Hallöchen ihr Lieben,

vorab ich bin keine Erstgebärende sondern habe bereits 2 Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren...
Dementsprechend ist mein letztes Wochenbett 6 Jahre her und ich kann mich so gar nicht mehr dran erinnern wie es gewesen ist...
Gestern hatte ich meinen aller ersten Geburtsvorbereitungskurs ich weiß auch nicht wie meine Hebamme es schaffen mich dazu zu überreden .. Auf jedenfall wurde kurz der grobe Inhalt erläutert und ein großes Thema wird auch das Wochenbett sein da dieses leider viele unterschätzen...
Die Tatsache saß ich mich absolut nicht mehr an meine letzten erinnere macht mir Angst...
Vielleicht könnt ihr ein wenig berichten wie Ihr das Wochenbett erlebt habt worauf man vielleicht wirklich achten sollte ect...
Ich freue mich auf einen kleinen Austausch...

Ich habe es jetzt nicht als schlimm in Erinnerung. Ich hatte starke Geburtsverletzungen und konnte die ersten 10 Tage nicht sitzen, aber das muss ja so nicht sein. Ansonsten blutet man halt noch, aber dafür gibt es Binden. Ich habe aufgepasst, dass ich nicht schwer hebe und hab viel mit dem Baby gekuschelt und gestillt. War eine schöne Zeit. Ich hatte so 3-4 Tage nach der Geburt ein richtiges Hoch, war super verliebt in mein kleines Baby, hab vor Glück geweint und mich sehr sorglos und irgendwie erleichtert gefühlt. Ich weiß aber, dass viele Frauen in genau dieser Zeit den Babyblues bekommen, weiß nicht warum das bei mir so anders war, bzw ich habe eine Ahnung, die ist dann aber sehr speziell für meine Situation.

Ich weiß dass die ersten zwei Wochen total schön waren. Viel stillen, viel kuscheln alles toll. Und dann ging Timos Dauergeschrei los (aber das muss ja nicht sein)
Es waren noch relativ starke Blutungen und bei einer natürlichen Geburt würde ich von "im Schneidersitz sitzen" und generell schwer heben abraten. Das hatte meine Hebamme vorher ganz wichtig gesagt. Kein Schneidersitz und nichts heben was schwerer ist als das Baby. Hat bei mir keinen Unterschied mehr gemacht, da ich durch den Geburtsstillstand auf dem Beckenboden sowieso lädiert bin (immer noch )
Die Krämpfe waren weniger schlimm als meine Periode. Aber das ist ja subjektives Empfinden!

Lang und mühsam aber sehr kuschelig.
Ich habe nach meinem Kaiserschnitt 8 Wochen gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Das hat mich soo genervt, ich wollte wieder fit sein. Das hat enorm auf die Stimmung gedrückt. Gleichzeitig war mein Mann so fertig und belastet, dabei hat sich für ihn gefühlt viel weniger geändert. Auch wenn das sicher nicht ganz fair war, war ich genervt und enttäuscht davon. So hatte ich mir die erste Zeit mit Baby nicht vorgestellt und habe mich allein gelassen gefühlt!
Gleichzeitig habe ich lange mit dem Milcheinschuss zu kämpfen gehabt und hatte viel Schmerzen in der Brust, bis ich mit Magnesium und Lecithin begonnen habe - dann wurde es endlich besser. Leider war meine Hebamme da auch eher ratlos. Auch das hat mich genervt, ich konnte mir nicht vorstellen, dass das so besonders war.
Alles in allem habe ich das Wochenbett leider in weniger guter Erinnerung, vielleicht hat es mir aber auch ein zu verklärter, zu romantischer Blick darauf schwerer gemacht.
Der ungeplante Kaiserschnitt hat dann sicher noch sein Übriges dazu getan.

Ich muss zugeben, dass ich nicht wirkliche ein Wochenbett gehalten haben. Bei unserer Großen schon nicht und jetzt erst recht nicht, weil ja eben die Große auch versorgt und unterhalten werden wollte.
Ich hatte beide Male einen KS, war aber sehr schnell wieder ganz mobil.
Diesmal waren die Nachwehen heftiger und auch der Milcheinschuss hielt einfach sehr viel länger an.

Das Wochenbett mit 2 größeren Kindern war ganz anders als das beim Ersten.
Ich war alle 3 Mal relativ fit aber beim 3ten quasi "nur mal kurz gebären" und dann wieder im Alltag nur dass eben ein Baby im Tuch vor mir hing.

So richtig Wochenbett gab es hier auch nicht.
Ich war, trotz Kaiserschnitt, schnell wieder fit und es lief alles normal weiter.
Mein Mann hatte auch keine Elternzeit. Also eigentlich alles wie immer, nur, dass ich nicht zur Arbeit musste und plötzlich ein Baby da war. Da dieses Baby viel geschlafen hat, habe ich auch immer mal geschlafen zwischendurch.

Schließe mich Cookie an…
Bei der ersten Tochter ging es mir sehr schnell wieder gut, habe ab Tag 3 normal gelebt, nur eben mit Blutungen.
Tochter Nr 2 war leider sehr anstrengend in den ersten Wochen, dazu kam eine superschnelle überraschende Geburt, da ging es mir psychisch wirklich schlecht einige Wochen lang.
Bei Tochter Nr 3 war an sich alles supi, mir ging es blendend….allerdings….hatte sich dann mein Beckenboden etwas verabschiedet und ich konnte nichts mehr einhalten. Da gab es dann strikte Liegeruhe verordnet von der Hebamme die dann sinngemäß sagte, das Wochenbett habe schon seinen Sinn, auch wenn es einem super geht.

Also ich würde sagen im Rückblick: wenn es irgendwie geht, wirklich liegen, kuscheln, entspannen. Mit älteren Kindern alles nicht so einfach, ich hatte dann Glück dass sowohl meine Mutter als auch die Svhwiegereltern eingesprungen sind für Kinder- und Hundebespaßung.

Das Wochenbett mit dem ersten Kind war wunderschön- liegen, stillen, kuscheln, essen

Mit dem zweiten war es anstrengender, weil die "Große" zu Hause war und ich hab es dann auch nicht ganz einhalten können. Da war viel schneller der Alltag wieder drin, das hat mich damals echt traurig gemacht.
Dafür hatte ich keine Probleme mehr damit nachts schlafen und stillen zu können. Das war echt ne meega Verbesserung zum ersten Wochenbett.
Ich hatte mich auch schnell körperlich etwas übernommen, weil die Große auch mit mir raus wollte- aber der Körper setzt da sehr deutlich seine Grenze.

An das erste erinnere ich mich auch nicht, das ist fast 9 Jahre her. Dieses Mal hatte ich einen Kaiserschnitt und blieb eine Woche im Bett liegen. Das war schön. Danach bin ich auf die Couch gewandert. War auch ok der Papa war zuhause und hat das große Kind betüdelt.
Das schöne war einfach, dass ich nicht kochen musste und auch sonst nichts normales alltägliches, außer stillen (was schon unangenehm war, es war also nicht alles rosig, aber das habe ich auch nicht erwartet). Also empfehle ich deinen Partner direkt vorzuwarnen und zu erzählen, was du dir wünscht und erwartest und was die Hebamme empfiehlt.

Ich bin nicht so der Typ für "nur im Bett und kuscheln".

Ich mache langsam, hebe nur das Baby aber sobald ich fit war/bin mache ich Spaziergänge und Ausflüge.

Zweimal Kaiserschnitt.

Eher so wie " Gesundwerden nach Krankheit " würde ich sagen.

Ich hab es nicht geschafft dieses "über die Seite aufstehen", um den Beckenboden zu schonen, konsequent einzuhalten. Wenn ich bspw. abrupt oder im Halbschlaf aufstehe, denke ich an sowas einfach nicht.

Die allererste Zeit, noch im KH, war schlimm. Hab dort kein Auge zugetan und hatte Nachwehen aus der Hölle und das als Erstgebärende - Die meinten auf Station noch es wäre üblich, dass sowas mit jedem Kind schlimm wird.

Meine Nachsorgehebamme meinte auch das Baby muss immer das schweste sein, dass ich hebe. Daran hab ich mich auch gehalten.

Spazieren war ich aber auch bereits kurz nach der Entlassung. Und hab mich beim ersten direkt hingelegt. Dumme Wurzel. Zum Glück bin ich mehr so plump in die Knie gegangen und es nichts weiter passiert.

Mini hat als Neugeborenes auch wie ein Weltmeister geclustert. Manchmal hing er von Mittags bis in Nacht quasi nur an der Brust.
Dafür waren die Nächte von je her ruhig. Meine Hebi nannte das auch "Depot-Stillen".
Musste mir sogar den Wecker stellen als sich das Stillen noch einspielen musste und der Bedarf konstant anstieg, damit die Milchproduktion nicht unter den zwischenzeitlich großen Abständen leidet. Hab aber trotz allem auch mehrere Milchstaus mitgenommen. Zum Glück haben die nie länger als 2 Tage angedauert.

Beim ersten Kind war das Wochenbett hier auch präsenter, beim zweiten empfand ich es schon kaum mehr als Wochenbett Ich habe eigentlich das getan was ich vorher gemacht habe, nur eben etwas langsamer, mir ging es auch sehr gut nach der Geburt. Ich denke das musst du schauen wie es dir eben nach der Geburt geht, aber alles etwas langsamer und entspannter zu machen hilft immer, und vor allem auch sich helfen zu lassen, von deinem Mann und Kindern und die ersten Tage und Wochen die Zeit mit dem Baby zu genießen

Vielen lieben Dank erst einmal für eure Rückmeldungen...
Ja das man im Wochenbett noch blutet unter Umständen sogar bis zu 6 Wochen ist mir bewusst ... ich habe auch jetzt meine Periode nicht vermisst und würde sie auch nach der Geburt nicht vermissen wenn sie nicht käme aber ich glaube da geht es allen so...
Ja mit 2 größeren Kindern ist das schon was anderes wenn die zur Schule Kita müssen dann Haushalt Wäsche einkaufen und ein Neugeborenes plus Termin 2 mal die Woche mit Dem großen ... Ich mache mir über vieles Gedanken aber dieses war bis dato gestern halt nicht mit auf meinem Plan... Und zum stillen das werden wir hier nicht. Im Kreißsaal einmal anlegen ja für die ersten wichtigen Tropfen aber danach nicht mehr ( Schande über mein Haupt was für eine Rabenmutter )...Ich werde auf jedenfall nochmal mit der Hebamme alles durch sprechen... Aber danke erst mal von eurer Erfahrung...

Zitat von MissDiamond:

Beim ersten Kind war das Wochenbett hier auch präsenter, beim zweiten empfand ich es schon kaum mehr als Wochenbett Ich habe eigentlich das getan was ich vorher gemacht habe, nur eben etwas langsamer, mir ging es auch sehr gut nach der Geburt. Ich denke das musst du schauen wie es dir eben nach der Geburt geht, aber alles etwas langsamer und entspannter zu machen hilft immer, und vor allem auch sich helfen zu lassen, von deinem Mann und Kindern und die ersten Tage und Wochen die Zeit mit dem Baby zu genießen

Ja das ist das was mir auch in Erinnerung leicht dämmert beim 1 habe ich auch viel über Tag mit geschlafen beim 2 war es das dann schon nicht mehr so obwohl der große da bereits über Tag in der Kita war aber es musste alles weiter gehen deswegen kann ich mich nicht mehr erinnern wie es dort war.
Eigentlich verrückt das man sich an sowas nicht erinnert