Mütter- und Schwangerenforum

Kündigung in der Probezeit - Sperre vermeiden?

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Anonym 1 (205807)
3 Beiträge
07.12.2020 13:42
Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

ich mich nicht direkt "outen" möchte.

Arwenia
402 Beiträge
07.12.2020 13:44
Du solltest dich mit im Vorfeld mit dem Arbeitsamt in Verbindung setzen. Nur die können entscheiden, ob du aus triftigen Grund ohne Sperre kündigen darfst .
Anonym 1 (205807)
3 Beiträge
07.12.2020 13:44
Zitat von Arwenia:

Du solltest dich mit im Vorfeld mit dem Arbeitsamt in Verbindung setzen. Nur die können entscheiden, ob du aus triftigen Grund ohne Sperre kündigen darfst .


Dankeschön, das wusste ich nicht!
Arwenia
402 Beiträge
07.12.2020 13:47
Dein Arzt kann dir aber sicher dabei helfen, in dem er dir attestiert, dass du den Job gerade nicht ausüben kannst. Bei meiner Schwester war es ähnlich.
Anonym 1 (205807)
3 Beiträge
07.12.2020 13:49
Zitat von Arwenia:

Dein Arzt kann dir aber sicher dabei helfen, in dem er dir attestiert, dass du den Job gerade nicht ausüben kannst. Bei meiner Schwester war es ähnlich.


Dann werde ich mich nochmal mit ihm in Verbindung setzen, ob er mir das attestiert. Es ist eine Ansammlung vieler Gründe, u. a. auch Verstöße gegen Auflagen vom Gesundheitsamt.
Arwenia
402 Beiträge
07.12.2020 13:50
Viel Glück und alles Gute
Mimiminime
1715 Beiträge
07.12.2020 14:01
Zitat von Anonym 1 (205807):

Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.

Psyche wäre ein Grund, das würde aber vorher durch die Agentur geprüft werden und du zum medizinischen Dienst ggf. Geschickt werden.
Du würdest bei Eigenkündigung sonst definitiv eine Sperre kriegen.
Eleganter wäre dir jetzt einfach einen Job zu suchen und dann zu wechseln. Wo arbeitest du denn dass du sagst du findest wegen Corona keinen Job? Wenn man ein bisschen flexibel ist, gibt es andere Bereiche die Grade aufgrund Corona Massiv suchen. Was hat es überhaupt für einen Grund dass du kündigen möchtest?
Mimiminime
1715 Beiträge
07.12.2020 14:02
Zitat von Anonym 1 (205807):

Zitat von Arwenia:

Dein Arzt kann dir aber sicher dabei helfen, in dem er dir attestiert, dass du den Job gerade nicht ausüben kannst. Bei meiner Schwester war es ähnlich.


Dann werde ich mich nochmal mit ihm in Verbindung setzen, ob er mir das attestiert. Es ist eine Ansammlung vieler Gründe, u. a. auch Verstöße gegen Auflagen vom Gesundheitsamt.


Ja sowas würde dann funktionieren in Absprache mit dem Arzt. Und halt dass es dir an die Substanz geht
07.12.2020 14:15
Zitat von Anonym 1 (205807):

Zitat von Arwenia:

Dein Arzt kann dir aber sicher dabei helfen, in dem er dir attestiert, dass du den Job gerade nicht ausüben kannst. Bei meiner Schwester war es ähnlich.


Dann werde ich mich nochmal mit ihm in Verbindung setzen, ob er mir das attestiert. Es ist eine Ansammlung vieler Gründe, u. a. auch Verstöße gegen Auflagen vom Gesundheitsamt.

Ich wäre sehr vorsichtig mit solchen Attesten! Bei jeder Lebens-, Krankenzusatzversicherung etc., bei der man Gesundheitsfragen ausfüllen muss, gibt das einen fetten Zuschlag oder man bekommt gar keine! Wenn man wirklich psychisch krank ist und Behandlung benötigt, ok, aber nur um eine Kündigung zu provozieren - dünnes Eis! Entweder sind die Umstände so, dass auch das Arbeitsamt eine Kündigung für gerechtfertigt hält, oder man muss halt die Sperre hinnehmen (oder durchhalten, bis man etwas anderes gefunden hat, wozu ich auch grundsätzlich raten würde, worüber ich mir hier aber mangels jeglicher Schilderung der Gründe für die beabsichtigte Kündigung kein Urteil erlauben kann).
Tscharmen
3968 Beiträge
07.12.2020 14:27
Zitat von Anonym 1 (205807):

Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.


Hallo,

frag mal bei deinen AG nach, ob er dir nicht eine Kündigung rausschreiben kann. Normalerweise machen die sowas.
Benutzername
1833 Beiträge
07.12.2020 14:28
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Anonym 1 (205807):

Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.

Psyche wäre ein Grund, das würde aber vorher durch die Agentur geprüft werden und du zum medizinischen Dienst ggf. Geschickt werden.
Du würdest bei Eigenkündigung sonst definitiv eine Sperre kriegen.
Eleganter wäre dir jetzt einfach einen Job zu suchen und dann zu wechseln. Wo arbeitest du denn dass du sagst du findest wegen Corona keinen Job? Wenn man ein bisschen flexibel ist, gibt es andere Bereiche die Grade aufgrund Corona Massiv suchen. Was hat es überhaupt für einen Grund dass du kündigen möchtest?


Ja gut, dann kann ich auch ohne die Anonym-Funktion antworten und hoffen, dass es mir hier nicht irgendwann vorgehalten wird

Ich bin aufgrund des fehlenden Kiga-Platzes für meine Kinder leider zeitlich nicht flexibel. Ab Juli 2021 haben wir zwei Plätze und spätestens da werde ich mir was Neues suchen. Der jetzige Job (in der Spätschicht in einer Tankstelle) war von vornherein nur als Übergangslösung (befristet auf 1 Jahr). Ich arbeite abends an 2-4 Tagen pro Woche. So, dass mein Mann seine Vollzeit-Stelle besetzen kann und ich eben in Teilzeit arbeite und immer einer von uns für die Kinder da ist. Habe aber einen komplett anderen Beruf gelernt und mein vorheriges Arbeitsverhältnis wurde nach der Elternzeit aufgrund von Corona gekündigt.

Kündigen möchte ich aufgrund von Mobbing der Geschäftsleitung und Stellvertretung (nicht direkt gegen mich, sondern ein allgemeines Mobbing "von oben"). In der Arbeits-Whatsapp-Gruppe wird schikaniert. Nun war ich letzte Woche während der Schicht an Magen-Darm erkrankt und habe wirklich alle (Chefin, Vertretung, alle Kollegen) darum gebeten, dass mich einer ablöst, weil ich eben MD habe. Es konnte niemand. Chefin und Vertretung habe ich gar nicht erst erreichen können. Eine Kollegin sagte mir dann nur, dass wir die Tankstelle nicht schließen dürfen und ich da jetzt eben durch muss.
Die allgemeine Anordnung ist, dass man während der Arbeitszeit nicht auf Toilette "soll"/darf, weil in der Zeit der gesamte Shop unbewacht ist. War mir dann wortwörtlich "scheißegal".
Das Gesundheitsamt hat die Auflage, dass man sich mit sämtlichen Krankheiten, die den MD-Trakt betreffen, sofort krank meldet und verschwindet. Konnte ich dann nicht einhalten und musste weiter arbeiten trotz Lebensmittel-Kontakt.

Hinzu kommt, dass mir eine Abmahnung "angedroht" wurde, weil ich während der Schicht auf einem Barhocker gesessen habe und wir nicht sitzen dürfen. Natürlich stehe ich sofort auf, wenn sich ein Kunde dem Eingang nähert, aber wenn ich 30 Minuten alleine bin und alle Aufgaben erledigt sind, setze ich mich natürlich mal kurz hin.

Hinzu kommen weitere "Kleinigkeiten", die sich einfach summieren und ich merke, dass mich das Ganze mittlerweile psychisch belastet und runterzieht.
Benutzername
1833 Beiträge
07.12.2020 14:29
Zitat von Tscharmen:

Zitat von Anonym 1 (205807):

Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.


Hallo,

frag mal bei deinen AG nach, ob er dir nicht eine Kündigung rausschreiben kann. Normalerweise machen die sowas.


Ich glaube das eher nicht, weil wir im Moment Personalmangel haben.
Mimiminime
1715 Beiträge
07.12.2020 14:52
Zitat von Benutzername:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Anonym 1 (205807):

Hallo,
ich möchte aus triftigen Gründen in der Probezeit kündigen.
Gibt es die Möglichkeit, die Sperre beim Arbeitsamt (durch Begründung etc.) zu umgehen? Ich habe noch keine neue Anstellung in Aussicht und vermutlich wird es corona-bedingt auch nicht so schnell klappen.

Ich möchte mich ungerne längerfristig krankschreiben, um die Kündigung zu provozieren, auch wenn mein Arzt mir das aufgrund der Gründe angeboten hat.

Psyche wäre ein Grund, das würde aber vorher durch die Agentur geprüft werden und du zum medizinischen Dienst ggf. Geschickt werden.
Du würdest bei Eigenkündigung sonst definitiv eine Sperre kriegen.
Eleganter wäre dir jetzt einfach einen Job zu suchen und dann zu wechseln. Wo arbeitest du denn dass du sagst du findest wegen Corona keinen Job? Wenn man ein bisschen flexibel ist, gibt es andere Bereiche die Grade aufgrund Corona Massiv suchen. Was hat es überhaupt für einen Grund dass du kündigen möchtest?


Ja gut, dann kann ich auch ohne die Anonym-Funktion antworten und hoffen, dass es mir hier nicht irgendwann vorgehalten wird

Ich bin aufgrund des fehlenden Kiga-Platzes für meine Kinder leider zeitlich nicht flexibel. Ab Juli 2021 haben wir zwei Plätze und spätestens da werde ich mir was Neues suchen. Der jetzige Job (in der Spätschicht in einer Tankstelle) war von vornherein nur als Übergangslösung (befristet auf 1 Jahr). Ich arbeite abends an 2-4 Tagen pro Woche. So, dass mein Mann seine Vollzeit-Stelle besetzen kann und ich eben in Teilzeit arbeite und immer einer von uns für die Kinder da ist. Habe aber einen komplett anderen Beruf gelernt und mein vorheriges Arbeitsverhältnis wurde nach der Elternzeit aufgrund von Corona gekündigt.

Kündigen möchte ich aufgrund von Mobbing der Geschäftsleitung und Stellvertretung (nicht direkt gegen mich, sondern ein allgemeines Mobbing "von oben"). In der Arbeits-Whatsapp-Gruppe wird schikaniert. Nun war ich letzte Woche während der Schicht an Magen-Darm erkrankt und habe wirklich alle (Chefin, Vertretung, alle Kollegen) darum gebeten, dass mich einer ablöst, weil ich eben MD habe. Es konnte niemand. Chefin und Vertretung habe ich gar nicht erst erreichen können. Eine Kollegin sagte mir dann nur, dass wir die Tankstelle nicht schließen dürfen und ich da jetzt eben durch muss.
Die allgemeine Anordnung ist, dass man während der Arbeitszeit nicht auf Toilette "soll"/darf, weil in der Zeit der gesamte Shop unbewacht ist. War mir dann wortwörtlich "scheißegal".
Das Gesundheitsamt hat die Auflage, dass man sich mit sämtlichen Krankheiten, die den MD-Trakt betreffen, sofort krank meldet und verschwindet. Konnte ich dann nicht einhalten und musste weiter arbeiten trotz Lebensmittel-Kontakt.

Hinzu kommt, dass mir eine Abmahnung "angedroht" wurde, weil ich während der Schicht auf einem Barhocker gesessen habe und wir nicht sitzen dürfen. Natürlich stehe ich sofort auf, wenn sich ein Kunde dem Eingang nähert, aber wenn ich 30 Minuten alleine bin und alle Aufgaben erledigt sind, setze ich mich natürlich mal kurz hin.

Hinzu kommen weitere "Kleinigkeiten", die sich einfach summieren und ich merke, dass mich das Ganze mittlerweile psychisch belastet und runterzieht.

Das geht ja gar nicht.
Hatte aber ähnliches schon Mal. Blut gepinkelt, keiner hat mich ablösen können und es wurde mit Konsequenzen gedroht.
Dazu hatte ich starke körperliche Beschwerden und bin dann den Weg gegangen Orthopädische Reha, dann Agentur- medizinischer Dienst und ich dürfte kündigen.
Red doch erst einmal mit deinem Arzt ob der dir irgendwas attestieren würde.
Ich drücke dir die Daumen, dass du irgendwie da raus kommst
FräuleinS
3617 Beiträge
07.12.2020 15:17
Wenn du noch in der Probezeit bist, würdest du dann überhaupt Arbeitslosengeld bekommen? Bekommt man das nicht erst ab einer bestimmten Arbeitsdauer?

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auf dich selbst achtest und sagst, dass es so nicht weiter geht! Selbstschutz ist so wichtig und wird so sehr vernachlässigt.
Tscharmen
3968 Beiträge
07.12.2020 15:52
Zitat von FräuleinS:

Wenn du noch in der Probezeit bist, würdest du dann überhaupt Arbeitslosengeld bekommen? Bekommt man das nicht erst ab einer bestimmten Arbeitsdauer?

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auf dich selbst achtest und sagst, dass es so nicht weiter geht! Selbstschutz ist so wichtig und wird so sehr vernachlässigt.


Das wollt ich auch grad schreiben. Du musst mindestens ein Jahr gearbeitet haben, um Anspruch ans Arbeitslosengeld zu haben.
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