Mütter- und Schwangerenforum

Kind von Lehrer ausgegrenzt

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YellowBird
3841 Beiträge
14.10.2022 21:08
Zitat von Titania:

Zitat von Kiddo89:

Titania, ich kann deine Argumentation echt nicht so stehen lassen. Es ist doch die Aufgabe des Lehrers alle Schüler gleich und fair zu behandeln. Natürlich mag er manche Kinder mehr und manche weniger, aber er muss doch so professionell sein und das nicht zeigen. Allen Kindern Süßigkeiten zu geben und nur einem nicht und das dann auch noch so doof zu begründen ist Ausgrenzung, wenn nicht sogar Mobbing! Und du meinst ernsthaft, die Mutter soll sich nicht so anstellen?
Im Übrigen sind Kleinkinder unsoziale Wesen, weil man u.a. die Empathiefähigkeit erst ab 4 aufwärts erlernt. Ich frage mich, wo deine bleibt.


Mich wundert es nicht, dass der Beruf des Lehrers immer unattraktiver wird. Teils haben die Klassen eine klassenstärke von 33 Schülern. Da kann schon mal etwas untergehen oder der Lehrer, nachdem er sich vielleicht schon mit zig auffälligen Kindern aus 3 verschiedenen Klassen rumschlagen musste, vielleicht auch einmal nicht 100 prozentig angemessen reagiert. Wo bleibt die Empathie oder das Verständnis für den Lehrer?


Ich bin ebenfalls Lehrerin und ich habe viel Verständnis für meine Kolleginnen und Kollegen, aber in dieser Situation musste ein sowieso schon benachteiligtes Kind noch zusätzliche, unnötige Benachteiligungen einstecken. Und da sollte das Verständnis fürs Kind auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Es gehört zur Professionalität eines Lehrers dazu, bestmöglich Inklusion zu betreiben. Es ist absolut angemessen, das beim Lehrer anzusprechen - wie es ja auch geschehen ist.

Eine Nichtteilnahme an einer Klassenfahrt ist außerdem keine Kleinigkeit und es muss dafür triftige Gründe geben. Genauso wie Kinder nicht ohne Weiteres Schulfahrten meiden können, können auch Lehrer nicht ohne Weiteres ein Kind ausschließen. Hier würde mich interessieren, ob das Kind eventuell auch ohne Begleitung hätte mitfahren können, weil es sich selbst die Medikamente hätte geben können. Also: Fanden nur die Lehrer die Verantwortung zu groß oder auch ihr selbst?
Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
14.10.2022 21:15
Zitat von Kalotta:

Zitat von Titania:

Zitat von Kiddo89:

Zitat von Titania:

...


Ich bin Lehrerin . Natürlich verhält man sich mal falsch oder unfair einem Schüler gegenüber, aber der erste Knackpunkt war, dass es dem Schüler nicht möglich gemacht wurde zur Klassenfahrt mitzugehen und dann eben das mit der Süßigkeit. Das waren zwei bewusste Handlungen und nicht ein "Ich bin einem Schüler gegenüber lauter geworden, weil ich Stress hatte".

Du hast in deinen Beiträgen oft die gleiche Argumentationsweise: Kinder sollen sich nicht so anstellen, früher hätte mans nicht so leicht gehabt...frag dich doch mal, woher das bei dir kommt. Vielleicht musst du selbst mal irgendwas aufarbeiten. Ich würde bei meinem Kind zB in dieser Situation nicht so etwas sagen, wie "steh drüber", sondern es in seinen Gefühlen ernst nehmen. Eltern müssen die Integrität ihrer Kinder schützen und für sie einstehen und wenn Kinder das spüren, dann können aus ihnen starke, resiliente Menschen werden, weil sie wissen, dass sie starke Wurzeln haben.


Ich denke der Mittelweg macht es aus. Das ist ein Diskussionsforum und ich bin eben nicht der Meinung, dass man alles so hoch puschen muss. Ich glaube das wird auch nur bei uns so extrem betrieben. In anderen Länder werden Kinder ganz anders erzogen und bestimmt nicht schlechter meiner Meinung nach sogar besser. Ich finde bestimmte Werte immer noch wichtig die hier immer mehr an Bedeutung verlieren.. Hier kriegen die Kinder teilweise den Mund nicht auf was z. B. Das Grüßen anbelangt oder sich eben auch bedanken. empfinde ich als ziemlich unsympathisch und ein solches Kind würde ich eben auch nicht so behandeln wie ein Kind was sympathisch ist.
Das ist jetzt nicht auf das Kind aus dem thread bezogen, bevor sich hier schon wieder jemand angegriffen fühlt.
Kurzgefasst, Empathie wird nur so hervorgehoben wenn es um das eigene Kind geht. Wie sich das eigene Kind anderen gegenüber verhält ist vielen dann nicht mehr so wichtig.


Ich bin übrigens auch Lehrerin! Und ich kann doch nicht meine Schüler/innen aufgrund von Sympathie und Antipathie unterschiedlich behandeln! Du kannst das doch unmöglich auf den schulischen Kontext beziehen?

Und es hat ja auch niemand per se dem Lehrer eine böse Absicht unterstellt. Sondern lediglich darauf hingewiesen, dass es eben nicht richtig war. Der Lehrer scheint dies ja selbst eingeräumt zu haben und hat sich entschuldigt. Genauso soll es doch sein?
Ich schließe mich da Kiddo und auch Cooky vollkommen an. Es war absolut richtig, dass die TS die Gefühle ihres Kindes ernst genommen hat…

Edit: Wo liest du hier in dem Thread etwas von emphatielosem Verhalten? Die TS hat offensichtlich freundlich beim Lehrer nachgefragt, dieser hat sich entschuldigt.

Richtig.
Und selbst wenn er mir gesagt hätte, dass es genau so stimmt, wie mein Kind es erzählt hat und dann gesagt hätte, dass sein Verhalten falsch war und es ihm leid tut, er mit dem Kind noch einmal spricht, hätte ich wohl zwar deutlich meinen Standpunkt kund getan und ihm gesagt, dass ich erwarte, dass so etwas, in welcher Form auch immer, nicht noch einmal vorkommt, aber, ja- eben weil Lehrer auch nur Menschen sind und der Beruf alles andere, als einfach, wäre dieses Gespräch für mich und seine Reaktion zunächst einmal beruhigend und ausreichend gewesen, um weiterhin ein gutes Lehrer- Eltern- Verhältnis aufrecht zu erhalten.
Eben weil jeder Mal Mist baut!
Da wäre mir die Einsicht wichtig gewesen!

Schlussendlich tut es ihm leid, wie es bei meinem Kind angekommen ist und er wollte das, laut seiner Aussage, absolut nicht.
Ich werde es, wie gesagt, beobachten, aber zunächst mal gehe ich davon aus, dass es ein großes, blödes Missverständnis war und mein Kind kann mit einem guten Gefühl und dem Gefühl des angenommen seins in die Schule gehen.
Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
14.10.2022 21:23
Zitat von YellowBird:

Zitat von Titania:

Zitat von Kiddo89:

Titania, ich kann deine Argumentation echt nicht so stehen lassen. Es ist doch die Aufgabe des Lehrers alle Schüler gleich und fair zu behandeln. Natürlich mag er manche Kinder mehr und manche weniger, aber er muss doch so professionell sein und das nicht zeigen. Allen Kindern Süßigkeiten zu geben und nur einem nicht und das dann auch noch so doof zu begründen ist Ausgrenzung, wenn nicht sogar Mobbing! Und du meinst ernsthaft, die Mutter soll sich nicht so anstellen?
Im Übrigen sind Kleinkinder unsoziale Wesen, weil man u.a. die Empathiefähigkeit erst ab 4 aufwärts erlernt. Ich frage mich, wo deine bleibt.


Mich wundert es nicht, dass der Beruf des Lehrers immer unattraktiver wird. Teils haben die Klassen eine klassenstärke von 33 Schülern. Da kann schon mal etwas untergehen oder der Lehrer, nachdem er sich vielleicht schon mit zig auffälligen Kindern aus 3 verschiedenen Klassen rumschlagen musste, vielleicht auch einmal nicht 100 prozentig angemessen reagiert. Wo bleibt die Empathie oder das Verständnis für den Lehrer?


Ich bin ebenfalls Lehrerin und ich habe viel Verständnis für meine Kolleginnen und Kollegen, aber in dieser Situation musste ein sowieso schon benachteiligtes Kind noch zusätzliche, unnötige Benachteiligungen einstecken. Und da sollte das Verständnis fürs Kind auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Es gehört zur Professionalität eines Lehrers dazu, bestmöglich Inklusion zu betreiben. Es ist absolut angemessen, das beim Lehrer anzusprechen - wie es ja auch geschehen ist.

Eine Nichtteilnahme an einer Klassenfahrt ist außerdem keine Kleinigkeit und es muss dafür triftige Gründe geben. Genauso wie Kinder nicht ohne Weiteres Schulfahrten meiden können, können auch Lehrer nicht ohne Weiteres ein Kind ausschließen. Hier würde mich interessieren, ob das Kind eventuell auch ohne Begleitung hätte mitfahren können, weil es sich selbst die Medikamente hätte geben können. Also: Fanden nur die Lehrer die Verantwortung zu groß oder auch ihr selbst?

Es geht bei unserem Kind nicht alleine um die Gabe von Medikamenten.
Es kann einfach jederzeit zu einer für ihn lebensbedrohlichen Situation kommen.
Im Alltag würde man dem Kind das nicht ansehen, aber es ist leider so.
Diese Verantwortung können und wollen wir niemandem übertragen. Daher das Angebot der Begleitung.
Mein Mann oder auch ich hätten uns tagsüber völlig aus den Aktivitäten raus gezogen und das Kind am Abend übernommen.
Einfach, damit die Teilnahme so „normal“ wie möglich hätte stattfinden können.
In greifbarer Nähe wären wir dann ja tagsüber auch gewesen.
Sowohl mein Mann, als auch ich können auch jederzeit innerhalb von ein paar Minuten von der Arbeit aus, an der Schule sein.
Vielleicht hängt uns auch die Situation von vor einem halben Jahr noch zu sehr nach, wo es zu eben so einer Situation kam und keiner wusste, ob er es schafft…
Ich finde einfach, es gibt Grenzen der Verantwortung die man auf andere übertragen kann.
cooky
12533 Beiträge
14.10.2022 21:25
Ebenfalls Lehrerin und ich finde die TE hat genau richtig gehandelt. Und zwar hat sie ihren Unmut dem Lehrer gegenüber transparent gemacht. Und er hat scheinbar auch direkt reagiert. Das ist doch genau der richtige Weg wenn der Schuh drückt. Vielleicht war es tatsächlich ein Missverständnis seinerseits.
Aber lieber so, als dass Eltern und Kind vor sich hingrollen und der Unmut größer wird. Dann sind die Fronten erst recht verhärtet.

Dass die Erprobungsstufenkoordinatorin nun so reagiert hat, zeigt ja auch, dass der Ausschluss so nicht Ordnung war und man in Zukunft hoffentlich anders handelt.
Heati
2735 Beiträge
14.10.2022 21:45
Ich finde es super, dass der Lehrer einsichtig war und sich entschuldigt hat. Zum Thema Klassenfahrten kann ich sagen, dass ich damals immer Begleitung hatte. Eine explizite Begleitperson, in der Grundschule noch meine Mutter, später ein Schulbegleiter waren für mich mit dabei. So konnte ich immer an allem teilnehmen. Und das würde ich in eurem Fall auch anstreben. Wenn es so ernst ist, sollte nichts dagegen sprechen dass ein Elternteil mitkommt. Da darf man sich auch nicht gegen verschließen als Schule. Meine Eltern hatten damals immer einen langen Atem und ich bin froh darüber.
Mel-Ann
5657 Beiträge
28.10.2022 08:15
Zitat von Anonym 1 (209322):

Zitat von YellowBird:

Zitat von Titania:

Zitat von Kiddo89:

Titania, ich kann deine Argumentation echt nicht so stehen lassen. Es ist doch die Aufgabe des Lehrers alle Schüler gleich und fair zu behandeln. Natürlich mag er manche Kinder mehr und manche weniger, aber er muss doch so professionell sein und das nicht zeigen. Allen Kindern Süßigkeiten zu geben und nur einem nicht und das dann auch noch so doof zu begründen ist Ausgrenzung, wenn nicht sogar Mobbing! Und du meinst ernsthaft, die Mutter soll sich nicht so anstellen?
Im Übrigen sind Kleinkinder unsoziale Wesen, weil man u.a. die Empathiefähigkeit erst ab 4 aufwärts erlernt. Ich frage mich, wo deine bleibt.


Mich wundert es nicht, dass der Beruf des Lehrers immer unattraktiver wird. Teils haben die Klassen eine klassenstärke von 33 Schülern. Da kann schon mal etwas untergehen oder der Lehrer, nachdem er sich vielleicht schon mit zig auffälligen Kindern aus 3 verschiedenen Klassen rumschlagen musste, vielleicht auch einmal nicht 100 prozentig angemessen reagiert. Wo bleibt die Empathie oder das Verständnis für den Lehrer?


Ich bin ebenfalls Lehrerin und ich habe viel Verständnis für meine Kolleginnen und Kollegen, aber in dieser Situation musste ein sowieso schon benachteiligtes Kind noch zusätzliche, unnötige Benachteiligungen einstecken. Und da sollte das Verständnis fürs Kind auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Es gehört zur Professionalität eines Lehrers dazu, bestmöglich Inklusion zu betreiben. Es ist absolut angemessen, das beim Lehrer anzusprechen - wie es ja auch geschehen ist.

Eine Nichtteilnahme an einer Klassenfahrt ist außerdem keine Kleinigkeit und es muss dafür triftige Gründe geben. Genauso wie Kinder nicht ohne Weiteres Schulfahrten meiden können, können auch Lehrer nicht ohne Weiteres ein Kind ausschließen. Hier würde mich interessieren, ob das Kind eventuell auch ohne Begleitung hätte mitfahren können, weil es sich selbst die Medikamente hätte geben können. Also: Fanden nur die Lehrer die Verantwortung zu groß oder auch ihr selbst?

Es geht bei unserem Kind nicht alleine um die Gabe von Medikamenten.
Es kann einfach jederzeit zu einer für ihn lebensbedrohlichen Situation kommen.
Im Alltag würde man dem Kind das nicht ansehen, aber es ist leider so.
Diese Verantwortung können und wollen wir niemandem übertragen. Daher das Angebot der Begleitung.
Mein Mann oder auch ich hätten uns tagsüber völlig aus den Aktivitäten raus gezogen und das Kind am Abend übernommen.
Einfach, damit die Teilnahme so „normal“ wie möglich hätte stattfinden können.
In greifbarer Nähe wären wir dann ja tagsüber auch gewesen.
Sowohl mein Mann, als auch ich können auch jederzeit innerhalb von ein paar Minuten von der Arbeit aus, an der Schule sein.
Vielleicht hängt uns auch die Situation von vor einem halben Jahr noch zu sehr nach, wo es zu eben so einer Situation kam und keiner wusste, ob er es schafft…
Ich finde einfach, es gibt Grenzen der Verantwortung die man auf andere übertragen kann.


Ich finde die Situation mit den nicht gegebenen Süßigkeiten auch sehr herzlos, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Lehrer einfach nicht drüber nachgedacht hat, zu wenig Süßes dabei hatte und im Nachhinein selber gedacht hat, ach Mist, wie dämlich von mir. Gut, dass ihr darüber gesprochen habt!
Wegen der Klassenfahrt habe ich allerdings Verständnis, denn es ist wirklich z.T. SEHR schwer, Jugendherbergen für so große Gruppen zu finden. Bei uns läuft das so, dass die Klassenlehrer der jetzigen 5. Klassen schon die Jugendherbergen für Herbst 2023 gebucht haben (!), damit unsere Fünftklässler nächstes Jahr fahren können. Da gibt es bei uns zwei Häuser, ein Mädchen- und ein Jungenhaus, jeweils mit einem Begleiterzimmer. Das könnten wir auch nicht mehr ändern, wenn sich irgendwann 2023 Eltern melden würden, die das begleiten wollen. Bei uns ist es sogar so, dass immer noch Tutoren aus der Oberstufe mitkommen, die auf Luftmatratzen im Speisesaal schlafen, also selbst das könnten wir Eltern nicht anbieten. Ich überlege daher, was ich ganz konkret machen würde, und mir fällt auch nichts ein. Umbuchen geht so kurzfristig einfach nicht mehr mit so großen Gruppen, zumal wir ja auch immer Programm mitbuchen usw.
Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
28.10.2022 17:11
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von Anonym 1 (209322):

Zitat von YellowBird:

Zitat von Titania:

...


Ich bin ebenfalls Lehrerin und ich habe viel Verständnis für meine Kolleginnen und Kollegen, aber in dieser Situation musste ein sowieso schon benachteiligtes Kind noch zusätzliche, unnötige Benachteiligungen einstecken. Und da sollte das Verständnis fürs Kind auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Es gehört zur Professionalität eines Lehrers dazu, bestmöglich Inklusion zu betreiben. Es ist absolut angemessen, das beim Lehrer anzusprechen - wie es ja auch geschehen ist.

Eine Nichtteilnahme an einer Klassenfahrt ist außerdem keine Kleinigkeit und es muss dafür triftige Gründe geben. Genauso wie Kinder nicht ohne Weiteres Schulfahrten meiden können, können auch Lehrer nicht ohne Weiteres ein Kind ausschließen. Hier würde mich interessieren, ob das Kind eventuell auch ohne Begleitung hätte mitfahren können, weil es sich selbst die Medikamente hätte geben können. Also: Fanden nur die Lehrer die Verantwortung zu groß oder auch ihr selbst?

Es geht bei unserem Kind nicht alleine um die Gabe von Medikamenten.
Es kann einfach jederzeit zu einer für ihn lebensbedrohlichen Situation kommen.
Im Alltag würde man dem Kind das nicht ansehen, aber es ist leider so.
Diese Verantwortung können und wollen wir niemandem übertragen. Daher das Angebot der Begleitung.
Mein Mann oder auch ich hätten uns tagsüber völlig aus den Aktivitäten raus gezogen und das Kind am Abend übernommen.
Einfach, damit die Teilnahme so „normal“ wie möglich hätte stattfinden können.
In greifbarer Nähe wären wir dann ja tagsüber auch gewesen.
Sowohl mein Mann, als auch ich können auch jederzeit innerhalb von ein paar Minuten von der Arbeit aus, an der Schule sein.
Vielleicht hängt uns auch die Situation von vor einem halben Jahr noch zu sehr nach, wo es zu eben so einer Situation kam und keiner wusste, ob er es schafft…
Ich finde einfach, es gibt Grenzen der Verantwortung die man auf andere übertragen kann.


Ich finde die Situation mit den nicht gegebenen Süßigkeiten auch sehr herzlos, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Lehrer einfach nicht drüber nachgedacht hat, zu wenig Süßes dabei hatte und im Nachhinein selber gedacht hat, ach Mist, wie dämlich von mir. Gut, dass ihr darüber gesprochen habt!
Wegen der Klassenfahrt habe ich allerdings Verständnis, denn es ist wirklich z.T. SEHR schwer, Jugendherbergen für so große Gruppen zu finden. Bei uns läuft das so, dass die Klassenlehrer der jetzigen 5. Klassen schon die Jugendherbergen für Herbst 2023 gebucht haben (!), damit unsere Fünftklässler nächstes Jahr fahren können. Da gibt es bei uns zwei Häuser, ein Mädchen- und ein Jungenhaus, jeweils mit einem Begleiterzimmer. Das könnten wir auch nicht mehr ändern, wenn sich irgendwann 2023 Eltern melden würden, die das begleiten wollen. Bei uns ist es sogar so, dass immer noch Tutoren aus der Oberstufe mitkommen, die auf Luftmatratzen im Speisesaal schlafen, also selbst das könnten wir Eltern nicht anbieten. Ich überlege daher, was ich ganz konkret machen würde, und mir fällt auch nichts ein. Umbuchen geht so kurzfristig einfach nicht mehr mit so großen Gruppen, zumal wir ja auch immer Programm mitbuchen usw.

Ganz wertfrei und ohne es böse zu meinen- rein, als Denkanstoß:

Da stößt dann Inklusion an ihre Grenzen und wir zucken mit den Schultern und sagen: „Ist halt so!“, oder bewegen wir uns und machen die Fahrt für alle möglich?
Vielleicht ohne Übernachtung im gleichen Haus, dafür aber im gleichen Ort? Oder, oder, oder…
Wir werden uns jedenfalls nicht mehr so naiv auf die Aussage verlassen, dass die Lehrer sich kümmern und sich melden.
Und wenn es geheißen hätte, wir sollen bitte selber nach einer Unterkunft schauen- das hätten wir getan.
Die Aussage war aber ja eine andere.
28.10.2022 17:18
Zitat von Anonym 1 (209322):

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von Anonym 1 (209322):

Zitat von YellowBird:

...

Es geht bei unserem Kind nicht alleine um die Gabe von Medikamenten.
Es kann einfach jederzeit zu einer für ihn lebensbedrohlichen Situation kommen.
Im Alltag würde man dem Kind das nicht ansehen, aber es ist leider so.
Diese Verantwortung können und wollen wir niemandem übertragen. Daher das Angebot der Begleitung.
Mein Mann oder auch ich hätten uns tagsüber völlig aus den Aktivitäten raus gezogen und das Kind am Abend übernommen.
Einfach, damit die Teilnahme so „normal“ wie möglich hätte stattfinden können.
In greifbarer Nähe wären wir dann ja tagsüber auch gewesen.
Sowohl mein Mann, als auch ich können auch jederzeit innerhalb von ein paar Minuten von der Arbeit aus, an der Schule sein.
Vielleicht hängt uns auch die Situation von vor einem halben Jahr noch zu sehr nach, wo es zu eben so einer Situation kam und keiner wusste, ob er es schafft…
Ich finde einfach, es gibt Grenzen der Verantwortung die man auf andere übertragen kann.


Ich finde die Situation mit den nicht gegebenen Süßigkeiten auch sehr herzlos, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Lehrer einfach nicht drüber nachgedacht hat, zu wenig Süßes dabei hatte und im Nachhinein selber gedacht hat, ach Mist, wie dämlich von mir. Gut, dass ihr darüber gesprochen habt!
Wegen der Klassenfahrt habe ich allerdings Verständnis, denn es ist wirklich z.T. SEHR schwer, Jugendherbergen für so große Gruppen zu finden. Bei uns läuft das so, dass die Klassenlehrer der jetzigen 5. Klassen schon die Jugendherbergen für Herbst 2023 gebucht haben (!), damit unsere Fünftklässler nächstes Jahr fahren können. Da gibt es bei uns zwei Häuser, ein Mädchen- und ein Jungenhaus, jeweils mit einem Begleiterzimmer. Das könnten wir auch nicht mehr ändern, wenn sich irgendwann 2023 Eltern melden würden, die das begleiten wollen. Bei uns ist es sogar so, dass immer noch Tutoren aus der Oberstufe mitkommen, die auf Luftmatratzen im Speisesaal schlafen, also selbst das könnten wir Eltern nicht anbieten. Ich überlege daher, was ich ganz konkret machen würde, und mir fällt auch nichts ein. Umbuchen geht so kurzfristig einfach nicht mehr mit so großen Gruppen, zumal wir ja auch immer Programm mitbuchen usw.

Ganz wertfrei und ohne es böse zu meinen- rein, als Denkanstoß:

Da stößt dann Inklusion an ihre Grenzen und wir zucken mit den Schultern und sagen: „Ist halt so!“, oder bewegen wir uns und machen die Fahrt für alle möglich?
Vielleicht ohne Übernachtung im gleichen Haus, dafür aber im gleichen Ort? Oder, oder, oder…
Wir werden uns jedenfalls nicht mehr so naiv auf die Aussage verlassen, dass die Lehrer sich kümmern und sich melden.
Und wenn es geheißen hätte, wir sollen bitte selber nach einer Unterkunft schauen- das hätten wir getan.
Die Aussage war aber ja eine andere.


Hattet ihr das gesagt: wir suchen uns selbst eine Unterkunft!

Und dann kam die Antwort das geht nicht!

Wenn ja mit welcher Begründung?
Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
28.10.2022 19:06
Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (209322):

Zitat von Mel-Ann:

Zitat von Anonym 1 (209322):

...


Ich finde die Situation mit den nicht gegebenen Süßigkeiten auch sehr herzlos, kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Lehrer einfach nicht drüber nachgedacht hat, zu wenig Süßes dabei hatte und im Nachhinein selber gedacht hat, ach Mist, wie dämlich von mir. Gut, dass ihr darüber gesprochen habt!
Wegen der Klassenfahrt habe ich allerdings Verständnis, denn es ist wirklich z.T. SEHR schwer, Jugendherbergen für so große Gruppen zu finden. Bei uns läuft das so, dass die Klassenlehrer der jetzigen 5. Klassen schon die Jugendherbergen für Herbst 2023 gebucht haben (!), damit unsere Fünftklässler nächstes Jahr fahren können. Da gibt es bei uns zwei Häuser, ein Mädchen- und ein Jungenhaus, jeweils mit einem Begleiterzimmer. Das könnten wir auch nicht mehr ändern, wenn sich irgendwann 2023 Eltern melden würden, die das begleiten wollen. Bei uns ist es sogar so, dass immer noch Tutoren aus der Oberstufe mitkommen, die auf Luftmatratzen im Speisesaal schlafen, also selbst das könnten wir Eltern nicht anbieten. Ich überlege daher, was ich ganz konkret machen würde, und mir fällt auch nichts ein. Umbuchen geht so kurzfristig einfach nicht mehr mit so großen Gruppen, zumal wir ja auch immer Programm mitbuchen usw.

Ganz wertfrei und ohne es böse zu meinen- rein, als Denkanstoß:

Da stößt dann Inklusion an ihre Grenzen und wir zucken mit den Schultern und sagen: „Ist halt so!“, oder bewegen wir uns und machen die Fahrt für alle möglich?
Vielleicht ohne Übernachtung im gleichen Haus, dafür aber im gleichen Ort? Oder, oder, oder…
Wir werden uns jedenfalls nicht mehr so naiv auf die Aussage verlassen, dass die Lehrer sich kümmern und sich melden.
Und wenn es geheißen hätte, wir sollen bitte selber nach einer Unterkunft schauen- das hätten wir getan.
Die Aussage war aber ja eine andere.


Hattet ihr das gesagt: wir suchen uns selbst eine Unterkunft!

Und dann kam die Antwort das geht nicht!

Wenn ja mit welcher Begründung?

Die Aussage war ja, dass sie sich erkundigen wollen, ob in der Unterkunft noch ein Zimmer frei ist.

Der Drops ist aber ja jetzt auch gelutscht und es ist nicht zu ändern.
Meine Antwort vorher war eher allgemein ausgerichtet.
Panda_Mami0812
326 Beiträge
28.10.2022 19:08
Mich würde interessieren ob der kurze nachträglich noch mal was bekommen hat.
Das wäre zumindestens nett gewesen, nach dem es schon angesprochen wurde und dann mit einer kleinen Entschuldigung seitens des Lehrers.
Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
28.10.2022 19:18
Zitat von Panda_Mami0812:

Mich würde interessieren ob der kurze nachträglich noch mal was bekommen hat.
Das wäre zumindestens nett gewesen, nach dem es schon angesprochen wurde und dann mit einer kleinen Entschuldigung seitens des Lehrers.

Die Kinder haben seitdem Ferien.
Es wäre natürlich wirklich eine sehr liebe Geste, wenn da noch was kommen würde, aber ich bin vorerst- solange es solche Situationen jetzt nicht öfter gibt- im Reinen damit und unser Kind auch.
Wir möchten gerne daran glauben, dass es ein ganz blödes Missverständnis war.
Menschen machen Fehler- es kommt darauf an, wie man damit umgeht.
Ich bin ja auch nicht fehlerfrei und wenn es so war, wie der Lehrer sprach, ist es zwar richtig blöd gelaufen, aber das passiert…
Wichtig war mir, es für unser Kind aufzuklären und ihm zu zeigen, dass seine Gefühle richtig und in Ordnung sind, man über sowas aber sprechen sollte und dass wir unser Kind ernst nehmen.
Panda_Mami0812
326 Beiträge
28.10.2022 19:22
Finde es sehr gut, dass du dich dafür so eingesetzt hast.
Und es ist auch vollkommen in Ordnung das ihr damit jetzt in reinen seit.
War nur aus reine interesse.

Anonym 1 (209322)
0 Beiträge
28.10.2022 22:09
Zitat von Panda_Mami0812:

Finde es sehr gut, dass du dich dafür so eingesetzt hast.
Und es ist auch vollkommen in Ordnung das ihr damit jetzt in reinen seit.
War nur aus reine interesse.

Lieb, dass du das so schreibst!
Manchmal schießt man ja vielleicht doch auch über das Ziel hinaus, weil es einen emotional so direkt betrifft und trifft…
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