Mütter- und Schwangerenforum

Alleine zur Geburt im Krankenhaus

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ghostcat87
2101 Beiträge
19.03.2020 12:41
Es kam eben wieder ein Bericht im TV dass in Bonn zb es beschlossen ist, dass die Frauen ohne Partner entbinden müssen.
Überall gehen ja die verschiedensten Gerüchte dazu rum und es ändert sich täglich etwas.

Bei uns wird es ein geplanter KS wegen der Vorgeschichte, und ich bin sowas von froh.
Derzeit darf mein Mann mit in den OP und mich auf der Station besuchen, in 4 Wochen sieht die Sache bestimmt wieder anders aus. Geschwister Kinder dürfen schonmal nicht zu Besuch kommen.

Aber die Vorstellung damals alleine im Kreißsaal gewesen zu sein - oh Gott! Klar gibt es bestimmt Frauen die keine andere Möglichkeit haben, alleine sind, Partner passt auf die großen Kinder auf oder so.
Aber die Situation wie sie derzeit ist finde ich für alle Paare die da jetzt durch müssen einfach nur grausam, und traurig! Die Unterstützung, das gemeinsame Erlebnis, die Erinnerungen, alles futsch.
Wie viele Frauen werden nach wenigen Stunden aufgeben und auf einen KS bestehen weil sie mental nicht mehr können. Es gibt ja eh zu wenig Personal und wenig Hebammen, dh man ist ja wirklich öfters alleine mit sich, den Schmerzen, der ausgelieferten Situation. Ich will niemandem etwas unterstellen. Aber wo nicht nötige OPs abgesagt werden müssen kommen jetzt bestimmt ein paar KS on top.....

Ich will keine Panik schüren. Jede Klinik handhabt das natürlich anders und es gibt genug Kliniken die die Männer selbstverständlich mit dazu lassen! Aber diese Vorstellung bei der Geburt des Kindes alleine durch zu müssen macht mich für alle anderen Frauen einfach nur traurig.

Man kann nur hoffen dass diese ganze Geschichte endlich rum ist und wir uns wieder über Lapalien aufregen dürfen.

Bleibt gesund!
Lillylac
1087 Beiträge
19.03.2020 13:30
Zitat von ghostcat87:

Es kam eben wieder ein Bericht im TV dass in Bonn zb es beschlossen ist, dass die Frauen ohne Partner entbinden müssen.
Überall gehen ja die verschiedensten Gerüchte dazu rum und es ändert sich täglich etwas.

Bei uns wird es ein geplanter KS wegen der Vorgeschichte, und ich bin sowas von froh.
Derzeit darf mein Mann mit in den OP und mich auf der Station besuchen, in 4 Wochen sieht die Sache bestimmt wieder anders aus. Geschwister Kinder dürfen schonmal nicht zu Besuch kommen.

Aber die Vorstellung damals alleine im Kreißsaal gewesen zu sein - oh Gott! Klar gibt es bestimmt Frauen die keine andere Möglichkeit haben, alleine sind, Partner passt auf die großen Kinder auf oder so.
Aber die Situation wie sie derzeit ist finde ich für alle Paare die da jetzt durch müssen einfach nur grausam, und traurig! Die Unterstützung, das gemeinsame Erlebnis, die Erinnerungen, alles futsch.
Wie viele Frauen werden nach wenigen Stunden aufgeben und auf einen KS bestehen weil sie mental nicht mehr können. Es gibt ja eh zu wenig Personal und wenig Hebammen, dh man ist ja wirklich öfters alleine mit sich, den Schmerzen, der ausgelieferten Situation. Ich will niemandem etwas unterstellen. Aber wo nicht nötige OPs abgesagt werden müssen kommen jetzt bestimmt ein paar KS on top.....

Ich will keine Panik schüren. Jede Klinik handhabt das natürlich anders und es gibt genug Kliniken die die Männer selbstverständlich mit dazu lassen! Aber diese Vorstellung bei der Geburt des Kindes alleine durch zu müssen macht mich für alle anderen Frauen einfach nur traurig.

Man kann nur hoffen dass diese ganze Geschichte endlich rum ist und wir uns wieder über Lapalien aufregen dürfen.

Bleibt gesund!


Klar ist das Mist. Meine primäre Sectio ist für nächste Woche Freitag geplant. Bei uns darf aktuell der Vater noch mit in den OP. Aber auch nur mit einer schriftlichen Genehmigung vom Chefarzt. Aktuell darf er auch noch als Einziger zu Besuch. Kann sich aber auch alles noch ändern.
Ich denke wir Hochschwangeren haben uns das alles anders vorgestellt. Wir sollten voller Vorfreude und glücklich sein. Stattdessen sind wir voller Sorge und nur noch genervt.
Aber: Es bleibt uns nur übrig die Situation anzunehmen, wie sie ist. Denn es ist nicht zu ändern, egal, wie unfair das alles ist. Wir Mütter und unsere Babys werden trotzdem gut versorgt und das ist doch das Wichtigste.
ghostcat87
2101 Beiträge
19.03.2020 14:22
Zitat von Kätzchen777:

https://www.mother-hood.de/sichere-geburt/informat ionen-fuer-eltern/hinweise-und-empfehlungen-fuer-s chwangere-zu-corona.html


Danke!
Sowas hab ich auch schonmal als Fetzen wo gefunden aber irgendwie ist ja die Frage, was stimmt nun.
Sehr informativ!
Redbabyization
10961 Beiträge
20.03.2020 10:08
Ich mag bei meiner Geburt gar niemanden dabei haben ehrlich gesagt
Also bis auf die Hebamme und später kurz den Arzt. Schmerzen stehe ich immer am besten durch, wenn ich mich ganz auf mich konzentrieren kann und mich nicht auch noch um Mann oder Kind Sorgen muss

Falls es diese Schwangerschaft zu einem Notkaiserschnitt kommt, was ich nicht hoffe, hätte ich den Partner gerne dabei, weil ich den Moment der absoluten Hilflosigkeit und das ausgeliefert sein nicht mag.

Ich hoffe die Situation beruhigt sich bis Anfang Juli - aber wirklich Hoffnung habe ich nicht.
lillihutter
121 Beiträge
20.03.2020 12:22


Ja, in dieser Situation wie heute ist es zwangsläufig.
Leider heute immer mehr Krankenhäuser machen Einschränkungen.
Wann ist dein ET?
Vielleich bis diesem Tag ändert es sich?
Oder wenn nein, gibt es eine Möglichkeit, mit deinem Arzt zu reden und "bitten", dass dein Mann bei dir an dem Tag ist? Sag wie wichtig ist das für dich. Vielleicht macht er Ausnahme für dich.
Schaf
12473 Beiträge
20.03.2020 13:33
Bayern hat seit gerade eben die Ausgangsbeschränkung. Söder hat gesagt dass KH-Besuch verboten ist, außer im Sterbefall, Eltern von kranken Kindern und Väter bei der Geburt.

Ruf im KH an, kläre es. Sie DÜRFEN den Vater nicht rauswerfen!
Stanismom
581 Beiträge
20.03.2020 17:17
Zitat von Schaf:

Bayern hat seit gerade eben die Ausgangsbeschränkung. Söder hat gesagt dass KH-Besuch verboten ist, außer im Sterbefall, Eltern von kranken Kindern und Väter bei der Geburt.

Ruf im KH an, kläre es. Sie DÜRFEN den Vater nicht rauswerfen!

Väter dürfen Neugeborene besuchen, hat er gesagt. Von "bei der Geburt dabei sein" hat er nichts gesagt. Der Unterschied ist, dass bei einem Besuch nachher eher vermieden werden kann, dass der Vater Personal ansteckt.
Ich beneide euch nicht um die Situation, gebe aber zu bedenken , dass 1. die Lage ECHT ernst ist und ihr froh sein könnt, dass eure Obrigkeit endlich auch den Arsch hoch kriegt und 2. auch ohne Corona viele, viele Geburten anders verlaufen, als geplant.
Dafür wird euch niemand dazu zwingen, die Kennenlernzeit im KH zu verbringen. Fokussiert euch auf das Positive und auf das gesund bleiben!

Alles Liebe!
Bommelmütze
6938 Beiträge
20.03.2020 21:38
Ich wünsche euch alles Gute und dass die Geburt mit Papa verläuft.

Das KH kann von seinem Hausrecht Gebrauch machen und den Zutritt beschränken/verbieten. Es ist zwar doof aber leider auch nicht zu ändern und es dient auch eurem Baby wenn nicht so viele Leute rumlaufen.
Jaspina1
2358 Beiträge
20.03.2020 21:53
Man sollte aber die Anwesenheit des Partners auch nicht als absolut unabdingbar sehen.
Normalerweise sind Hebammen viel anwesender wenn jemand alleine kommt. Und zum anderen ist das so eine romantische Vorstellung, die gar nicht der Realität entsprechen muss. Ich wollte auch meinen Partner dabei haben aber Ende habe ich ihn 0 wahrgenommen...
20.03.2020 22:07
Zitat von Jaspina1:

Man sollte aber die Anwesenheit des Partners auch nicht als absolut unabdingbar sehen.
Normalerweise sind Hebammen viel anwesender wenn jemand alleine kommt. Und zum anderen ist das so eine romantische Vorstellung, die gar nicht der Realität entsprechen muss. Ich wollte auch meinen Partner dabei haben aber Ende habe ich ihn 0 wahrgenommen...


Man muss das Ganze aber auch aus der Sicht des werdenden Vaters sehen ...
Alaska
18847 Beiträge
20.03.2020 22:12
Zitat von LaFlorecita:

Zitat von Jaspina1:

Man sollte aber die Anwesenheit des Partners auch nicht als absolut unabdingbar sehen.
Normalerweise sind Hebammen viel anwesender wenn jemand alleine kommt. Und zum anderen ist das so eine romantische Vorstellung, die gar nicht der Realität entsprechen muss. Ich wollte auch meinen Partner dabei haben aber Ende habe ich ihn 0 wahrgenommen...


Man muss das Ganze aber auch aus der Sicht des werdenden Vaters sehen ...


Erstens das und ich hätte meinen Mann bei der Geburt nicht missen wollen. Trotz genialer Hebammen (wirklich, alle ein Traum) war mein Mann die Person, die ich genauso dabei haben musste.
Allein der Gedanke, was viele Schwangere hier gerade aushalten müssen, macht mir Panik.
juuLes
5319 Beiträge
20.03.2020 22:16
Zitat von Jaspina1:

Man sollte aber die Anwesenheit des Partners auch nicht als absolut unabdingbar sehen.
Normalerweise sind Hebammen viel anwesender wenn jemand alleine kommt. Und zum anderen ist das so eine romantische Vorstellung, die gar nicht der Realität entsprechen muss. Ich wollte auch meinen Partner dabei haben aber Ende habe ich ihn 0 wahrgenommen...


Ja, dann ist das für dich so. Du hast deinen Partner 0 wahr genommen.
Ich würde ohne meinen Freund nicht entbinden wollen. Er hat nicht viel getan. Ich durfte seine Hand zerquetschen und er hat meinen Rücken gestreichelt. Das war Gold wert. Mal abgesehen davon: Es ist genauso sein Kind und sein Recht, bei der Geburt dabei zu sein.
LIttleOne13
26290 Beiträge
20.03.2020 22:23
Zitat von Jaspina1:

Man sollte aber die Anwesenheit des Partners auch nicht als absolut unabdingbar sehen.
Normalerweise sind Hebammen viel anwesender wenn jemand alleine kommt. Und zum anderen ist das so eine romantische Vorstellung, die gar nicht der Realität entsprechen muss. Ich wollte auch meinen Partner dabei haben aber Ende habe ich ihn 0 wahrgenommen...

Man hat aber das Recht, es scheiße zu finden. Weil der Plan ein anderer war, weil man darauf eingestellt war, zusammen zu sein, weil man es gar nicht anders haben möchte. Weil man in der Regel nicht ständig gebärt und die Geburt eines Kindes für viele Frauen eine unfassbar wichtige Situation ist. Man darf jetzt Angst haben, wütend sein, trauern, und diese Gefühle müssen anerkannt, und nicht kleingeredet werden. Weil es nicht egal ist, wie wir geboren werden.

Ich bin im Moment wirklich froh und dankbar, nicht schwanger zu sein und wünsche allen, die bald auspacken, die Sicherheit in der Situation, die sie dazu brauchen.
20.03.2020 22:29
In dem Newsletter vom Bayerischen Hebammenverband steht heute, daß die Väter weiter mit zur Geburt. So lange keine Infektion vorliegt.
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