Mütter- und Schwangerenforum

Das liebe Geld

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Anonym 195725
6 Beiträge
30.10.2017 12:26
Huhu,
ich muss mir hier Mal meine Sorgen von der Seele schreiben. Es geht wie oben genannt über das liebe Geld. Bis vor 2-3 Jahren hatten wir keine Geldsorgen uns ging es gut. Ich vorallem habe alleine das verdient was wir jetzt zu zweit bekommen. Wir haben eine große und teure Hochzeit gefeiert(würde ich im Nachhinein nicht mehr machen sondern das Geld auf den Sparbuch lassen)

Ein Haus gekauft und konnten noch unsere Wohnung weiter weg finanzieren. Dann bekamen wir unser Wunschbaby kostbarer als jedes Geld. Die Wohnung haben wir schon während der Ss gekündigt und sind ins Haus gezogen. Dafür müssen wir jetzt ca. 700 Euro Kredit zurückzahlen. Eigentlich nicht so viel denn eine Wohnung wäre auch nicht günstiger. Nur die ganzen Nebenkosten Strom, Versicherungen usw fressen unser ganzes Geld.

Wir haben unser Konto regelmäßig überzogen weil es anders nicht geht. Gerade dieses Monat müssen wir 2200 Euro für Stromendabrechnung, Land und und und zahlen. Aber da sind die Grundkosten noch nicht mitgerechnet. Das geht sich niemals aus.

Geht es wem ähnlich? Wie kommt man aus dieser Spirale wieder raus? Ach ich weiß es nicht.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Aus Scham

shelyra
69094 Beiträge
30.10.2017 12:30
ihr könntet mal all eure verträge (strom, handy, gas (falls ihr das habt), versicherungen usw) überprüfen. manchmal kann man durch einen wechsel echt viel geld einsparen. gleichzeitig auch überprüfen ob man wirklich all diese dinge braucht - manchmal gibt es da noch versteckte leichen (zb alte sportvereine die man nicht mehr nutzt)

überdies würde ich eine auflistung aller kosten machen. wieviel nehmt ihr ein. wieviel gebt ihr wo aus.

gehst du wieder arbeiten?
TiniBini
9970 Beiträge
30.10.2017 12:34
Eventuell macht auch eine Schuldnerberatung Sinn, die helfen auch nochmal einen anderen Blick zu finden.

Ansonsten, wie Shelyra schon schrieb.
shelyra
69094 Beiträge
30.10.2017 12:39
achja, ein termin bei der bank könnte vielleicht auch etwas bringen.
nachfragen ob man die rate senken kann, dann zahlt man zwar länger ab, aber es würde etwas entlastung bringen (zb wenn ihr in zukunft nur noch 600€ zurück zahlen könntet)
30.10.2017 13:04
....aber sowas weiß ich doch vorher?

Banken rechnen einem doch die Lebenshaltungskosten vor.

Ich würde auch mal die ganzen Verträge checken und zu günstigeren wechseln, hinzu vllt mal den Lebensstandard runter Schrauben. Also Fernseher nicht unnötig laufen lassen etc pp. Kleinvieh macht sehr viel Mist. Wie ihr ja selber seht.

Wenn ihr zwei Autos habt, abklären, ob man auch mit einem hinkommt.
Wir haben momentan auch nur eins! Es geht, wenn man gut organisieren und planen kann!

Bewusstes einkaufen. Hier empfehle ich ein Haushaltsbuch.

Und wenn es echt am Ende steht, Haus verkaufen. Eine Wohnung muss man nicht komplett versichern (Gebäudeversicherung etc pp fallen weg)
30.10.2017 13:13
Mach dir einen Plan:
Fixe einnamen
Fixe ausgaben
= wie viel bleibt pro Monat?

Dann nimmst du die Kontoauszüge der letzten 12 Monate und schaust, was ihr so ausgegeben habt, was NICHT einmalig war: Einkäufe für Lebensmittel, kleidung, drogerie; Bezin fürs Auto, Inspektionen oder Reparaturen
und was zwar nur 1 oder 2x vorkam, aber dennoch regelmäßig gemacht werden muss
Errechne dir hier einen Pauschalbetrag, den ihr gut halten könnt (wenn ihr im monat zb oft zwischen 200-300€ ausgebt und nur einmal 400, dann setzt du so 300-350€ als pauschale an...)
Ziehe das vom ersten wert ab
= hier sollte nun eine positive summe stehen, idealerweise dreistellig
Ist der WErt gut, habt ihr realistische chancen, da wieder rauszukommen. Ist der Wert nichtmal dreistellig oder gar negativ, müsst ihr dringend die reißleine ziehen, dann läuft gravierend was falsch!

Dann nimmst du dir Versicherungen und laufende posten vor:
Können hier günstigere Tarife gefunden werden? Gerade Strom und Kfz-versicherung sollte man jährlich prüfen, das lohnt sich.
Laufen gerade regelmäßig sparbeiträge auf ein anderes konto? könnt ihr hier pausieren bis wieder plus ist?
bunkert ihr grad geld zu 0 zinsen irgendwo, seid aber im dispo? Dann den dispo ausgleichen, der ist teuer.
Habt ihr Kredite, die sich umschulden lassen? die Zinsen sind noch ja sehr günstig.

Das sind erstmal so erste Maßnahmen.

Danach heißt es: auf den hosenboden setzen und das Kaufverhalten analysieren. Ist wirklich alles notwendig? kauft ihr wirklich das was ihr braucht oder gehen regelmäßig lebensmittel in dne müll, weil es zu viel ist?
Hilfreich ist ein Futterplan Wochenweise. Bringe 1-2 günstige Gerichte unter und kaufe NUR nach Plan ein. Hinterfrage bei jedem "schnäppchen" ob ihr das wirklich braucht oder ob es einfach nur nett wäre. Da heißt es einfach auch, disziplin zu haben.
Günstig ist saisonales gemüse und obst, selbst gekochtes aus grundnahrungsmitteln. welche markenprodukte müssen wirklich sein, bei welchen tun die günstigen es auch? (cola geht hier zb nur das original, bei cornflakes gewinnt hingegen gern die hausmarke...)
Anonym 1957251
2 Beiträge
30.10.2017 13:19
Anonym, weil ich online auch nicht über Finanzen rede.

Wir zahlen ebenfalls 700 Euro Rate für das Haus. Ich bin zum zweiten Mal in Elternzeit und bekomme deswegen nur den Mindestbetrag von 300 Euro. Mein Mann verdient um die 1800 Euro netto.
Also so wahnsinnig viel Geld haben wir derzeit auch nicht, aber uns das vorher gut durchgerechnet (und hätten auch noch sehr gute Geldanlagen, auf die wir aber nicht zurückgreifen wollen).

Bei uns bleibt monatlich etwas übrig, an strengen Monaten kommen wir auch mal nur mit +/- 0 raus.

Es gehen Nebenkosten, Versicherungen, Auto, Sparanlagen etc. pp. monatlich vom Konto ab. Dazu jetzt noch eine Rate für eine neue Anlage im Haus, zusätzlich noch Geld für Ausflüge (Spaßbad, Essen gehen, Zoo etc.). Allerdings müssen Spaßaktionen halt daran angepasst werden, ob sie drin sind, oder nicht.

Es mag jetzt vielleicht noch regional einen Unterschied machen, aber wir kommen echt gut damit klar.
Deswegen müsst ihr echt dringend schauen, wo das meiste Geld hinfließt. Eine Aufstellung machen, mal jeden Monat eintragen, wieviel für was ausgegeben wird, auch Einkäufe (hier macht es z.B. einen großen Unterschied, ob ich bei Ed***a einkaufe oder bei Li*l).
Bei Vergleichsseiten schauen, ob ihr wirklich die günstigsten Strom/Internetanbieter habt. Kauft man viele Fertigprodukte ein, viele Schlecksachen, die man vielleicht reduzieren könnte (damit mein ich nicht verzichten).
Wie sieht der Lebenswandel generell aus? Klamotteneinkäufe, Handtaschen etc. Muss das monatlich sein?

Alles nur Ideen, ich weiß natürlich nicht, ob überhaupt etwas davon auf euch zutrifft.
30.10.2017 13:30
Was mir noch einfällt:
Wenn es echt v.a. Nebenkosten sind, die euch so auffressen, würde ich da auch mal prüfen, wo die hohen Summen herkommen. Sind Geräte stark veraltet? Habt ihr Energiespardosen und -lampen? Kann man am Energiewert vom Haus vllt was machen? Auf lange Sicht kann man durch Austausch / Erneuerung einiges reduzieren, denn gerade die Kleinigkeiten summieren sich ja.
Anonym 1957252
1 Beiträge
30.10.2017 13:39
Hallo!
Also ich kann mir schon denken, dass der Umstieg auf ein Haus hinsichtlich Nebenkosten oft unterschätzt wird! Wir haben ein kleines Einfamilienhaus, 1 Auto und haben fixe Nebekosten ohne Auto 450 Euro (Durchschnitt Jahr) und mit Auto&Benzin 600 Euro. Wir haben vor einiger Zeit bezügl Einsparungspotential alle Versicherungen durchchecken lassen...
Mit einer Kreditrate von 700 Euro kann es durchaus sehr knapp werden ...
Wir würden ohne 2. Einkommem nicht lange auskommen- daher mein Rat: so schnell woe möglich wieder arbeiten - wenn auch nur einen Minijob!
... weil es wird mit mehr Kindern auch nicht besser
Liebe Grüße und hoffentlich bekommt ihr alles gut hin!!
Darwin27
10550 Beiträge
30.10.2017 13:40
Evtl. lässt sich die Hausrate auch mal 1-2 Monate aussetzen, damit ihr wieder auf Null kommt. Dann muss aber überlegt werden, ob/wieviel ihr mehr ausgebt, als ihr habt. Da solltet ihr überlegen, welche Verträge (Abos, Beiträge, etc.) ihr euch sparen könnt, ob es Sinn macht, die Hausrate etwas niedriger anzusetzen und ob es möglich ist, bei den Einkäufen zu sparen. Stichwort: Wochen-Kochplan, Einkaufsliste)
Anonym 1957251
2 Beiträge
30.10.2017 13:43
Zu dem Einwand mit den Geräten wollte ich auch noch was sagen. Wie viele Geräte laufen ständig auf Standby? Kaffeemaschine, Fernseher, Radio, Mikrowelle etc. pp.
Über 2000 Euro Nachzahlung find ich extrem.

Wir haben z.B. hinter unserem Fernseher eine Steckdose mit Schalter. Verlassen wir das Haus, bzw. läuft der Fernseher nicht, dann ist der Schalter aus. Daran verknüpft sind Fernseher, Stehlampe, Netzakku für Laptop etc. Alles auf einmal aus.
Kaffeemaschine stecken wir aus, Mikro zugegeben nicht.

Reflektiert euch mal selber, wo man Strom sparen könnte. Oder auch Heizkosten. Muss der Heizkörper im Flur richtig aufgedreht sein, oder ist es nicht egal, wenn der etwas kühler ist?

Man kann echt an vielen Ecken sparen, wenn man mal selber etwas reflektiert darüber nachdenkt.
30.10.2017 13:45
- kannst du auf 450€ jobben zum EG?
- habt ihr teure Haustiere?
Nicolche
22651 Beiträge
30.10.2017 13:59
Ich hatte auch mal richtig wenig Geld uns alle paar Monate überprüfe ich mich regelmäßig um nicht ins Minus zu rutschen.

Schreib meine Einnahmen die ich monatlich habe. Und meine fixausgaben auf., dann schaue ich was ich übrig habe. Das Teile ich dann auf.
100€ /Woche für Haushalt
50€ für Kleidung im Monat
Dann gebe ich mir ein Taschengeld und lege noch etwas in die Familienkasse, in die Notfall Kasse kommt auch immer Geld rein. So habe ich Ende des Monats meist zwischen 50€ - 150€ im Plus. Meist landet es auch in mein Notfallsparschwein.
Anonym 195725
6 Beiträge
30.10.2017 14:01
Danke für eure Antworten.

Ich fasse alles mal zusammen. Wir besitzen nur 1 Auto und dieses läuft auf mich ich bin in einer guten Stufe und wir bezahlen nicht viel Versicherung. Ein 2. Auto würden wir uns nicht leisten können.

1 unnötige Versicherung haben wir gekündigt. Die Haushaltsversicherung haben wir jetzt auch gewechselt kommt uns günstiger. 2 Versicherungen die wir nicht zwingend brauchen können 2018 gekündigt werden.

Was ich vll auch erwähnen soll wir haben 2016 größere Anschaffungen gehabt ungeplant da ging auch viel drauf. Dieses Jahr hatte unser Auto den Geist aufgegeben und wir kauften ein neues. Uns ist dann wer dreingefahren und es war dessen Schuld trotzdem hatten wir wieder einen hohen Geldverlust und mussten wieder ein neues kaufen.

Das sind so Sachen die uns halt extrem zurückgeworfen haben. Ich bin ein Mensch der nicht einfach etwas macht sondern der alles durchplant auch wie wir uns für ein Baby entschieden haben. Ich habe mir alles durchgerechnet und lt meiner Rechnungen wäre sich alles perfekt ausgegangen.

Aber die ungeplanten Ausgaben gaben uns den Rest. Dazu muss ich aber sagen die Ungeplanten Ausgaben lagen so um die 8000 Euro von Ende 2015 bis 2017 und wir haben uns alles selber ohne weitere Schulden gezahlt. (wenig ausgegeben und jeden Cent 3x umgedreht)

Wir haben 2 Handys mit wenig Tarif. Internet und Fernsehen da zahlen wir aber auch nicht viel.

Umschulden hatten wir überlegt und es wäre auf Dauer billiger wir würden uns über die Jahre gesehen 50.000 Euro sparen. Nur mom geht es nicht weil die Rate mehr wäre als jetzt.

Ausgaben bei uns fallen nur für Lebensmittel an und Pflegeprodukte aber hier sind wir auch sehr sparsam.

30.10.2017 14:19
Wenn ihr wirklich monatlich schon mit den laufenden Kosten das Konto überzieht, gibts ja nur mehr Geld verdienen oder weniger ausgeben.

Der letzte Schritt wäre dann eben auch, dass das Haus weg muss. Dass es nicht stimmt, dass 700 Euro Kreditrate das selbe sind wie 700 Euro Miete siehst du ja gerade selbst: Nebenkosten, Versicherungen und, und, und.
Wenn man durchrechnet, ob man sich eine monatliche Kreditrate aufs Haus leisten kann, muss einfach auch sowas eingerechnet werden. Also seid ihr faktisch eigentlich nicht bei 700, sondern vermutlich eher bei 1300.
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