Mütter- und Schwangerenforum

Was darf das Jugendamt eigentlich?

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Anonym 1 (210930)
0 Beiträge
20.01.2024 19:35
Das Jugendamt war kürzlich bei uns, weil ich sie aufgrund von Vorfällen beim Kindsvater ( Schläge, Brustwarzen verdrehen, Mund und Nase zudrücken, Bisse in Ohren und Arme, Morddrohungen, Waffenbesitz usw) eingeschaltet habe.

Die Kinder wurden verletzt und bedroht von ihm und haben Angst. Und wollen nicht mehr hin.

Jugendamt kam. Sprach mit mir, Sprach 5 Minuten mit allen 3 Kids zusammen und begutachtete unsere Wohnung.

Sauberkeit war einwandfrei. Kinderzimmer laut deren Aussage ebenfalls top. Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer, Bäder alles top sauber und ordentlich.
Bemängelt hatte sie den Flur, die Abstellkammer, mein Schlafzimmer und unser Arbeitszimmer.

Im Flur standen 5 große Taschen mit aussortierter Kinderkleidung und aussortierten Spielsachen. Diese wollte ich an das nahegelegene Ankunftszentrum für Flüchtlinge spenden. Dort kann man nur an bestimmten Tagen Spenden abgeben. Da der Besuch einige Tage vor meinem Urlaub und der geplanten Abgabe war, stand es eben noch da.

Im Abstellraum war es recht voll, weil da noch ein angebautes Kinderbett stand, welches ich über Kleinanzeigen angeboten hatte. Es wollte keiner, deshalb war ebenfalls für den Urlaub geplant es dann zum Sperrmüll zu fahren. Außerdem standen im Abstellraum noch einige Kisten mit Altkleidern ( kaputt) und Spielsachen ( kaputt) ebenfalls für den Sperrmüll, sowie einige Kisten mit Krempel zum sortieren. Auch so Zeug, wie Badesachen/ Strandsachen, Kisten mit Schuhen die ich für den jüngsten noch aufbewahre usw. Der Abstellraum hat 6qm, ist also klein und wirkte dementsprechend wüst. Es war aber wie gesagt, schon im Vorfeld für den Urlaub geplant das anzugehen.

In meinem Schlafzimmer standen 4 Körbe mit sauberer Wäsche, die ich noch nicht gefaltet hatte. Außerdem ein paar Kartons mit Weihnachtsgeschenken für die Kinder, die ich dort noch gelagert hatte ( Besuch war kurz vor Weihnachten)
Zudem lagen an der Wand gestapelt ein paar Bücher, für die ein neues Regal bestellt wurde. ( im Urlaub, weil dann Zeit ist).

Unser Arbeitszimmer nutze ich zum nähen und mein Partner zum Basteln. Sein momentanes Projekt ist ein altes Keyboard zu reparieren. Dieses lag auseinander gebaut im Zimmer nebst Schräubchen und Werkzeug. Auf meinem Arbeitsplatz eben Nähzeug, Stecknadeln, Stoffscheren, kleine Knöpfe etc.
Dieses Zimmer ist immer abgeschlossen, ausser jemand von uns Erwachsenen arbeitet darin. Die Tür ist verschlossen, der Schlüssel hängt außer Kinderreichweite an einem Haken.
So war es auch beim Besuch.
Dennoch hieß es, daß sei gefährlich und ginge so nicht.

Ich muss ehrlich sagen, ich war generell schon überrascht, dass sie überhaupt in mein persönliches privates Schlafzimmer wollten, welches die Kinder gar nicht nutzen. Auch beim Abstellraum und beim Arbeitszimmer.
Sie meinten, weil so viel Zeug im Flur steht müssten sie alles sehen und das wäre Standard.

Ich habe ihr zu allem erklärt, wie und wann und warum das so ist und wegkommt.
Im Urlaub habe ich dann auch alles wie geplant erledigt und es ist jetzt genauso wie ich es ihr gesagt hatte.

Ich meinte auch bei ihrem Hausbesuch schon, dass sie gerne im Januar nach dem Urlaub nochmal kommen kann und sich überzeugen.

Jetzt schrieb sie mir, dass sie den nächsten Hausbesuch unangekündigt machen wird um sich ein reales Bild zu machen.
Und ich frage mich, warum und ob sie das überhaupt darf. Ich finde es hart übergriffig und unangenehm. Ich hasse es schon, wenn Freunde unangekündigt vorbeikommen und bei Fremden geht das für mich gar nicht!

Zumal es ja nicht so ist, dass die einen Hinweis bekamen, meine Kids seien verwahrlost oder es sei dreckig hier. Es waren ja auch keine katastrophalen Zustände.
Ich verstehe es einfach nicht! Ich wandte mich an sie, weil der KV die Kinder misshandelt. Jetzt sitz ich gefühlt auf der Anklagebank und soll unangekündigte Hausbesuche dulden.

Ist das üblich in einem Falle wie unserem? Ist das rechtlich überhaupt in Ordnung so?

Ich habe wirklich nichts zu verbergen, aber vom Gefühl her ist es absolut zum kotzen.

Mir kommt es vor wie Schikane

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

persönliche Situation

FrauFloh
85 Beiträge
20.01.2024 20:05
Ich kenne mich da leider auch nicht aus, aber vielleicht machen sie das, um beide Seiten einschätzen zu können? Also deine und die vom KV?
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gefühl erstmal ätzend ist, aber wenn du nichts zu verbergen hast, hast du ja nichts zu befürchten
einfachmalso
3013 Beiträge
20.01.2024 20:13
Ja ist es. Und wenn du nichts zu verbergen hast läßt du sie rein.
nilou
14264 Beiträge
20.01.2024 20:51
War die Dame vom Jugendamt allein?

Rein vom Gefühl her klingt es für mich auch nicht ok. Der Fokus hätte auf den Kindern liegen müssen, nicht auf der Wohnung. Die war schließlich nicht das Thema und Anhaltspunkte um da so zu schauen sind für mich nicht da. Die Frage für mich ist, was wurde seitens des Jugendamtes bezüglich des KV gemacht?

Ich würde an deiner Stelle mich mal an eine Beratungsstelle wenden wie ProFamilie, Caritas etc. Schon allein um auch zuschauen was man für die Kinder noch tun kann. Das sollte evt. durch Fachleute aufgearbeitet werden. Und evt. können die dir da mehr Infos geben. Je nachdem was alles vorgefallen ist mit dem KV würde ich mich auch von einem Fachanwalt für Familienrecht beraten lassen.

Und nein, auch wenn man „nichts zu verbergen hat“ muss man sich seitens des Jugendamtes nicht alles gefallen lassen. Nur weil sie vom Jugendamt sind haben nicht alle Mitarbeiter dort immer recht und machen alles richtig. Lass dich da nicht in die Ecke drängen.

Unangekündigte Hausbesuche an sich sind zulässig. Die Frage die sich mir allerdings stellt ist warum sie darauf jetzt den Fokus legen und nicht auf Gespräche etc. mit den Kindern. Gerade ja weil in der Wohnung nicht auffälliges war.
-M-Y-A-
23357 Beiträge
20.01.2024 21:03
Gefühlt haben die Mitarbeiter deine Grenzen überschritten. Und du musst sie nicht unangekündigt reinlassen. Bei Gefahr kommen sie mit der Polizei wieder, wenn du sie abwimmelst (und um einen Termin bittest), da es bei dir aber nach normalem Alltagschaos klingt, sollte es keinerlei Probleme geben.

Vielleicht magst du ja weiter berichten.
Anonym 1 (210930)
0 Beiträge
20.01.2024 21:56
Es waren 2 Mitarbeiterinnen hier. Kontakt habe ich nur zu einer davon.

Tja die Sache mit dem Kindsvater. Bei ihm war ja die Polizei zuerst unangekündigt in der Wohnung wegen der Waffen und der Morddrohungen, die er den Kindern gegenüber gegen mich und meinen Partner aussprach.
Der Polizist rief mich danach an und meinte unter keinen Umständen soll ich die Kinder da wieder hinlassen. So ein Dreckloch hat er in 30 Dienstjahren nicht gesehen. Er hatte auch Fotos gemacht und ans Jugendamt geschickt und mit denen telefoniert. Er meinte auch wir ( mein Partner und ich) sollten dringend Gewaltschutz beantragen ( annäherungsverbot und kontaktverbot) und er würde dringend ein psychiatrische Gutachten beim KV anraten. Er hatte ihn ja unangekündigt/ unvorbereitet angetroffen.

Die Damen vom Jugendamt telefonieren erstmal mit ihm und kündigten sich bei ihm an zum Hausbesuch. Er war dann ja vorbereitet und wusste auch um welche Vorwürfe es geht.
Er hatte dann für alles eine Erklärung parat. Hier war er überfordert, dort zu flapsig, da zu kumpelhaft. Er wisse das nun alles und es käme nicht mehr vor.
Ich habe Seitenweise Chats mit ihm, mit genau diesen Erkenntnissen, die hat er regelmäßig alle paar Monate. Danach verschlimmern sich die Vorkommnisse in der Regel.
Die Wohnung war laut Jugendamt ok. Küche und Bad müsste er besser putzen.

Jedenfalls riefen sie mich dann kurz vor Weihnachten an, dass die Kinder doch ruhig Heiligabend mal zu ihm können. Beim Termin hier hieß es noch, auf keinen Fall hinlassen, sonst bringe ich die Kids wissentlich in Gefahr, was auch mir Probleme machen könnte.
Ich wurde auch gefragt, warum ich Gewaltschutz beantragt habe und ob das denn tatsächlich nötig war.

Das Gericht hielt es für nötig, denn der Antrag wurde bewilligt und das Annäherungsverbot ausgesprochen. Die haben sich allerdings auch Chats und Polizeiakten angesehen. Das Jugendamt verweigert dies.

Ich sagte daraufhin, dass ich es durchaus für nötig halte, da ich mich, meinen Partner und meine Kinder definitiv in Gefahr sehe! Und dass ich ihrem Eindruck den sie innerhalb des einen Gesprächs mit ihm, im Gegensatz zu meiner Erfahrung seit nunmehr 8 Jahren nicht teile und die Kinder nicht zu ihm lasse. Es steht ja auch noch das Verfahren wegen der Misshandlung Schutzbefohlener aus und dessen Ausgang möchte ich abwarten.
Sie fing dann an, dass ich mit ihm in die Elternberatung soll. Wieder. Das haben wir in den letzten Jahren auch zig mal durch.
Es ist immer dasselbe. Er heuchelt Besserung und dann wird alles schlimmer. Nach der letzten Familientherapie schlug er meinen Partner Krankenhausreif.

Ich sagte also, ich möchte, dass das vorm Gericht geklärt wird, vorher maximal begleitete Umgänge und nur, wenn die Kinder wollen. Nur 1 von 3 wollte mit ihm telefonieren. Die anderen beiden wollten gar keinen Kontakt.

Es gab dann an Heiligabend ein Telefonat mit dem Kind das wollte. Erste Aussage: " kannst der Mama sagen, dass ich meine Waffen bald wieder krieg"
Kein wie geht's euch? Kein frohe Weihnachten. Kein es tut mir leid oder sonstwas.

Silvester rief er dann den ältesten an, warum er ihn auf WhatsApp blockiert hat. Der große war total überfordert. Auch hier, kein wie geht's? Nichts. Ach doch. Er meinte zu ihm, er hätte ihm ja mal sagen können, dass er nicht gebissen werden will.

Vor 2 Wochen brach er dann das Annäherungsverbot an unser Haus. Er passte die 2 kleinen auf dem Nachhauseweg von der Schule ab. 50m vom Haus entfernt. Er darf nur auf 200m ran. Näher nur, in dem Fall, dass wieder Umgänge wären.
Seitdem wollen die Kids wieder geholt und gebracht werden und haben Angst.

Sie wollen nach wie vor nicht zu ihrem Vater.

All das habe ich der Dame vom Jugendamt mitgeteilt und sie gefragt, wie es sein kann, dass sie sich ein Urteil bildet, ohne sämtliche Beweise zu sehen und ohne mal ausführlich mit den Kindern gesprochen zu haben. Ich schätze ich hab da nun den Stempel als unkooperative Mutter, weil ich nach 8 Jahren nicht mehr immer wieder in den selben destruktiven Kreislauf gedrängt werden möchte.

Ich möchte nicht mehr in Beratungen sitzen, mir lügen anhören und hinterher wieder bei den Kindern Scherben aufkehren.

Ich habe mich für so einen Elternkurs ( Kinder im Blick) angemeldet, wo einen Abend die Mütter hingehen und einen Abend die Väter. Der wurde uns vom Gericht empfohlen. Da lernt man, wie man eben möglichst positiv in solchen Situationen agiert im Sinne der Kinder. Das mache ich gerne, denn den Kindern soll es gut gehen.

Es raubt einfach so viel Kraft. Nach seinen Wochenenden waren die Kinder auch immer völlig durch den Wind. Seit die Umgänge ausgesetzt sind, macht der jüngste nicht mehr ins Bett und stottert auch nicht mehr. Der mittlere bei dem Adhs diagnostiziert wurde ist Tiefenentspannt. Seine Lehrerin fragte, ob er medikamentös eingestellt wurde. Nein wurde er nicht. Der große redet wieder offen. Zieht sich nicht mehr so zurück.

All das wollen die aber nicht hören. Sie sagt ihr Eindruck ist, die Kinder leiden darunter, dass sie den KV nicht sehen.
Auf meine Frage wie dieser Eindruck zustande kommt bekomme ich keine Antwort. Außer dem unangekündigten Hausbesuch.
nilou
14264 Beiträge
20.01.2024 22:04
Zitat von Anonym 1 (210930):

Es waren 2 Mitarbeiterinnen hier. Kontakt habe ich nur zu einer davon.

Tja die Sache mit dem Kindsvater. Bei ihm war ja die Polizei zuerst unangekündigt in der Wohnung wegen der Waffen und der Morddrohungen, die er den Kindern gegenüber gegen mich und meinen Partner aussprach.
Der Polizist rief mich danach an und meinte unter keinen Umständen soll ich die Kinder da wieder hinlassen. So ein Dreckloch hat er in 30 Dienstjahren nicht gesehen. Er hatte auch Fotos gemacht und ans Jugendamt geschickt und mit denen telefoniert. Er meinte auch wir ( mein Partner und ich) sollten dringend Gewaltschutz beantragen ( annäherungsverbot und kontaktverbot) und er würde dringend ein psychiatrische Gutachten beim KV anraten. Er hatte ihn ja unangekündigt/ unvorbereitet angetroffen.

Die Damen vom Jugendamt telefonieren erstmal mit ihm und kündigten sich bei ihm an zum Hausbesuch. Er war dann ja vorbereitet und wusste auch um welche Vorwürfe es geht.
Er hatte dann für alles eine Erklärung parat. Hier war er überfordert, dort zu flapsig, da zu kumpelhaft. Er wisse das nun alles und es käme nicht mehr vor.
Ich habe Seitenweise Chats mit ihm, mit genau diesen Erkenntnissen, die hat er regelmäßig alle paar Monate. Danach verschlimmern sich die Vorkommnisse in der Regel.
Die Wohnung war laut Jugendamt ok. Küche und Bad müsste er besser putzen.

Jedenfalls riefen sie mich dann kurz vor Weihnachten an, dass die Kinder doch ruhig Heiligabend mal zu ihm können. Beim Termin hier hieß es noch, auf keinen Fall hinlassen, sonst bringe ich die Kids wissentlich in Gefahr, was auch mir Probleme machen könnte.
Ich wurde auch gefragt, warum ich Gewaltschutz beantragt habe und ob das denn tatsächlich nötig war.

Das Gericht hielt es für nötig, denn der Antrag wurde bewilligt und das Annäherungsverbot ausgesprochen. Die haben sich allerdings auch Chats und Polizeiakten angesehen. Das Jugendamt verweigert dies.

Ich sagte daraufhin, dass ich es durchaus für nötig halte, da ich mich, meinen Partner und meine Kinder definitiv in Gefahr sehe! Und dass ich ihrem Eindruck den sie innerhalb des einen Gesprächs mit ihm, im Gegensatz zu meiner Erfahrung seit nunmehr 8 Jahren nicht teile und die Kinder nicht zu ihm lasse. Es steht ja auch noch das Verfahren wegen der Misshandlung Schutzbefohlener aus und dessen Ausgang möchte ich abwarten.
Sie fing dann an, dass ich mit ihm in die Elternberatung soll. Wieder. Das haben wir in den letzten Jahren auch zig mal durch.
Es ist immer dasselbe. Er heuchelt Besserung und dann wird alles schlimmer. Nach der letzten Familientherapie schlug er meinen Partner Krankenhausreif.

Ich sagte also, ich möchte, dass das vorm Gericht geklärt wird, vorher maximal begleitete Umgänge und nur, wenn die Kinder wollen. Nur 1 von 3 wollte mit ihm telefonieren. Die anderen beiden wollten gar keinen Kontakt.

Es gab dann an Heiligabend ein Telefonat mit dem Kind das wollte. Erste Aussage: " kannst der Mama sagen, dass ich meine Waffen bald wieder krieg"
Kein wie geht's euch? Kein frohe Weihnachten. Kein es tut mir leid oder sonstwas.

Silvester rief er dann den ältesten an, warum er ihn auf WhatsApp blockiert hat. Der große war total überfordert. Auch hier, kein wie geht's? Nichts. Ach doch. Er meinte zu ihm, er hätte ihm ja mal sagen können, dass er nicht gebissen werden will.

Vor 2 Wochen brach er dann das Annäherungsverbot an unser Haus. Er passte die 2 kleinen auf dem Nachhauseweg von der Schule ab. 50m vom Haus entfernt. Er darf nur auf 200m ran. Näher nur, in dem Fall, dass wieder Umgänge wären.
Seitdem wollen die Kids wieder geholt und gebracht werden und haben Angst.

Sie wollen nach wie vor nicht zu ihrem Vater.

All das habe ich der Dame vom Jugendamt mitgeteilt und sie gefragt, wie es sein kann, dass sie sich ein Urteil bildet, ohne sämtliche Beweise zu sehen und ohne mal ausführlich mit den Kindern gesprochen zu haben. Ich schätze ich hab da nun den Stempel als unkooperative Mutter, weil ich nach 8 Jahren nicht mehr immer wieder in den selben destruktiven Kreislauf gedrängt werden möchte.

Ich möchte nicht mehr in Beratungen sitzen, mir lügen anhören und hinterher wieder bei den Kindern Scherben aufkehren.

Ich habe mich für so einen Elternkurs ( Kinder im Blick) angemeldet, wo einen Abend die Mütter hingehen und einen Abend die Väter. Der wurde uns vom Gericht empfohlen. Da lernt man, wie man eben möglichst positiv in solchen Situationen agiert im Sinne der Kinder. Das mache ich gerne, denn den Kindern soll es gut gehen.

Es raubt einfach so viel Kraft. Nach seinen Wochenenden waren die Kinder auch immer völlig durch den Wind. Seit die Umgänge ausgesetzt sind, macht der jüngste nicht mehr ins Bett und stottert auch nicht mehr. Der mittlere bei dem Adhs diagnostiziert wurde ist Tiefenentspannt. Seine Lehrerin fragte, ob er medikamentös eingestellt wurde. Nein wurde er nicht. Der große redet wieder offen. Zieht sich nicht mehr so zurück.

All das wollen die aber nicht hören. Sie sagt ihr Eindruck ist, die Kinder leiden darunter, dass sie den KV nicht sehen.
Auf meine Frage wie dieser Eindruck zustande kommt bekomme ich keine Antwort. Außer dem unangekündigten Hausbesuch.


Ich empfehle dir dringend einen Fachanwalt für Familienrecht der auch Erfahrung mit solchen Fällen hat, wenn ihr den nicht schon habt. Mit dem würde ich alles weitere immer absprechen. Wichtig auch alles protokollieren was mit dem Jugendamt läuft. Und auch die Inhalte der Telefonate mit dem KV.

Wegen den unangemeldet Hausbesuch: nimm es nicht persönlich auch wenn es arschig ist im Vergleich was hier rum Raum steht. Letzendlich klingt es eigens des Gerichts und der Polizei „gut“. Auch das die Polizei Fotos hat.
Maisie-Mama
108 Beiträge
20.01.2024 22:29
Zitat von Anonym 1 (210930):

Es waren 2 Mitarbeiterinnen hier. Kontakt habe ich nur zu einer davon.

Tja die Sache mit dem Kindsvater. Bei ihm war ja die Polizei zuerst unangekündigt in der Wohnung wegen der Waffen und der Morddrohungen, die er den Kindern gegenüber gegen mich und meinen Partner aussprach.
Der Polizist rief mich danach an und meinte unter keinen Umständen soll ich die Kinder da wieder hinlassen. So ein Dreckloch hat er in 30 Dienstjahren nicht gesehen. Er hatte auch Fotos gemacht und ans Jugendamt geschickt und mit denen telefoniert. Er meinte auch wir ( mein Partner und ich) sollten dringend Gewaltschutz beantragen ( annäherungsverbot und kontaktverbot) und er würde dringend ein psychiatrische Gutachten beim KV anraten. Er hatte ihn ja unangekündigt/ unvorbereitet angetroffen.

Die Damen vom Jugendamt telefonieren erstmal mit ihm und kündigten sich bei ihm an zum Hausbesuch. Er war dann ja vorbereitet und wusste auch um welche Vorwürfe es geht.
Er hatte dann für alles eine Erklärung parat. Hier war er überfordert, dort zu flapsig, da zu kumpelhaft. Er wisse das nun alles und es käme nicht mehr vor.
Ich habe Seitenweise Chats mit ihm, mit genau diesen Erkenntnissen, die hat er regelmäßig alle paar Monate. Danach verschlimmern sich die Vorkommnisse in der Regel.
Die Wohnung war laut Jugendamt ok. Küche und Bad müsste er besser putzen.

Jedenfalls riefen sie mich dann kurz vor Weihnachten an, dass die Kinder doch ruhig Heiligabend mal zu ihm können. Beim Termin hier hieß es noch, auf keinen Fall hinlassen, sonst bringe ich die Kids wissentlich in Gefahr, was auch mir Probleme machen könnte.
Ich wurde auch gefragt, warum ich Gewaltschutz beantragt habe und ob das denn tatsächlich nötig war.

Das Gericht hielt es für nötig, denn der Antrag wurde bewilligt und das Annäherungsverbot ausgesprochen. Die haben sich allerdings auch Chats und Polizeiakten angesehen. Das Jugendamt verweigert dies.

Ich sagte daraufhin, dass ich es durchaus für nötig halte, da ich mich, meinen Partner und meine Kinder definitiv in Gefahr sehe! Und dass ich ihrem Eindruck den sie innerhalb des einen Gesprächs mit ihm, im Gegensatz zu meiner Erfahrung seit nunmehr 8 Jahren nicht teile und die Kinder nicht zu ihm lasse. Es steht ja auch noch das Verfahren wegen der Misshandlung Schutzbefohlener aus und dessen Ausgang möchte ich abwarten.
Sie fing dann an, dass ich mit ihm in die Elternberatung soll. Wieder. Das haben wir in den letzten Jahren auch zig mal durch.
Es ist immer dasselbe. Er heuchelt Besserung und dann wird alles schlimmer. Nach der letzten Familientherapie schlug er meinen Partner Krankenhausreif.

Ich sagte also, ich möchte, dass das vorm Gericht geklärt wird, vorher maximal begleitete Umgänge und nur, wenn die Kinder wollen. Nur 1 von 3 wollte mit ihm telefonieren. Die anderen beiden wollten gar keinen Kontakt.

Es gab dann an Heiligabend ein Telefonat mit dem Kind das wollte. Erste Aussage: " kannst der Mama sagen, dass ich meine Waffen bald wieder krieg"
Kein wie geht's euch? Kein frohe Weihnachten. Kein es tut mir leid oder sonstwas.

Silvester rief er dann den ältesten an, warum er ihn auf WhatsApp blockiert hat. Der große war total überfordert. Auch hier, kein wie geht's? Nichts. Ach doch. Er meinte zu ihm, er hätte ihm ja mal sagen können, dass er nicht gebissen werden will.

Vor 2 Wochen brach er dann das Annäherungsverbot an unser Haus. Er passte die 2 kleinen auf dem Nachhauseweg von der Schule ab. 50m vom Haus entfernt. Er darf nur auf 200m ran. Näher nur, in dem Fall, dass wieder Umgänge wären.
Seitdem wollen die Kids wieder geholt und gebracht werden und haben Angst.

Sie wollen nach wie vor nicht zu ihrem Vater.

All das habe ich der Dame vom Jugendamt mitgeteilt und sie gefragt, wie es sein kann, dass sie sich ein Urteil bildet, ohne sämtliche Beweise zu sehen und ohne mal ausführlich mit den Kindern gesprochen zu haben. Ich schätze ich hab da nun den Stempel als unkooperative Mutter, weil ich nach 8 Jahren nicht mehr immer wieder in den selben destruktiven Kreislauf gedrängt werden möchte.

Ich möchte nicht mehr in Beratungen sitzen, mir lügen anhören und hinterher wieder bei den Kindern Scherben aufkehren.

Ich habe mich für so einen Elternkurs ( Kinder im Blick) angemeldet, wo einen Abend die Mütter hingehen und einen Abend die Väter. Der wurde uns vom Gericht empfohlen. Da lernt man, wie man eben möglichst positiv in solchen Situationen agiert im Sinne der Kinder. Das mache ich gerne, denn den Kindern soll es gut gehen.

Es raubt einfach so viel Kraft. Nach seinen Wochenenden waren die Kinder auch immer völlig durch den Wind. Seit die Umgänge ausgesetzt sind, macht der jüngste nicht mehr ins Bett und stottert auch nicht mehr. Der mittlere bei dem Adhs diagnostiziert wurde ist Tiefenentspannt. Seine Lehrerin fragte, ob er medikamentös eingestellt wurde. Nein wurde er nicht. Der große redet wieder offen. Zieht sich nicht mehr so zurück.

All das wollen die aber nicht hören. Sie sagt ihr Eindruck ist, die Kinder leiden darunter, dass sie den KV nicht sehen.
Auf meine Frage wie dieser Eindruck zustande kommt bekomme ich keine Antwort. Außer dem unangekündigten Hausbesuch.


Ich rate dir dringend zu einem Anwalt.
Natürlich hat das Jugendamt einen anderen Blickwinkel und die Streitigkeiten der Elternteile interessieren da nicht. Ich sehe hier trotzdem, nach deinen Schilderungen, das Kindeswohl gefährdet.
Teilt ihr euch das Sorgerecht? Das würde ich als erstes angehen, wenn es noch so ist. Das Umgangsrecht ist schwerer zu entziehen, aber da das Gericht euch bereits den Schutz zugesprochen hat, wird es das Umgangsrecht wahrscheinlich auch vorerst entziehen und erstmal ein Erziehungsgutachten vom Vater verlangen. Ganz genau weiß ich darüber nicht Bescheid, kenne es aber von einer Freundin. Die hat das durch. Der Vater hat es irgendwann aufgegeben, aber sie hatte auch so eine überengagierte Mitarbeiterin beim Jugendamt. Da hat es dann nur geholfen, eine Instanz höher zu gehen, weil mit der zuständigen Bearbeiterin kein Reden möglich war und sie nicht zugehört hat. Bzw. hat sie nur dem Vater zu gehört.
Maisie-Mama
108 Beiträge
20.01.2024 22:30
Unangemeldet dürfen sie kommen, reinlassen musst du sie nicht, würde ich aber nicht verweigern. Räume, in denen sich die Kinder nicht ständig aufhalten, geht sie eigentlich nichts an. Noch dazu Hobbyräume, die vorbildlich abgeschlossen sind.
Bad_but_nice
15915 Beiträge
21.01.2024 00:52
Zitat von Anonym 1 (210930):

Es waren 2 Mitarbeiterinnen hier. Kontakt habe ich nur zu einer davon.

Tja die Sache mit dem Kindsvater. Bei ihm war ja die Polizei zuerst unangekündigt in der Wohnung wegen der Waffen und der Morddrohungen, die er den Kindern gegenüber gegen mich und meinen Partner aussprach.
Der Polizist rief mich danach an und meinte unter keinen Umständen soll ich die Kinder da wieder hinlassen. So ein Dreckloch hat er in 30 Dienstjahren nicht gesehen. Er hatte auch Fotos gemacht und ans Jugendamt geschickt und mit denen telefoniert. Er meinte auch wir ( mein Partner und ich) sollten dringend Gewaltschutz beantragen ( annäherungsverbot und kontaktverbot) und er würde dringend ein psychiatrische Gutachten beim KV anraten. Er hatte ihn ja unangekündigt/ unvorbereitet angetroffen.

Die Damen vom Jugendamt telefonieren erstmal mit ihm und kündigten sich bei ihm an zum Hausbesuch. Er war dann ja vorbereitet und wusste auch um welche Vorwürfe es geht.
Er hatte dann für alles eine Erklärung parat. Hier war er überfordert, dort zu flapsig, da zu kumpelhaft. Er wisse das nun alles und es käme nicht mehr vor.
Ich habe Seitenweise Chats mit ihm, mit genau diesen Erkenntnissen, die hat er regelmäßig alle paar Monate. Danach verschlimmern sich die Vorkommnisse in der Regel.
Die Wohnung war laut Jugendamt ok. Küche und Bad müsste er besser putzen.

Jedenfalls riefen sie mich dann kurz vor Weihnachten an, dass die Kinder doch ruhig Heiligabend mal zu ihm können. Beim Termin hier hieß es noch, auf keinen Fall hinlassen, sonst bringe ich die Kids wissentlich in Gefahr, was auch mir Probleme machen könnte.
Ich wurde auch gefragt, warum ich Gewaltschutz beantragt habe und ob das denn tatsächlich nötig war.

Das Gericht hielt es für nötig, denn der Antrag wurde bewilligt und das Annäherungsverbot ausgesprochen. Die haben sich allerdings auch Chats und Polizeiakten angesehen. Das Jugendamt verweigert dies.

Ich sagte daraufhin, dass ich es durchaus für nötig halte, da ich mich, meinen Partner und meine Kinder definitiv in Gefahr sehe! Und dass ich ihrem Eindruck den sie innerhalb des einen Gesprächs mit ihm, im Gegensatz zu meiner Erfahrung seit nunmehr 8 Jahren nicht teile und die Kinder nicht zu ihm lasse. Es steht ja auch noch das Verfahren wegen der Misshandlung Schutzbefohlener aus und dessen Ausgang möchte ich abwarten.
Sie fing dann an, dass ich mit ihm in die Elternberatung soll. Wieder. Das haben wir in den letzten Jahren auch zig mal durch.
Es ist immer dasselbe. Er heuchelt Besserung und dann wird alles schlimmer. Nach der letzten Familientherapie schlug er meinen Partner Krankenhausreif.

Ich sagte also, ich möchte, dass das vorm Gericht geklärt wird, vorher maximal begleitete Umgänge und nur, wenn die Kinder wollen. Nur 1 von 3 wollte mit ihm telefonieren. Die anderen beiden wollten gar keinen Kontakt.

Es gab dann an Heiligabend ein Telefonat mit dem Kind das wollte. Erste Aussage: " kannst der Mama sagen, dass ich meine Waffen bald wieder krieg"
Kein wie geht's euch? Kein frohe Weihnachten. Kein es tut mir leid oder sonstwas.

Silvester rief er dann den ältesten an, warum er ihn auf WhatsApp blockiert hat. Der große war total überfordert. Auch hier, kein wie geht's? Nichts. Ach doch. Er meinte zu ihm, er hätte ihm ja mal sagen können, dass er nicht gebissen werden will.

Vor 2 Wochen brach er dann das Annäherungsverbot an unser Haus. Er passte die 2 kleinen auf dem Nachhauseweg von der Schule ab. 50m vom Haus entfernt. Er darf nur auf 200m ran. Näher nur, in dem Fall, dass wieder Umgänge wären.
Seitdem wollen die Kids wieder geholt und gebracht werden und haben Angst.

Sie wollen nach wie vor nicht zu ihrem Vater.

All das habe ich der Dame vom Jugendamt mitgeteilt und sie gefragt, wie es sein kann, dass sie sich ein Urteil bildet, ohne sämtliche Beweise zu sehen und ohne mal ausführlich mit den Kindern gesprochen zu haben. Ich schätze ich hab da nun den Stempel als unkooperative Mutter, weil ich nach 8 Jahren nicht mehr immer wieder in den selben destruktiven Kreislauf gedrängt werden möchte.

Ich möchte nicht mehr in Beratungen sitzen, mir lügen anhören und hinterher wieder bei den Kindern Scherben aufkehren.

Ich habe mich für so einen Elternkurs ( Kinder im Blick) angemeldet, wo einen Abend die Mütter hingehen und einen Abend die Väter. Der wurde uns vom Gericht empfohlen. Da lernt man, wie man eben möglichst positiv in solchen Situationen agiert im Sinne der Kinder. Das mache ich gerne, denn den Kindern soll es gut gehen.

Es raubt einfach so viel Kraft. Nach seinen Wochenenden waren die Kinder auch immer völlig durch den Wind. Seit die Umgänge ausgesetzt sind, macht der jüngste nicht mehr ins Bett und stottert auch nicht mehr. Der mittlere bei dem Adhs diagnostiziert wurde ist Tiefenentspannt. Seine Lehrerin fragte, ob er medikamentös eingestellt wurde. Nein wurde er nicht. Der große redet wieder offen. Zieht sich nicht mehr so zurück.

All das wollen die aber nicht hören. Sie sagt ihr Eindruck ist, die Kinder leiden darunter, dass sie den KV nicht sehen.
Auf meine Frage wie dieser Eindruck zustande kommt bekomme ich keine Antwort. Außer dem unangekündigten Hausbesuch.


Nach all dem hier empfehle ich dir dringend einen Fachabwalt für Familienrecht...
Der wird dich am besten Beraten und Unterstützen..
Schicki.Micki
3462 Beiträge
21.01.2024 09:10
Noch eine Stimme für eine Anwaltskonsultation. Dringend!

Da liegt einiges im Argen und das zu Lasten der Kinder letztendlich!

Ich drücke Dich fest! Viel Kraft und Stärke Nerven !
Anonym 1 (210930)
0 Beiträge
21.01.2024 10:35
Ja, ein Anwalt ist sicherlich eine gute Idee. Ich schaue mich mal um, nach jemandem mit Fachrichtung Familienrecht.
Marf
28513 Beiträge
21.01.2024 12:59
Ab zum Anwalt,kümmere dich gleich morgen.
Wenn ein Gericht schon eine Verfügung erstellt hat sollte das sehr wohl vom Jugendamt berücksichtigt werden.Sie handeln im Sinne der Kinder und versuchen natürlich da alles mögliche.Doch bei sowas ist es auch mal gut und es sollte ein Schlusstrich erfolgen.
Hat dein Partner den Ex nicht nach der Prügelei angezeigt?
Und ja,sie dürfen einfach so kommen.Ist ja auch ok im Grunde.
Anonym 1 (210930)
0 Beiträge
21.01.2024 13:52
Zitat von Marf:

Ab zum Anwalt,kümmere dich gleich morgen.
Wenn ein Gericht schon eine Verfügung erstellt hat sollte das sehr wohl vom Jugendamt berücksichtigt werden.Sie handeln im Sinne der Kinder und versuchen natürlich da alles mögliche.Doch bei sowas ist es auch mal gut und es sollte ein Schlusstrich erfolgen.
Hat dein Partner den Ex nicht nach der Prügelei angezeigt?
Und ja,sie dürfen einfach so kommen.Ist ja auch ok im Grunde.


Doch klar hat er ihn angezeigt. Er wurde auch wegen schwerer Körperverletzung zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Unter anderem deshalb nahm das Gericht und die Polizei das ja auch sehr ernst alles.

Ich habe mir heute schon mehrere Anwälte rausgeschrieben und hänge mich morgen früh gleich ans Telefon.
Anonym 1 (210930)
0 Beiträge
21.01.2024 14:13
Zitat von Schicki.Micki:

Noch eine Stimme für eine Anwaltskonsultation. Dringend!

Da liegt einiges im Argen und das zu Lasten der Kinder letztendlich!

Ich drücke Dich fest! Viel Kraft und Stärke Nerven !


Danke
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