Mütter- und Schwangerenforum

Finanzielle Notlage

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Serafinchen
4541 Beiträge
17.12.2023 14:09
Nein, finanziell würden wir niemandem helfen, mit unserer Zeit aber gerne.
Nickitierchen
26604 Beiträge
17.12.2023 15:34
Naja, als chronisch kranke sehe ich ja, wie lange das dauern kann. Also agl1 geht zum Glück fix, aber Erwerbsminderungsrente und Berufsunfähigkeitsrente Kämpfe ich schon über n Jahr zum Teil.
Eigentlich würde ich aufgrund der 1. Aktenentscheidung und Ablehnung der rentenkasse, vollarbeitssuchend sein. Bin ich auch. Als Pförtnerin. Total bekloppt. Wenn ich jetzt keine kullante Sachbearbeiterin hätte, müsste ich total arbeitsunfähig Bewerbungen schreiben. Etc. Und dann kann es zur Not auch Sanktionen geben, obwohl man nichts für kann
Es ist grandios zum kotzen, wie lange sowas dauern kann.
Also wäre ich jetzt vorsichtig beim beurteilen.

Wir leihen innerhalb der engen Familie durchaus auch mal Geld. Aber geben auch große Fressparkte oder Einkaufsgutscheine, wenn es wirklich plötzlich gar nicht gehen.
17.12.2023 15:45
Es ist auch müßig über Schuld oder Nichtschuld zu lamentieren.

Ist jemand in Not ,dann helfe ich so gut es geht und wie ich es mit mir und meinen Mitteln vereinbaren kann.

Entweder ich bin bereit Hilfe zu geben (in welcher Form auch immer),oder ich lass es.

In diesem Sinne-frohe Weihnachten!
Christen
25092 Beiträge
17.12.2023 19:15
Zitat von DieW:

Ich verleihe grundsätzlich kein Geld.
Daher würde diese Hilfe wegfallen.
Wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte,dann würde ich (nur für meine Familie und meine engsten Freunde)den Einkauf übernehmen,Geschenke kaufen und notfalls ne Monatsmiete übernehmen.,oder auch mein Zuhause als Zwischenlandung )anbieten. Hab ich tatsächlich auch schon bei meiner Freundin aus Kindheitstagen gemacht-sie hat fast 8 Wochen bei mir gewohnt.
Dann aber wirklich als Geschenk,denn Geld verleiht man nicht und erzeugt nur Stress.Geschenke kommen von Herzen und man verlangt sie nicht zurück.

Und auch ich würde kein Geld annehmen. Wenn mir jemand einen gefüllten Einkaufswagen schenkt,würde ich mich nein sagen,oder Kleidung ,oder oder.Aber Geld annehmen ,als Leihgabe nicht.
perfekt zusammen gefasst,genau meine Meinung!
Nela77
686 Beiträge
17.12.2023 20:13
Zitat von born-in-helsinki:

Möchtest du jemandem helfen oder bist du die person in not?
Gibts nicht zb die, tafel die zumindest mit Lebensmitteln helfen kann?

Je nach Region gibt es da auch Wartelisten.
Unserer Tochter ging es im Sommer so. Schwanger, ihr Freund verlor den Job und da der Arbeitgeber die Arbeitsbescheinkgung nicht zeitnah rausrücken wollte, dauerte es knapp 3Monate bis das Geld inkl Nachzahlung kam. Alle anderen Unterlagen wurden ungehend eingereicht (iweuß ich 100%, , da ich es gemacht habe, da die gesetzliche Betreuung ausgefallen war).Wir haben dann die Fixkosten gezahlt und andere haben Geld zum Leben geborgt.
Nun ist das Baby da und der Freund hat am Donnerstag wieder eine Kündigung bekommen (war seit August wieder tätig. Ich hoffe, der Spuk dauert nicht wieder solange. Ist ja total belastend mit Neugeborenen und Kleinkind.
-M-Y-A-
23584 Beiträge
17.12.2023 20:43
Wenn jetzt das 2 Weihnachten in Folge ausfällt, dann muss man sich schon fragen, wie das sein kann.

Ich verleihe ungern Geld, tu es aber unter bestimmten Voraussetzungen. Zum Beispiel , weil es zweckgebunden genutzt wird und akut benötigt wird. Dann mache ich auf jeden Fall etwas schriftlich, inkl Raten Vereinbarung.

Oder die Summe ist so "gering", dass sie mir nicht weh tut und ich damit rechne, das Geld eh nicht wieder zu bekommen.

Was ich aber z. B absolut dreist fände, wenn ich belogen werde, wieso das Geld benötigt wird. Da hab ich dann auch schon Nein gesagt und es wurde erst die mitleidsschiene gefahren und dann wurde beleidigt.

nilou
14550 Beiträge
17.12.2023 20:53
„Bei Geld hört die Freundschaft auf“ kommt halt nicht von ungefähr.

Bedingungs- und vorbehaltlos würde ich Geld nur an 3 Personen verleihen. Für die würde und habe ich auch schon gebürgt. Und das ist eben nur meine engste Familie.

Freunden helfe ich immer soweit ich kann. Geld war da noch nie dabei und ob ich es tun würde kann ich pauschal nicht sagen. Wir sind im engen Freundeskreis aber auch alle praktisch veranlagt. D.h. bevor das Kind in den Brunnen fällt wird schon geschaut was man tun kann damit es wieder besser läuft.
Anonym 3 (210845)
0 Beiträge
17.12.2023 20:56
Ich verleihe Geld nur an Menschen, die mir nahe stehen und von denen ich auch weiß, dass ich es zurückbekomme. Mein bester Freund und meine Eltern habe ich dieses Jahr schon unterstützt, und mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich weiß, dass sie eine Notlage haben. Wenn ich aber wüsste, jemand ist selbstverschuldet in diese Situation gekommen, würde ich nicht mit Geld, sondern mit Essen oder ähnlichem aushelfen.
Mocca
4465 Beiträge
17.12.2023 21:20
Haben wir schon.
Mein Neffe hatte sich kurz vor Corona selbständig gemacht und es war einige Zeit nicht klar, ob und wenn ja, welche Hilfen er erhalten würde. Da haben wir mit 1000 Euro geholfen, damit er fürs erste über die Runden kommt und wenn er es gebraucht hätte, hätten wir auch mehr gegeben.
Später (so vor einem Jahr) ging es meiner Schwester finanziell gar nicht gut und auch da haben wir mit einem ähnlichen Betrag geholfen.
Beide haben es oder versuchen noch es zurückzuzahlen.
Die Familie ist uns sehr wichtig und wir haben uns vorher überlegt, welcher Betrag uns nicht weh tun würde, selbst wenn das Geld nicht zurückgezahlt werden könnte.
Wir sind nicht auf Rosen gebettet, aber das war uns möglich und den beiden hat es kurzfristig den Hintern gerettet und jetzt sitzen sie wieder recht fest im Sattel.

Es kommt immer auf das Verhältnis an, die eigene finanzielle Situation und welche Summe verschenkt oder geliehen werden muss um eine echte Hilfe zu sein. Natürlich auch, ob ich denke, dass mit dem Geld verantwortungsvoll umgegangen wird oder nicht.
Ich habe Freunde, denen würde ich jederzeit Geld leihen, weil ich weiß, dass es für das nötigste ausgegeben werden würde, andere jammern über die Finanzen, wollen aber einen größeren Fernseher anschaffen, obwohl der „alte“ (unter 6 Jahre alt und mit allen Anschlüssen, die man so braucht) gut funktioniert – da würde ich dann wohl eher nicht mit Bargeld helfen.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
19.12.2023 15:47
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (210845):

Zitat von Marf:

Das ' 2 Weihnachten ' irritiert mich etwas.


Es geht hier um einen langen Kampf mlt Ich nenne es jetzt mal Behörden und Ämtern um unverschuldet Arbeitslosigkeit und das die Ämter sich noch nicht ausgemehrt haben das es endlich geregelt ist.

Wue wurd man unverschuldet arbeitslos?
Wenn ich keinen Mist gebaut habe kann ich solche Kündigungen immer anfechten bzw.eine gute Abfindung herausholen.


Das geht ganz einfach. Insolvenz der Firma und dann is da auch nix mehr mit guter Abfindung. Meinem Mann vor 8 Jahren genauso geschehen. Hat aber direkt ne neue Arbeitsstelle gefunden, insofern Glück gehabt. Kann aber auch anders laufen.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
19.12.2023 15:58
Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (210845):

Zitat von Marf:

Das ' 2 Weihnachten ' irritiert mich etwas.


Es geht hier um einen langen Kampf mlt Ich nenne es jetzt mal Behörden und Ämtern um unverschuldet Arbeitslosigkeit und das die Ämter sich noch nicht ausgemehrt haben das es endlich geregelt ist.


Aber dann kommt es ja nicht „plötzlich“ sondern geht schon 1 Jahr.

Und ja die Ämter brauchen lange, aber 1 Jahr?

Ich tu mich mit dem „unverschuldet plötzliche Notlage“ und den Brocken an Informationen schwer. Das Sozialsystem in Deutschland sichert das Existenzminimum. Wenn Kinder im Spiel sind nochmal mehr.
Und dann ist es so wenn nicht gerade erhebliche gesundheitliche Gründe reinspielen so das mehr Arbeitskräfte gesucht werden als vorhanden sind.


Um aber erstmal Sozialleistungen bzw. Bürgergeld zu erhalten, muss man schon so einige Hürden nehmen. Gerade selber die Erfahrung gemacht. Es hieß, man könne noch bis Dezember 2023 einen Antrag stellen, um einen Teil der Betriebskostenabrechnung für 2022 als Zuschuss zu erhalten, auch als Erwerbstätiger. Nunja da unsere Nachzahlung im 4-stelligen Bereich lag, hatten wir den Antrag jetzt für Dezember gestellt. Erstmal hat das Ganze 3 Tage gedauert, online verifizierung unter Rufnummer xxxx. Nummer aber bei Anruf nicht verfügbar. Die Unterlagen, die erbeten werden, der absolute Wahnsinn. Lohnzettel (wo alle Daten drauf stehen vom Arbeitgeber) reicht nicht, Arbeitsvertrag wollen sie sehen. Nachweis, dass unsere Kinder die Schule besuchen (obwohl ja Schulpflicht besteht). Favorit war: Kindergeldbescheid von 2009. Kopien aller Versichertenkarten. Usw. usw. Die Liste ist seeeeehr lang. Nach 3 Tagen Antrag online abgeschickt, auch mit Onlineausweis identifiziert. Heute kamen dann 3 Briefe mit 3 Terminen. 2 Termine für mich und meinen Mann zum Vermittlungsgespräch. Mein Mann gleich, da geh ich nicht hin,ich muss arbeiten.
Und 1 Termin nächste Woche zur Identifikation mit Personalausweis (frag mich jetzt, warum mit Onlineausweisfunktion identifiziert???) PLUS aktuelle Meldebescheinigung. Wartezeit beim Einwohnermeldeamt ca. 4 Wochen. Kostenpunkt 10 EUR.
Achso und nochmal 15 Seiten zum Ausfüllen, obwohl bereits alles online ausgefüllt. Auch bis nächste Woche zurück. Da hatte ich dann jetzt keinen Bock mehr und meinte nur zu meinem Mann, dann sollen se doch die paar Euro (sofern wir überhaupt nen Zuschuss bekommen hätten) behalten. Ganz ehrlich, reine Schikane. Und wir hatten nur für Monat Dezember wegen der Heizkosten den Antrag gestellt, was man auch direkt zu Beginn der "Antragsstrecke" (und es war eher ein Marathon ) angeben musste, ob wegen Heizkostennachzahlung oder Arbeitslosigkeit etc.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
19.12.2023 16:08
Zum eigentlichen Thema. Geld verleihen würde ich tatsächlich nur an meine Eltern. Oder meine beste Freundin, die das aber als Beamtin niemals nötig hätte.

Ansonsten würde ich eben auch mit Lebensmitteln oder anderen benötigten Utensilien aushelfen, wenn ich sicher sein kann, dass es tatsächlich auch benötigt wird.
nilou
14550 Beiträge
19.12.2023 16:59
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von nilou:

Aber dann kommt es ja nicht „plötzlich“ sondern geht schon 1 Jahr.

Und ja die Ämter brauchen lange, aber 1 Jahr?

Ich tu mich mit dem „unverschuldet plötzliche Notlage“ und den Brocken an Informationen schwer. Das Sozialsystem in Deutschland sichert das Existenzminimum. Wenn Kinder im Spiel sind nochmal mehr.
Und dann ist es so wenn nicht gerade erhebliche gesundheitliche Gründe reinspielen so das mehr Arbeitskräfte gesucht werden als vorhanden sind.


Um aber erstmal Sozialleistungen bzw. Bürgergeld zu erhalten, muss man schon so einige Hürden nehmen. Gerade selber die Erfahrung gemacht. Es hieß, man könne noch bis Dezember 2023 einen Antrag stellen, um einen Teil der Betriebskostenabrechnung für 2022 als Zuschuss zu erhalten, auch als Erwerbstätiger. Nunja da unsere Nachzahlung im 4-stelligen Bereich lag, hatten wir den Antrag jetzt für Dezember gestellt. Erstmal hat das Ganze 3 Tage gedauert, online verifizierung unter Rufnummer xxxx. Nummer aber bei Anruf nicht verfügbar. Die Unterlagen, die erbeten werden, der absolute Wahnsinn. Lohnzettel (wo alle Daten drauf stehen vom Arbeitgeber) reicht nicht, Arbeitsvertrag wollen sie sehen. Nachweis, dass unsere Kinder die Schule besuchen (obwohl ja Schulpflicht besteht). Favorit war: Kindergeldbescheid von 2009. Kopien aller Versichertenkarten. Usw. usw. Die Liste ist seeeeehr lang. Nach 3 Tagen Antrag online abgeschickt, auch mit Onlineausweis identifiziert. Heute kamen dann 3 Briefe mit 3 Terminen. 2 Termine für mich und meinen Mann zum Vermittlungsgespräch. Mein Mann gleich, da geh ich nicht hin,ich muss arbeiten.
Und 1 Termin nächste Woche zur Identifikation mit Personalausweis (frag mich jetzt, warum mit Onlineausweisfunktion identifiziert???) PLUS aktuelle Meldebescheinigung. Wartezeit beim Einwohnermeldeamt ca. 4 Wochen. Kostenpunkt 10 EUR.
Achso und nochmal 15 Seiten zum Ausfüllen, obwohl bereits alles online ausgefüllt. Auch bis nächste Woche zurück. Da hatte ich dann jetzt keinen Bock mehr und meinte nur zu meinem Mann, dann sollen se doch die paar Euro (sofern wir überhaupt nen Zuschuss bekommen hätten) behalten. Ganz ehrlich, reine Schikane. Und wir hatten nur für Monat Dezember wegen der Heizkosten den Antrag gestellt, was man auch direkt zu Beginn der "Antragsstrecke" (und es war eher ein Marathon ) angeben musste, ob wegen Heizkostennachzahlung oder Arbeitslosigkeit etc.


Ja es sind für Sozialleistungen und co diverse Formulare und Unterlagen erforderlich. Finde ich grundsätzlich gut und richtig, es soll ja schließlich aufgrund dessen eine Entscheidung fallen. Die Formulare finde ich zum Teil auch unmöglich.

Allerdings habe ich im letzten Jahr durch Freunde gesehen, das mittlerweile vieles mittels E-Mail und online gut und schnell machbar ist. Und wenn es nicht läuft es mit einer Beschwerde zu beheben ist. Die Online Ausweis Funktion wurde dabei nie benutzt. Im Zweifel hat auch die kurze Nachfrage weiter geholfen.
annnnie
1670 Beiträge
19.12.2023 17:11
Die Frage war ja aber, ob man Freunden helfen würde, die in finanzielle Not geraten sind. Da steht ja nirgends, dass erwartet wird, Geld zu verleihen. Und Hilfe steht da für mich außer Frage, wenn ich es kann.
Geld verleihen find ich persönlich auch schwierig, aber ich würde zb mal eine Rechnung übernehmen. Oder Geschenke kaufen. Irgendwie so was.
nilou
14550 Beiträge
19.12.2023 17:27
Na ja, das ist für mich ja bisschen Haarspalterei. Ich würde auch nicht pauschal Geld verschenken. Das sogar noch weniger als verleihen.

Und ob ich etwas verleihe oder eine Rechnung bezahle ist für mich da nicht groß was anderes. Ich gehe ja nicht davon aus, das wir hier über 50, 100 € reden.

Und denen, denen ich immer helfen würde, deren Kinder bekommen immer was von mir geschenkt.

Wobei wie ich schon schrieb fehlende gekaufte Geschenke für mich keine finanzielle Notlage sind.
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