Ich würde da nochmal drüber reden. Bei uns hat es sich so eingeschlichen, dass uns alles zusammen gehört, mein Mann zählt also auch viel für Lionel (auch wenn er nicht sein leibliches Kind ist, ihn aber so ansieht). Ich hab sehr viel weniger Geld als er und er verdient überdurchschnittlich gut. Würde ich nun dasitzen und könne mir nichts kaufen, würde er sich echt doof vorkommen. Ich kann über sein Geld genauso verfügen wie er über meins. Gespartes ist unser gemeinsames und alles andere auch ich hab letztens viel für unsere ungeborene Tochter bestellt, auch über ihn. Er freut sich dann immer, wenn die Sachen ankommen.

Ich bin ja eigentlich wirklich großer Freund von getrennten Konten und dass es trotz Beziehung noch meins und deins gibt. Aber so wie bei euch geht es auf keinen Fall. Ihr habt euch gemeinsam für eine Familie entschieden und solltet daher auch beide ungefähr zu gleichen Anteilen die Kosten dafür tragen.
Ich würde alle Ausgaben für euer gemeinsames Familienleben mal auflisten. Dann dem gegenüberstellen, was ihr jeweils verdient und dann ausrechnen, was prozentual gerecht wäre für jeden.
Oder ihr richtet ein gemeinsames drittes Konto ein, auf das ihr am Anfang des Monats einen prozentual gerechten Betrag einzahlt und davon werden dann die Lebenshaltungskosten gedeckt. Was über ist, hat jeder für sich.

Zitat von Anonym 1 (205661):

Hallo,

nach der Geburt unseres Kindes bin ich ein Jahr zu Hause geblieben und habe Elterngeld bezogen. Mein Mann ist weiter vollzeit Arbeiten gegangen. Nun ist es so, dass ich vor der Elternzeit etwas besser verdient habe, als mein Mann (hier geht es aber wirklich "nur" um 300 Euro). Dementsprechend liefen einige Versicherungen und auch unsere Mobilfunkverträge immer über mein Konto, was auch absolut okay ist. Die zahle ich auch weiterhin (ca. 150 Euro monatlich). Dazu kommen dann Versicherungen für mich und unser Kind (privat). Ich hab also am Ende des Monats nicht mehr allzu viel übrig, weil ich mich selbstverständlich auch an der Abtragung unseres Hauses beteilige. Nun ist es so, dass mein Mann mir ständig das Auto hier lässt, welches getankt werden muss. Er überlässt mir die Einkäufe jeglicher Geschenke für Kind und Familie (Geburtstage und Weihnachten). Ich gehe selbstverständlich auch einkaufen und koche frisch für uns. Es fühlt sich so falsch an, dass ich mir über Geld Gedanken mache und mich ungerecht behandelt fühle, aber so ist es. Er lädt alles auf mir ab, weil er ein riesiges Problem damit hat, die Zahl auf seinem Konto schwinden zu sehen. Ich weiß gar nicht, was genau ich von euch will... Aber die Situation ist echt belastend und ich fühl mich einfach mies. Ich gehe bald wieder Arbeiten, habe dann aber das gleiche, wie nun auch, da ich eine Teilzeitstelle antreten werde und auch muss, damit die Betreuung unseres Kindes weiterhin gewährleistet ist.

Reden hilft. Unser System:
Jeder zahlt 60% seines Einkommens auf ein Gemeinschaftskonto. Von diesem gehen alle Gemeinschaftlichen Ausgaben ab: essen, Kredite, Versicherungen, Geschenke für Kids und Kindergeburtstage, .... Von den eigenen 40 Prozent wird die eigene Kleidung, Make-up, Hobbies, den anderen einladen, ... bezahlt. Ab und an machen wir gemeinsam Kassensturz, da man manchmal einfach Friseur (er und Kids) zum Beispiel ja zusammen bezahlt. Das wird dann entsprechend ausgeglichen. Wie hoch der Betrag vom Einkommen ist hängt natürlich von der Summe der monatlichen Verpflichtungen ab. Das hat sich bei uns Stück für Stück eingespielt und würde auch immer Mal wieder angepasst - zum Beispiel in den drei Elternzeiten.

Ich muss mich den vielen Vorrednerinnen anschließen und sagen, dass ich euer "System" nicht fair finde. Warum sollte der mit dem kleineren Einkommen mehr als der andere bezahlen? Wir haben bis vor kurzem ungefähr gleich viel verdient und deswegen unsere Kosten 50/50 aufgeteilt. Da mein Freund jetzt sowohl einen neuen Job mit deutlich höherem Gehalt hat als auch ich bald Elterngeld beziehe, was durch das Corona Jahr mies ausfallen wird, werden wir unsere Kosten zu anderen Prozentteilen aufteilen.
Die von vielen genannte Idee mit dem gemeinsamen Konto für gemeinsame Ausgaben finde ich aber auch gut und werde das als Alternative im Hinterkopf behalten
Ich wünsche euch eine Lösung, die für dich fairer aussieht! Das Kind ist nicht dein "Privatvergnügen"...

Zitat von Anonym 1 (205661):

Zitat von bambina_1990:

Was übernimmt er denn an Kosten ? Mein Mann hat auch immer etwas zutun wenn es darum geht das sein Kontostand schwindet aber da muss er durch , suche das Gespräch mit ihm , wenn du nach der Elternzeit weniger als vorher hast dann müsst ihr eure Finanzen neu verteilen da muss er nunmal durch , ihr seid eine Familie

Wir haben da so oft schon drüber gesprochen, dann sagt er, wir regeln das und das klappt schon, aber am Ende passiert einfach nichts. Er ist so unstrukturiert.
Ich hab nach der Elternzeit ungefähr so viel wie jetzt zur Verfügung. Also es klappt, aber echt knapp. Und ich verdiene eigentlich genug, dass ich mir auch mal was gönnen kann. Aber da ich so viel für unsere ganze Familie übernehme, bleibt für mich selbst nichts mehr übrig, während sein Kontostand wächst. Zwar langsam, aber er wächst. Und das halte ich für unfair. Er zahlt natürlich auch was, geht am Wochenende mal einkaufen oder zahlt, wenn wir essen gehen. So ist das nicht. Er zahlt auch den größeren Teil der Abtragung (ca 2/3). Aber das wars dann halt auch schon

Ihr seid verheiratet! Da gibt es kein dein und mein!
Habe ich das Gefühl mehr zu zahlen als mein Mann spreche ich das an und Regel das.
Dafür dass er mehr verdient, kümmerst du dich auch um das Kind, Haushalt und dergleichen.
Wir haben Zugriffe auf das Konto des anderen. Das heißt wäre mein Konto leer kann ich von seinem Geld nehmen, und das ohne zu fragen. Umgekehrt genauso.
Und das sollte doch wohl selbstverständlich sein!

Wir haben einfach vorher nicht darüber gesprochen, weil es schlichtweg nicht nötig war. Es ist nicht so, dass wir super viel Kohle hatten, aber es hat halt gereicht. Einige Urlaube im Jahr, Essen gehen regelmäßig und man konnte sich auch mal neue Klamotten kaufen, selbst wenn es gerade nicht nötig war. Und bezahlt hat halt jeder mal, besonders bei den Urlauben. Bei uns gab's das Thema einfach nicht. Ich denke, das Problem ist schlichtweg, dass er sich leider gleich angegriffen fühlt, wenn ich ihn bitte, diese oder jene Rechnung zu übernehmen. Für ihn ist diese scheiß Zahl auf seinen Kontoauszügen so bedeutsam und ich kann es einfach nicht verstehen. Zumal ich niemals gedacht hätte, dass WIR jemals wegen Geld Streitgespräche führen müssten.
Ich weiß, er macht es nicht absichtlich, aber es ist schlichtweg nicht fair.

Eure Tipps sind auf jeden Fall gut, einige davon bestimmt auch hier umsetzbar und ich werde sie heute Abend vorschlagen. Aber mir geht's tatsächlich echt ums Prinzip. Ich bin traurig, dass es das Gespräch überhaupt geben muss.

Mir geht bis heute nicht auf warum man als Ehepaar nicht gemeinsame Konten macht. Wir haben das sofort gemacht nach der Hochzeot und Geld ist bei uns überhaupt kein Streitthema.

Aber selbst wenn: sobald man weiß es geht in Elternzeit weiß man auch ca was man bekommt und muss das eben einfach besprechen. Einfach auflisten was nun fehlt wegen dem Elterngeld und entweder muss der Partner dann halt was überweisen oder andere Kosten gehen dann von seinem Konto ab.
Würde da einfach mal die Karten auf den Tisch legen und genau beziffern was dir fehlt und am Besten soll er gleich einen Dauerauftrag einrichten.

Wir haben getrennte Konten. Jeder seins. Jeder hat nen Gewissen Betrag der auf dem Konto bleibt und der Rest geht auf das gemeinsame Konto. Da gehen alle Dinge von ab.
Mit dem Geld auf unseren eigenen Konto kann jeder machen was er möchte.
Das Haushaltskonto verwalte ich, denn ich gehe einkaufen, bezahle Rechnungen etc. Führe striktes Haushaltsbuch in das er (wenn er denn wollte) genau sehen kann, wofür das Geld weggeht.
Für uns ist es genau richtig so

In einer Partnerschaft, egal ob verheiratet oder nicht, wird irgendwann immer der Punkt kommen, wo der eine mehr verdient als der andere. Und spätestens dann ist der zeitpunkt gekommen, da auch drüber zu reden.
Da musst du dir nicht doof vorkommen- eigentlich sollte das Gespräch in jeder Partnerschaft mal geführt worden sein.
Und ansonsten kann ich auch nur für ein gemeinsames Konto zusätzlich votieren. Rechnet aus, was ihr im Monat insgesamt braucht, für alles, Fixkosten, lebensmittel etc., schlagt noch was drauf, als Resrve/Reisekasse... und verteilt dann gerecht, wieviel jeder von seinem eigenen Konto darauf überweisen muss. Der Rest auf dem eigenen Konto kann dann jeder selber ausgeben, und wenn dein Mann nicht gerne sieht, dass die Zahl kleiner wird, hat er das bei seinem konto dann ja auch in der Hand

Zitat von Cookie88:

Mir geht bis heute nicht auf warum man als Ehepaar nicht gemeinsame Konten macht. Wir haben das sofort gemacht nach der Hochzeot und Geld ist bei uns überhaupt kein Streitthema.

Aber selbst wenn: sobald man weiß es geht in Elternzeit weiß man auch ca was man bekommt und muss das eben einfach besprechen. Einfach auflisten was nun fehlt wegen dem Elterngeld und entweder muss der Partner dann halt was überweisen oder andere Kosten gehen dann von seinem Konto ab.
Würde da einfach mal die Karten auf den Tisch legen und genau beziffern was dir fehlt und am Besten soll er gleich einen Dauerauftrag einrichten.

Sehe ich,und auch mein Mann als Verdiener,ganz genau so

Zitat von Mimolino:

Zitat von Cookie88:

Mir geht bis heute nicht auf warum man als Ehepaar nicht gemeinsame Konten macht. Wir haben das sofort gemacht nach der Hochzeot und Geld ist bei uns überhaupt kein Streitthema.

Aber selbst wenn: sobald man weiß es geht in Elternzeit weiß man auch ca was man bekommt und muss das eben einfach besprechen. Einfach auflisten was nun fehlt wegen dem Elterngeld und entweder muss der Partner dann halt was überweisen oder andere Kosten gehen dann von seinem Konto ab.
Würde da einfach mal die Karten auf den Tisch legen und genau beziffern was dir fehlt und am Besten soll er gleich einen Dauerauftrag einrichten.

Sehe ich,und auch mein Mann als Verdiener,ganz genau so

Ist Ansichtssache wir haben seid 11 Jahren getrennte Konten und hatten noch nie ein gemeinsames , bei uns funktioniert das wunderbar man muss nicht zwingend ein gemeinsames Konto haben finde ich

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Mimolino:

Zitat von Cookie88:

Mir geht bis heute nicht auf warum man als Ehepaar nicht gemeinsame Konten macht. Wir haben das sofort gemacht nach der Hochzeot und Geld ist bei uns überhaupt kein Streitthema.

Aber selbst wenn: sobald man weiß es geht in Elternzeit weiß man auch ca was man bekommt und muss das eben einfach besprechen. Einfach auflisten was nun fehlt wegen dem Elterngeld und entweder muss der Partner dann halt was überweisen oder andere Kosten gehen dann von seinem Konto ab.
Würde da einfach mal die Karten auf den Tisch legen und genau beziffern was dir fehlt und am Besten soll er gleich einen Dauerauftrag einrichten.

Sehe ich,und auch mein Mann als Verdiener,ganz genau so

Ist Ansichtssache wir haben seid 11 Jahren getrennte Konten und hatten noch nie ein gemeinsames , bei uns funktioniert das wunderbar man muss nicht zwingend ein gemeinsames Konto haben finde ich

Genau deiner Meinung. Funktioniert doch ohne gemeinsames Konto genauso. Zumal er ne Karte für mein und ich ne Karte für sein Konto hab

Zitat von juuLes:

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Mimolino:

Zitat von Cookie88:

Mir geht bis heute nicht auf warum man als Ehepaar nicht gemeinsame Konten macht. Wir haben das sofort gemacht nach der Hochzeot und Geld ist bei uns überhaupt kein Streitthema.

Aber selbst wenn: sobald man weiß es geht in Elternzeit weiß man auch ca was man bekommt und muss das eben einfach besprechen. Einfach auflisten was nun fehlt wegen dem Elterngeld und entweder muss der Partner dann halt was überweisen oder andere Kosten gehen dann von seinem Konto ab.
Würde da einfach mal die Karten auf den Tisch legen und genau beziffern was dir fehlt und am Besten soll er gleich einen Dauerauftrag einrichten.

Sehe ich,und auch mein Mann als Verdiener,ganz genau so

Ist Ansichtssache wir haben seid 11 Jahren getrennte Konten und hatten noch nie ein gemeinsames , bei uns funktioniert das wunderbar man muss nicht zwingend ein gemeinsames Konto haben finde ich

Genau deiner Meinung. Funktioniert doch ohne gemeinsames Konto genauso. Zumal er ne Karte für mein und ich ne Karte für sein Konto hab

Naja, aber bei getrennten Konten muss man halt klären, wer was zahlt und das ggf. immer mal anpassen.
Bei einem gemeinsamen Konto spart man sich das. Alles geht von dem Konto ab und gut.

Ich finde getrennte konten tatsächlich auch persönlich spooky. Wir haben ein gemeinsames Konto seit mein mann.nach dem Studium ein job und somit Gehalt hatte. Da war ich noch studentin und bekam nur mein kindergeld von meinen Eltern drauf überwiesen. Und wir waren noch nicht verheiratet.

Es geht alles darauf und alles davon ab. Und ja, mein Mann verdient das vierfache mittlerweile und ist auch sehr geizig.
Wenn es mal streit gibt wegen geld, dann nur kurz und am Ende ziehe ich zur Not die "duverdienstnursovielmehrweilichdiedreikinderbekom menhabe..."karte und hole ihn runter von dem tripp.

Ihr müsst dringend reden und sachlich eine Auflistung machen. Über Geld wird viel zu wenig offen geredet und trotzdem oder deswegen ist es ein mega streitthema...

Zitat von Marie2010:

Zitat von juuLes:

Zitat von bambina_1990:

Zitat von Mimolino:

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Ist Ansichtssache wir haben seid 11 Jahren getrennte Konten und hatten noch nie ein gemeinsames , bei uns funktioniert das wunderbar man muss nicht zwingend ein gemeinsames Konto haben finde ich

Genau deiner Meinung. Funktioniert doch ohne gemeinsames Konto genauso. Zumal er ne Karte für mein und ich ne Karte für sein Konto hab

Naja, aber bei getrennten Konten muss man halt klären, wer was zahlt und das ggf. immer mal anpassen.
Bei einem gemeinsamen Konto spart man sich das. Alles geht von dem Konto ab und gut.

Icv mein nur das das kein Problem sein muss , meine Schwiegereltern haben seid 40 Jahren getrennte Konten und es klappt auch jeder hat so seine Ansichten , ich hab hier auch manche beziehungsweisen die nichts für mich wären