Mütter- und Schwangerenforum

Was essen übergewichtige Menschen?

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08.09.2022 21:58
Zitat von Kiddo89:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Kiddo89:

Ich glaube WIRKLICH, dass man das so pauschal gar nicht sagen kann. Also, dass übergewichtige Menschen einfach zu viel essen. Da spielen so viele Faktoren(Stoffwechsel, Sport, Veranlagung, Nahrungsmitttel, Anzahl und Größe der Mahlzeiten, Zeiten zur Nahrungsaufnahme, Alter...) mit rein, da muss man wirklich jeden Menschen für sich anschauen um ein medizinisches Urteil zu fällen (falls nötig). Und dann kann es ja auch noch sein, dass ein eigentich schlanker Mensch trotzdem verfettete Organe hat.

Interessant finde ich das Thema eigentlich schon auch, aber es ist für viele eben mit sehr viel Schmerz verbunden und das kann ich absolut nachvollziehen.

Und dann kommt eine angebliche Medizinerin daher und will zu viel Essen als einzige Ursache des Übergewichts bestätigt haben. Puh, und da soll ich dann noch Verständnis für die Frage haben?


Nana ich wollte keinesfalls die Frage verteidigen. Ich denke auch, dass der Grund, weshalb die Frage gestellt wurde mit Sicherheit nicht das medizinische Interesse ist.

Sorry, ich meinte gar nicht dich mit meiner polemischen Antwort. Du hast es nur so gut auf den Punkt gebracht, dass ich an dieser Stelle nochmal anknüpfen wollte, um die Sinnlosigkeit der Ausgangsfrage hervorzuheben.
DieOhneNamen
28882 Beiträge
08.09.2022 21:59
Zitat von kullerkeks74:

Aufgrund eines nach der Geburt meines 2. Kindes begonnene lipödem ich wig damals noch 50 kg..Oberkörper sah man jeden Knochen Unterkörper wurde immer kräftiger. Meine Ärzt meinte ich soll weniger essen sann wird das . Ich tat das.
Und rutschte so in eine Essstörung.
Ich würde weitere 4 mal schwanger während der Schwangerschaft ass ich nochmal namm in der Zeit maximal 4 kg zu.
Trotzdem wurden meine Beine und dann such meine Arme immer dicker.
Ich hungerte weiter.
Traute mich aus Scham nicht mehr zum Arzt.
Zwischen hatte ich kurze Phasen wo ich versuche nochmal zu essen.
Mein Stoffwechsel inzwischen völlig kaputt.
Dann Medikamente aufgrund neurologischer Störungen.
Kein dport aufgrund ständig verleugnen wegen ständiger Stürze.
Inzwischen stark adipös vom bmi.
Lipödem und Lymphödem Stadium 3.ganzkörper.
Esse immer noch viel zu wenig.
Und kann mich schlecht bewegen.


Nicht jedes Thema ist auf dich persönlich bezogen,also musst du dich nicht immer rechtfertigen.
Fällt mir immer auf.

Überlies sowas am Besten einfach, nicht böse gemeint.
Sternchen0308
3379 Beiträge
08.09.2022 22:01
Zitat von ghostcat87:

Was ist denn das für eine Frage?

Zu viele kcal für ihren Bedarf essen sie

Willst du jetzt wissen welche Portionen oder wie viele Snacks sie sich noch rein ziehen, oder um was geht es dir?


Bisschen zu verallgemeinert, findest du nicht?
Kiddo89
1916 Beiträge
08.09.2022 22:02
Zitat von Elsilein:

Zitat von Kiddo89:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Kiddo89:

Ich glaube WIRKLICH, dass man das so pauschal gar nicht sagen kann. Also, dass übergewichtige Menschen einfach zu viel essen. Da spielen so viele Faktoren(Stoffwechsel, Sport, Veranlagung, Nahrungsmitttel, Anzahl und Größe der Mahlzeiten, Zeiten zur Nahrungsaufnahme, Alter...) mit rein, da muss man wirklich jeden Menschen für sich anschauen um ein medizinisches Urteil zu fällen (falls nötig). Und dann kann es ja auch noch sein, dass ein eigentich schlanker Mensch trotzdem verfettete Organe hat.

Interessant finde ich das Thema eigentlich schon auch, aber es ist für viele eben mit sehr viel Schmerz verbunden und das kann ich absolut nachvollziehen.

Und dann kommt eine angebliche Medizinerin daher und will zu viel Essen als einzige Ursache des Übergewichts bestätigt haben. Puh, und da soll ich dann noch Verständnis für die Frage haben?


Nana ich wollte keinesfalls die Frage verteidigen. Ich denke auch, dass der Grund, weshalb die Frage gestellt wurde mit Sicherheit nicht das medizinische Interesse ist.

Sorry, ich meinte gar nicht dich mit meiner polemischen Antwort. Du hast es nur so gut auf den Punkt gebracht, dass ich an dieser Stelle nochmal anknüpfen wollte, um die Sinnlosigkeit der Ausgangsfrage hervorzuheben.

Achso! Dann haben wir uns ja gut ergänzt
kullerkeks74
2988 Beiträge
08.09.2022 22:11
Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von kullerkeks74:

Aufgrund eines nach der Geburt meines 2. Kindes begonnene lipödem ich wig damals noch 50 kg..Oberkörper sah man jeden Knochen Unterkörper wurde immer kräftiger. Meine Ärzt meinte ich soll weniger essen sann wird das . Ich tat das.
Und rutschte so in eine Essstörung.
Ich würde weitere 4 mal schwanger während der Schwangerschaft ass ich nochmal namm in der Zeit maximal 4 kg zu.
Trotzdem wurden meine Beine und dann such meine Arme immer dicker.
Ich hungerte weiter.
Traute mich aus Scham nicht mehr zum Arzt.
Zwischen hatte ich kurze Phasen wo ich versuche nochmal zu essen.
Mein Stoffwechsel inzwischen völlig kaputt.
Dann Medikamente aufgrund neurologischer Störungen.
Kein dport aufgrund ständig verleugnen wegen ständiger Stürze.
Inzwischen stark adipös vom bmi.
Lipödem und Lymphödem Stadium 3.ganzkörper.
Esse immer noch viel zu wenig.
Und kann mich schlecht bewegen.


Nicht jedes Thema ist auf dich persönlich bezogen,also musst du dich nicht immer rechtfertigen.
Fällt mir immer auf.

Überlies sowas am Besten einfach, nicht böse gemeint.


Hab schon länger nicht s geschrieben.

Aber ja magst reicht haben.
Viala2.0
2096 Beiträge
08.09.2022 22:12
Das wirst du jeden Menschen einzeln Fragen müssen, ob er/sie krank ist oder "nur" verfressen und/oder faul... Das ist letztlich das, was in deiner Frage/Argumentation rüberkommt...
Vielleicht ist jemand auch von früher noch dick, findet aber nicht den Schalter, das wieder zu ändern... Vielleicht war die dicke Person vor ein paar Jahren noch dicker...
Wer weiß... Also viel Spaß dabei, jede Person persönlich anzusprechen und um ein Ernährungsprotokoll zu bitten... Denn den Dicken an sich gibt es nicht...
DieOhneNamen
28882 Beiträge
08.09.2022 22:13
Zitat von kullerkeks74:

Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von kullerkeks74:

Aufgrund eines nach der Geburt meines 2. Kindes begonnene lipödem ich wig damals noch 50 kg..Oberkörper sah man jeden Knochen Unterkörper wurde immer kräftiger. Meine Ärzt meinte ich soll weniger essen sann wird das . Ich tat das.
Und rutschte so in eine Essstörung.
Ich würde weitere 4 mal schwanger während der Schwangerschaft ass ich nochmal namm in der Zeit maximal 4 kg zu.
Trotzdem wurden meine Beine und dann such meine Arme immer dicker.
Ich hungerte weiter.
Traute mich aus Scham nicht mehr zum Arzt.
Zwischen hatte ich kurze Phasen wo ich versuche nochmal zu essen.
Mein Stoffwechsel inzwischen völlig kaputt.
Dann Medikamente aufgrund neurologischer Störungen.
Kein dport aufgrund ständig verleugnen wegen ständiger Stürze.
Inzwischen stark adipös vom bmi.
Lipödem und Lymphödem Stadium 3.ganzkörper.
Esse immer noch viel zu wenig.
Und kann mich schlecht bewegen.


Nicht jedes Thema ist auf dich persönlich bezogen,also musst du dich nicht immer rechtfertigen.
Fällt mir immer auf.

Überlies sowas am Besten einfach, nicht böse gemeint.


Hab schon länger nicht s geschrieben.

Aber ja magst reicht haben.


Deswegen fällt es mir vielleicht auch auf.

FoxMami
2962 Beiträge
08.09.2022 22:21
Also es ist etwas frech das Gewicht NUR auf das Essen hier zu verallgemeinern. Ich finde die Frage sehr gemein und blöd, obwohl ich zu den Menschen gehöre, die eher Untergewichtig sind. Mich verletzt es immer sehr, wenn Menschen meinen, ich esse nichts oder zu wenig. Hier ist es das selbe nur andersrum! Dabei fragst du dich auch, ob die dich nicht einfach anlügen. Erlebe ich auch oft… „NE ICH KANN NCIHT GLAUBEN, dass du normal isst“
Glaub mir nach solchen Aussagen gab es Zeiten, wo ich zu Hause geweint habe.
Serafinchen
4535 Beiträge
09.09.2022 00:42
Da gibt es doch so viele Ursachen. Allein schon wenn man regelmäßig Alkohol trinkt, behindert es den Abbau der Kalorien, dann kommt natürlich noch der Stoffwechsel dazu, der meiner Meinung nach das meiste ausmacht. Ich sehe das jeden Tag an meiner Tochter, sie ist mega schlank, theoretisch stark untergewichtig, isst aber wirklich viel und darf naschen was sie möchte. Ihre beste Freundin isst genauso viel wie sie, aber gesünder (weniger Naschen und co) und wiegt trotzdem fast das doppelte.
Man kann zwei unterschiedliche Menschen einfach nicht miteinander vergleichen.
Schokosahne
768 Beiträge
09.09.2022 06:57
Ich habe eine Mutter die mir zusätzlich zu körperlicher Gewalt von klein an Essen verweigert hat, auch den ganzen Tag bis zum nächsten Morgen, wenn ich mich nicht verhalten habe wie ihr das gefiel und die mich mit schlechtem Essen überfüttert hat bis ich Bauchschmerzen hatte, wenn sie in einer Hochphase mal wieder dachte, mich so sehr zu lieben. Oft war der Kühlschrank auch lange Zeit leer weil kein Geld da war und wenn welches da war, kurzzeitig übervoll mit minderwertigen Lebensmitteln die mir herrlich vorkamen.

Ich hatte eine Oma, die als Kind in einem Vernichtungslager nach dem Krieg nur Maisschrot ohne Salz zu essen bekam und deshalb fast verhungert wäre. Sie hat mich zumindest annähernd geliebt glaube ich und gedacht mir Gutes zu tun, wenn sie mir Unmengen an Essen zukommen lässt.

Beide Frauen, obwohl selbst stark übergewichtig, haben mich von klein an immer gemeinsam dafür kritisiert, dass ich zu dick bin und nicht mehr schön aussehe. Meine Oma nannte mich immer Moppel und ich habe so geweint als ich herausfand, dass das nicht der liebevolle Kosename war, für den ich ihn hielt.
Jeder Kleidungskauf mit meiner Mutter ein Horror weil sie immer schimpfend vor allen Leuten betonte, mit mir bald in einer Zeltabteilung einkaufen zu müssen.

In der Schule bin ich als zu dickes Kind aus zu dicker Familie, deren Eltern starke Raucher waren und das somit auch noch ständig gestunken hat, zusätzlich fertig gemacht worden. Kein Tag im Leben um einfach unbeschwert glücklich zu sein, meine gesamte Kindheit lang.

In meinem Kopf ist leider fast unlösbar verknüpft "Essen ist Liebe, Verzicht ist Hass." Ich war noch niemals in meinem Leben schlank, nur als Baby und frühes Kleinkind, ich habe bereits ab 10 Jahren permanent versucht abzunehmen, Hungerphasen wurden von Fressanfällen abgelöst die schlimme Strafen nach sich zogen weil ich das Essen nicht hätte nehmen dürfen und ich war niemals glücklich mit mir. Ich denke mein Stoffwechsel ist völlig kaputt.

Seit einem Jahr esse ich keinen Zucker mehr, Limonaden habe ich sowieso Jahrzehnte davor maximal bei Restaurantbesuchen getrunken, ich liebe ganz normales Leitungswasser.
Ich habe nie viel von Alkohol gehalten und trinke seit über 14 Jahren nicht einmal mehr das berühmte Glas zum Anstoßen, ich esse keine Fertiggerichte und koche frisch, wir haben seltenst Chips daheim, ich hasse Müsli und Milchprodukte (wurde als Kind aber zu Milchprodukten gezwungen), ich habe niemals geraucht, nehme keine Drogen und auch keine Medikamente, trinke seit einer Woche auch keinen Kaffee mehr weil er mir nicht mehr schmeckt, mache seit fast einem Jahr täglich konsequent eine halbe Stunde Sport, mache viele Familienausflüge in die Natur mit weiten Spaziergängen und habe nicht ein Gramm abgenommen.
Mein Körper formt sich laut meinem Mann und ist fester geworden, ich kann eine Kleidergröße kleiner tragen aber das Gewicht steht und es ist hoch.

Was ich esse? Normale Sachen wie jeder andere Mensch auch, mal mehr davon, mal weniger.
Als ich vor Jahren in der Stillzeit mit Weight Watchers versucht habe abzunehmen, war ich so erstaunt und glücklich dass ich so viel essen durfte, sogar sollte, manchmal habe ich gar nicht so viel geschafft. So viel durfte ich noch nie in meinem Leben ohne schlechtes Gewissen essen. Ich habe 40 kg abgenommen, konnte es aber nicht halten weil ich fast am Ziel meines Idealgewichtes und ohne Stillen wieder kaum noch etwas essen durfte und ständig Hunger hatte. Ich wurde wieder schwanger und mein Erfolg war verpufft, bis heute.

Mein Mann und meine Kinder sind schlank, ich liebe meine Kinder wirklich und achte tunlichst darauf, ihnen nicht ihr Körpergefühl abzutrainieren. Sie sollen niemals diesen Leidensweg beschreiten müssen.

Was sagt uns das nun? Der Blick der (Schul-)medizin auf dieses Thema ist einseitig und kurzsichtig.

Befriedigt das deine Neugier oder möchtest du dich weiter bemitleiden dafür, dass deine kurzsichtige Frage inklusive der detaillierten Ausführung, dass du selbst nicht annähernd nachfühlen kannst wie es ist, nicht gut ankam?
MiramitLionel
7456 Beiträge
09.09.2022 07:30
Ich finde es erstaunlich, wie viele sich hier getriggert fühlen bei dem Thema und so angrifflustig reagieren. Ich finde das eine ganz normale Frage...

Ich war sehr lange übergewichtig, hab nie die Kurve bekommen und einfach gern gegessen und nicht darauf geachtet, was ich gegessen habe. Inzwischen habe ich Normalgewicht durch Kalorienzählen und Sport, muss sehr darauf achten. Habe gerade wieder mal 5 kg zugenommen, weil ich es einfach habe schleifen lassen im Urlaub und es ist schwierig da wieder reinzukommen, geht aber auch.

Meine Schwester schickt mir auch Bilder von Mini-Portionen und meint, sie nehme immer mehr zu. Sie kann das Haus alleine nicht verlassen, hat also kaum Bewegung und ich schätze, sie isst abends durchaus noch Süßes etc. Viele Menschen essen einfach und wenn sie mal die Kalorien zusammen zählen, sind sie geschockt, wie viel doch im Essen steckt. Ich denke, viel liegt daran. Wollen sie dann abnehmen, essen sie oft ganz wenig, unter 1000 Kalorien, freuen sich über die Abnahme und stockt es mal, sind sie traurig und essen eher wieder über dem Bedarf. Gesund abnehmen, heißt nicht, in nem Monat 6 kg weg zu haben, sondern generell alles so umzustellen, dass man dauerhaft damit leben kann. Also das sind die Erfahrungen, die ich in so manchen Abnehmgruppen gemacht habe.
Frau_Ella
1456 Beiträge
09.09.2022 08:01
Zitat von Schokosahne:

Ich habe eine Mutter die mir zusätzlich zu körperlicher Gewalt von klein an Essen verweigert hat, auch den ganzen Tag bis zum nächsten Morgen, wenn ich mich nicht verhalten habe wie ihr das gefiel und die mich mit schlechtem Essen überfüttert hat bis ich Bauchschmerzen hatte, wenn sie in einer Hochphase mal wieder dachte, mich so sehr zu lieben. Oft war der Kühlschrank auch lange Zeit leer weil kein Geld da war und wenn welches da war, kurzzeitig übervoll mit minderwertigen Lebensmitteln die mir herrlich vorkamen.

Ich hatte eine Oma, die als Kind in einem Vernichtungslager nach dem Krieg nur Maisschrot ohne Salz zu essen bekam und deshalb fast verhungert wäre. Sie hat mich zumindest annähernd geliebt glaube ich und gedacht mir Gutes zu tun, wenn sie mir Unmengen an Essen zukommen lässt.

Beide Frauen, obwohl selbst stark übergewichtig, haben mich von klein an immer gemeinsam dafür kritisiert, dass ich zu dick bin und nicht mehr schön aussehe. Meine Oma nannte mich immer Moppel und ich habe so geweint als ich herausfand, dass das nicht der liebevolle Kosename war, für den ich ihn hielt.
Jeder Kleidungskauf mit meiner Mutter ein Horror weil sie immer schimpfend vor allen Leuten betonte, mit mir bald in einer Zeltabteilung einkaufen zu müssen.

In der Schule bin ich als zu dickes Kind aus zu dicker Familie, deren Eltern starke Raucher waren und das somit auch noch ständig gestunken hat, zusätzlich fertig gemacht worden. Kein Tag im Leben um einfach unbeschwert glücklich zu sein, meine gesamte Kindheit lang.

In meinem Kopf ist leider fast unlösbar verknüpft "Essen ist Liebe, Verzicht ist Hass." Ich war noch niemals in meinem Leben schlank, nur als Baby und frühes Kleinkind, ich habe bereits ab 10 Jahren permanent versucht abzunehmen, Hungerphasen wurden von Fressanfällen abgelöst die schlimme Strafen nach sich zogen weil ich das Essen nicht hätte nehmen dürfen und ich war niemals glücklich mit mir. Ich denke mein Stoffwechsel ist völlig kaputt.

Seit einem Jahr esse ich keinen Zucker mehr, Limonaden habe ich sowieso Jahrzehnte davor maximal bei Restaurantbesuchen getrunken, ich liebe ganz normales Leitungswasser.
Ich habe nie viel von Alkohol gehalten und trinke seit über 14 Jahren nicht einmal mehr das berühmte Glas zum Anstoßen, ich esse keine Fertiggerichte und koche frisch, wir haben seltenst Chips daheim, ich hasse Müsli und Milchprodukte (wurde als Kind aber zu Milchprodukten gezwungen), ich habe niemals geraucht, nehme keine Drogen und auch keine Medikamente, trinke seit einer Woche auch keinen Kaffee mehr weil er mir nicht mehr schmeckt, mache seit fast einem Jahr täglich konsequent eine halbe Stunde Sport, mache viele Familienausflüge in die Natur mit weiten Spaziergängen und habe nicht ein Gramm abgenommen.
Mein Körper formt sich laut meinem Mann und ist fester geworden, ich kann eine Kleidergröße kleiner tragen aber das Gewicht steht und es ist hoch.

Was ich esse? Normale Sachen wie jeder andere Mensch auch, mal mehr davon, mal weniger.
Als ich vor Jahren in der Stillzeit mit Weight Watchers versucht habe abzunehmen, war ich so erstaunt und glücklich dass ich so viel essen durfte, sogar sollte, manchmal habe ich gar nicht so viel geschafft. So viel durfte ich noch nie in meinem Leben ohne schlechtes Gewissen essen. Ich habe 40 kg abgenommen, konnte es aber nicht halten weil ich fast am Ziel meines Idealgewichtes und ohne Stillen wieder kaum noch etwas essen durfte und ständig Hunger hatte. Ich wurde wieder schwanger und mein Erfolg war verpufft, bis heute.

Mein Mann und meine Kinder sind schlank, ich liebe meine Kinder wirklich und achte tunlichst darauf, ihnen nicht ihr Körpergefühl abzutrainieren. Sie sollen niemals diesen Leidensweg beschreiten müssen.

Was sagt uns das nun? Der Blick der (Schul-)medizin auf dieses Thema ist einseitig und kurzsichtig.

Befriedigt das deine Neugier oder möchtest du dich weiter bemitleiden dafür, dass deine kurzsichtige Frage inklusive der detaillierten Ausführung, dass du selbst nicht annähernd nachfühlen kannst wie es ist, nicht gut ankam?


Du bist wahnsinnig reflektiert und sehr stark (nach außen hin). Ich wünsche Dir alles Gute und das du deinen Weg findest.

Ich bin immer wieder entsetzt was man bei einer kleinen Kinderseele alles nachhaltig zerstören kann
Jaspina1
2323 Beiträge
09.09.2022 08:02
Ich habe mich das ehrlich gesagt auch schon oft gefragt, weil ich die gleiche Erfahrung gemacht habe, dass ich den Eindruck hatte, dass Menschen, die viel weniger essen als ich, viel mehr zunehmen. Finde die Frage verständlich, weil ich mich eben auch gefragt habe, ob dieses extrem wenig essen, ggf irgendwie einen gegenteiligen Effekt haben kann.
Viala2.0
2096 Beiträge
09.09.2022 08:03
Zitat von MiramitLionel:

Ich finde es erstaunlich, wie viele sich hier getriggert fühlen bei dem Thema und so angrifflustig reagieren. Ich finde das eine ganz normale Frage...

Naja, es fängt ja schon bei der Frage an dich an: was Essen übergewichtige?
Na klar, nur Schrott, wie bei "mein Leben mit 300kg" übergewichtige Menschen Essen mitunter kein Fastfood, trinken nicht unbedingt Limo und stopfen sich süßes rein... Die können auch einfach gesund Essen.
Das zweite ist: nicht jeder übergewichtige ist durchs fressen dick... Und nicht jeder, der Mal durchs zu viel essen dick wurde, isst unter Umständen immer noch zu viel...
Es gibt SO viele verschiedene Faktoren und nicht jeder Mensch ist gleich. Aber das unterstellt die Frage und Erklärung der TS: wer übergewichtig ist, ist es durchs Essen allein und muss ja nur aufhören, ständig das falsche zu essen....
Und das ist (übrigens auch in die andere Richtung, wie foxmum schrieb, bei zu schlanken Menschen, die halt Mal aufhören sollten zu hungern und was anständiges Essen) einfach zu kurz gedacht und frech.
nilou
14020 Beiträge
09.09.2022 08:13
Zitat von Viala2.0:

Zitat von MiramitLionel:

Ich finde es erstaunlich, wie viele sich hier getriggert fühlen bei dem Thema und so angrifflustig reagieren. Ich finde das eine ganz normale Frage...

Naja, es fängt ja schon bei der Frage an dich an: was Essen übergewichtige?
Na klar, nur Schrott, wie bei "mein Leben mit 300kg" übergewichtige Menschen Essen mitunter kein Fastfood, trinken nicht unbedingt Limo und stopfen sich süßes rein... Die können auch einfach gesund Essen.
Das zweite ist: nicht jeder übergewichtige ist durchs fressen dick... Und nicht jeder, der Mal durchs zu viel essen dick wurde, isst unter Umständen immer noch zu viel...
Es gibt SO viele verschiedene Faktoren und nicht jeder Mensch ist gleich. Aber das unterstellt die Frage und Erklärung der TS: wer übergewichtig ist, ist es durchs Essen allein und muss ja nur aufhören, ständig das falsche zu essen....
Und das ist (übrigens auch in die andere Richtung, wie foxmum schrieb, bei zu schlanken Menschen, die halt Mal aufhören sollten zu hungern und was anständiges Essen) einfach zu kurz gedacht und frech.


Sehe ich ähnlich.

Auch das dann später:
"Puh, das scheint leider bei einigen von euch was im argen zu liegen. Natürlich weiss ich, dass man über seinem "Bedarf" essen muss, um übergewichtig zu sein." unterstellt einfach nur pauschal etwas was eben nicht so ist.

Einfach oberflächlich und verurteilend und null selbstreflektiert.
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