Mütter- und Schwangerenforum

Diabetes bei Katzen - Erfahrungen gesucht

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MissDiamond
1390 Beiträge
06.06.2022 08:41
Guten morgen. Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt,suche ich Erfahrungen über Diabetes bei Katzen.

Kurz zu uns, ich und mein Kater 11,männlich und ein Norweger-Main Coon Mix, warten gerade auf die Blutergebnisse von letzter Woche da er auf Grund von plötzlicher Unsauberkeit,Abnahme und vermehrterm Appetit jetzt darauf getestet wurde. Die Schilddrüse wurde schon ausgeschlossen, die ist ok. Jetzt befürchte ich natürlich das er Diabetes haben könnte und mache mir Gedanken wie es wohl in Zukunft ablaufen könnte.

Hat hier jemand vielleicht eine Katze oder kennt jemanden mit Diabetes und könnte von seinen Erfahrungen erzählen, da bin ich wirklich gespannt drauf.

Vlg,Diamond
06.06.2022 10:59
Ich kann dir leider nicht helfen. Ein Bekannter hatte mal eine Katze mit Diabetes. Die Miez durfte nicht mehr raus, weil sie nach Futterplan mit Spezialnahrung ernährt werden musste, das hätte man bei einem Freigänger natürlich nicht kontrollieren können.
nilou
14053 Beiträge
06.06.2022 11:26
Meine hat eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. D.h. spezielles Futter und nicht raus. Bei Diabetes muss man glaube ich je nach Schwere/Art auch spritzen. Das sagt dir aber sicher der Arzt dann.
midna
388 Beiträge
06.06.2022 11:32
Unser Nachbarskater hat Diabetes. Er muss gespritzt werden, darf aber ganz normal raus und führt auch sonst ein ganz normales (mit mittlerweile 17 Jahren auch recht langes) Leben.
Waffel
1030 Beiträge
06.06.2022 12:19
Unsere Katze entwickelte aufgrund einer Akromegalie eine schwer kontrollierbare Diabetes. Anfänglich wurde mit Canisulin therapiert/ gespritzt, was sich bei vielen Katzen als ein ungünstiges Mittel erweist. Wir sind sehr schnell auf Lantus (Humaninsulin, Langzeitinsulin) gewechselt in Kombination mit einem Alt-Insulin, womit sich viele TÄ leider schwer tun.

Wichtig sind Blutzucker Protokolle, bei jeder Messung eine neue Lanzette, bei jeder Injektion eine neue Spritze verwenden (je nachdem an welchen TA oder Praxis man gerät, wird zur Mehrfachverwendung geraten; bereits nach der ersten Verwendung stumpfen Lanzette und Spritze merklich, so dass es für die Katze schmerzhaft wird). IdR 2x tgl Injektionen aller 12 Stunden, vor Injektion Blutabnahme am Öhrchen. Unserer Katze sah man nichts davon an, sie tolerierte es super, wenn man den korrekten Umgang erlernt hat sowie die richtigen Lanzetten und Spritzen (besonders fein, besonders scharf).

Sollte sich der Verdacht bei Euch erhärten, gerne mehr.

Berichte gerne einmal.
YellowBird
3845 Beiträge
06.06.2022 12:53
Zitat von Waffel:

Unsere Katze entwickelte aufgrund einer Akromegalie eine schwer kontrollierbare Diabetes. Anfänglich wurde mit Canisulin therapiert/ gespritzt, was sich bei vielen Katzen als ein ungünstiges Mittel erweist. Wir sind sehr schnell auf Lantus (Humaninsulin, Langzeitinsulin) gewechselt in Kombination mit einem Alt-Insulin, womit sich viele TÄ leider schwer tun.

Wichtig sind Blutzucker Protokolle, bei jeder Messung eine neue Lanzette, bei jeder Injektion eine neue Spritze verwenden (je nachdem an welchen TA oder Praxis man gerät, wird zur Mehrfachverwendung geraten; bereits nach der ersten Verwendung stumpfen Lanzette und Spritze merklich, so dass es für die Katze schmerzhaft wird). IdR 2x tgl Injektionen aller 12 Stunden, vor Injektion Blutabnahme am Öhrchen. Unserer Katze sah man nichts davon an, sie tolerierte es super, wenn man den korrekten Umgang erlernt hat sowie die richtigen Lanzetten und Spritzen (besonders fein, besonders scharf).

Sollte sich der Verdacht bei Euch erhärten, gerne mehr.

Berichte gerne einmal.


Ich kann alles bestätigen. Auch wir wechselten von einem Caninsulin auf Lantus.

Ich möchte dir das folgende Forum ans Herz legen, falls sich Diabetes bestätigen sollte: https://www.diabetes-katzen.net/forum/index.php

Dort haben wir sehr viele wichtige Hinweise bekommen.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Tierärzte meinen, man könne "blind" spritzen - also ohne vorher zu messen. Unserem Kater hätte das fast 5 Jahre zu früh das Leben gekostet.
Waffel
1030 Beiträge
07.06.2022 09:43
Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Unsere Katze entwickelte aufgrund einer Akromegalie eine schwer kontrollierbare Diabetes. Anfänglich wurde mit Canisulin therapiert/ gespritzt, was sich bei vielen Katzen als ein ungünstiges Mittel erweist. Wir sind sehr schnell auf Lantus (Humaninsulin, Langzeitinsulin) gewechselt in Kombination mit einem Alt-Insulin, womit sich viele TÄ leider schwer tun.

Wichtig sind Blutzucker Protokolle, bei jeder Messung eine neue Lanzette, bei jeder Injektion eine neue Spritze verwenden (je nachdem an welchen TA oder Praxis man gerät, wird zur Mehrfachverwendung geraten; bereits nach der ersten Verwendung stumpfen Lanzette und Spritze merklich, so dass es für die Katze schmerzhaft wird). IdR 2x tgl Injektionen aller 12 Stunden, vor Injektion Blutabnahme am Öhrchen. Unserer Katze sah man nichts davon an, sie tolerierte es super, wenn man den korrekten Umgang erlernt hat sowie die richtigen Lanzetten und Spritzen (besonders fein, besonders scharf).

Sollte sich der Verdacht bei Euch erhärten, gerne mehr.

Berichte gerne einmal.


Ich kann alles bestätigen. Auch wir wechselten von einem Caninsulin auf Lantus.

Ich möchte dir das folgende Forum ans Herz legen, falls sich Diabetes bestätigen sollte: https://www.diabetes-katzen.net/forum/index.php

Dort haben wir sehr viele wichtige Hinweise bekommen.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Tierärzte meinen, man könne "blind" spritzen - also ohne vorher zu messen. Unserem Kater hätte das fast 5 Jahre zu früh das Leben gekostet.


Es tut mir leid zu lesen, dass Ihr diesbezüglich auch eine weniger gute Erfahrung machen musstet ("blind" spritzen).

Viele TÄ und leider auch Tierkliniken kennen sich mit Diabetes (bei Katzen) zu wenig aus, sind leider weder kooperativ noch lernwillig.

Unserer Kätzin hatte es schlussendlich das Leben gekostet. Bei einer Routineuntersuchung in der behandelnden Tierklinik setzte man ihr ohne mein Wissen eine Halskrause um, injizierte ihr 15 IE Lantus (das war aufgrund ihrer Akromegalie ihre Dosis, mehr als so mancher Mensch spritzen muss), stellte ihr netterweise einen Teller mit Futter hin, dass sie gar nicht mochte und wartete - ob sie fressen würde.

Dieses geschah ohne meine Kenntnis, da man mich für eine kurze Infusionstherapie im Wartebereich Platz nehmen liess. Nie wieder habe ich diesen Fehler begangen.

Unwissend fuhr ich mit meiner Katze heim und kaum angekommen, ging sie schrill kreischend und zuckend zu Boden. Die sofort verabreichte Glucoselösung hatte nicht geholfen, natürlich ebenso wenig die Fahrt zurück in die Klinik. Die Nacht über blieb ich an ihrer Seite, am Morgen mussten wir sie aufgrund multiplem Organversagen gehen lassen.

Noch in der Nacht "durfte" ich den Helferinnen zeigen, wie überhaupt korrekt Blut an den Katzenohren gewonnen wird. Dort in der Klinik war es gängige Praxis, den Katzen mit dicken Kanülen die Ohren zu zerstechen. Entsprechend sahen die Tiere (und auch anfangs unsere eigene Kätzin) aus. Es ist wirklich wichtig, sich Kenntnis und richtiges Handling anzueignen.

Ich habe Ihre Todesschreie, das Krampfen, bis heute nicht vergessen können und mir selber nicht diesen Fehler verziehen, den ich begangen habe. Für diese unsagbar grosse Dummheit hat sie ihr Leben auf diese grausame Weise geben müssen, die Klinik hat sich nichts davon angenommen. Wir hatten aber auch nicht die Kraft, zu insistieren und seitdem keinen Fuß mehr dort hinein gesetzt.

Da ich nicht wusste, ob es hier gerne gesehen wird, hatte ich der TS übrigens dasselbe Katzenforum per pn empfohlen.

Ich selber wurde seinerzeit in einem anderen Forum wirklich grossartig betreut und unterstützt, aber es scheint nicht mehr zu existieren.
YellowBird
3845 Beiträge
07.06.2022 09:57
Zitat von Waffel:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Unsere Katze entwickelte aufgrund einer Akromegalie eine schwer kontrollierbare Diabetes. Anfänglich wurde mit Canisulin therapiert/ gespritzt, was sich bei vielen Katzen als ein ungünstiges Mittel erweist. Wir sind sehr schnell auf Lantus (Humaninsulin, Langzeitinsulin) gewechselt in Kombination mit einem Alt-Insulin, womit sich viele TÄ leider schwer tun.

Wichtig sind Blutzucker Protokolle, bei jeder Messung eine neue Lanzette, bei jeder Injektion eine neue Spritze verwenden (je nachdem an welchen TA oder Praxis man gerät, wird zur Mehrfachverwendung geraten; bereits nach der ersten Verwendung stumpfen Lanzette und Spritze merklich, so dass es für die Katze schmerzhaft wird). IdR 2x tgl Injektionen aller 12 Stunden, vor Injektion Blutabnahme am Öhrchen. Unserer Katze sah man nichts davon an, sie tolerierte es super, wenn man den korrekten Umgang erlernt hat sowie die richtigen Lanzetten und Spritzen (besonders fein, besonders scharf).

Sollte sich der Verdacht bei Euch erhärten, gerne mehr.

Berichte gerne einmal.


Ich kann alles bestätigen. Auch wir wechselten von einem Caninsulin auf Lantus.

Ich möchte dir das folgende Forum ans Herz legen, falls sich Diabetes bestätigen sollte: https://www.diabetes-katzen.net/forum/index.php

Dort haben wir sehr viele wichtige Hinweise bekommen.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Tierärzte meinen, man könne "blind" spritzen - also ohne vorher zu messen. Unserem Kater hätte das fast 5 Jahre zu früh das Leben gekostet.


Es tut mir leid zu lesen, dass Ihr diesbezüglich auch eine weniger gute Erfahrung machen musstet ("blind" spritzen).

Viele TÄ und leider auch Tierkliniken kennen sich mit Diabetes (bei Katzen) zu wenig aus, sind leider weder kooperativ noch lernwillig.

Unserer Kätzin hatte es schlussendlich das Leben gekostet. Bei einer Routineuntersuchung in der behandelnden Tierklinik setzte man ihr ohne mein Wissen eine Halskrause um, injizierte ihr 15 IE Lantus (das war aufgrund ihrer Akromegalie ihre Dosis, mehr als so mancher Mensch spritzen muss), stellte ihr netterweise einen Teller mit Futter hin, dass sie gar nicht mochte und wartete - ob sie fressen würde.

Dieses geschah ohne meine Kenntnis, da man mich für eine kurze Infusionstherapie im Wartebereich Platz nehmen liess. Nie wieder habe ich diesen Fehler begangen.

Unwissend fuhr ich mit meiner Katze heim und kaum angekommen, ging sie schrill kreischend und zuckend zu Boden. Die sofort verabreichte Glucoselösung hatte nicht geholfen, natürlich ebenso wenig die Fahrt zurück in die Klinik. Die Nacht über blieb ich an ihrer Seite, am Morgen mussten wir sie aufgrund multiplem Organversagen gehen lassen.

Noch in der Nacht "durfte" ich den Helferinnen zeigen, wie überhaupt korrekt Blut an den Katzenohren gewonnen wird. Dort in der Klinik war es gängige Praxis, den Katzen mit dicken Kanülen die Ohren zu zerstechen. Entsprechend sahen die Tiere (und auch anfangs unsere eigene Kätzin) aus. Es ist wirklich wichtig, sich Kenntnis und richtiges Handling anzueignen.

Ich habe Ihre Todesschreie, das Krampfen, bis heute nicht vergessen können und mir selber nicht diesen Fehler verziehen, den ich begangen habe. Für diese unsagbar grosse Dummheit hat sie ihr Leben auf diese grausame Weise geben müssen, die Klinik hat sich nichts davon angenommen. Wir hatten aber auch nicht die Kraft, zu insistieren und seitdem keinen Fuß mehr dort hinein gesetzt.

Da ich nicht wusste, ob es hier gerne gesehen wird, hatte ich der TS übrigens dasselbe Katzenforum per pn empfohlen.

Ich selber wurde seinerzeit in einem anderen Forum wirklich grossartig betreut und unterstützt, aber es scheint nicht mehr zu existieren.


Es tut sehr weh, das zu lesen. Unglaublich, mit welcher Unwissenheit und dennoch ausgeprägtem Selbstbewusstsein einige Tierärzte agieren und auch anscheinend unbehelligt agieren können.

Wir haben zum Glück irgendwann einen ausschließlich Katzen behandelnden Arzt gefunden, der auch wirklich Ahnung hatte. Ich glaube aber nicht, dass man solche Praxen außerhalb von Großstädten wie Hamburg findet.
Waffel
1030 Beiträge
08.06.2022 16:22
Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Unsere Katze entwickelte aufgrund einer Akromegalie eine schwer kontrollierbare Diabetes. Anfänglich wurde mit Canisulin therapiert/ gespritzt, was sich bei vielen Katzen als ein ungünstiges Mittel erweist. Wir sind sehr schnell auf Lantus (Humaninsulin, Langzeitinsulin) gewechselt in Kombination mit einem Alt-Insulin, womit sich viele TÄ leider schwer tun.

Wichtig sind Blutzucker Protokolle, bei jeder Messung eine neue Lanzette, bei jeder Injektion eine neue Spritze verwenden (je nachdem an welchen TA oder Praxis man gerät, wird zur Mehrfachverwendung geraten; bereits nach der ersten Verwendung stumpfen Lanzette und Spritze merklich, so dass es für die Katze schmerzhaft wird). IdR 2x tgl Injektionen aller 12 Stunden, vor Injektion Blutabnahme am Öhrchen. Unserer Katze sah man nichts davon an, sie tolerierte es super, wenn man den korrekten Umgang erlernt hat sowie die richtigen Lanzetten und Spritzen (besonders fein, besonders scharf).

Sollte sich der Verdacht bei Euch erhärten, gerne mehr.

Berichte gerne einmal.


Ich kann alles bestätigen. Auch wir wechselten von einem Caninsulin auf Lantus.

Ich möchte dir das folgende Forum ans Herz legen, falls sich Diabetes bestätigen sollte: https://www.diabetes-katzen.net/forum/index.php

Dort haben wir sehr viele wichtige Hinweise bekommen.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Tierärzte meinen, man könne "blind" spritzen - also ohne vorher zu messen. Unserem Kater hätte das fast 5 Jahre zu früh das Leben gekostet.


Es tut mir leid zu lesen, dass Ihr diesbezüglich auch eine weniger gute Erfahrung machen musstet ("blind" spritzen).

Viele TÄ und leider auch Tierkliniken kennen sich mit Diabetes (bei Katzen) zu wenig aus, sind leider weder kooperativ noch lernwillig.

Unserer Kätzin hatte es schlussendlich das Leben gekostet. Bei einer Routineuntersuchung in der behandelnden Tierklinik setzte man ihr ohne mein Wissen eine Halskrause um, injizierte ihr 15 IE Lantus (das war aufgrund ihrer Akromegalie ihre Dosis, mehr als so mancher Mensch spritzen muss), stellte ihr netterweise einen Teller mit Futter hin, dass sie gar nicht mochte und wartete - ob sie fressen würde.

Dieses geschah ohne meine Kenntnis, da man mich für eine kurze Infusionstherapie im Wartebereich Platz nehmen liess. Nie wieder habe ich diesen Fehler begangen.

Unwissend fuhr ich mit meiner Katze heim und kaum angekommen, ging sie schrill kreischend und zuckend zu Boden. Die sofort verabreichte Glucoselösung hatte nicht geholfen, natürlich ebenso wenig die Fahrt zurück in die Klinik. Die Nacht über blieb ich an ihrer Seite, am Morgen mussten wir sie aufgrund multiplem Organversagen gehen lassen.

Noch in der Nacht "durfte" ich den Helferinnen zeigen, wie überhaupt korrekt Blut an den Katzenohren gewonnen wird. Dort in der Klinik war es gängige Praxis, den Katzen mit dicken Kanülen die Ohren zu zerstechen. Entsprechend sahen die Tiere (und auch anfangs unsere eigene Kätzin) aus. Es ist wirklich wichtig, sich Kenntnis und richtiges Handling anzueignen.

Ich habe Ihre Todesschreie, das Krampfen, bis heute nicht vergessen können und mir selber nicht diesen Fehler verziehen, den ich begangen habe. Für diese unsagbar grosse Dummheit hat sie ihr Leben auf diese grausame Weise geben müssen, die Klinik hat sich nichts davon angenommen. Wir hatten aber auch nicht die Kraft, zu insistieren und seitdem keinen Fuß mehr dort hinein gesetzt.

Da ich nicht wusste, ob es hier gerne gesehen wird, hatte ich der TS übrigens dasselbe Katzenforum per pn empfohlen.

Ich selber wurde seinerzeit in einem anderen Forum wirklich grossartig betreut und unterstützt, aber es scheint nicht mehr zu existieren.


Es tut sehr weh, das zu lesen. Unglaublich, mit welcher Unwissenheit und dennoch ausgeprägtem Selbstbewusstsein einige Tierärzte agieren und auch anscheinend unbehelligt agieren können.

Wir haben zum Glück irgendwann einen ausschließlich Katzen behandelnden Arzt gefunden, der auch wirklich Ahnung hatte. Ich glaube aber nicht, dass man solche Praxen außerhalb von Großstädten wie Hamburg findet.


... und sogar noch die Euthanasie mit vorangehender Untersuchung in Rechnung stellen. Das war der traurige Gipfel. Nach Erhalt der Diagnose auf Akromegalie hätte man unsere Kätzin gerne über den gesamten Bauch aufgeschnitten, um ihre Organe zu begutachten. Völliger Unsinn und was das für ein Leid für unser Tier bedeutet hätte. Dieses wurde als medizinisch sinnvoll deklariert und hätte man uns gerne berechnen wollen.

Es ist schwierig, im Humanbereich an gute Ärzte zu gelangen, in der Tiermedizin ist es da wohl leider nicht anders. Diese Klinik liegt in einer kleineren Großstadt und wir dachten, gut aufgehoben zu sein.

Ein Glücksgriff mit Eurem Tierarzt. Ich selber würde tatsächlich auch einige Meter dafür fahren bzw damals bei unseren Kaninchen sind wir das auch. Es war nicht leicht, aber wir hatten einen auf Kaninchen spezialisierten Arzt gefunden, dem netterweise das Wort "Profit" nicht noch dazu auf die Stirn tätowiert war.
MissDiamond
1390 Beiträge
08.06.2022 19:39
Hallo

Erstmal danke ich euch für die Antworten,mein Arzt rief mich heute Nachmittag an mit der Nachricht das alle Blutwerte gut sind,auch kein Diabetes,mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen! Nun sind wir aber nur ein bisschen schlauer, was der wirkliche Grund ist wissen wir immer noch nicht...Das mit der Abnahme erklärten wir uns zumindest bis jetzt so, dass er sich in den letzten Monaten sehr aktiv bewegt hat,viel gespielt hat usw. Er hatte am Anfang 9.4 kg und jetzt hat er 8.2 kg, es ist ok,ich soll sein Gewicht jetzt kontrolliere und beobachten. Er meinte er möchte noch eine Stuhlprobe nehmen.
So sieht es jetzt aus...Wir haben vor der Blutabnahme schon einiges zuhause versucht herauszufinden woran die Unsauberkeit liegen kann, haben aber bis jetzt nichts gefunden...Ich wüsste gern was er hat...

Habt ihr vielleicht noch Ideen?Könnte ich noch etwas anderes untersuchen?Mein TA hat jetzt sonst nichts gesagt.
vronibohni
1248 Beiträge
08.06.2022 19:51
Zitat von Waffel:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Zitat von YellowBird:

...


Es tut mir leid zu lesen, dass Ihr diesbezüglich auch eine weniger gute Erfahrung machen musstet ("blind" spritzen).

Viele TÄ und leider auch Tierkliniken kennen sich mit Diabetes (bei Katzen) zu wenig aus, sind leider weder kooperativ noch lernwillig.

Unserer Kätzin hatte es schlussendlich das Leben gekostet. Bei einer Routineuntersuchung in der behandelnden Tierklinik setzte man ihr ohne mein Wissen eine Halskrause um, injizierte ihr 15 IE Lantus (das war aufgrund ihrer Akromegalie ihre Dosis, mehr als so mancher Mensch spritzen muss), stellte ihr netterweise einen Teller mit Futter hin, dass sie gar nicht mochte und wartete - ob sie fressen würde.

Dieses geschah ohne meine Kenntnis, da man mich für eine kurze Infusionstherapie im Wartebereich Platz nehmen liess. Nie wieder habe ich diesen Fehler begangen.

Unwissend fuhr ich mit meiner Katze heim und kaum angekommen, ging sie schrill kreischend und zuckend zu Boden. Die sofort verabreichte Glucoselösung hatte nicht geholfen, natürlich ebenso wenig die Fahrt zurück in die Klinik. Die Nacht über blieb ich an ihrer Seite, am Morgen mussten wir sie aufgrund multiplem Organversagen gehen lassen.

Noch in der Nacht "durfte" ich den Helferinnen zeigen, wie überhaupt korrekt Blut an den Katzenohren gewonnen wird. Dort in der Klinik war es gängige Praxis, den Katzen mit dicken Kanülen die Ohren zu zerstechen. Entsprechend sahen die Tiere (und auch anfangs unsere eigene Kätzin) aus. Es ist wirklich wichtig, sich Kenntnis und richtiges Handling anzueignen.

Ich habe Ihre Todesschreie, das Krampfen, bis heute nicht vergessen können und mir selber nicht diesen Fehler verziehen, den ich begangen habe. Für diese unsagbar grosse Dummheit hat sie ihr Leben auf diese grausame Weise geben müssen, die Klinik hat sich nichts davon angenommen. Wir hatten aber auch nicht die Kraft, zu insistieren und seitdem keinen Fuß mehr dort hinein gesetzt.

Da ich nicht wusste, ob es hier gerne gesehen wird, hatte ich der TS übrigens dasselbe Katzenforum per pn empfohlen.

Ich selber wurde seinerzeit in einem anderen Forum wirklich grossartig betreut und unterstützt, aber es scheint nicht mehr zu existieren.


Es tut sehr weh, das zu lesen. Unglaublich, mit welcher Unwissenheit und dennoch ausgeprägtem Selbstbewusstsein einige Tierärzte agieren und auch anscheinend unbehelligt agieren können.

Wir haben zum Glück irgendwann einen ausschließlich Katzen behandelnden Arzt gefunden, der auch wirklich Ahnung hatte. Ich glaube aber nicht, dass man solche Praxen außerhalb von Großstädten wie Hamburg findet.


... und sogar noch die Euthanasie mit vorangehender Untersuchung in Rechnung stellen. Das war der traurige Gipfel. Nach Erhalt der Diagnose auf Akromegalie hätte man unsere Kätzin gerne über den gesamten Bauch aufgeschnitten, um ihre Organe zu begutachten. Völliger Unsinn und was das für ein Leid für unser Tier bedeutet hätte. Dieses wurde als medizinisch sinnvoll deklariert und hätte man uns gerne berechnen wollen.

Es ist schwierig, im Humanbereich an gute Ärzte zu gelangen, in der Tiermedizin ist es da wohl leider nicht anders. Diese Klinik liegt in einer kleineren Großstadt und wir dachten, gut aufgehoben zu sein.

Ein Glücksgriff mit Eurem Tierarzt. Ich selber würde tatsächlich auch einige Meter dafür fahren bzw damals bei unseren Kaninchen sind wir das auch. Es war nicht leicht, aber wir hatten einen auf Kaninchen spezialisierten Arzt gefunden, dem netterweise das Wort "Profit" nicht noch dazu auf die Stirn tätowiert war.


Wer bitte soll denn sonst die euthanasie und Medikamente bezahlen, wenn nicht der Besitzer????
vronibohni
1248 Beiträge
08.06.2022 19:52
Zitat von MissDiamond:

Hallo

Erstmal danke ich euch für die Antworten,mein Arzt rief mich heute Nachmittag an mit der Nachricht das alle Blutwerte gut sind,auch kein Diabetes,mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen! Nun sind wir aber nur ein bisschen schlauer, was der wirkliche Grund ist wissen wir immer noch nicht...Das mit der Abnahme erklärten wir uns zumindest bis jetzt so, dass er sich in den letzten Monaten sehr aktiv bewegt hat,viel gespielt hat usw. Er hatte am Anfang 9.4 kg und jetzt hat er 8.2 kg, es ist ok,ich soll sein Gewicht jetzt kontrolliere und beobachten. Er meinte er möchte noch eine Stuhlprobe nehmen.
So sieht es jetzt aus...Wir haben vor der Blutabnahme schon einiges zuhause versucht herauszufinden woran die Unsauberkeit liegen kann, haben aber bis jetzt nichts gefunden...Ich wüsste gern was er hat...

Habt ihr vielleicht noch Ideen?Könnte ich noch etwas anderes untersuchen?Mein TA hat jetzt sonst nichts gesagt.


Unbedingt einen Ultraschall ggf. zusätzlich ein Röntgen anfertigen lassen. Kater haben gern Harnsteinprobleme. Wurde Urin schon eingeschickt?
Kartonkatze
1829 Beiträge
08.06.2022 20:48
Hi, du kannst mir gern eine Nachricht schicken. Leider kann man bei Diabetes unglaublich viel falsch machen und auch die meisten Tierärzte haben zu wenig Ahnung vom felinen Diabetes und greifen zu CanInsulin. Mein Kater hatte Diabetes und ist dank guter Betreuung schon seit Jahren in Remission. Das heißt Insulinfrei. Meld dich gern.
MissDiamond
1390 Beiträge
10.06.2022 13:25
Zitat von vronibohni:

Zitat von MissDiamond:

Hallo

Erstmal danke ich euch für die Antworten,mein Arzt rief mich heute Nachmittag an mit der Nachricht das alle Blutwerte gut sind,auch kein Diabetes,mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen! Nun sind wir aber nur ein bisschen schlauer, was der wirkliche Grund ist wissen wir immer noch nicht...Das mit der Abnahme erklärten wir uns zumindest bis jetzt so, dass er sich in den letzten Monaten sehr aktiv bewegt hat,viel gespielt hat usw. Er hatte am Anfang 9.4 kg und jetzt hat er 8.2 kg, es ist ok,ich soll sein Gewicht jetzt kontrolliere und beobachten. Er meinte er möchte noch eine Stuhlprobe nehmen.
So sieht es jetzt aus...Wir haben vor der Blutabnahme schon einiges zuhause versucht herauszufinden woran die Unsauberkeit liegen kann, haben aber bis jetzt nichts gefunden...Ich wüsste gern was er hat...

Habt ihr vielleicht noch Ideen?Könnte ich noch etwas anderes untersuchen?Mein TA hat jetzt sonst nichts gesagt.


Unbedingt einen Ultraschall ggf. zusätzlich ein Röntgen anfertigen lassen. Kater haben gern Harnsteinprobleme. Wurde Urin schon eingeschickt?

Ultraschall werde ich noch machen lassen. Urin wurde nicht eingeschickt, der TA wollte eine Stuhlprobe.
MissDiamond
1390 Beiträge
10.06.2022 13:26
Zitat von Kartonkatze:

Hi, du kannst mir gern eine Nachricht schicken. Leider kann man bei Diabetes unglaublich viel falsch machen und auch die meisten Tierärzte haben zu wenig Ahnung vom felinen Diabetes und greifen zu CanInsulin. Mein Kater hatte Diabetes und ist dank guter Betreuung schon seit Jahren in Remission. Das heißt Insulinfrei. Meld dich gern.

Er hat zum Glück kein Diabetes, dass Ergebnis hatte der TA mir am Mittwoch mitgeteilt
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