Seit ein paar Wochen habe ich Einschlafprobleme wegen Stress im Job – was hilft bei nervöser Unruhe?
05.08.2025 09:50
Vor Kurzem habe ich in einem neuen Job angefangen. Eigentlich taugt mir der Bereich sehr und die Kollegen sind auch größtenteils nett. Aber ihr kennt das sicher, wenn man in etwas neu ist und noch kaum Erfahrungen und Routine hat, ist es verdammt schwer sich einzuarbeiten. Bei mir führt das leider sehr zum Gedankenkreiseln und zu nervöser Unruhe. Das begleitet mich inzwischen leider auch in der Freizeit und führt auch zu Einschlafproblemen wegen Stress im Beruf.
Wäre ich nur alleine, würde ich wahrscheinlich versuchen einfach durchzuhalten und zu warten bis es besser wird. Aber meine Unruhe durch Überforderung wirkt sich leider auch auf meine ganze Familie aus. Bei meinen Kindern ist mein Geduldsfaden gerade viel kürzer, als er das sein sollte. Und mein Mann hat auch das Gefühl, dass ich nur am Meckern bin und er eh nur alles falsch machen kann. Das kann so nicht weitergehen. Was hilft euch bei nervöser Unruhe und erleichtert das Einschlafen auf natürliche Weise?
Wäre ich nur alleine, würde ich wahrscheinlich versuchen einfach durchzuhalten und zu warten bis es besser wird. Aber meine Unruhe durch Überforderung wirkt sich leider auch auf meine ganze Familie aus. Bei meinen Kindern ist mein Geduldsfaden gerade viel kürzer, als er das sein sollte. Und mein Mann hat auch das Gefühl, dass ich nur am Meckern bin und er eh nur alles falsch machen kann. Das kann so nicht weitergehen. Was hilft euch bei nervöser Unruhe und erleichtert das Einschlafen auf natürliche Weise?
05.08.2025 10:00
Den Stress reduzieren und sich klarmachen das 80% auch reichen.
05.08.2025 10:02
Also ich habe vor zwei Monaten den Job gewechselt. Ich musste ein komplett neues Programm erlernen und auch zusätzlich Arbeiten, die ich früher nicht gemacht habe.
Aaaaber ich hatte nie das Gefühl der Überforderung. Nicht einmal.
Und wenn du jetzt schon überfordert bist, ist diese Stelle vermutlich nichts für dich. Was hast du bei deinem letzten AG gemacht und was machst du jetzt? Was überfordert dich? Geh mal in dich und überlege es dir.
Ich an deiner Stelle würde mir was anderes suchen, dass besser passt.
Aaaaber ich hatte nie das Gefühl der Überforderung. Nicht einmal.
Und wenn du jetzt schon überfordert bist, ist diese Stelle vermutlich nichts für dich. Was hast du bei deinem letzten AG gemacht und was machst du jetzt? Was überfordert dich? Geh mal in dich und überlege es dir.
Ich an deiner Stelle würde mir was anderes suchen, dass besser passt.
05.08.2025 13:38
Ich habe schon mehrfach die Stelle gewechselt. Aber am Anfang wird man doch eingearbeitet und hat sozusagen "Welpenschutz". Also es wird nicht erwartet, dass man sofort volle Leistung bringt. Daher hatte ich noch nie, wirklich noch nie das Gefühl der Überforderung. Schon gar nicht mit solchen schlimmen Symptomen.
Ich empfehle dir zu prüfen, warum du dich überfordert fühlst. Vielleicht entspricht der Job nicht deiner Qualifikation? Vielleicht erwarten die Kollegen zu viel? Auf jeden Fall solltest du dich fragen, ob du etwas im Job ändern kannst oder ob es sinnvoll ist, einen neuen zu suchen.
Ich empfehle dir zu prüfen, warum du dich überfordert fühlst. Vielleicht entspricht der Job nicht deiner Qualifikation? Vielleicht erwarten die Kollegen zu viel? Auf jeden Fall solltest du dich fragen, ob du etwas im Job ändern kannst oder ob es sinnvoll ist, einen neuen zu suchen.
05.08.2025 14:21
Ich verstehe das ganz gut. Am Anfang sind es einfach viele neue Eindrücke und Aufgaben, die dort auf einen zukommen und auf einen einprasseln. Solche Situationen lassen mich auch schnell erschöpft zurück, weil ich gern direkt so viel wie möglich können und richtig machen möchte.
Was speziell das Schlafen angeht: Bestenfalls sollte das Handy eine Stunde vor dem Schlafen weg gelegt werden. Mach dir einen schönen Tee, ließ ein Buch oder versuch Meditation als festes Ritual vor dem Schlafen um runter zu kommen. Bald hat es sich wieder eingespielt
Was speziell das Schlafen angeht: Bestenfalls sollte das Handy eine Stunde vor dem Schlafen weg gelegt werden. Mach dir einen schönen Tee, ließ ein Buch oder versuch Meditation als festes Ritual vor dem Schlafen um runter zu kommen. Bald hat es sich wieder eingespielt
05.08.2025 14:34
Ich kann dich gut verstehen. Ich habe vor 2 Jahren ein Projekt angenommen, dass einen hohen Bedarf an Selbstiniziative beim Einarbeiten und Lernen der gesetzlichen Bestimmungen hat. Dazu kam das hohe Risiko, dass ich tragen muss, wenn Fehler durch mich verursacht werden.
Das erste halbe Jahr war Horror für mich und mir ging es ähnlich. Hab dann tatsächlich auch immer wieder an aufgeben gedacht. Mir hat jedoch geholfen wirklich darüber zu reden. Mit anderen Kollegen, die im gleichen Projekt arbeiten und schon mehr Erfahrung hatten und mir bestätigten, dass es ihnen am Anfang genauso ging, aber auch tatsächlich mit meinen Auftraggebern, die mich immer wieder motiviert haben und mir bestätigt haben, dass meine Aufgaben bisher gut sind.
Manchmal hatte ich so Situationen, dass ich eine Stunde nach der Arbeit so einen Blitzgedanken hatte, dass ich da und da was falsch gemacht haben könnte und das hat mich auch tatsächlich bis in die Familie belastet.
Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen. Ihm gesagt wie es für mich ist, was ich fühle, wovor ich Angst habe und das half mir tatsächlich. Weil er mich oft motivierte oder mir gut zusprach, wenn ich glaubte was falsch gemacht zu haben. Was ist der Worstcase? - Das das das - Gut, es gibt schlimmeres, wenn der Worstcase eintrifft machen wir das und das. Das hat mir unwahrscheinlich geholfen und die Konsequenzen fühlten sich nicht mehr so mächtig an.
Aktuell arbeite ich mich wieder in ein neues Projekt ein, in dass ich zwar Vorkenntnisse mitbringe, aber, da ich schon seit Jahren raus bin, muss ich mich aufgrund der vielen gesetzlichen Änderungen doch wieder neu einarbeiten. Und diesmal versuche ich es mit der gleichen Strategie.
Hab ne liebe Kollegin mit ähnlichen Sorgen und mein Mann leiht mir gerne sein Ohr, wenn ich wieder nervös werde.
Also mein Tipp: Reden, Reden, Reden. Mach dir klar was im schlimmsten Fall passiert und lege dir Lösungen bereit, was du im schlimmsten Fall machst, dann fühlt es sich schon gar nicht mehr so heftig an.
Das erste halbe Jahr war Horror für mich und mir ging es ähnlich. Hab dann tatsächlich auch immer wieder an aufgeben gedacht. Mir hat jedoch geholfen wirklich darüber zu reden. Mit anderen Kollegen, die im gleichen Projekt arbeiten und schon mehr Erfahrung hatten und mir bestätigten, dass es ihnen am Anfang genauso ging, aber auch tatsächlich mit meinen Auftraggebern, die mich immer wieder motiviert haben und mir bestätigt haben, dass meine Aufgaben bisher gut sind.
Manchmal hatte ich so Situationen, dass ich eine Stunde nach der Arbeit so einen Blitzgedanken hatte, dass ich da und da was falsch gemacht haben könnte und das hat mich auch tatsächlich bis in die Familie belastet.
Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen. Ihm gesagt wie es für mich ist, was ich fühle, wovor ich Angst habe und das half mir tatsächlich. Weil er mich oft motivierte oder mir gut zusprach, wenn ich glaubte was falsch gemacht zu haben. Was ist der Worstcase? - Das das das - Gut, es gibt schlimmeres, wenn der Worstcase eintrifft machen wir das und das. Das hat mir unwahrscheinlich geholfen und die Konsequenzen fühlten sich nicht mehr so mächtig an.
Aktuell arbeite ich mich wieder in ein neues Projekt ein, in dass ich zwar Vorkenntnisse mitbringe, aber, da ich schon seit Jahren raus bin, muss ich mich aufgrund der vielen gesetzlichen Änderungen doch wieder neu einarbeiten. Und diesmal versuche ich es mit der gleichen Strategie.
Hab ne liebe Kollegin mit ähnlichen Sorgen und mein Mann leiht mir gerne sein Ohr, wenn ich wieder nervös werde.
Also mein Tipp: Reden, Reden, Reden. Mach dir klar was im schlimmsten Fall passiert und lege dir Lösungen bereit, was du im schlimmsten Fall machst, dann fühlt es sich schon gar nicht mehr so heftig an.
05.08.2025 14:49
Ich habe schon oft den Job gewechselt.
In vielen lief es gut. Aber in manchen ging es mir wie dir.
Kein Abschalten mehr möglich, schnell gereizt, Schlaflosigkeit usw.
Ich habe dann auch ganz viel probiert, wollte nicht aufgeben.
Von 2017 bis Anfang diesen Jahres habe ich so gelebt.
Dann hatte ich endlich die Chance zu wechseln und seitdem geht es mir wieder super. Ich bin quasi ein neuer Mensch.
Und ich habe gelernt, dass eben manchmal der Job einfach nicht zu einem passt. Da dann noch ewig zu probieren und sich zu quälen, macht auf Dauer krank.
In vielen lief es gut. Aber in manchen ging es mir wie dir.
Kein Abschalten mehr möglich, schnell gereizt, Schlaflosigkeit usw.
Ich habe dann auch ganz viel probiert, wollte nicht aufgeben.
Von 2017 bis Anfang diesen Jahres habe ich so gelebt.
Dann hatte ich endlich die Chance zu wechseln und seitdem geht es mir wieder super. Ich bin quasi ein neuer Mensch.
Und ich habe gelernt, dass eben manchmal der Job einfach nicht zu einem passt. Da dann noch ewig zu probieren und sich zu quälen, macht auf Dauer krank.
15.08.2025 10:09
Danke euch! Dass mein neuer Job nichts für mich ist, würde ich nicht sagen. Schlafprobleme bei Stress hatte ich in meinem Leben immer mal wieder. Vor wichtigen Prüfungen. Vor Umzügen. Wenn ich Präsentationen halten musste. Bei mir wird es immer mit der Routine deutlich besser. Deshalb würde Job wechseln auch nichts bringen, dann würde es nur noch ein weiteres Mal von vorne losgehen.
Stress zu reduzieren sagt sich leichter, als es umgesetzt ist. An meinem Perfektionismus und Imposter Syndrom muss ich arbeiten. Aber den Alltag mit Kindern kann ich nicht reduzieren. Wir leben aktuell eh schon eher aus dem Wäschekorb, als aus dem Kleiderschrank.
Handy öfter weglegen und Tee trinken sollte ich aber wirklich machen. Welche Tees, Kräuter und Heilpflanzen helfen euch am besten?
Stress zu reduzieren sagt sich leichter, als es umgesetzt ist. An meinem Perfektionismus und Imposter Syndrom muss ich arbeiten. Aber den Alltag mit Kindern kann ich nicht reduzieren. Wir leben aktuell eh schon eher aus dem Wäschekorb, als aus dem Kleiderschrank.
Handy öfter weglegen und Tee trinken sollte ich aber wirklich machen. Welche Tees, Kräuter und Heilpflanzen helfen euch am besten?
15.08.2025 18:18
Oh ja, das mit dem Gedankenkreisen kenn ich – und je mehr man will, dass es aufhört, desto lauter wird’s im Kopf. Mir hilft oft, abends bewusst runterzuschalten: Handy weg, Licht gedimmt, eine Tasse Kräutertee. Für mich sind Melisse, Passionsblume oder Baldrian eine gute Kombi, weil sie sanft beruhigen, ohne wie ein Hammer zu wirken.
Die Wirkung merkt man nicht wie einen Schalter, eher so schleichend nach ein paar Tagen. Und ja, Perfektionismus und Alltag mit Kids sind eine explosive Mischung – deshalb kleine Inseln schaffen, auch wenn’s nur 10 Minuten sind. So findet man wieder ein bisschen Abstand zum Dauerstress.
Die Wirkung merkt man nicht wie einen Schalter, eher so schleichend nach ein paar Tagen. Und ja, Perfektionismus und Alltag mit Kids sind eine explosive Mischung – deshalb kleine Inseln schaffen, auch wenn’s nur 10 Minuten sind. So findet man wieder ein bisschen Abstand zum Dauerstress.
22.08.2025 22:31
Abends öfter (oder immer...) das Handy wegzulegen, ist ne gute Idee. Es ist halt nur so, dass es damit relativ leicht ist sich kurzfristig ein gutes Gefühl zu geben. Weil man sich zu nichts mehr aufraffen muss, sondern einfach bequem auf dem Sofa oder im Bett bleiben kann. Anstatt nochmal die Wanne zu Putzen und sich ein Bad einzulassen, oder so. Aber insgesamt gesehen kommt man sicher nach einem Bad leichter runter, als nach einer Stunde blöd auf Instagram rumzuhängen.
Wegen den Heilpflanzen frage ich morgen nach dem Wocheneinkauf mal in der Apotheke nach, wenn sich das zeitlich noch ausgeht. Es ist wirklich nervig, wie auch Pflicht- und Freizeitkram in anstrengenden Zeiten zu zusätzlichen teils nervigen To-Dos werden.
Wegen den Heilpflanzen frage ich morgen nach dem Wocheneinkauf mal in der Apotheke nach, wenn sich das zeitlich noch ausgeht. Es ist wirklich nervig, wie auch Pflicht- und Freizeitkram in anstrengenden Zeiten zu zusätzlichen teils nervigen To-Dos werden.
23.08.2025 00:21
Ja, Rosenrote, dieses „kurz aufs Handy schauen“ und plötzlich ist eine Stunde weg – kenn ich leider auch nur zu gut. Ein Bad klingt da nach der deutlich besseren Wahl, auch wenn es mehr Überwindung kostet. Ich hab für mich gemerkt, dass ich’s manchmal an den Aufwand knüpfe: je voller der Tag, desto weniger Lust noch was „Aktives“ zu tun. Dann greif ich lieber zu simplen Ritualen, die nicht nach Zusatzaufgabe wirken – eine Tasse mit Melisse oder Baldrian, oder auch Passedan, wenn der Kopf gar nicht mehr runterkommt. So fühlt es sich eher wie kleine Hilfe an statt wie weiteres To-do, und genau das macht’s erträglicher im Alltag.
23.08.2025 15:12
Zitat von Fliederblüte:
Ich habe schon mehrfach die Stelle gewechselt. Aber am Anfang wird man doch eingearbeitet und hat sozusagen "Welpenschutz". Also es wird nicht erwartet, dass man sofort volle Leistung bringt. Daher hatte ich noch nie, wirklich noch nie das Gefühl der Überforderung. Schon gar nicht mit solchen schlimmen Symptomen.
Ich empfehle dir zu prüfen, warum du dich überfordert fühlst. Vielleicht entspricht der Job nicht deiner Qualifikation? Vielleicht erwarten die Kollegen zu viel? Auf jeden Fall solltest du dich fragen, ob du etwas im Job ändern kannst oder ob es sinnvoll ist, einen neuen zu suchen.
Das ist leider nicht immer so.
Ich habe im neuen büro den kompletten Personalbereich übernehmen müssen, das war zuvor extern ausgelagert. Meine Kollegen hatten keinen Plan, zudem bin ich im Homeoffice 100% paar hundert km entfernt. Musste alles von anfang an alleine stemmen. Und ja gerade am Anfang kommt man oft an seine Grenzen. Aber wieso sollte man sofort hinschmeißen. Das wäre für mich persönlich eine Niederlage gewesen. Man muss doch erstmal rein kommen. Beziehe mich auf Seesternchen im letzten Teil
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