende hätte ich mich nie eingelassen . Nur weil 2 mal die künstliche Befruchtung nicht geklappt hatte mit seinen eigenen samen …
Wenn ich das so lese könnte er echt schlecht Chancen haben
Um einen Anwalt kümmert er sich .
Warum muss man immer die Kinder da mit rein ziehen


Der Wisch ist nichts wert. Damit können sie sich den Popo abwischen. Wenn die Mutter nach der Vaterschaftsanfechtung oder während dessen den Samenspender angibt wird durch Vaterschaftstest bewiesen dass er der Vater ist ob er damit einverstanden ist oder nicht ob die beiden ihm bei der Spende versprochen haben ob er rechtlich raus ist oder nicht. Dieses Versprechen und die schriftliche Vereinbarung haben keinerlei rechtliche Relevanz und wird von keinem Richter anerkannt.

Was jedoch nicht stimmt was hier eine behauptete dass der Samenspender Unterhält nachzählen müsste. Man kann Ubterhalt erst ab dem Tag der Beantragung bzw. Forderung einklagen nicht aber rückwirkend. Wenn die Mutter also zu nem Anwalt geht wird er ihr eine Vaterschaftsanfechtung anraten und ihr auch das mit dem Wisch erklären.
Palabras2
864 Beiträge
18.07.2023 21:55
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Sarah2022:

Aber der Freund = Vater möchte das ja gar nicht anfechten. Er möchte weiterhin Vater bleiben, auch wenn es nicht sein biologisches Kind ist.
Die erste Frage ist doch, ob die Mutter die Vaterschaft anfechten kann, um so das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Spielt da die 2-jährige Frist eine Rolle? Sie weiß es ja seit der Zeugung.
Würde sie dann anstelle deines Freundes den Samenspender als Vater präsentieren wollen? Na ob der mitmacht? Wohl kaum. Er müsste ja dann sehr viel Unterhalt nach zahlen.

Die zweiten Frage ist, ob sie das alleinige Sorgerecht bekommen kann, wenn sie Arztberichte über die psychische Erkrankung und die Suizidversuche des Vaters vorlegt. Da bin ich mir sehr sicher, dass das nicht möglich ist. Eine psychische Erkrankung ist kein Grund, einem Vater das Sorgerecht zu entziehen.

Ja, sie kann das anfechten innerhalb der 2 Jahre.
Und es ist ein Trugschluss zu denken, weil schriftlich auf sämtliche Rechte verzichtet wurde nicht doch eine Vaterschaft des Spenders anerkannt werden muss. Dazu gab es eine Gesetzesänderung. Es ist sogar so, dass das Kind ein Recht darauf hat, zu erfahren wer der Spender ist.
Warum man sowas nicht bedenkt bei einer Spende und vorher sich Absichert.
Man spart im ersten Moment kosten die bei einer offiziellen Samenspende/ Befruchtung anfallen würden aber man geht damit den sauberen Weg.
An Stelle des Vaters würde ich versuchen dass untereinander im guten zu Regeln, ggf. Mit einem Mediator und das Kind auch irgendwann über seine Herkunft aufzuklären.
Dass die Frau jetzt in der Akutsituation total verletzt ist und die Krallen ausfährt, ist doch wohl normal oder?
Da tut man als Paar alles für ein gemeinsames Kind, und auf einmal trennt er sich und hat eine neue..das muss man erst einmal verkraften


Also ganz rechtlich betrachtet war es keine Samenspende. Eben weil es nicht den offiziellen Weg ging. Rechtlich gesehen ist das Kind ganz normal gezeigt worden und das Wort Samenspende fände hier keinen Platz sollte es zu einem Verfahren kommen.
Sarah2022
3398 Beiträge
19.07.2023 10:38
Zitat von Palabras2:

Zitat von Caro34:

Zitat von nilou:

Zitat von Caro34:

...


Das können wir doch gar nicht beurteilen. Es kommt doch darauf an wie die letzten 2 Jahre mit dem Kind waren. Ob diese Erkrankung eine Gefährdung fürs Kind wäre etc.

Für die Vaterschaftsanfechtung muss man keinen anderen Vater präsentieren. Es reicht diese Vaterschaft anzufechten und das kann man mit einem Vaterschaftstest mit dem rechtlichen Vater ja bereits beweisen.

Der Samenspender ist so oder so nicht raus wenn es eine private Spende war. Man kann durch einen selbstgeschriebenen Wisch weder auf seine Rechte noch seine Pflichten verzichten. Nur wenn das offizielle über eine Klinik etc. lief ist er was Ansprüche betrifft raus. Da hat natürlich das Kind irgendwann das Recht zu erfahren er es ist.

Dein Freund soll sich einen Anwalt nehmen. Wenn die Mutter an einen guten Anwalt kommt wird er ihr die Anfechtung Nahe legen, denn damit erlischt das Sorgerecht auf jeden Fall. Da spielt dann auch keine Rolle ob seine Erkrankung „ausreicht“ für einen Sorgerechtsentzug. Ansonsten sind an den Entzig des Sorgerechts hohe Hürden gebunden. Eine physische Erkrankung allein reicht nicht. Sorgerechtsentzug bedeutet auch nicht Umgangsentzug. Auch ohne Sorgerecht hat man weiterhin Anspruch auf Umgang. Allerdings nur als rechtlicher Vater.

Dein Freund soll einfach mal hoffen das bis die 2 Jahre rum sind die Mutter das mit der Vaterschaftsanfechtung nicht schnallt.


Wie nicht raus ? Aber dieser privater Spender unterschreibt doch dafür auf alles zu verzichten .
Oh man das liest sich alles gar nicht so gut
Habe auch zu ihm gesagt auf eine private Spende hätte ich mich nie eingelassen . Nur weil 2 mal die künstliche Befruchtung nicht geklappt hatte mit seinen eigenen samen …
Wenn ich das so lese könnte er echt schlecht Chancen haben
Um einen Anwalt kümmert er sich .
Warum muss man immer die Kinder da mit rein ziehen

....
Was jedoch nicht stimmt was hier eine behauptete dass der Samenspender Unterhält nachzählen müsste. Man kann Ubterhalt erst ab dem Tag der Beantragung bzw. Forderung einklagen nicht aber rückwirkend. Wenn die Mutter also zu nem Anwalt geht wird er ihr eine Vaterschaftsanfechtung anraten und ihr auch das mit dem Wisch erklären.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Vater psychisch angeschlagen und arbeitet nicht. Wenn die Familie also kein / fast kein Einkommen hatte und deshalb für das Kind Leistungen beantragt wurden - kann der Samenspender dann nicht vom Jugendamt nachträglich herangezogen werden um diese Leistungen zurück zu erstatten? Bist du dir ganz sicher? Ich meine, bei einer Bekannten von mir wäre das so gewesen.
Aurora357
535 Beiträge
19.07.2023 12:23
Mal eine ganz andere Frage: Ist es nicht strafbar bewusst den falschen Vater anzugeben? Also alle Beteiligten wussten, dass der falsche Vater die Vaterschaft anerkennt. Ich dachte es ist Betrug und strafbar bewusst so etwas abzuziehen
nilou
14464 Beiträge
19.07.2023 12:42
Zitat von Aurora357:

Mal eine ganz andere Frage: Ist es nicht strafbar bewusst den falschen Vater anzugeben? Also alle Beteiligten wussten, dass der falsche Vater die Vaterschaft anerkennt. Ich dachte es ist Betrug und strafbar bewusst so etwas abzuziehen


Nicht das ich wüsste. Wenn man zum Zeitpunkt zB verheiratet ist gilt der Ehemann automatisch als rechtlicher Vater egal ob es stimmt oder nicht.

Strafbar ist nur, wenn die falsche Mutter vorgegaukelt wird. Kann eine Personenstandsfälschung nach § 169 StGB sein.

Wer die Vaterschaft anerkennt ist der rechtliche Vater. Egal ob er der leibliche ist oder nicht.

Nach einer Adoption stehen ja auch die Adoptiveltern drin.

Leiblicher und rechtlicher Vater müssen nicht übereinstimmen. Gibt es sicher genügend Fälle wo das nicht der Gleiche ist.
Mimiminime
1817 Beiträge
20.07.2023 23:57
Zitat von Palabras2:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Sarah2022:

Aber der Freund = Vater möchte das ja gar nicht anfechten. Er möchte weiterhin Vater bleiben, auch wenn es nicht sein biologisches Kind ist.
Die erste Frage ist doch, ob die Mutter die Vaterschaft anfechten kann, um so das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Spielt da die 2-jährige Frist eine Rolle? Sie weiß es ja seit der Zeugung.
Würde sie dann anstelle deines Freundes den Samenspender als Vater präsentieren wollen? Na ob der mitmacht? Wohl kaum. Er müsste ja dann sehr viel Unterhalt nach zahlen.

Die zweiten Frage ist, ob sie das alleinige Sorgerecht bekommen kann, wenn sie Arztberichte über die psychische Erkrankung und die Suizidversuche des Vaters vorlegt. Da bin ich mir sehr sicher, dass das nicht möglich ist. Eine psychische Erkrankung ist kein Grund, einem Vater das Sorgerecht zu entziehen.

Ja, sie kann das anfechten innerhalb der 2 Jahre.
Und es ist ein Trugschluss zu denken, weil schriftlich auf sämtliche Rechte verzichtet wurde nicht doch eine Vaterschaft des Spenders anerkannt werden muss. Dazu gab es eine Gesetzesänderung. Es ist sogar so, dass das Kind ein Recht darauf hat, zu erfahren wer der Spender ist.
Warum man sowas nicht bedenkt bei einer Spende und vorher sich Absichert.
Man spart im ersten Moment kosten die bei einer offiziellen Samenspende/ Befruchtung anfallen würden aber man geht damit den sauberen Weg.
An Stelle des Vaters würde ich versuchen dass untereinander im guten zu Regeln, ggf. Mit einem Mediator und das Kind auch irgendwann über seine Herkunft aufzuklären.
Dass die Frau jetzt in der Akutsituation total verletzt ist und die Krallen ausfährt, ist doch wohl normal oder?
Da tut man als Paar alles für ein gemeinsames Kind, und auf einmal trennt er sich und hat eine neue..das muss man erst einmal verkraften


Also ganz rechtlich betrachtet war es keine Samenspende. Eben weil es nicht den offiziellen Weg ging. Rechtlich gesehen ist das Kind ganz normal gezeigt worden und das Wort Samenspende fände hier keinen Platz sollte es zu einem Verfahren kommen.


Stimmt, hast du Recht
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