Mütter- und Schwangerenforum

Angst vorm bösen Wolf?

Gehe zu Seite:
shelyra
69256 Beiträge
05.03.2019 11:05
Es stimmt schon dass meist mehr schafe sterben als der wolf frisst.
Aber eher selten werden diese vom wolf gerissen. Oft sind es "kollateralschäden" weil die tiere vor schreck starben, sich zu tode hetzten da sie nicht entkommen konnten im gehege, in abgründe oder gräben stürzten, ertranken, usw
MaWe
2004 Beiträge
05.03.2019 11:27
Ja mag sein, dass ich zu objektiv bin, und ja es wurden sämtliche Herdenschutzmassnahmen getroffen, und ich nenne es Blutrausch andere können von mir aus Surplus killing sagen, für mich macht es keinen Unterschied.
Aber wie gesagt, ich steh alleine da, und deshalb werde ich nichts mehr dazu schreiben.
Und wie gesagt, aus der Ferne betrachtet ist es ein wunderschönes Tier, welches natürlich seinem Jagdinstinkt folgt, aber wir müssen das alles so nicht hinnehmen!
Und tschüss
Alaska
19374 Beiträge
05.03.2019 11:59
Sämtliche Schutzmaßnahmen wurden getroffen? Wieso haben die Herdenschutzhunde nicht reagiert?
Also wir haben hier in der Gegend ja zehntausende Schafe, wir sind ja quasi umzingelt davon. Wenn ich mir die Herdenschutzhunde ansehe, würd ich nicht Wolf sein wollen. Und hier gibt es nicht einmal Wölfe. Trotzdem sind sie da und untersützen die Schäfer.

Glaub mir, so sehr ich Pro Wolf bin, ich würd als gefühlsdusseliger Mensch ja neben jedem Schaf sitzen und mir die Augen ausweinen, weil sie mir so leid tun und ich alles, was unter meiner Fuchtel ist, auch entsprechend schützen möchte.
Mir ist schon was ähnliches passiert (im kleineren Rahmen natürlich) und das kann ich bis heut nur schwer verdauen. Weil Tiere ums Leben kamen, die ich hätte schützen müssen. Und obwohl so viele danach meinten, ich soll mit dem Marder kurzen Prozess machen, das kam nie in Frage. Es war MEIN Fehler, ich hätte besser schützen müssen. Das Tier ist nur seinem Instinkt gefolgt. Ich hab ihn einen Tag später sogar gesehen, trotz dass ich so unglücklich war, war auf ihn einfach keine Wut da. Was soll man ein Tier bestrafen, dass nur eine Gelegenheit ausgenutzt hat?

nilou
14597 Beiträge
05.03.2019 12:18
Zitat von MaWe:

Ja mag sein, dass ich zu objektiv bin, und ja es wurden sämtliche Herdenschutzmassnahmen getroffen, und ich nenne es Blutrausch andere können von mir aus Surplus killing sagen, für mich macht es keinen Unterschied.
Aber wie gesagt, ich steh alleine da, und deshalb werde ich nichts mehr dazu schreiben.
Und wie gesagt, aus der Ferne betrachtet ist es ein wunderschönes Tier, welches natürlich seinem Jagdinstinkt folgt, aber wir müssen das alles so nicht hinnehmen!
Und tschüss


Du bist eben nicht objektiv.

Und wenn sämtliche Maßanhmen getroffen wurden: Wie konnte er an den Maßnahmen vorbei und seinem "Blutrausch" ausleben? Und v.a. Wie oft war er da?

Auch wenn du es nicht gern hören möchtest: die Wahrscheinlichkeit das ein Wolf an eine richtig geschützte Herde ran kommt und dann auch noch viele Tiere töten kann ohne gestoppt werden zu können halte ich doch für sehr unwahrscheinlich. Es ist letztendlich wie Alaska schrieb nicht der "Fehler" des Wolfes sondern der des Menschen.
Fjörgyn
2765 Beiträge
05.03.2019 13:03
Das ist bei uns auch ein großer Punkt. Ich lebe direkt auf einem grünen Punkt, bedeutet also, ins unseren Wäldern gibt es ein ganzes Wolfsrudel! Die Schäfer, die Herdenschutzhunde haben, beklagen keine Risse durch den Wolf. Schon komisch, aber jeder hier innerhalb dieser Diskussion, mit sinnvollen Argumenten hat ja ohnehin keine Ahnung
Chrysopelea
17050 Beiträge
05.03.2019 13:20
Ich bin für den Wolf und auch dafür, dass er ins Jagdrecht aufgenommen wird. Es sollte sinnvoll! geregelt werden wie viele Wölfe das Ökosystem verträgt. werden es mehr, sollten sie geschossen werden dürfen, sind es weniger, sollte nicht bejagt werden. Aber wieder ausrotten sollte man ihn mMn nicht. Und das Argument, dass nicht geschossen werden dürfe, wenn ein Wolf ins Dorf kommt, ist doch Quatsch Niemand muss sich ohne wenn und aber fressen lassen! Man darf in Notwehr doch sogar Menschen töten, wenn das eigene Leben in Gefahr und kein anderer Ausweg in Sicht ist. Natürlich gilt das auch für Wölfe!
05.03.2019 13:34
Bringt das denn was, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen? Ich meine, gibt es irgendwo ein Gebiet, in dem der Bestand schon eine wenigstens annähernd relevante Größe erreicht hat?
Ich konnte hier zwar nachlesen, wie viele Wölfe es gibt und wo sie sich konzentrieren, aber mir fehlt da einfach die Sachkunde eines Försters, um zu erkennen, wie viel für das Ökosystem zu viel ist.
Sollte diese Größe nicht wenigstens annähernd erreicht sein, läse sich dir Forderung für mich ähnlich absurd wie die einer Obergrenze in der Asylpolitik.

Ansonsten beschleicht mich gerade so unterschwellig der Gedanke an Doppelmoral. So eine Stimme in meinem Hinterkopf wiederholt immer wieder die Worte: Hauskatze - Jagdrecht - Vogelschutz und kichert dabei ganz gruselig.
OMG, ich schreibe das gerade im Scherz und prompt miaut es draußen. Gänsehaut...
Chrysopelea
17050 Beiträge
05.03.2019 13:58
Zitat von Mamota:

Bringt das denn was, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen? Ich meine, gibt es irgendwo ein Gebiet, in dem der Bestand schon eine wenigstens annähernd relevante Größe erreicht hat?
Ich konnte hier zwar nachlesen, wie viele Wölfe es gibt und wo sie sich konzentrieren, aber mir fehlt da einfach die Sachkunde eines Försters, um zu erkennen, wie viel für das Ökosystem zu viel ist.
Sollte diese Größe nicht wenigstens annähernd erreicht sein, läse sich dir Forderung für mich ähnlich absurd wie die einer Obergrenze in der Asylpolitik.

Ansonsten beschleicht mich gerade so unterschwellig der Gedanke an Doppelmoral. So eine Stimme in meinem Hinterkopf wiederholt immer wieder die Worte: Hauskatze - Jagdrecht - Vogelschutz und kichert dabei ganz gruselig.
OMG, ich schreibe das gerade im Scherz und prompt miaut es draußen. Gänsehaut...


Mir fehlen Informationen, um zu wissen wie nah wir an der Grenze sind. Aber wenn es klar geregelt ist, dann hören Jäger und Nutztierhalter vielleicht auf mit den Säbeln zu rasseln und man kann darauf verweisen, dass gejagt werden darf, wenn es zu viele werden... und man kann klar darlegen, dass es jetzt noch nicht zu viele sind. Dann würde auch keiner mehr von realistätsfernen Romantikern sprechen, die den Wolf um jeden Preis schützen.
Den Vergleich mit einer Flüchtlingsobergrenze finde ich nicht ganz passend, da eine solche mMn nicht realisierbar ist. Die Wolfsjagd zu regulieren ist hingegen gut möglich. Das funktioniert für anderes Wild ja auch.
05.03.2019 14:08
Ah, das klingt logisch.
Fjörgyn
2765 Beiträge
05.03.2019 15:47
Zitat von Polly46:

Zitat von Mamota:

Bringt das denn was, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen? Ich meine, gibt es irgendwo ein Gebiet, in dem der Bestand schon eine wenigstens annähernd relevante Größe erreicht hat?
Ich konnte hier zwar nachlesen, wie viele Wölfe es gibt und wo sie sich konzentrieren, aber mir fehlt da einfach die Sachkunde eines Försters, um zu erkennen, wie viel für das Ökosystem zu viel ist.
Sollte diese Größe nicht wenigstens annähernd erreicht sein, läse sich dir Forderung für mich ähnlich absurd wie die einer Obergrenze in der Asylpolitik.

Ansonsten beschleicht mich gerade so unterschwellig der Gedanke an Doppelmoral. So eine Stimme in meinem Hinterkopf wiederholt immer wieder die Worte: Hauskatze - Jagdrecht - Vogelschutz und kichert dabei ganz gruselig.
OMG, ich schreibe das gerade im Scherz und prompt miaut es draußen. Gänsehaut...


Mir fehlen Informationen, um zu wissen wie nah wir an der Grenze sind. Aber wenn es klar geregelt ist, dann hören Jäger und Nutztierhalter vielleicht auf mit den Säbeln zu rasseln und man kann darauf verweisen, dass gejagt werden darf, wenn es zu viele werden... und man kann klar darlegen, dass es jetzt noch nicht zu viele sind. Dann würde auch keiner mehr von realistätsfernen Romantikern sprechen, die den Wolf um jeden Preis schützen.
Den Vergleich mit einer Flüchtlingsobergrenze finde ich nicht ganz passend, da eine solche mMn nicht realisierbar ist. Die Wolfsjagd zu regulieren ist hingegen gut möglich. Das funktioniert für anderes Wild ja auch.

Davon abgesehen hätte es noch andere Vorteile den Wolf ins Jagdrecht mit aufzunehmen. Jetzt ist es z.B. so, dass ein Wolf, der bei einem Autounfall schwer verletzte würde, nicht einfach erlöst werden darf, sondern es muss ein vom Veterinäramt zugelassener Tierarzt das Tier einschläfern. An die kommt man morgens um 4 oft besonders gut ran.
13.03.2019 11:54
Zitat von Christen:

Zitat von Kitsune:

Ich sehe da keine Gefahr
dito. Da habe ich vor Kampfhunden mehr Angst...
Ich auch.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 7 mal gemerkt