Mütter- und Schwangerenforum

Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus

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Aduja
28754 Beiträge
12.05.2020 08:35
Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Norimena:

Endlich gibt es auch vom ZDF Kritik:
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-di rekt-clip-1-380.html

Und wisst ihr was?
Das alles haben Dr. Wodarg, Professor Dr. Bhakdi, Professor Homburg, Dr. Schiffmann und noch viele weitere schon seit WOCHEN gesagt.

Wo ist da der wissenschaftliche Diskurs? Stattdessen hat man diesen Experten einen Aluhut aufgesetzt und sie in die Ecke der Verschwörungstheoretiker geschoben.
Hier nachzulesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronaviru s-bhakdi-wodarg-check-100.html
So wie man das im Moment so gerne mit allen Leuten macht, die eine andere Meinung haben und kritische Fragen stellen.
Hätte man das alles vorher wissen können? Nein, natürlich nicht. Hinterher kann man immer leicht sagen, wie es hätte besser laufen können.

Macht endlich die Schulen und KiTas wieder auf. Und ich meine nicht diesen Eierlauf, der da gerade stattfindet.
Lasst die Kinder, Kinder sein!

Für mich sind es beim Schulthema zwei Sachen, die mich gerade unendlich aufregen.
Zum einen, dass mittlerweile eigentlich klar ist, dass Eltern ein komplettes halbes Jahr Homescooling einfach mal so übernehmen, plus Betreuung, plus eigene Arbeit - dass man auch jetzt nach Wochen immer noch nicht gebacken bekommt, eine Konzept zu entwickeln, das ein Perspektive bietet, sondern einfach aussitzt, weil ja eh bald Sommerferien sind. Das könnte ich gerade noch mit viel Grant akzeptieren, wenn klar wäre, man tut alles, um sich für das nächste Schuljahr gut aufzustellen. Und hat ein Konzept, das, egal, was die Infektionszahlen machen, durchführbar ist und Kindern ihr Recht auf Bildung wieder zugesteht.

Zweiter Punkt. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sehe, WIE Maßnahmen und Hygienekonzepte umgesetzt werden. Kein Blick auf das Wohl der Kinder, keine Abwägung, was sinnvoll und machbar ist. Kein Blick auf Schule als sozialer Raum.
Man könnte das auch anders handeln - Abstand im Klassenraum, aber im Hof innerhalb der Kleingruppe normales Spielen. Entwicklung von Konzepten, wie man potentiell infizierte Kinder gar nicht erst in die Schule bekommt. Usw. Und vor lauter Angst wird das alles nur noch krampfig und es wird sich niemand wohlfühlen. Weder Schüler noch Lehrer (die ganz sicher auch lieber anders arbeiten würden).
Mir fehlt ja noch der ganz große Aufschrei. Ich finde es einmal mehr verwunderlich, was wir Eltern alles mitmachen. Vermutlich fehlt anderen auch einfach die Kraft.

Kinderärzte warnen:
https://bewusst-leben.org/index.php/corona-denk-mi t/kinderaerzte-zu-corona


Ich verstehe deinen Zusammenhang zwischen der Kritik am RKI (die ja nicht neu ist und von diversen Seiten ausgeht und ging) und Wodarg/Bhakdi nicht.
Wodarg zb kritisiert nicht nur die Zahlen des RKI, sondern stellt weltweite wissenschaftliche Arbeit, von verschiedenen Virologen/Laboren/Universitäten, infrage. Er sagt, daß derzeitige Virus sei nicht schlimmer als ne normale Grippe.
Den Zusammenhang mit der Kritik am RKI musst du mir mal erklären.

Was Schulen und Kindergärten betrifft, bin ich teilweise bei dir.
Gerade wenn man sich anschaut, was nun im Laufe des Monats alles wieder seinen, mehr oder weniger, normalen Gang läuft, kann man den Eindruck bekommen, dass wirtschaftliche Interessen über dem Wohle von Familien und Kindern stehen.
ABER den Brief der Kinderärzte sehe ich kritisch.
Sie haben Recht damit, dass die "Isolation" der Kinder nicht die Lösung ist. Homeschooling ist keine dauerhafte Alternative zur Anwesenheit in Klassenzimmern. Kindergartenkinder brauchen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen und Bezugspersonen für die Persönlichkeitsbildung und zum Lernen. Die Ärzte haben auch Recht damit, dass die Letalität bei Kindern zu vernachlässigen ist und das eine Infektion sehr milde und häufig unentdeckt verläuft.
Was in dem Brief nicht zum Ausdruck kommt, dass Kinder genauso infektiös sind, wie Erwachsene. Deswegen ist die Gefahr, dass Kinder das Virus unbemerkt verbreiten, nicht zu vergessen. In dem Brief wird nicht erwähnt, oder nur unzureichend, wie man das, trotz der Forderung auf Öffnung von Kitas/Schulen, so gut es geht vermeiden kann.

Persönlich bin ich auch dafür, dass so viele Kinder wie irgendwie möglich, wieder Fremdbetreut werden können. Und das schnelle und umsetzbare Lösungen gefunden werden müssen - zum Wohle der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern und der physischen Unversehrtheit von Kindern.
Der NRW-Familienminister Stamp sprach am Freitag von einem eingeschränkten Regelbetrieb ab September in Kitas - das ist für Familien untragbar.
Ich kann auch nicht verstehen, warum die letzten Wochen nicht dazu genutzt wurden, Konzepte zu erstellen, wie die Kinder betreut werden können. Die Gesundheits- und Jugendämter hätten in Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Trägern vieles auf die Beine stellen können. Es wäre Zeit gewesen, zusätzliche Räumlichkeiten (Turnhallen/Gemeindezentren/etc) und (ungeschultes, zur Unterstützung der Fachkräfte) Personal zu finden, um deutlich mehr oder allen Kindern eine Betreuung zu ermöglichen. Ebenso wäre Zeit gewesen, andere Lösungen zu finden, in denen die Bedürfnisse von Kindern und die weitere Eindämmung des Virus Platz finden.
Aber, wie in dem Brief der Kinderärzte gefordert, Öffnung "um jeden Preis", ist halt auch nicht möglich...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es unwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.
Juniors-Mama
17885 Beiträge
12.05.2020 08:55
Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Norimena:

Endlich gibt es auch vom ZDF Kritik:
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-di rekt-clip-1-380.html

Und wisst ihr was?
Das alles haben Dr. Wodarg, Professor Dr. Bhakdi, Professor Homburg, Dr. Schiffmann und noch viele weitere schon seit WOCHEN gesagt.

Wo ist da der wissenschaftliche Diskurs? Stattdessen hat man diesen Experten einen Aluhut aufgesetzt und sie in die Ecke der Verschwörungstheoretiker geschoben.
Hier nachzulesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronaviru s-bhakdi-wodarg-check-100.html
So wie man das im Moment so gerne mit allen Leuten macht, die eine andere Meinung haben und kritische Fragen stellen.
Hätte man das alles vorher wissen können? Nein, natürlich nicht. Hinterher kann man immer leicht sagen, wie es hätte besser laufen können.

Macht endlich die Schulen und KiTas wieder auf. Und ich meine nicht diesen Eierlauf, der da gerade stattfindet.
Lasst die Kinder, Kinder sein!

Für mich sind es beim Schulthema zwei Sachen, die mich gerade unendlich aufregen.
Zum einen, dass mittlerweile eigentlich klar ist, dass Eltern ein komplettes halbes Jahr Homescooling einfach mal so übernehmen, plus Betreuung, plus eigene Arbeit - dass man auch jetzt nach Wochen immer noch nicht gebacken bekommt, eine Konzept zu entwickeln, das ein Perspektive bietet, sondern einfach aussitzt, weil ja eh bald Sommerferien sind. Das könnte ich gerade noch mit viel Grant akzeptieren, wenn klar wäre, man tut alles, um sich für das nächste Schuljahr gut aufzustellen. Und hat ein Konzept, das, egal, was die Infektionszahlen machen, durchführbar ist und Kindern ihr Recht auf Bildung wieder zugesteht.

Zweiter Punkt. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sehe, WIE Maßnahmen und Hygienekonzepte umgesetzt werden. Kein Blick auf das Wohl der Kinder, keine Abwägung, was sinnvoll und machbar ist. Kein Blick auf Schule als sozialer Raum.
Man könnte das auch anders handeln - Abstand im Klassenraum, aber im Hof innerhalb der Kleingruppe normales Spielen. Entwicklung von Konzepten, wie man potentiell infizierte Kinder gar nicht erst in die Schule bekommt. Usw. Und vor lauter Angst wird das alles nur noch krampfig und es wird sich niemand wohlfühlen. Weder Schüler noch Lehrer (die ganz sicher auch lieber anders arbeiten würden).
Mir fehlt ja noch der ganz große Aufschrei. Ich finde es einmal mehr verwunderlich, was wir Eltern alles mitmachen. Vermutlich fehlt anderen auch einfach die Kraft.

Kinderärzte warnen:
https://bewusst-leben.org/index.php/corona-denk-mi t/kinderaerzte-zu-corona


Ich verstehe deinen Zusammenhang zwischen der Kritik am RKI (die ja nicht neu ist und von diversen Seiten ausgeht und ging) und Wodarg/Bhakdi nicht.
Wodarg zb kritisiert nicht nur die Zahlen des RKI, sondern stellt weltweite wissenschaftliche Arbeit, von verschiedenen Virologen/Laboren/Universitäten, infrage. Er sagt, daß derzeitige Virus sei nicht schlimmer als ne normale Grippe.
Den Zusammenhang mit der Kritik am RKI musst du mir mal erklären.

Was Schulen und Kindergärten betrifft, bin ich teilweise bei dir.
Gerade wenn man sich anschaut, was nun im Laufe des Monats alles wieder seinen, mehr oder weniger, normalen Gang läuft, kann man den Eindruck bekommen, dass wirtschaftliche Interessen über dem Wohle von Familien und Kindern stehen.
ABER den Brief der Kinderärzte sehe ich kritisch.
Sie haben Recht damit, dass die "Isolation" der Kinder nicht die Lösung ist. Homeschooling ist keine dauerhafte Alternative zur Anwesenheit in Klassenzimmern. Kindergartenkinder brauchen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen und Bezugspersonen für die Persönlichkeitsbildung und zum Lernen. Die Ärzte haben auch Recht damit, dass die Letalität bei Kindern zu vernachlässigen ist und das eine Infektion sehr milde und häufig unentdeckt verläuft.
Was in dem Brief nicht zum Ausdruck kommt, dass Kinder genauso infektiös sind, wie Erwachsene. Deswegen ist die Gefahr, dass Kinder das Virus unbemerkt verbreiten, nicht zu vergessen. In dem Brief wird nicht erwähnt, oder nur unzureichend, wie man das, trotz der Forderung auf Öffnung von Kitas/Schulen, so gut es geht vermeiden kann.

Persönlich bin ich auch dafür, dass so viele Kinder wie irgendwie möglich, wieder Fremdbetreut werden können. Und das schnelle und umsetzbare Lösungen gefunden werden müssen - zum Wohle der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern und der physischen Unversehrtheit von Kindern.
Der NRW-Familienminister Stamp sprach am Freitag von einem eingeschränkten Regelbetrieb ab September in Kitas - das ist für Familien untragbar.
Ich kann auch nicht verstehen, warum die letzten Wochen nicht dazu genutzt wurden, Konzepte zu erstellen, wie die Kinder betreut werden können. Die Gesundheits- und Jugendämter hätten in Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Trägern vieles auf die Beine stellen können. Es wäre Zeit gewesen, zusätzliche Räumlichkeiten (Turnhallen/Gemeindezentren/etc) und (ungeschultes, zur Unterstützung der Fachkräfte) Personal zu finden, um deutlich mehr oder allen Kindern eine Betreuung zu ermöglichen. Ebenso wäre Zeit gewesen, andere Lösungen zu finden, in denen die Bedürfnisse von Kindern und die weitere Eindämmung des Virus Platz finden.
Aber, wie in dem Brief der Kinderärzte gefordert, Öffnung "um jeden Preis", ist halt auch nicht möglich...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es unwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.


Deinen vorherigen Post möchte ich ebenfalls dick unterschreiben!

Gegen eine Durchseuchung der Kinder (und der übrigen Altersklassen) spricht deutlich, dass man die Folgeschäden im Moment nicht absehen kann, aber eben auch überhaupt nicht ausschließen kann. Was nützt uns eine Gesellschaft, die nach dem Virus das Gesundheitssystem (und Sozialsystem dann irgendwann auch) belastet, weil sie irreparable Schädigungen der Lunge und Folgeerkrankungen aufweisen?
Chrysopelea
14620 Beiträge
12.05.2020 08:57
Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Norimena:

Endlich gibt es auch vom ZDF Kritik:
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-di rekt-clip-1-380.html

Und wisst ihr was?
Das alles haben Dr. Wodarg, Professor Dr. Bhakdi, Professor Homburg, Dr. Schiffmann und noch viele weitere schon seit WOCHEN gesagt.

Wo ist da der wissenschaftliche Diskurs? Stattdessen hat man diesen Experten einen Aluhut aufgesetzt und sie in die Ecke der Verschwörungstheoretiker geschoben.
Hier nachzulesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronaviru s-bhakdi-wodarg-check-100.html
So wie man das im Moment so gerne mit allen Leuten macht, die eine andere Meinung haben und kritische Fragen stellen.
Hätte man das alles vorher wissen können? Nein, natürlich nicht. Hinterher kann man immer leicht sagen, wie es hätte besser laufen können.

Macht endlich die Schulen und KiTas wieder auf. Und ich meine nicht diesen Eierlauf, der da gerade stattfindet.
Lasst die Kinder, Kinder sein!

Für mich sind es beim Schulthema zwei Sachen, die mich gerade unendlich aufregen.
Zum einen, dass mittlerweile eigentlich klar ist, dass Eltern ein komplettes halbes Jahr Homescooling einfach mal so übernehmen, plus Betreuung, plus eigene Arbeit - dass man auch jetzt nach Wochen immer noch nicht gebacken bekommt, eine Konzept zu entwickeln, das ein Perspektive bietet, sondern einfach aussitzt, weil ja eh bald Sommerferien sind. Das könnte ich gerade noch mit viel Grant akzeptieren, wenn klar wäre, man tut alles, um sich für das nächste Schuljahr gut aufzustellen. Und hat ein Konzept, das, egal, was die Infektionszahlen machen, durchführbar ist und Kindern ihr Recht auf Bildung wieder zugesteht.

Zweiter Punkt. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sehe, WIE Maßnahmen und Hygienekonzepte umgesetzt werden. Kein Blick auf das Wohl der Kinder, keine Abwägung, was sinnvoll und machbar ist. Kein Blick auf Schule als sozialer Raum.
Man könnte das auch anders handeln - Abstand im Klassenraum, aber im Hof innerhalb der Kleingruppe normales Spielen. Entwicklung von Konzepten, wie man potentiell infizierte Kinder gar nicht erst in die Schule bekommt. Usw. Und vor lauter Angst wird das alles nur noch krampfig und es wird sich niemand wohlfühlen. Weder Schüler noch Lehrer (die ganz sicher auch lieber anders arbeiten würden).
Mir fehlt ja noch der ganz große Aufschrei. Ich finde es einmal mehr verwunderlich, was wir Eltern alles mitmachen. Vermutlich fehlt anderen auch einfach die Kraft.

Kinderärzte warnen:
https://bewusst-leben.org/index.php/corona-denk-mi t/kinderaerzte-zu-corona


Ich verstehe deinen Zusammenhang zwischen der Kritik am RKI (die ja nicht neu ist und von diversen Seiten ausgeht und ging) und Wodarg/Bhakdi nicht.
Wodarg zb kritisiert nicht nur die Zahlen des RKI, sondern stellt weltweite wissenschaftliche Arbeit, von verschiedenen Virologen/Laboren/Universitäten, infrage. Er sagt, daß derzeitige Virus sei nicht schlimmer als ne normale Grippe.
Den Zusammenhang mit der Kritik am RKI musst du mir mal erklären.

Was Schulen und Kindergärten betrifft, bin ich teilweise bei dir.
Gerade wenn man sich anschaut, was nun im Laufe des Monats alles wieder seinen, mehr oder weniger, normalen Gang läuft, kann man den Eindruck bekommen, dass wirtschaftliche Interessen über dem Wohle von Familien und Kindern stehen.
ABER den Brief der Kinderärzte sehe ich kritisch.
Sie haben Recht damit, dass die "Isolation" der Kinder nicht die Lösung ist. Homeschooling ist keine dauerhafte Alternative zur Anwesenheit in Klassenzimmern. Kindergartenkinder brauchen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen und Bezugspersonen für die Persönlichkeitsbildung und zum Lernen. Die Ärzte haben auch Recht damit, dass die Letalität bei Kindern zu vernachlässigen ist und das eine Infektion sehr milde und häufig unentdeckt verläuft.
Was in dem Brief nicht zum Ausdruck kommt, dass Kinder genauso infektiös sind, wie Erwachsene. Deswegen ist die Gefahr, dass Kinder das Virus unbemerkt verbreiten, nicht zu vergessen. In dem Brief wird nicht erwähnt, oder nur unzureichend, wie man das, trotz der Forderung auf Öffnung von Kitas/Schulen, so gut es geht vermeiden kann.

Persönlich bin ich auch dafür, dass so viele Kinder wie irgendwie möglich, wieder Fremdbetreut werden können. Und das schnelle und umsetzbare Lösungen gefunden werden müssen - zum Wohle der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern und der physischen Unversehrtheit von Kindern.
Der NRW-Familienminister Stamp sprach am Freitag von einem eingeschränkten Regelbetrieb ab September in Kitas - das ist für Familien untragbar.
Ich kann auch nicht verstehen, warum die letzten Wochen nicht dazu genutzt wurden, Konzepte zu erstellen, wie die Kinder betreut werden können. Die Gesundheits- und Jugendämter hätten in Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Trägern vieles auf die Beine stellen können. Es wäre Zeit gewesen, zusätzliche Räumlichkeiten (Turnhallen/Gemeindezentren/etc) und (ungeschultes, zur Unterstützung der Fachkräfte) Personal zu finden, um deutlich mehr oder allen Kindern eine Betreuung zu ermöglichen. Ebenso wäre Zeit gewesen, andere Lösungen zu finden, in denen die Bedürfnisse von Kindern und die weitere Eindämmung des Virus Platz finden.
Aber, wie in dem Brief der Kinderärzte gefordert, Öffnung "um jeden Preis", ist halt auch nicht möglich...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es wichtigenwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.


Es ist dann halt aber auch nicht Verhältnismäßig z. B. Fitnessstudios zu öffnen. Mit welcher Begründung ist das ungefährlicher oder wichtiger als Kitas? Alle dort atmen angestrengt in den Raum. Oder sporteln die mit Masken? Und anders Sport machen ist ja nun auch deutlich leichter, als Kinder anders zu betreuen... Wahrscheinlich kassieren die Studios sogar weiter und sind nicht mal akut bedroht, aber das weiß ich jetzt nicht...
12.05.2020 09:02
Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?
Schnatterienchen
1760 Beiträge
12.05.2020 09:06
Zitat von Norimena:

Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?


Ich habe das so verstanden, dass jeder Erkrankte einen weiteren ansteckt bei einem R Wert von 1. Aber doch nicht täglich. Sondern allgemein. Liege ich da jetzt falsch?
Juniors-Mama
17885 Beiträge
12.05.2020 09:11
Richtig, 10 von denen stecken einen an, einer zwei Personen. Aber eben insgesamt und die werden ja auch nicht quasi direkt am nächsten Tag getestet. Bis die Ergebnisse da sind usw gehen unterschiedliche Zeiträume ins Land, daher kann man R nicht von einem auf den anderen Tag ablesen und deshalb werden diese Tagesmittel über mehrere Tage gebildet. Auch um die Schwankungen am Wochenende abzufangen.
Juniors-Mama
17885 Beiträge
12.05.2020 09:14
Wenn man sich etwa informieren möchte, wie Wissenschaftssprache zu verstehen ist oder auch wie bestimmte Parameter wie die Reproduktionszahl zu deuten sind, kann ich nur sehr die Beiträge von Quarks empfehlen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
12.05.2020 09:25
Zitat von Juniors-Mama:

Wenn man sich etwa informieren möchte, wie Wissenschaftssprache zu verstehen ist oder auch wie bestimmte Parameter wie die Reproduktionszahl zu deuten sind, kann ich nur sehr die Beiträge von Quarks empfehlen.

Oder Mailab.
12.05.2020 09:32
Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

Zitat von Norimena:

Endlich gibt es auch vom ZDF Kritik:
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-di rekt-clip-1-380.html

Und wisst ihr was?
Das alles haben Dr. Wodarg, Professor Dr. Bhakdi, Professor Homburg, Dr. Schiffmann und noch viele weitere schon seit WOCHEN gesagt.

Wo ist da der wissenschaftliche Diskurs? Stattdessen hat man diesen Experten einen Aluhut aufgesetzt und sie in die Ecke der Verschwörungstheoretiker geschoben.
Hier nachzulesen:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronaviru s-bhakdi-wodarg-check-100.html
So wie man das im Moment so gerne mit allen Leuten macht, die eine andere Meinung haben und kritische Fragen stellen.
Hätte man das alles vorher wissen können? Nein, natürlich nicht. Hinterher kann man immer leicht sagen, wie es hätte besser laufen können.

Macht endlich die Schulen und KiTas wieder auf. Und ich meine nicht diesen Eierlauf, der da gerade stattfindet.
Lasst die Kinder, Kinder sein!

Für mich sind es beim Schulthema zwei Sachen, die mich gerade unendlich aufregen.
Zum einen, dass mittlerweile eigentlich klar ist, dass Eltern ein komplettes halbes Jahr Homescooling einfach mal so übernehmen, plus Betreuung, plus eigene Arbeit - dass man auch jetzt nach Wochen immer noch nicht gebacken bekommt, eine Konzept zu entwickeln, das ein Perspektive bietet, sondern einfach aussitzt, weil ja eh bald Sommerferien sind. Das könnte ich gerade noch mit viel Grant akzeptieren, wenn klar wäre, man tut alles, um sich für das nächste Schuljahr gut aufzustellen. Und hat ein Konzept, das, egal, was die Infektionszahlen machen, durchführbar ist und Kindern ihr Recht auf Bildung wieder zugesteht.

Zweiter Punkt. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sehe, WIE Maßnahmen und Hygienekonzepte umgesetzt werden. Kein Blick auf das Wohl der Kinder, keine Abwägung, was sinnvoll und machbar ist. Kein Blick auf Schule als sozialer Raum.
Man könnte das auch anders handeln - Abstand im Klassenraum, aber im Hof innerhalb der Kleingruppe normales Spielen. Entwicklung von Konzepten, wie man potentiell infizierte Kinder gar nicht erst in die Schule bekommt. Usw. Und vor lauter Angst wird das alles nur noch krampfig und es wird sich niemand wohlfühlen. Weder Schüler noch Lehrer (die ganz sicher auch lieber anders arbeiten würden).
Mir fehlt ja noch der ganz große Aufschrei. Ich finde es einmal mehr verwunderlich, was wir Eltern alles mitmachen. Vermutlich fehlt anderen auch einfach die Kraft.

Kinderärzte warnen:
https://bewusst-leben.org/index.php/corona-denk-mi t/kinderaerzte-zu-corona


Ich verstehe deinen Zusammenhang zwischen der Kritik am RKI (die ja nicht neu ist und von diversen Seiten ausgeht und ging) und Wodarg/Bhakdi nicht.
Wodarg zb kritisiert nicht nur die Zahlen des RKI, sondern stellt weltweite wissenschaftliche Arbeit, von verschiedenen Virologen/Laboren/Universitäten, infrage. Er sagt, daß derzeitige Virus sei nicht schlimmer als ne normale Grippe.
Den Zusammenhang mit der Kritik am RKI musst du mir mal erklären.

Was Schulen und Kindergärten betrifft, bin ich teilweise bei dir.
Gerade wenn man sich anschaut, was nun im Laufe des Monats alles wieder seinen, mehr oder weniger, normalen Gang läuft, kann man den Eindruck bekommen, dass wirtschaftliche Interessen über dem Wohle von Familien und Kindern stehen.
ABER den Brief der Kinderärzte sehe ich kritisch.
Sie haben Recht damit, dass die "Isolation" der Kinder nicht die Lösung ist. Homeschooling ist keine dauerhafte Alternative zur Anwesenheit in Klassenzimmern. Kindergartenkinder brauchen sozialen Kontakt zu gleichaltrigen und Bezugspersonen für die Persönlichkeitsbildung und zum Lernen. Die Ärzte haben auch Recht damit, dass die Letalität bei Kindern zu vernachlässigen ist und das eine Infektion sehr milde und häufig unentdeckt verläuft.
Was in dem Brief nicht zum Ausdruck kommt, dass Kinder genauso infektiös sind, wie Erwachsene. Deswegen ist die Gefahr, dass Kinder das Virus unbemerkt verbreiten, nicht zu vergessen. In dem Brief wird nicht erwähnt, oder nur unzureichend, wie man das, trotz der Forderung auf Öffnung von Kitas/Schulen, so gut es geht vermeiden kann.

Persönlich bin ich auch dafür, dass so viele Kinder wie irgendwie möglich, wieder Fremdbetreut werden können. Und das schnelle und umsetzbare Lösungen gefunden werden müssen - zum Wohle der psychischen Gesundheit von Kindern und Eltern und der physischen Unversehrtheit von Kindern.
Der NRW-Familienminister Stamp sprach am Freitag von einem eingeschränkten Regelbetrieb ab September in Kitas - das ist für Familien untragbar.
Ich kann auch nicht verstehen, warum die letzten Wochen nicht dazu genutzt wurden, Konzepte zu erstellen, wie die Kinder betreut werden können. Die Gesundheits- und Jugendämter hätten in Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Trägern vieles auf die Beine stellen können. Es wäre Zeit gewesen, zusätzliche Räumlichkeiten (Turnhallen/Gemeindezentren/etc) und (ungeschultes, zur Unterstützung der Fachkräfte) Personal zu finden, um deutlich mehr oder allen Kindern eine Betreuung zu ermöglichen. Ebenso wäre Zeit gewesen, andere Lösungen zu finden, in denen die Bedürfnisse von Kindern und die weitere Eindämmung des Virus Platz finden.
Aber, wie in dem Brief der Kinderärzte gefordert, Öffnung "um jeden Preis", ist halt auch nicht möglich...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es unwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.

Die Studie sagt lediglich, dass die Virenlast im Rachen von symptomatischen Kindern genau so hoch ist, wie die von Erwachsenen. Drosten selbst sagt, dass daraus noch keine gültigen Schlüsse gezogen werden können. Außerdem gibt es meines Wissen Studien aus China und Japan, die zu dem Entschluss kommen, dass sich Kinder 3-4 mal seltener an erkannten Personen im Haushalt angesteckt. Es ist halt die Frage, ob Kinder dann im Gegenzug 3-4 mal mehr Menschen anstecken oder nicht.
Aduja
28754 Beiträge
12.05.2020 09:34
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es wichtigenwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.


Es ist dann halt aber auch nicht Verhältnismäßig z. B. Fitnessstudios zu öffnen. Mit welcher Begründung ist das ungefährlicher oder wichtiger als Kitas? Alle dort atmen angestrengt in den Raum. Oder sporteln die mit Masken? Und anders Sport machen ist ja nun auch deutlich leichter, als Kinder anders zu betreuen... Wahrscheinlich kassieren die Studios sogar weiter und sind nicht mal akut bedroht, aber das weiß ich jetzt nicht...

Definitiv! Ich finde die Öffnung der Sportstudios auch unverantwortlich.
Aduja
28754 Beiträge
12.05.2020 09:40
Zitat von LilaRegenschirm:

Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Zelda86:

...


Ich weiß gerade nicht in welchem Video, will es auch nicht verlinken, aber da hat Dr. Wodarg kritisiert, dass die Zahlen über die Gesamtzahl der Infizierten, keinen wissenschaftlichen Wert haben, wenn sie nicht zum Verhältnis von der Anzahl der Testungen gesetzt werden.
Das wird hier in dem ZDF Video auch gesagt.

Nein, eine "Öffnung um jeden Preis" halte ich auch für falsch.
Deshalb schrieb ich ja schon, wir brauchen ein Konzept, dass sich egal wie sich die Zahlen weiter entwickeln, durchführen lässt.

Hier schreiben ja auch Lehrerinnen mit und da liest man schon, was das für ein Chaos ist, da werden die Schulen einfach ins kalte Wasser geschmissen und die müssen einfach mal sehen, wie sie klar kommen.
Was spricht denn gegen eine Durchseuchung der Kinder?
Hier ist natürlich auch dringend abzuwägen, so wie gerade auch schon gemacht wird: Wenn es im Haushalt Personen gibt, die einer Risikogruppe angehört, dann bleibt das Kind zu Hause.

Dagegen spricht, dass die Kinder, nach den aktuellen Erkenntnissen, genauso infektiös sind wie Erwachsene. Sie tragen es dann in die Familien, die Erwachsenen tragen es unwissentlich weiter in die Gesellschaft.

Der wichtige Punkt ist einfach, dass dieses Virus einen bis zwei Tage vor den ersten Symptomen am ansteckensten ist. Deswegen kann es so schwer eingedämmt werden.

Die Studie sagt lediglich, dass die Virenlast im Rachen von symptomatischen Kindern genau so hoch ist, wie die von Erwachsenen. Drosten selbst sagt, dass daraus noch keine gültigen Schlüsse gezogen werden können. Außerdem gibt es meines Wissen Studien aus China und Japan, die zu dem Entschluss kommen, dass sich Kinder 3-4 mal seltener an erkannten Personen im Haushalt angesteckt. Es ist halt die Frage, ob Kinder dann im Gegenzug 3-4 mal mehr Menschen anstecken oder nicht.

Stimmt, das war eine Verkürzung meinerseits. Aber die Hinweise deuten darauf hin.
Bei der geringeren Ansteckungsrate muss man auch die Hintergründe der Studie kennen. Ich habe sie selbst nicht gelesen, da komme ich auch nicht hinterher. Aber ich glaube Herr Drosten hatte in seinem Podcast berichtet, dass da auch angesehen wurde, wie viel Kontakt die Personen haben und damit die Möglichkeiten der Ansteckung. Und da war es dann so, dass die Kinder etwa gleich häufig angesteckt wurden, aber eben bei der dreifach höheren Möglichkeit sich anzustecken.
Das heißt, man müsste die menschlichen Kontakte der Kinder auch auf ein Maß von Erwachsenen senken, um von dieser geringeren Infektionsanfälligkeit zu profitieren.

Woraus man wieder schließen könnte, dass eben die Kontaktbeschränkungen auch bei Kindern ein wichtiges Mittel sind, um die Epidemie in Schach zu halten.
Aduja
28754 Beiträge
12.05.2020 09:46
Zitat von Norimena:

Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?

Ja, du hast da tatsächlich einen Fehler, den du nicht siehst. Und werden Infizierte Menschen ja über die gesamte Zeit bis zur Gesundung als aktiv infiziert gezählt. Wenn sie aber in dieser Zeit jeden Tag einen Menschen anstecken würden, wäre R höher als 1. Dafür müsste die Zahl der Neuinfizierten jeden Tag gleich bleiben. Dann ist R gleich 1.

Ich hoffe ich habe da gerade nicht auch einen Denkfehler drin. Berichtigt mich gerne, wenn ihr mehr wisst. Ich schaffe es gerade nicht, dass genau nachzusehen. Vielleicht später.
Chrysopelea
14620 Beiträge
12.05.2020 09:58
Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?

Ja, du hast da tatsächlich einen Fehler, den du nicht siehst. Und werden Infizierte Menschen ja über die gesamte Zeit bis zur Gesundung als aktiv infiziert gezählt. Wenn sie aber in dieser Zeit jeden Tag einen Menschen anstecken würden, wäre R höher als 1. Dafür müsste die Zahl der Neuinfizierten jeden Tag gleich bleiben. Dann ist R gleich 1.

Ich hoffe ich habe da gerade nicht auch einen Denkfehler drin. Berichtigt mich gerne, wenn ihr mehr wisst. Ich schaffe es gerade nicht, dass genau nachzusehen. Vielleicht später.


Sehe ich jetzt auch so. Wenn wir davon ausgehen, dass jeder ca. 10 Tage infiziert ist, dann müsste er bei einem R=1 also jeden Tag 1/10 Menschen anstecken. Bei 15000 aktiv Infizierten, wären das dann aber auch 1500 Neuinfektionen. Oder ich habe jetzt auch einen Denkfehler
12.05.2020 10:01
Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?

Ja, du hast da tatsächlich einen Fehler, den du nicht siehst. Und werden Infizierte Menschen ja über die gesamte Zeit bis zur Gesundung als aktiv infiziert gezählt. Wenn sie aber in dieser Zeit jeden Tag einen Menschen anstecken würden, wäre R höher als 1. Dafür müsste die Zahl der Neuinfizierten jeden Tag gleich bleiben. Dann ist R gleich 1.

Ich hoffe ich habe da gerade nicht auch einen Denkfehler drin. Berichtigt mich gerne, wenn ihr mehr wisst. Ich schaffe es gerade nicht, dass genau nachzusehen. Vielleicht später.



Danke! Da war mein Denkfehler.
12.05.2020 10:03
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Aduja:

Zitat von Norimena:

Zitat von Aduja:

Was wir aktuell sehen, wo unsere Gesellschaft sich dringend verändern und ich würde sagen verbessern muss:

1. Wissenschaftskommunikation muss ein Teil in jedem wissenschaftlichen Studium sein. Wie kann man den wissenschaftlichen Prozess und dessen Erkenntnisse jedem erklären.

2. Im Englischen gibt es den Begriff "scientific literacy", ganz krude übersetzt "wissenschaftliches Lesekönnen". Das muss als wesentlicher Teil der Grundbildung verstanden werden. Ich bin der Meinung, dass Naturwissenschaften neben Mathe, Englisch und Deutsch ein Hauptfach in der Schule sein sollten.

3. Unsere Fehlerkultur sollte sich dringend ändern. Jeder! macht Fehler. Und es sollte möglich sein, Aussagen zurück nehmen zu können, ohne das Gesicht zu verlieren. Im Gegenteil sollten Menschen hoch geschätzt werden, die zugeben können, dass sie falsch lagen oder Fehler gemacht haben.


Finde ich gut!

Ich habe zum Beispiel wirklich ein Problem damit, diese R Zahl zu verstehen.
Also was sie bedeutet, weiß ich mittlerweile.

So, jetzt schauen wir uns doch einmal die Zahlen an:
170.508 Covid-19 Fälle haben wir heute
abzüglich der Todesfälle (7.533) und der Genesenen (ca. 147.200)
komme ich auf eine Zahl von ungefähr 15.775 aktiv Infizierten.
Zumindest von denen man weiß, sie sind positiv getestet worden.

Heute kamen +933 Neuinfektionen dazu, die sind oben in der Gesamtzahl schon dazugerechnet.

Nun sagt doch der R Wert aus, wieviele Menschen ein an Covid-19 Erkrankter andere Menschen ansteckt.
Wie kommt da eine Zahl von 1.1 raus?

Müsste dann die Zahl der Neuinfektionen nicht höher liegen?
Habe ich einen Fehler in der Rechnung, den ich nur nicht sehe?

Ja, du hast da tatsächlich einen Fehler, den du nicht siehst. Und werden Infizierte Menschen ja über die gesamte Zeit bis zur Gesundung als aktiv infiziert gezählt. Wenn sie aber in dieser Zeit jeden Tag einen Menschen anstecken würden, wäre R höher als 1. Dafür müsste die Zahl der Neuinfizierten jeden Tag gleich bleiben. Dann ist R gleich 1.

Ich hoffe ich habe da gerade nicht auch einen Denkfehler drin. Berichtigt mich gerne, wenn ihr mehr wisst. Ich schaffe es gerade nicht, dass genau nachzusehen. Vielleicht später.


Sehe ich jetzt auch so. Wenn wir davon ausgehen, dass jeder ca. 10 Tage infiziert ist, dann müsste er bei einem R=1 also jeden Tag 1/10 Menschen anstecken. Bei 15000 aktiv Infizierten, wären das dann aber auch 1500 Neuinfektionen. Oder ich habe jetzt auch einen Denkfehler


Es werden, so wie ich das verstanden habe, die letzten 4 Tage der Neuinfektionen für die Errechnung des R Werts herangezogen.
Weil es teils zu Verzögerungen der Meldungen der Gesundheitsämter an das RKI kommt.
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