Mütter- und Schwangerenforum

Meine Horrorgeburt...

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Huhuu1
176 Beiträge
18.12.2018 00:14
Puh wo fange ich an... Also ich möchte von meiner Geburt berichten, da ich hoffe das ganze dadurch etwas zu verarbeiten.
Wer gerade vor der Geburt steht sollte das vielleicht nicht lesen, möchte keinem Angst machen.

Zunächst möchte ich sagen, dass ich eigentlich keine heulsuse bin und auch nicht sonderlich schmerzempfindlich. Hatte schon einige OPs und bin Tierarzthelferin, wurde also desöfteren gebissen und hab alles gut weg gesteckt.

Nun von Anfang an:
Es war ca. 2 Wochen vor ET (hab die ganzen Daten nich genau im Kopf)
Als ich bei meiner super netten Frauenärztin war.
Sie stellte fest das mein kleiner seit knapp 6 Wochen nich gewachsen war. Ich sollte das am besten direkt im Krankenhaus überprüfen lassen, es sollte n Doppler - sono gemacht werden.

Als ich zuhause an kam rief ich direkt im Kreißsaal an, weil ich dachte so könnten sie mich einigermaßen einplanen. Naja, am Ende wusste niemand das ich angerufen hatte ?‍♀️
Nach dem Ultraschall stand dann fest das er irgendwie nich ganz versorgt scheint, da die Oberärztin ihn auch auf höchstens 2600g schätzte. Sie sagte das wir nich bis Termin kommen und ich mir überlegen solle in den nächsten 3 Tagen zur Einleitung zu kommen.
Ich war völlig aufgelöst, irgendwie hatte ich nich damit gerechnet und auch totale Angst vorm einleiten. Wir entschlossen uns dann aber am nächsten Tag zur Einleitung ins Krankenhaus zu "ziehen".
Tja und was soll ich sagen... Ich probierte Tabletten und Gel. Bis auf ein paar Wehen die aber über Nacht verschwanden passierte nichts. Das ganze ging über 7 tage mit einem Tag Pause weil ich n Krankenhauskoller bekam und mir geraten wurde mal n Tag nachhause zu gehen.
Ohne Baby war das der Horror. Mir wurde vor der Einleitung gesagt, dass ich ohne Baby das Krankenhaus nich mehr verlassen würde, deshalb fühlte es sich zuhause so falsch an ganz allein ohne Baby. Tolle Pause...

Naja als ich den Tag zuhause war sollte ich dennoch zur ctg Kontrolle. Da waren plötzlich die Herztöne nich mehr in Ordnung, so dass am Abend weiter eingeleitet werden sollte, diesmal mit Tampon.
So ca. 5 Std nach Einleitung bekam ich wehen die ich aber recht gut aushalten konnte.
Dann wurden die Herztöne wieder schlechter.
Viel trinken, essen und aufstehen half nicht mehr.
Ich sollte meinen Mann anrufen, der auch nach ner knappen halben Stunde da war.
Da war es denk ich so 1 Uhr ca.
Irgendwie beratschlagten sich alle ewig.

Am Ende hatte ich plötzlich n total ungutes Gefühl und sagte das nun der Tampon gezogen werden soll.
Das Taten sie auch. Die Herztöne wurden dennoch nich besser.
NotKaiserschnitt! Plötzlich ging alles ganz schnell, eh ich mich versah saß ich schon auf dem OP Tisch und wartete auf die spinale. Davor hatte ich auch Angst... Das war aber überhaupt nicht schlimm.

Dann hat die Anästhesistin mit Desinfektionsmittel gesprüht und gefragt ob ich das merke. Ich sagte ja. Im nächsten momentan spürte ich den schlimmsten Schmerz meines Lebens... Die Ärztin hatte geschnitten.
Ich schrie und rüttelte am Stuhl, wäre ich nich festgebunden gewesen, wäre ich vom Stuhl gesprungen. Erst als ich der Anästhesistin am Arm gezerrt hab und gebettelt habe das sie aufhören bekam ich ne sedierung.
Als nächstes erinnere ich mich das ich n Film geschoben hab mit bunten Farben usw. Und plötzlich kam der Schmerz zurück und ich war wieder im OP.
Dann war ich wieder weg und wurde ich Kreißsaal "wach". Ich konnte kaum was erkennen.
Mein Mann saß weinend neben mir.
Ich wusste nich was los war.
Ich wusste nur mein Baby ist nich da und ich wollte ihn sehen. Dann kam der Kinderarzt den ich kaum sehen konnte weil ich so benebelt war. Ich weiß nich mehr was er sagte...
Als ich meinen süßen dann endlich sehen durfte war es halb 9. Um 4:42 wurde er geboren.
Es ging im "gut" er hatte nach der Geburt keine spontan Atmung deshalb hatte er einen Tubus. Den zog er sich einfach als ich an kam. Die Ärzte sagten dann das er ihn eh nich bräuchte.
Er wurde mir auf die Brust gelegt und ich war glücklich.

Er hatte 2400 g, mein kleiner. Die ganzen Kabel hab ich nich realisiert. Erst als ich zuhause die Bilder angesehen habe, kamen die Tränen und ich hab realisiert wie schlecht es ihm ging und er die ersten Stunden seines Lebens die auch noch schlimm waren ohne mich war...
Wir waren noch weitere 7 Tage auf der neo bis wir dann endlich nachhause konnten.
Auf der neo wars auch nich besonders toll.
Das würde ich aber denke ich gern in nem anderem Bericht verfassen, dass ganze hier ist ja so schon so lang geworden.

Ich hoffe ich hab nich zu verwirrend geschrieben und man kann es recht gut lesen.
So verwirrend ist es momentan noch in meinem Kopf und ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass die Ärzte mir die ersten Stunden meines Babys geklaut haben.
Für meinen Mann war es auch der Horror.
Er wusste nich was mir und seinem Sohn war und war völlig allein in der Situation.
Auch das tut mir unendlich leid.
Für uns gab es kein schönes beisammen sein zu 3. Mit Nabelschnur durchtrennen usw...

Vielen Dank fürs lesen. Fahre dann gern fort bei Gelegenheit.
YellowBird
3846 Beiträge
18.12.2018 01:00
Liebe huhuu,

das klingt furchtbar Es tut mir sehr Leid, dass du solche Erfahrungen sammeln musstest. Ich habe mir deinen Thread gemerkt.

Hast du deinen Geburtsbericht angefordert und/oder um Klärung der OP-Situation gebeten? Hast du mit deiner Nachsorgehebamme darüber gesprochen? Wie lange ist die Entbindung her?

Fühl dich mal fest umarmt!
18.12.2018 06:00
Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!
Pakuna
7789 Beiträge
18.12.2018 06:27
Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute
Huhuu1
176 Beiträge
18.12.2018 08:13
Guten Morgen,
vielen Dank für eure lieben Worte.
Ich hatte nach ein paar Tagen n Gespräch mit der Ärztin die mich operiert hat und nem Anästhesisten. Ich war zu der Zeit aber garnich in der Lage richtig fragen zu stellen, weil ich eigentlich nur heulen musste wenn ich irgendwie daran gedacht hab.
Der Anästhesist hat viel geredet warum ne spinale nich wirken könne usw...

Ich bin auf jeden Fall dankbar das es uns nun gut geht und mein kleiner nichts zurück behält.
Nur irgendwie ist mein bisschen Vertrauen in die Ärzte verloren gegangen.
Ich frage mich warum man so lange eingeleitet hat, es wurde so oft gesagt er wäre noch nicht so weit. Das denke ich auch, hätte man nich einfach nur überwachen können...
Es wurde ja innerhalb der 7 Tage nich mal kontrolliert ob er gewachsen ist, es wurde nur gesagt die durchblutung ist gut, ctg is gut wir können so weiter machen.
Ich verstehe halt einfach nich warum das so gelaufen is und würde auch nie wieder sowas zu lassen.
Leider bekam ich auch keine 2. Meinung weil alle geburtsstatonen so voll waren.

Das ganze ist nun 9. Wochen her. Ich genieße jede Sekunde mit meinem kleinen dennoch hängt die Geburt fest. Ich kann keine Geburten mehr im Fernsehen sehen.
Mit meiner Hebamme hab ich nich gesprochen. Irgendwie ging es anfangs nich und nun is übermorgen das letzte Treffen mit ihr. Ich hab mir aber vorgenommen den geburtsbericht anzufordern und mit der Krankenhauspsychologin zu sprechen.
Momentan bin ich aber noch nicht so weit.
18.12.2018 09:22
Du hast auch nach dem letzten Besuch noch Anspruch auf Hebammenleistung... Nutze das...
Meine erste Geburt war technisch gesehen weniger schlimm als deine... Dennoch habe ich 5 Jahre gebraucht und die Geburt meines dritten Kindes, um mich damit zu versöhnen. Mit anderen zu reden hätte es mir leichter gemacht... Aber ich habe es nicht geschafft, mir jemanden zu suchen (eine richtige Nachsorgehebamme hatte ich erst bei der Lütten jetzt, hätte also jemanden suchen müssen).
Es kann schon helfen, sich kräftig auszuheulen und Verständnis zu bekommen, ohne Relativierung der Situation....
Ich wünsche dir, dass dieser Schrecken schnell verblasst und die Zeit mit deinem Kind nicht trüben kann
Aduja
28754 Beiträge
18.12.2018 11:40
Puh, fühl dich gedrückt!
Das hört sich wirklich schlimm an! Du darfst traurig sein und wütend und alles, was du sonst noch fühlst! Nur eines solltest du nicht, dir selber Vorwürfe machen! Du hast ganz sicher so gehandelt, wie du es wissen und einschätzen konntest!

Meine Große kam damals bei 34+3. Zwar mit vaginaler Geburt, aber eben auch zu früh und sie wurde mir ganz kurz gegeben und dann direkt von den Kinderärzten mitgenommen. Ich trauere auch immer noch der Zeit nach, die wir damals nicht hatten nach der Geburt.

Ich schließe mich den Empfehlungen der anderen an. Fordere den Geburtsbericht an und suche dir Hilfe. Deine Hebamme oder einen Psychologen. Und mach das auch relativ schnell.

Wie geht es deinem Sohn denn jetzt?
18.12.2018 12:26
Zitat von Pakuna:

Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute


Genau das!
Außerdem geht es der TE ja scheinbar nicht gut.

Kennst du den roses revolution day?
Schatten und Licht, falls du Hilfe brauchst?

Es tut mir leid, was dir, deinem Mann und deinem Kind passiert ist.
Alaska
18847 Beiträge
18.12.2018 12:36
Zitat von Pakuna:

Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute


Find ich gar nicht. Er macht überhaupt keine Gefühlslage klein, sondern reicht ein Zipfelchen, an dem man sich festhalten kann.
Mich hätte alleine der lange Krankenhausaufenthalt total fertig gemacht, sowas wäre mein persönlicher Horror, mit allem anderen wäre ich klar gekommen.
Aber das Mantra "Hauptsache dem Kind geht es gut" find ich hier sogar extrem wichtig. Was hätte da noch alles passieren können? Letztendlich darf sie unendlich glücklich und dankbar sein, dass das Kind überhaupt noch am Leben ist und die Ärzte haben vermutlich alles dafür getan, dass sie es im Arm halten kann.

Ich find das einen sehr entscheidenden Punkt. Daran sollte man denken, jedes Mal, wenn die negativen Gefühle wieder aufkommen. Das schlägt übrigens auch ein Psychologe vor, sowas ist Taktik.

Trotzallem empfehl ich selbstverständlich auch eine Gesprächstherapie, damit sich so ein schlimmes Erlebnis nicht in der Psyche festkrallt und eine enorme Angst auf die nächste (eventuelle) Geburt auslöst.
Alaska
18847 Beiträge
18.12.2018 12:38
Zitat von Morly:

Zitat von Pakuna:

Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute


Genau das!
Außerdem geht es der TE ja scheinbar nicht gut.

Kennst du den roses revolution day?
Schatten und Licht, falls du Hilfe brauchst?

Es tut mir leid, was dir, deinem Mann und deinem Kind passiert ist.


Ernsthaft? Du willst den Ärzten, die das Leben ihres Kindes gerettet haben eine Rose vor den Kreißsaal schmeißen lassen? Jetzt wurde mir grad wieder klar, warum der roses revolution day so ein Schwachsinn ist.
LIttleOne13
26290 Beiträge
18.12.2018 12:45
Alaska, ich glaube, das sollten wir in einem seperaten Thread ausdiskutieren und nicht hier.
Alaska
18847 Beiträge
18.12.2018 12:49
Zitat von LIttleOne13:

Alaska, ich glaube, das sollten wir in einem seperaten Thread ausdiskutieren und nicht hier.
^
Nein, denn der Satz wurde hier reingeworfen und gehört auch genau hier dementiert. Mit dem roses revoltution day in einem Thread daher kommen, obwohl das Ärztetermin mit dem Not-KS und den vorherigen Versuchen mit Sicherheit alles dafür getan hat, dass das Kind schnell und lebendig auf die Welt kommt, ist geschmacklos und gehört sofort kommentiert.
Fertig.
Twinkle
1373 Beiträge
18.12.2018 12:50
Hallo,
Dass du so eine schlimme Geburt hinter dir hast tut mir echt sehr leid

Ich kann nur zur Neo an sich was beitragen, ich habe nämlich ein kleines Frühchen und wir verbrachten 6 Wochen auf der Neo. Es war schrecklich.... meine Geburt war auch nicht besonders toll, aber nicht so schlimm wie deine. Ich durfte meinen Schatz wenigstens mit Einleitung spontan auf die Welt bringen und nach der Geburt noch kuscheln. Dennoch habe ich bemerkt wie sehr mir alles zugesetzt hatte. Ich bin in schlimme Depressionen abgerutscht und musste eine Therapie beginnen. Auch jetzt befinde ich mich noch in Therapie um das erlebte zu verarbeiten. Ich kann dir eine Therapie nur ans Herz legen, man ist nicht schwach wenn man Hilfe annimmt - im gegenteil! Und das was du mitmachen musstest ist wirklich schlimm! Dessen darfst du dir auch ruhig bewusst sein und das ganze aufarbeiten. Ich wünsche dir alles Gute!!!
18.12.2018 13:04
Zitat von Alaska:

Zitat von Pakuna:

Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute


Find ich gar nicht. Er macht überhaupt keine Gefühlslage klein, sondern reicht ein Zipfelchen, an dem man sich festhalten kann.
Mich hätte alleine der lange Krankenhausaufenthalt total fertig gemacht, sowas wäre mein persönlicher Horror, mit allem anderen wäre ich klar gekommen.
Aber das Mantra "Hauptsache dem Kind geht es gut" find ich hier sogar extrem wichtig. Was hätte da noch alles passieren können? Letztendlich darf sie unendlich glücklich und dankbar sein, dass das Kind überhaupt noch am Leben ist und die Ärzte haben vermutlich alles dafür getan, dass sie es im Arm halten kann.


Ich find das einen sehr entscheidenden Punkt. Daran sollte man denken, jedes Mal, wenn die negativen Gefühle wieder aufkommen. Das schlägt übrigens auch ein Psychologe vor, sowas ist Taktik.

Trotzallem empfehl ich selbstverständlich auch eine Gesprächstherapie, damit sich so ein schlimmes Erlebnis nicht in der Psyche festkrallt und eine enorme Angst auf die nächste (eventuelle) Geburt auslöst.


Ich hätte es einfach unkommentiert lassen. Aber deine Worte treffen es super.
18.12.2018 13:58
Zitat von Alaska:

Zitat von Pakuna:

Zitat von mausal90:

Guten Morgen,
das ist ja schrecklich.
Aber wichtig ist, das es euch beiden jetzt gut geht.

Ich lese gern mit,wenn's weiter geht.

Ich wünsche dir sehr,das du die Geburt schnell verkraften und verarbeiten kannst!!


Dieses „Hauptsache jetzt geht es euch gut“ ist immer ganz lieb gemeint, macht aber leider ihren aktuellen Gefühlszustand klein. Es geht ihr ja nicht gut.

Ich hatte auch eine Horrorgeburt mit anschließender Neo und alle sagten das ständig zu mir. Man darf trauern um die verlorene Zeit, die man nie wieder bekommen wird.

Liebe TS, ich kann sooo gut mitfühlen und es tut mir sehr leid. Weine dich hier gerne aus. Sprich sooft du kannst und magst darüber. Such dir eine professionelle Begleitung dafür wenn du magst. Manchen hilft es, mit etwas Abstand mit den Ärzten und Hebammen im KH nochmal zu sprechen.

Ich wünsche dir alles Gute


Find ich gar nicht. Er macht überhaupt keine Gefühlslage klein, sondern reicht ein Zipfelchen, an dem man sich festhalten kann.
Mich hätte alleine der lange Krankenhausaufenthalt total fertig gemacht, sowas wäre mein persönlicher Horror, mit allem anderen wäre ich klar gekommen.
Aber das Mantra "Hauptsache dem Kind geht es gut" find ich hier sogar extrem wichtig. Was hätte da noch alles passieren können? Letztendlich darf sie unendlich glücklich und dankbar sein, dass das Kind überhaupt noch am Leben ist und die Ärzte haben vermutlich alles dafür getan, dass sie es im Arm halten kann.

Ich find das einen sehr entscheidenden Punkt. Daran sollte man denken, jedes Mal, wenn die negativen Gefühle wieder aufkommen. Das schlägt übrigens auch ein Psychologe vor, sowas ist Taktik.

Trotzallem empfehl ich selbstverständlich auch eine Gesprächstherapie, damit sich so ein schlimmes Erlebnis nicht in der Psyche festkrallt und eine enorme Angst auf die nächste (eventuelle) Geburt auslöst.

Vielleicht kann man es ohne eigenes Trauma nicht verstehen....
Aber wenn man so damit hardert, trauert und fertig ist... Dann fühlt sich ein "Hauptsache gesund" an wie ein "komm schon, reiß dich zusammen, immerhin seid ihr gesund"
...
Ich bin unter anderem deshalb anfangs nicht auf die Suche nach Hilfe gegangen, weil ich dachte, es stünde mir nicht zu, weil wir ja dennoch Gesund daraus hervorgegangen sind... Aber ICH war eben nicht gesund! Meine Seele/mein Gemüt hat einen Knacks zurückbehalten...
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