Mütter- und Schwangerenforum

Elternzeit Vater Unterhalt weitere Kinder

Gehe zu Seite:
Traumtänzerin84
10670 Beiträge
20.09.2021 21:40
Ist denn das Kind schon auf der Welt?

Vll kann er sonst einfach das was er sonst hinterher mehr zahlt vorher beiseite legen, dann könnte er weiter das zahlen wie bisher.

Aber wenn euer gemeinsames Kind da ist ändert sich die Höhe der Unterhaltszahlungen sowieso.
Lealein
10265 Beiträge
21.09.2021 12:05
Nüchtern betrachtet:

Wenn mein Ex in Elternzeit geht und somit seinen Kindern aus unserer Beziehung weniger Unterhalt zusteht, dann wäre das schon brenzlich geworden. Es ist ja nicht so, dass der Unterhalt auf's Sparkonto der Kinder kommt, sondern in den meisten Fällen zum Lebensunterhalt gebraucht wird.

Wenn es jetzt aber so ist wie beschrieben: Dein Freund/Mann soll einfach mal mit seiner Ex-Frau sprechen. Finanzielle Sorgen scheint es offenbar nicht zu geben und da er eh schon über dem eigentlichen Satz liegt, gibt es ja eine vernünftige Basis um eine Vereinbarung zu treffen.
Rechtlich kann ich mir aber vorstellen, dass er kürzen darf in Zeitraum der Elternzeit.
Fröschlein84
2036 Beiträge
21.09.2021 15:31
Hallo, ich kenne mich zwar nicht aus, aber wenn man googelt wird ziemlich deutlich, dass das rechtlich in Ordnung geht und die Unterhaltsempfänger, die geringeren Zahlungen akzeptieren müssen und zwar über den möglichen Zeitraum von 2 Jahren.

Da es ja anscheinend guten Kontakt gibt mit der Mutter der Kinder, würde ich das im Vorfelde schon besprechen und die Möglichkeit prüfen ob man den angedachten Ausgleich vorab und im Nachhinein zahlt.
21.09.2021 15:37
Zitat von Anonym 1 (207407):

Es geht ja überhaupt nicht darum, den großen Kindern irgendwas vorenthalten zu wollen. Hatte ich ja auch geschrieben.
Um Sozialleistungen, die wegen des weiteren Kindes jetzt irgendwer beziehen würde, geht es genausowenig.
Die Mama der beiden Kinder ist ebenso vollzeit berufstätig und verdient gutes Geld. Natürlich steht den Kindern unabhängig vom Verdienst der Mutter der Unterhalt des Vaters zu! Das steht außer Frage und das eine hat selbstverständlich nichts mit dem anderen zu Tun! Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass niemand Sozialleistungen beziehen wird wegen des weiteren Kindes. Weil es irgendwo hieß, dass ggf. die Allgemeinheit zahlen solle. Ich wollte nur deutlich machen: die Allgemeinheit zahlt nicht für die "Laune" des Papas, im ersten Jahr 6 Monate Elternzeit nehmen zu wollen.

Er ist wirklich niemand, der sich da vor seiner Verantwortung drückt. Er zahlt mehr Unterhalt, als er laut Tabelle müsste, hat das großzügig aufgerundet. Dazu gibt es außer der Reihe auch gern mal Extras, wenn bei den Kindern was besonderes ansteht.

Wir überlegen und rechnen wie gesagt aktuell ein bisschen vor und zurück und wir hatten eher an so ein Modell gedacht, wo er vielleicht in dem halben Jahr, in dem er Elternzeit nimmt die Zahlungen etwas reduziert (nicht einstellt!), und dafür hinterher dann für eine Zeit mehr zahlt, um das auszugleichen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die beiden das vernünftig unter sich klären können, aber mich hätte trotzdem interessiert, ob so eine Lösungsidee zum Beispiel rechtlich überhaupt geht (auch wenn ich wie gesagt hoffe, dass die das einfach klären können, wir wollen ja gar keinen Streit vom Zaun brechen), weil er dann für eine gewisse Zeit weniger zahlen würde.

Mein Elterngeld im halben Jahr davor wird mit etwa 1200 Euro geringer ausfallen, als seins im darauffolgenden halben Jahr. Und für danach hoffen wir inständig auf einen KiTa-Platz, haben auch bereits etliche Anmeldungen für Wartelisten in der Schwangerschaft ausgefüllt. Und gedenken dann beide wieder ganz normal zu arbeiten.
Den Job mit diesem guten Gehalt hat er auch noch nicht so lange (knapp 2 Jahre).
Daher halt die Idee, dass er in seinem halben Jahr Elternzeit weniger zahlt, und im darauffolgenden Jahr zum Beispiel mehr zahlt, sodass die beiden großen Kinder am Ende über einen längeren Zeitraum gesehen genauso raus kommen, wie sie es wären, nur halt zeitlich versetzt.

Zitat von Cogito:

Meine Meinung: wenn er dann den Unterhalt für die Kinder aus einer früheren Beziehung nicht mehr zahlen kann: nein!
Du vergleichst Äpfel mit Birnen: in einer intakten Familie entscheiden beide Eltern über weiteren Nachwuchs.

Die Gegenüberstellung von Patchwork zu einer "intakten Familie", finde ich irgendwie auch, naja... Klingt nach das eine ist richtig, das andere ist falsch. Wir wollen niemandem schaden und er setzt wirklich alles daran, dass es seinen beiden großen gut geht. Wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Und ich würde nie auf die Idee kommen, da dazwischen zu funken, oder ihm zu sagen, er solle weniger zahlen (obwohl er wie gesagt aktuell sogar mehr zahlt, als er müsste - es ging ihm aber nie um müssen, sondern um wollen, er will seine Kinder so gut es geht unterstützen).

Wir wollen trotzdem einfach gern die rechtliche Seite kennen. Unabhängig davon würde er alles dran setzen, dass seine Kinder so wenig wie möglich zurückstecken müssen.

Mein Kind bekommt übrigens Unterhaltsvorschuss, ich bin also wirklich niemand, der nicht verstehen würde, dass Hick Hack mit Unterhalt doof ist. Aber es geht ja wirklich nicht darum, dass wir den Kindern den Unterhalt streichen, oder auf das irgendwie mögliche Minimum reduzieren wollen, sondern um eine übergangsweise Reduktion (die Idee ist, mit Ausgleich im Nachgang evtl gestreckt über ein Jahr) für 6 Monate, damit er die 6 Monate Elternzeit nehmen kann. Für sich und das Baby, und auch im Interesse meines beruflichen Fortkommens. Ok, das mit meinem beruflichen Fortkommen ist vermutlich auch wieder egoistisch von mir, aber im interesse meiner Kinder sehe ich mein eigenes berufliches Weiterkommen und meine Unabhängigkeit schon auch als essentiellen Baustein an.
Ok, also doch Sozialleistungen für einen Beteiligten, mein Kind mit dem Unterhaltsvorschuss, aber das ist ja komplett unabhängig vom weiteren Kind oder der Elternzeit seines Papas.

Intakt im Gegensatz zu getrennten Eltern, nicht im Vergleich zu einer Patchwork-Beziehung. Ich würde halt jetzt schon sparen, wenn das geht, um nicht kürzen zu müssen. Aber Euer Vorschlag klingt auch gut. Wenn alle damit einverstanden sind und keine Sozialleistungen im Spiel sind, gilt ohnehin: wenn sich alle einig sind, kräht kein Hahn danach
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt