Mütter- und Schwangerenforum

Unterhaltsberechnung

Gehe zu Seite:
09.04.2019 20:21
Zitat von Finia20:

Der Mindestunterhalt laut Düsseldorfer Tabelle liegt bei 257 Euro (ohne Kindergeld -> Im Vergleich dazu liegt der Regelsatz für Kinder bei Hartz 4 bei 245 Euro ... und ihr wollt mir ernsthaft erzählen das 100000 Hartz4 Empfänger es schaffen ihre Kinder davon zu ernähren, ihr aber nicht?
Sorry.
Ich war selber Alleinerziehend und habe Vollzeit gearbeitet um meine Tochter zu versorgen, denn als Mutter hab ich das Kind gebauso gewollt und muss dementsprechend auch dafür aufkommen, auch finanziell, aber mir wäre es niemals in den Sinn gekommen meinem Ex zu verbieten weitere Kinder zu bekommen ( und er hat weniger als Mindestunterhalt bezahlt).
Mein Mann hat auch eine Tochter mit in die Beziehung gebracht und als er krank wurde, hab ich den Unterhalt für seine Tochter bezahlt, weil ihre Mutter einfach zu faul zum arbeiten war.
Deswegen, es gehören immer zwei dazu.


Unterstellst du jetzt also: wir, die wir das geschrieben haben, können wahlweise mit Geld nicht richtig haushalten oder sind zu faul zum arbeiten? Was für eine kurzsichtige, beschränkte Sichtweise.
feenebeene
15332 Beiträge
09.04.2019 20:29
Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...
Finia20
708 Beiträge
09.04.2019 20:29
Zitat von JaneMargolis:

Zitat von Finia20:

Der Mindestunterhalt laut Düsseldorfer Tabelle liegt bei 257 Euro (ohne Kindergeld -> Im Vergleich dazu liegt der Regelsatz für Kinder bei Hartz 4 bei 245 Euro ... und ihr wollt mir ernsthaft erzählen das 100000 Hartz4 Empfänger es schaffen ihre Kinder davon zu ernähren, ihr aber nicht?
Sorry.
Ich war selber Alleinerziehend und habe Vollzeit gearbeitet um meine Tochter zu versorgen, denn als Mutter hab ich das Kind gebauso gewollt und muss dementsprechend auch dafür aufkommen, auch finanziell, aber mir wäre es niemals in den Sinn gekommen meinem Ex zu verbieten weitere Kinder zu bekommen ( und er hat weniger als Mindestunterhalt bezahlt).
Mein Mann hat auch eine Tochter mit in die Beziehung gebracht und als er krank wurde, hab ich den Unterhalt für seine Tochter bezahlt, weil ihre Mutter einfach zu faul zum arbeiten war.
Deswegen, es gehören immer zwei dazu.


Unterstellst du jetzt also: wir, die wir das geschrieben haben, können wahlweise mit Geld nicht richtig haushalten oder sind zu faul zum arbeiten? Was für eine kurzsichtige, beschränkte Sichtweise.


Ich unterstelle niemandem etwas, wenn du dir den Schuh aber anziehen möchtest, bitte.
Die beschränkte Sichtweise liegt wohl bei denen, die der Meinung sind das man davon kein Kind groß ziehen kann obwohl es andere ja auch schaffen, denn wo ein Wille ist ist auch ein Weg.
Mir war es damals wichtig auf eigenen Beinen zu stehen, ohne Amt und ohne das ich meinem Ex die Grundlage zum Leben entziehe, denn niemandem steht es zu seinem Ex Partner kein neues Leben zu gönnen.
Finia20
708 Beiträge
09.04.2019 20:42
Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.
feenebeene
15332 Beiträge
09.04.2019 20:45
Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...
MIU28
1527 Beiträge
09.04.2019 20:49
Zitat von Finia20:

Zitat von MIU28:

Zitat von Finia20:

Zitat von Christen:

Wie schon im anderen Thread geschrieben, vielleicht mal vorher überlegen, ob man sich eine Zweitfamilie leisten kann...
Finde ich echt kacke für die ersten Kinder, aber zur Not wird ja Vater Staat schon einspringen, ne?


So eine Aussage finde ich unmöglich.
Nur weil ein Mann aus einer ersten Beziehung schon Kinder hat, darf er in einer neuen Beziehung nicht glücklich werden und Kinder mit der neuen Partnerin bekommen?
Ekelhafte Einstellung.
Um Kinder zu bekommen gehören immer zwei dazu, aber meistens sind es die Männer die dafür finanziell bluten sollen.


Was heisst denn bluten? Wenn ein Mann ein Kind zeugt muss er finanziell in teilen dafür aufkommen. Warum sollte denn die Mutter der ersten Kinder alles alleine stemmen nur weil er eine neue Familie hat?


Sie stemmt ja nicht alles alleine nur weil ein weiteres Kind dazu kommt, denn der Unterhalt wird nur neu berechnet, aber auch das neue Kind hat ein Recht darauf gesichert groß zu werden.


Da hab ich mich wohl unglücklich ausgedrückt. Es war null auf die TS gemünzt sondern auf Finia. Ich stör mich an dem Begriff "die Männer würden oft finanziell für ihre Kinder bluten müssen". Hört sich nach fieser Unterstellung an, als würden Alleinerziehende die Väter der Kinder ausbeuten.
Was mir auch generell immer komisch vorkommt wenn jemand aufzählt , wieviel die Ex des jetzigen Partners verdient. Das geht einfach niemanden was an , denn den Kindern steht das Geld einfach zu und fertig. Was geht einen das eigentlich an , ob diejenige Wohngeld bekommt oder nicht , wieviel sie arbeitet ... Hat doch niemanden zu interessieren. Da braucht man sich keine Haare auf den Zähnen wachsen lassen Sieht nämlich hässlich aus
Finia20
708 Beiträge
09.04.2019 20:50
Zitat von feenebeene:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.
09.04.2019 20:52
Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.


Nur dazu: so ist es ja auch! Wenn sich aber jemand selbst (und sei es durch ein weiteres Kind) um die Leistungsfähigkeit bringt, fehlt mir persönlich das Verständnis!
K.B.
4968 Beiträge
09.04.2019 20:54
Hallöchen, ich bin im Jugendamt in den Beistandschaften tätig. Ich finde es echt erschreckend im Forum, wie viele Halbwahrheiten hier verbreitet werden.
An die TS, wenn du einen fachlich richtigen Rat haben willst, wende dich lieber an das Jugendamt, die machen das täglich und kennen die Gesetze.

Zu deinem Fall:
Dein Partner hat also einen 100% Titel seiner Kinder aus erster Ehe. Dann wird ja das Alter des Kindes berücksichtigt und demnach zahlt er den Betrag nach der D´dorfer Tabelle.
Hat seine Ex-Frau eine Beistandschaft beim Jugendamt eingerichtet oder wer hat den Unterhalt für die beiden Kinder berechnet?
Wenn dies über die Beistandschaft beim Jugendamt lief, kann er sich dort melden und Bescheid geben, dass er ein drittes Kind bekommt.
Dann wird geschaut, wie hoch sein durchschnittliches Nettoeinkommen ist, bis 1.900 € wäre er in der 1. Einkommensstufe, also 100%, dabei hätte er einen Selbstbehalt von 1080 €. Es wird geschaut, wieviel hat er dann zu Verfügung und dann wird ggf. eine Mangelfallberechnung durchgeführt und das Geld auf die 3 Kinder verteilt. Da die Kinder wahrscheinlich in unterschiedlichen Altersstufen sind, werden sie unterschiedlich hohen UNterhalt bekommen.

Hat die Berechnung ein Anwalt durchgeführt, sollte er sich an seinen Anwalt wenden, denn das Jugendamt darf UNterhaltspflichtige nicht beraten, sondern nur neu berechnen, wenn sich am Einkommen etwas ändert. Er kann darauf bestehen, dass neue Urkunden erstellt werden.

Wenn du weitere FRagen hast, darfst du dich gern melden.
feenebeene
15332 Beiträge
09.04.2019 20:59
Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.

Natürlich ist es richtig und wichtig, dass Unterhalt gezahlt wird, sehe ich ganz genauso!
Allerdings kann ich es nicht verstehen, wenn man den Ex- Partner um jeden Preis bis auf die Haut ausziehen will und ihm den Dreck unter den Fingernägeln nicht gönnt...

Die Frauen dürfen sich mit einem neuen Partner eine schöne, neue Zukunft aufbauen und er soll am Besten alleine bleiben oder 48 Stunden in der Woche arbeiten (ja, auch das ist laut Gesetz zumutbar), damit er bis auf den letzten Cent den vollen Unterhalt zahlen kann, während sie aber (überspitzt gesagt) auf einer goldenen Toilettenschüssel sitzen darf und das interessiert für die Unterhaltsberechnung überhaupt nicht!
MIU28
1527 Beiträge
09.04.2019 20:59
Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Es ist ja nunmal auch so, dass, wenn der Mann (erneut) heiratet, für den Unterhalt den er zu zahlen hat, sein Selbstbehalt, aufgrund eines Synergieeffektes (durch das Einkommen seiner neuen Frau- sprich Familieneinkommen) um 10% der jeweiligen Einkommensstufe gekürzt werden kann!
Somit bleibt mehr Geld zum Verteilen übrig.
Jeder(!) egal, ob Mann oder Frau, muss die Chance haben eine neue Familie zu gründen und ja, ich finde es mehr als richtig, dass alle Kinder dann gleichberechtigt sind!

Unterhaltsurkunden (sprich, der Titel) werden angepasst, denn auch die Kinder, die in einer neuen Beziehung geboren werden haben einen Anspruch auf ihren Unterhalt!
Auch hier, haben nicht die Kinder diese Entscheidung getroffen! Sollen sie deswegen weniger bekommen und benachteiligt werden?

Und alle, die hier "schreien" , dass sie dann keine Kinder mehr in sie Welt setzen würden, haben sicherlich einen Mann, der aus voriger Beziehung schon Kinder hat! Glaube ich kaum...
Oder sucht ihr euch den Mann danach aus?
Soll eine Frau mit Kinderwunsch dann darauf verzichten, weil er schon Kinder hat und diese dann eventuell weniger Unterhalt bekommen würden oder gar mit diesem Mann erst gar keine Verbindung eingehen?
Ein bisschen weit her geholt...


Danke.

Selbst der Steuervorteil einer neuen Ehe geht in den Gesamttopf der zu verteilenden Masse, ebenso wenn ein Mann sich innerhalb der neuen Beziehung/Ehe weiter hocharbeitet und das nur Dank der neuen Frau die ihm den Rücken freihält durch ihre Arbeit.
So hat ein "gebrauchter" Mann doch gar keine Chance auf ein normales Leben, weil immer alles angerechnet wird.
Da fragt man sich ob das manchmal Gerecht ist.

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.


Also wirklich: Auf der anderen Seite stapelt sich das Geld??Also da hab ich jetzt fast mein Bonbon verschluckt...Du weisst schon dass gerade Alleinerziehende überduchschnittlich gefährdet sind in die Armut zu rutschen. Das ist ja sogar statistisch belegt.
Am besten du liest dir eventuell erstmal Zahlen und Fakten durch , bevor du hier sowas vom Stapel lässt
Anonym 1 (201116)
17 Beiträge
09.04.2019 21:04
Zitat von K.B.:

Hallöchen, ich bin im Jugendamt in den Beistandschaften tätig. Ich finde es echt erschreckend im Forum, wie viele Halbwahrheiten hier verbreitet werden.
An die TS, wenn du einen fachlich richtigen Rat haben willst, wende dich lieber an das Jugendamt, die machen das täglich und kennen die Gesetze.

Zu deinem Fall:
Dein Partner hat also einen 100% Titel seiner Kinder aus erster Ehe. Dann wird ja das Alter des Kindes berücksichtigt und demnach zahlt er den Betrag nach der D´dorfer Tabelle.
Hat seine Ex-Frau eine Beistandschaft beim Jugendamt eingerichtet oder wer hat den Unterhalt für die beiden Kinder berechnet?
Wenn dies über die Beistandschaft beim Jugendamt lief, kann er sich dort melden und Bescheid geben, dass er ein drittes Kind bekommt.
Dann wird geschaut, wie hoch sein durchschnittliches Nettoeinkommen ist, bis 1.900 € wäre er in der 1. Einkommensstufe, also 100%, dabei hätte er einen Selbstbehalt von 1080 €. Es wird geschaut, wieviel hat er dann zu Verfügung und dann wird ggf. eine Mangelfallberechnung durchgeführt und das Geld auf die 3 Kinder verteilt. Da die Kinder wahrscheinlich in unterschiedlichen Altersstufen sind, werden sie unterschiedlich hohen UNterhalt bekommen.

Hat die Berechnung ein Anwalt durchgeführt, sollte er sich an seinen Anwalt wenden, denn das Jugendamt darf UNterhaltspflichtige nicht beraten, sondern nur neu berechnen, wenn sich am Einkommen etwas ändert. Er kann darauf bestehen, dass neue Urkunden erstellt werden.

Wenn du weitere FRagen hast, darfst du dich gern melden.


Vielen Dank für deine Antwort die hat mir geholfen.
Anonym 1 (201116)
17 Beiträge
09.04.2019 21:05
Wie kann ich den Beitrag schließen lassen?
K.B.
4968 Beiträge
09.04.2019 21:06
Zitat von MIU28:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

Zitat von Finia20:

...

Weihnachtsgeld, Bausparverträge usw. auch...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.


Also wirklich: Auf der anderen Seite stapelt sich das Geld??Also da hab ich jetzt fast mein Bonbon verschluckt...Du weisst schon dass gerade Alleinerziehende überduchschnittlich gefährdet sind in die Armut zu rutschen. Das ist ja sogar statistisch belegt.
Am besten du liest dir eventuell erstmal Zahlen und Fakten durch , bevor du hier sowas vom Stapel lässt


Na ja, soweit hergeholt ist das nicht. Ich habe so einen Fall, Mutter verdient selber gutes Geld, hat einen neuen Partner mit hohem Einkommen, beide zusammen ca. 5000 €. Kindesvater kanppst mit 1700 € Netto und muss ca. 400 € Unterhalt zahlen. Er also knapp am Selbstbehalt und Mutter und neuer Partner gutes Geld. Das wird nämlich beim Unterhalt nicht berücksichtigt, dass die Mutter einen neuen Partner mit hohem Einkommen hat. Auch wenn ich in dem Bereich arbeite bin ich der Meinung, dass doch einiges an dem Unterhaltsgesetz geändert werden müsste.
feenebeene
15332 Beiträge
09.04.2019 21:08
Zitat von K.B.:

Zitat von MIU28:

Zitat von Finia20:

Zitat von feenebeene:

...


Leider ... Ich sag ja gar nichts dagegen das man Unterhalt zahlen sollte, aber eben nur wenn man es auch finanziell kann und man sollte dafür beide Seiten berücksichtigen.
Es kann nicht sein das der Mann bis zum letzten alles abgeben soll, nicht weiß wie er was machen soll und auf der anderen Seite stapelt sich das Geld (um es überspitzt auszudrücken).
Natürlich gibt es auch Frauen in solchen Situationen, aber in Deutschland sind es leider immernoch zu 90% die Männer die zahlen müssen.


Also wirklich: Auf der anderen Seite stapelt sich das Geld??Also da hab ich jetzt fast mein Bonbon verschluckt...Du weisst schon dass gerade Alleinerziehende überduchschnittlich gefährdet sind in die Armut zu rutschen. Das ist ja sogar statistisch belegt.
Am besten du liest dir eventuell erstmal Zahlen und Fakten durch , bevor du hier sowas vom Stapel lässt


Na ja, soweit hergeholt ist das nicht. Ich habe so einen Fall, Mutter verdient selber gutes Geld, hat einen neuen Partner mit hohem Einkommen, beide zusammen ca. 5000 €. Kindesvater kanppst mit 1700 € Netto und muss ca. 400 € Unterhalt zahlen. Er also knapp am Selbstbehalt und Mutter und neuer Partner gutes Geld. Das wird nämlich beim Unterhalt nicht berücksichtigt, dass die Mutter einen neuen Partner mit hohem Einkommen hat. Auch wenn ich in dem Bereich arbeite bin ich der Meinung, dass doch einiges an dem Unterhaltsgesetz geändert werden müsste.

Danke, du bringst es auf den Punkt.
Natürlich ist das nicht die Regel, aber es kann auch nicht immer nur auf den Rücken der Väter ausgetragen werden...
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 9 mal gemerkt