Mütter- und Schwangerenforum

Kinder mit emotionaler Persönlichkeitsstörung

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Anonym 2 (199356)
4 Beiträge
09.10.2018 20:01
Ich habe eine Persönlichkeitsstörung (impulsiver Typ) und eine Anpassungsstörung.

Ich war 17 Tage, freiwillig, stationär - auf einer Borderlinerstation. Die Therapien dort haben mir persönlich leider nicht weitergeholfen. Somit habe ich nach 17 Tagen abgebrochen. Eigtl hätte ich 3 Monate bleiben müssen....

Leider ist jeder Borderliner anders, nur die Reaktionen sind die Gleichen. (Selbstverletztes Verhalten, das muss nicht einmal das typische Ritzen sein)

Vllt kann ich deine Fragen beantworten, wenn Du diese etwas konkret stellst.

Ich habe den Thread jetzt nicht verfolgt, sorry.
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 20:02
Zitat von shelyra:

Wir haben vor gut einem jahr bei unserem sohn die diagnose "sozial emotionale störung" bekommen. Gleichzeitig wurde bei ihm aber auch eine hochbegabung diagnostiziert.

Leider dauerte es dann nochmal über ein dreiviertel jahr bis wir einen therapieplatz gefunden hatten. Bisher haben sich die therapeutin und mein sohn erstmal kennengelernt aber bald startet die "richtige arbeit"
Er soll lernen wie man sich in gruppen verhält, wie er seine wut unter kontrolle bringt wenn etwas nicht nach seinem kopf geht, wie er seine körperliche unruhe besser und anders kanalisieren kann. Hauptziel ist es ihm den schulalltag zu erleichtern da er dort sehr oft aneckt und die meisten Probleme hat.


Ich weiss nicht,ob unsere Kinder die selbe Diagnose haben.

Mein Kind kann sich unterordnen (Schule,Sportvereine etc.).

Ich finde es großartig,dass Ihr antwortet und erzählt ,mir fehlt aber tatsächlich DIE Diagnose und damit der Austausch.

Die Borderlinestörung ist eben genau diese und nichts anders .Auch wenn sie in dem Alter meines Kindes anders benannt wird.
Titania
5863 Beiträge
09.10.2018 21:20
ohne dir nahe treten zu wollen, eine Diagnose ähnlich wie eine Borderlinestörung bedeutet, dass das Kind irgendeiner Form traumatiert ist, keine normale Bindung hat. Borderline hat ja ihren Ursprung in der Kindheit. Es ist ja im Grunde nicht das Kind das Problem. Sondern die Probleme des Kindes resultieren daraus.
Bärenfrau
264 Beiträge
09.10.2018 22:42
Zitat von Titania:

ohne dir nahe treten zu wollen, eine Diagnose ähnlich wie eine Borderlinestörung bedeutet, dass das Kind irgendeiner Form traumatiert ist, keine normale Bindung hat. Borderline hat ja ihren Ursprung in der Kindheit. Es ist ja im Grunde nicht das Kind das Problem. Sondern die Probleme des Kindes resultieren daraus.


Das heisst aber nicht unbedingt, das das Trauma von den Eltern verursacht wurde.
09.10.2018 22:51
Zitat von Titania:

ohne dir nahe treten zu wollen, eine Diagnose ähnlich wie eine Borderlinestörung bedeutet, dass das Kind irgendeiner Form traumatiert ist, keine normale Bindung hat. Borderline hat ja ihren Ursprung in der Kindheit. Es ist ja im Grunde nicht das Kind das Problem. Sondern die Probleme des Kindes resultieren daraus.

Erstens: Nein. Persönlichkeitsstörungen treten oft in Verbindung mit Traumata auf, aber nicht ausschließlich. Die genetische Komponente spielt eine wesentliche Rolle. Und selbst wenn es ein Trauma gibt, muss das nicht zwangsläufig mit der Bindung zu tun haben. Derartige Vereinfachungen helfen nun wirklich niemandem weiter. Im Gegenteil. Sie stigmatisieren unnötig und verhindern womöglich, dass betroffene Angehörige sich die Hilfe holen, die sie brauchen, weil sie sich mitschuldig fühlen.

Zweitens: Auch wenn das Kind Probleme hat, kann es durch diese Probleme anderen Probleme machen, die von diesen wiederum bewältigt werden müssen, ohne neue Probleme zu verursachen. In einem komplexen System wie einer Famile gibt es nunmal vielfältige Wechselwirkungen. Ursachenforschung reicht nicht aus, um diese zu ändern.

Drittens: Die TS ist sich offenbar der Probleme ihres Kindes bewusst. Sie sucht den Austausch mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Selbst wenn du also recht hättest, würde dein Hinweis ihr nicht helfen. In diesem Fall hätte sie den Hinweis wohl in der erwähnten Klinik bereits bekommen. Und selbst wenn sie ihn bekommen hätte, wäre das kein Hinderungsgrund, nach Austausch mit anderen betroffenen Eltern zu suchen. Faktisch hat das eine mit dem anderen nicht wirklich viel zu tun.
Titania
5863 Beiträge
09.10.2018 23:18
Zitat von Mamota:

Zitat von Titania:

ohne dir nahe treten zu wollen, eine Diagnose ähnlich wie eine Borderlinestörung bedeutet, dass das Kind irgendeiner Form traumatiert ist, keine normale Bindung hat. Borderline hat ja ihren Ursprung in der Kindheit. Es ist ja im Grunde nicht das Kind das Problem. Sondern die Probleme des Kindes resultieren daraus.

Erstens: Nein. Persönlichkeitsstörungen treten oft in Verbindung mit Traumata auf, aber nicht ausschließlich. Die genetische Komponente spielt eine wesentliche Rolle. Und selbst wenn es ein Trauma gibt, muss das nicht zwangsläufig mit der Bindung zu tun haben. Derartige Vereinfachungen helfen nun wirklich niemandem weiter. Im Gegenteil. Sie stigmatisieren unnötig und verhindern womöglich, dass betroffene Angehörige sich die Hilfe holen, die sie brauchen, weil sie sich mitschuldig fühlen.

Zweitens: Auch wenn das Kind Probleme hat, kann es durch diese Probleme anderen Probleme machen, die von diesen wiederum bewältigt werden müssen, ohne neue Probleme zu verursachen. In einem komplexen System wie einer Famile gibt es nunmal vielfältige Wechselwirkungen. Ursachenforschung reicht nicht aus, um diese zu ändern.

Drittens: Die TS ist sich offenbar der Probleme ihres Kindes bewusst. Sie sucht den Austausch mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Selbst wenn du also recht hättest, würde dein Hinweis ihr nicht helfen. In diesem Fall hätte sie den Hinweis wohl in der erwähnten Klinik bereits bekommen. Und selbst wenn sie ihn bekommen hätte, wäre das kein Hinderungsgrund, nach Austausch mit anderen betroffenen Eltern zu suchen. Faktisch hat das eine mit dem anderen nicht wirklich viel zu tun.


Danke für deine Aufklärung. Deshalb ist das Thema wahrscheinlich auch viel zu komplex, worauf ich eigentlich hinauswollte. Ich denke, die meisten können weniger mit dieser Thematik anfangen, dafür gibt es sicherlich geeignetere Foren bevor es zu Mißverständnissen kommt.

Ich hoffe allerdings, dass bei dir alles in Ordnung ist. Deine Beiträge lesen sich für mich mit einem tendenziell gereizten Unterton, kennt man so gar nicht von dir
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
10.10.2018 05:15
Danke für Eure Antworten und Reaktionen .
Leider habe ich bis jetzt kein passendes Forum gefunden,deshalb dachte ich,dass ich es mal hier probiere.
Konkrete Fragen habe ich gar nicht.Ich suche einfach ebenfalls betroffene Eltern und den Austausch und dann treten sicher auch Fragen auf.
Ein Trauma hat mein Kind nicht erlitten(Schläge,Missbrauch oder Ähnliches),wobei ich nicht ausschließe,dass es doch irgendwas in seinem Leben gab,dass ansich harmlos war, das Kind aber schon mitgenommen hat.Jeder reagiert ja anders auf Lebensumstände,Situationen etc.
Selbstverletzung ist Gott sei Dank noch nicht eingetreten und um das zu verhindern geht die Therapie ja weiter und wir leben sehr sehr strukturiert und geplant.Mein Kind hat in der Klinik gelernt bei aufbauendenm Druck Wege zu finden,das Stresslevel und den Druck zu senken bzw.anders abzubauen.

10.10.2018 08:29
Zitat von Titania:

Zitat von Mamota:

Zitat von Titania:

ohne dir nahe treten zu wollen, eine Diagnose ähnlich wie eine Borderlinestörung bedeutet, dass das Kind irgendeiner Form traumatiert ist, keine normale Bindung hat. Borderline hat ja ihren Ursprung in der Kindheit. Es ist ja im Grunde nicht das Kind das Problem. Sondern die Probleme des Kindes resultieren daraus.

Erstens: Nein. Persönlichkeitsstörungen treten oft in Verbindung mit Traumata auf, aber nicht ausschließlich. Die genetische Komponente spielt eine wesentliche Rolle. Und selbst wenn es ein Trauma gibt, muss das nicht zwangsläufig mit der Bindung zu tun haben. Derartige Vereinfachungen helfen nun wirklich niemandem weiter. Im Gegenteil. Sie stigmatisieren unnötig und verhindern womöglich, dass betroffene Angehörige sich die Hilfe holen, die sie brauchen, weil sie sich mitschuldig fühlen.

Zweitens: Auch wenn das Kind Probleme hat, kann es durch diese Probleme anderen Probleme machen, die von diesen wiederum bewältigt werden müssen, ohne neue Probleme zu verursachen. In einem komplexen System wie einer Famile gibt es nunmal vielfältige Wechselwirkungen. Ursachenforschung reicht nicht aus, um diese zu ändern.

Drittens: Die TS ist sich offenbar der Probleme ihres Kindes bewusst. Sie sucht den Austausch mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Selbst wenn du also recht hättest, würde dein Hinweis ihr nicht helfen. In diesem Fall hätte sie den Hinweis wohl in der erwähnten Klinik bereits bekommen. Und selbst wenn sie ihn bekommen hätte, wäre das kein Hinderungsgrund, nach Austausch mit anderen betroffenen Eltern zu suchen. Faktisch hat das eine mit dem anderen nicht wirklich viel zu tun.


Danke für deine Aufklärung. Deshalb ist das Thema wahrscheinlich auch viel zu komplex, worauf ich eigentlich hinauswollte. Ich denke, die meisten können weniger mit dieser Thematik anfangen, dafür gibt es sicherlich geeignetere Foren bevor es zu Mißverständnissen kommt.

Ich hoffe allerdings, dass bei dir alles in Ordnung ist. Deine Beiträge lesen sich für mich mit einem tendenziell gereizten Unterton, kennt man so gar nicht von dir

Der gereizte Unterton tut mir leid. Ich musste in letzter Zeit sehr viele sehr unsinnige Diskussionen führen, weshalb ich vermutlich von jeder grenzwertigen Aussage gerade übermäßig getriggert bin.

Ich fürchte tatsächlich, dass es keine oder nur sehr wenige geeignete Foren gibt. Als ich den Thread gestern gelesen habe, war das mein erster Gedanke und ich machte mich auf die Suche, um ein paar Links reinzuwerfen. Sieht echt schlecht aus.
Zwerginator
7687 Beiträge
10.10.2018 08:34
Vielleicht findest du hilfreicheren Austausch, wenn du dich an Mamas richtest, die selbst von Borderline betroffen sind/waren. Die Mamas in meinem Umfeld die damit offen umgehen haben durch die Bearbeitung ihrer Diagnose wirklich eine tolle Einsicht in das wie und warum und was ihnen geholfen hat.
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
10.10.2018 08:55
Zitat von Zwerginator:

Vielleicht findest du hilfreicheren Austausch, wenn du dich an Mamas richtest, die selbst von Borderline betroffen sind/waren. Die Mamas in meinem Umfeld die damit offen umgehen haben durch die Bearbeitung ihrer Diagnose wirklich eine tolle Einsicht in das wie und warum und was ihnen geholfen hat.


Danke Dir!
Den hab ich schon,weil einige meiner Freundinen diese Erkrankung/Störung haben.

Ich fände es einfach prima,wenn man es aus Elternsicht mit all den "Problem" sehen und darüber reden könnte .
Anonym 2 (199356)
4 Beiträge
10.10.2018 09:33
Zitat von Anonym 1 (199356):

Danke für Eure Antworten und Reaktionen .
Leider habe ich bis jetzt kein passendes Forum gefunden,deshalb dachte ich,dass ich es mal hier probiere.
Konkrete Fragen habe ich gar nicht.Ich suche einfach ebenfalls betroffene Eltern und den Austausch und dann treten sicher auch Fragen auf.
Ein Trauma hat mein Kind nicht erlitten(Schläge,Missbrauch oder Ähnliches),wobei ich nicht ausschließe,dass es doch irgendwas in seinem Leben gab,dass ansich harmlos war, das Kind aber schon mitgenommen hat.Jeder reagiert ja anders auf Lebensumstände,Situationen etc.
Selbstverletzung ist Gott sei Dank noch nicht eingetreten und um das zu verhindern geht die Therapie ja weiter und wir leben sehr sehr strukturiert und geplant.Mein Kind hat in der Klinik gelernt bei aufbauendenm Druck Wege zu finden,das Stresslevel und den Druck zu senken bzw.anders abzubauen.


Wie gesagt, ich habe es selber, nicht mein Kind.

Und selbstverletzendes Verhalten muss NICHT das typische Ritzen sein.... Jeder Borderliner hat seine Auswege.

Skills sind extrem wichtig!
Nela77
665 Beiträge
10.10.2018 10:09
Bist du bei Facebook ?
Es gibt dort diverse Angehörigengruppen -
Sogar eine speziell für Mamas von Bordis
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
10.10.2018 10:18
Zitat von Anonym 2 (199356):

Zitat von Anonym 1 (199356):

Danke für Eure Antworten und Reaktionen .
Leider habe ich bis jetzt kein passendes Forum gefunden,deshalb dachte ich,dass ich es mal hier probiere.
Konkrete Fragen habe ich gar nicht.Ich suche einfach ebenfalls betroffene Eltern und den Austausch und dann treten sicher auch Fragen auf.
Ein Trauma hat mein Kind nicht erlitten(Schläge,Missbrauch oder Ähnliches),wobei ich nicht ausschließe,dass es doch irgendwas in seinem Leben gab,dass ansich harmlos war, das Kind aber schon mitgenommen hat.Jeder reagiert ja anders auf Lebensumstände,Situationen etc.
Selbstverletzung ist Gott sei Dank noch nicht eingetreten und um das zu verhindern geht die Therapie ja weiter und wir leben sehr sehr strukturiert und geplant.Mein Kind hat in der Klinik gelernt bei aufbauendenm Druck Wege zu finden,das Stresslevel und den Druck zu senken bzw.anders abzubauen.


Wie gesagt, ich habe es selber, nicht mein Kind.

Und selbstverletzendes Verhalten muss NICHT das typische Ritzen sein.... Jeder Borderliner hat seine Auswege.

Skills sind extrem wichtig!


Ja genau!
Mein Kind hat Tabasco für den Fall,dass der Druck zu hoch wird.

Und ja-das hat die Klinik uns auch gesagt,das Schneiden nur eine von vielen Möglichkeiten. Alkohol,Essstörungen....es gibt eine Menge.
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
10.10.2018 10:19
Zitat von Sonja1207:

Bist du bei Facebook ?
Es gibt dort diverse Angehörigengruppen -
Sogar eine speziell für Mamas von Bordis


Ja bin ich tatsächlich.Aber auch da hab ich nichts gefunden .
Aber dann guck ich nochmal.
Vielen Dank!
Anonym 2 (199356)
4 Beiträge
10.10.2018 12:15
Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Anonym 2 (199356):

Zitat von Anonym 1 (199356):

Danke für Eure Antworten und Reaktionen .
Leider habe ich bis jetzt kein passendes Forum gefunden,deshalb dachte ich,dass ich es mal hier probiere.
Konkrete Fragen habe ich gar nicht.Ich suche einfach ebenfalls betroffene Eltern und den Austausch und dann treten sicher auch Fragen auf.
Ein Trauma hat mein Kind nicht erlitten(Schläge,Missbrauch oder Ähnliches),wobei ich nicht ausschließe,dass es doch irgendwas in seinem Leben gab,dass ansich harmlos war, das Kind aber schon mitgenommen hat.Jeder reagiert ja anders auf Lebensumstände,Situationen etc.
Selbstverletzung ist Gott sei Dank noch nicht eingetreten und um das zu verhindern geht die Therapie ja weiter und wir leben sehr sehr strukturiert und geplant.Mein Kind hat in der Klinik gelernt bei aufbauendenm Druck Wege zu finden,das Stresslevel und den Druck zu senken bzw.anders abzubauen.


Wie gesagt, ich habe es selber, nicht mein Kind.

Und selbstverletzendes Verhalten muss NICHT das typische Ritzen sein.... Jeder Borderliner hat seine Auswege.

Skills sind extrem wichtig!


Ja genau!
Mein Kind hat Tabasco
für den Fall,dass der Druck zu hoch wird.

Und ja-das hat die Klinik uns auch gesagt,das Schneiden nur eine von vielen Möglichkeiten. Alkohol,Essstörungen....es gibt eine Menge.


Dann hat er aber schon ordentlich zu tun.

Wie alt ist er ?
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