Mütter- und Schwangerenforum

Haustiere geeignet für Kinder

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17.06.2020 13:57
Zitat von Harleyquinn91:

Zitat von Mocca:

Hallo zusammen,
ich habe immer mal darüber nachgedacht, ob wir uns nicht einen kleinen Mitbewohner anschaffen sollten.
Mein Sohn ist jetzt neun geworden und generell glaube ich, dass ihm das gut tun könnte.
Aaaaaber welches könnte zu uns passen (und wir zu ihm...)?
- Hund möchte ich nicht. Der Schnuppel hat etwas Angst vor Hunden und ich glaube, dass ich/wir dem Auslauf nicht gerecht würden.
- Katze auch nicht, weil ich eine leichte Allergie habe.
- Fische finde ich unspannend und da habe ich auch absolut keinen Schimmer von.

- Mir schwebte ein wenig ein Hamster vor, weil der Platzbedarf überschaubar ist (ich hatte früher ein Streifenhörnchen - da ist ein Käfig in Schrankgröße Minimum) und Hamster einzeln gehalten werden können. Bei Tieren, die in Gruppen gehalten werden müssen, finde ich es eher schwierig, später Partner zu finden, wenn ein Tier stirbt oder dann das überlebende weg zu geben. Stelle ich mir immer kompliziert vor.
Beim Hamster stört mich einzig, dass er eher nachtaktiv ist und somit für Kinder eher ungeeignet.
Gibt es Hamster, die tagaktiv sind? - Also jetzt nicht als Ausnahme, sondern deren Rasse eher tagaktiv ist. Von wann bis wann würde eine aktive Phase etwa gehen und machen die Radau, dass das ganze Haus auch wach bleibt?

Ich hatte auch schon an Mäuse gedacht, aber die sind zu großen Teilen auch eher nachtaktiv und müssen in Gruppen gehalten werden, oder täusche ich mich da?

Habt Ihr Tipps, in welche Richtung ich noch denken könnte?
Keine Sorge, ich würde mich vorher belesen um ein Tier möglichst artgerecht zu halten und nicht morgen losstürmen, weil sich das nach einer total knuffigen Idee anhört


Meine Tochter möchte sehr gerne einen Hamster, meine Schwiegermutter arbeitet in einem zoo Geschäft, und riet meiner Tochter davon ab sie wird 8 dieses Jahr und hamster sind eher eigenbrödler.
Tagsüber lassen sie sich kaum sehen, und sind nachtaktiv (also nichts fürs Kinderzimmer)

Man sagt immer als aller erstes Haustier für Kinder sind ratten die besten, pflegeleicht und sehr sozial.

Hasen und meerschweinchen ist ein sehr beliebter Glaube aber die können nichts miteinander anfangen.

Ich denke es kommt auf ihn an,
Möchte er einen treuen freund und Spielkameraden haben, oder jemanden den er beobachten kann und vllt etwas beibringen kann?

Mein Bruder und ich hatten damals 2 Hasen er das Weibchen ich das Männchen sie bekamen 3 kleine Babys... Den einzigen jungen konnten wir damals Kunststücke beibringen, das war der hammer.

Aber bitte beachtet, Hasen genau wie Meerschweincben mögen es gar nicht hoch genommen zu werden und rum getragen zu werden (sie verleiten gerne dazu weil sie so süß sind) aber da bekommen sie mehr angst.

Viele wissen dies nicht, deswegen sage ich immer vor dem kauf eines Tieres sich genau zu informieren nicht nur was die Haltung betrifft.


Hamster bitte nie in einem Zoogeschäft kaufen. Dort wird man in den allermeisten Fällen komplett falsch beraten, was die Haltung und Fütterung angeht
17.06.2020 14:14
Zitat von Kathrin_90:

Zitat von Harleyquinn91:

Zitat von Mocca:

Hallo zusammen,
ich habe immer mal darüber nachgedacht, ob wir uns nicht einen kleinen Mitbewohner anschaffen sollten.
Mein Sohn ist jetzt neun geworden und generell glaube ich, dass ihm das gut tun könnte.
Aaaaaber welches könnte zu uns passen (und wir zu ihm...)?
- Hund möchte ich nicht. Der Schnuppel hat etwas Angst vor Hunden und ich glaube, dass ich/wir dem Auslauf nicht gerecht würden.
- Katze auch nicht, weil ich eine leichte Allergie habe.
- Fische finde ich unspannend und da habe ich auch absolut keinen Schimmer von.

- Mir schwebte ein wenig ein Hamster vor, weil der Platzbedarf überschaubar ist (ich hatte früher ein Streifenhörnchen - da ist ein Käfig in Schrankgröße Minimum) und Hamster einzeln gehalten werden können. Bei Tieren, die in Gruppen gehalten werden müssen, finde ich es eher schwierig, später Partner zu finden, wenn ein Tier stirbt oder dann das überlebende weg zu geben. Stelle ich mir immer kompliziert vor.
Beim Hamster stört mich einzig, dass er eher nachtaktiv ist und somit für Kinder eher ungeeignet.
Gibt es Hamster, die tagaktiv sind? - Also jetzt nicht als Ausnahme, sondern deren Rasse eher tagaktiv ist. Von wann bis wann würde eine aktive Phase etwa gehen und machen die Radau, dass das ganze Haus auch wach bleibt?

Ich hatte auch schon an Mäuse gedacht, aber die sind zu großen Teilen auch eher nachtaktiv und müssen in Gruppen gehalten werden, oder täusche ich mich da?

Habt Ihr Tipps, in welche Richtung ich noch denken könnte?
Keine Sorge, ich würde mich vorher belesen um ein Tier möglichst artgerecht zu halten und nicht morgen losstürmen, weil sich das nach einer total knuffigen Idee anhört


Meine Tochter möchte sehr gerne einen Hamster, meine Schwiegermutter arbeitet in einem zoo Geschäft, und riet meiner Tochter davon ab sie wird 8 dieses Jahr und hamster sind eher eigenbrödler.
Tagsüber lassen sie sich kaum sehen, und sind nachtaktiv (also nichts fürs Kinderzimmer)

Man sagt immer als aller erstes Haustier für Kinder sind ratten die besten, pflegeleicht und sehr sozial.

Hasen und meerschweinchen ist ein sehr beliebter Glaube aber die können nichts miteinander anfangen.

Ich denke es kommt auf ihn an,
Möchte er einen treuen freund und Spielkameraden haben, oder jemanden den er beobachten kann und vllt etwas beibringen kann?

Mein Bruder und ich hatten damals 2 Hasen er das Weibchen ich das Männchen sie bekamen 3 kleine Babys... Den einzigen jungen konnten wir damals Kunststücke beibringen, das war der hammer.

Aber bitte beachtet, Hasen genau wie Meerschweincben mögen es gar nicht hoch genommen zu werden und rum getragen zu werden (sie verleiten gerne dazu weil sie so süß sind) aber da bekommen sie mehr angst.

Viele wissen dies nicht, deswegen sage ich immer vor dem kauf eines Tieres sich genau zu informieren nicht nur was die Haltung betrifft.


Hamster bitte nie in einem Zoogeschäft kaufen. Dort wird man in den allermeisten Fällen komplett falsch beraten, was die Haltung und Fütterung angeht


... und dazu hat damals mein letzter Zoogeschäfthamster nach einer Woche 8 Babies bekommen

Und sein Vorgänger, ein kleiner Zwerghamster (auch Zoogeschäft) war am ersten Morgen tot im Käfig gelegen
Harleyquinn91
1142 Beiträge
17.06.2020 14:27
Zitat von Bimbam:

Zitat von Kathrin_90:

Zitat von Harleyquinn91:

Zitat von Mocca:

Hallo zusammen,
ich habe immer mal darüber nachgedacht, ob wir uns nicht einen kleinen Mitbewohner anschaffen sollten.
Mein Sohn ist jetzt neun geworden und generell glaube ich, dass ihm das gut tun könnte.
Aaaaaber welches könnte zu uns passen (und wir zu ihm...)?
- Hund möchte ich nicht. Der Schnuppel hat etwas Angst vor Hunden und ich glaube, dass ich/wir dem Auslauf nicht gerecht würden.
- Katze auch nicht, weil ich eine leichte Allergie habe.
- Fische finde ich unspannend und da habe ich auch absolut keinen Schimmer von.

- Mir schwebte ein wenig ein Hamster vor, weil der Platzbedarf überschaubar ist (ich hatte früher ein Streifenhörnchen - da ist ein Käfig in Schrankgröße Minimum) und Hamster einzeln gehalten werden können. Bei Tieren, die in Gruppen gehalten werden müssen, finde ich es eher schwierig, später Partner zu finden, wenn ein Tier stirbt oder dann das überlebende weg zu geben. Stelle ich mir immer kompliziert vor.
Beim Hamster stört mich einzig, dass er eher nachtaktiv ist und somit für Kinder eher ungeeignet.
Gibt es Hamster, die tagaktiv sind? - Also jetzt nicht als Ausnahme, sondern deren Rasse eher tagaktiv ist. Von wann bis wann würde eine aktive Phase etwa gehen und machen die Radau, dass das ganze Haus auch wach bleibt?

Ich hatte auch schon an Mäuse gedacht, aber die sind zu großen Teilen auch eher nachtaktiv und müssen in Gruppen gehalten werden, oder täusche ich mich da?

Habt Ihr Tipps, in welche Richtung ich noch denken könnte?
Keine Sorge, ich würde mich vorher belesen um ein Tier möglichst artgerecht zu halten und nicht morgen losstürmen, weil sich das nach einer total knuffigen Idee anhört


Meine Tochter möchte sehr gerne einen Hamster, meine Schwiegermutter arbeitet in einem zoo Geschäft, und riet meiner Tochter davon ab sie wird 8 dieses Jahr und hamster sind eher eigenbrödler.
Tagsüber lassen sie sich kaum sehen, und sind nachtaktiv (also nichts fürs Kinderzimmer)

Man sagt immer als aller erstes Haustier für Kinder sind ratten die besten, pflegeleicht und sehr sozial.

Hasen und meerschweinchen ist ein sehr beliebter Glaube aber die können nichts miteinander anfangen.

Ich denke es kommt auf ihn an,
Möchte er einen treuen freund und Spielkameraden haben, oder jemanden den er beobachten kann und vllt etwas beibringen kann?

Mein Bruder und ich hatten damals 2 Hasen er das Weibchen ich das Männchen sie bekamen 3 kleine Babys... Den einzigen jungen konnten wir damals Kunststücke beibringen, das war der hammer.

Aber bitte beachtet, Hasen genau wie Meerschweincben mögen es gar nicht hoch genommen zu werden und rum getragen zu werden (sie verleiten gerne dazu weil sie so süß sind) aber da bekommen sie mehr angst.

Viele wissen dies nicht, deswegen sage ich immer vor dem kauf eines Tieres sich genau zu informieren nicht nur was die Haltung betrifft.


Hamster bitte nie in einem Zoogeschäft kaufen. Dort wird man in den allermeisten Fällen komplett falsch beraten, was die Haltung und Fütterung angeht


... und dazu hat damals mein letzter Zoogeschäfthamster nach einer Woche 8 Babies bekommen

Und sein Vorgänger, ein kleiner Zwerghamster (auch Zoogeschäft) war am ersten Morgen tot im Käfig gelegen


Das tut mir leid ? ich hatte damals auch einen aber da war ich schon älter nach 2 Wochen sah ich auf seinen Kopf einen Buckel und der Tierarzt sagte mein kleiner Freund hat Krebs der ist schon so weit das er das nicht erst seid 2 Wochen hat. Das zoo geschafft schloss nach wenigen Wochen da es mehrere solche Fälle gab.

Aber nicht jedes zoo geschafft ist gleich.
Meine Schwiegermutter und ihre Kolleginnen raten meist auch von einem Kauf der Tiere ab wenn sie sehen das das die jenige nicht geeignet sind für die Tiere. Die Hamster in deren geschafft sind top fit.
Hamster leben eben nicht lange und sind sehr anfällig für Krankheiten. Das hat aber null mit dem zoo geschafft zu tun.
Waffel
1030 Beiträge
17.06.2020 14:46
Zitat von Mocca:

Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

Zwerghamster sind nicht so streng nachtaktiv wie Goldhamster. Das heißt aber auch nur, dass man sie vielleicht tagsüber mal Futter holen sieht oder im Sandbad beobachten kann. Kann, nicht muss. Bespaßt werden will aber keiner von denen am Tag.
Mein letzter Stand zur Gehegegröße sind 120x50cm Grundfläche, aber ich bin schon ein paar Jahre aus der Pflegestellenarbeit raus.
Für Kinder find ich Hamster eher suboptimal, sind für mich eher Haustiere für Studenten

Vögel find ich ebenfalls eine tolle Idee. Aber auch das sind keine Einzeltiere. Mit denen hat man jedoch tagsüber gut zu tun, kann im Sommer Grünzeug und Äste sammeln, Spielzeug basteln und man kann versuchen zu clickern. Allerdings hatte ich immer arg mit dem Sand und den kleinen weißen Federn zu kämpfen. Täglich saugen war da Pflicht.

Vögel finde ich auch super, aber da zwei von viel Leuten hier mit Atemwegen zu tun haben und ich gehört habe, dass das dann eher schlecht ist, habe ich dahingehend noch nicht weiter überlegt.
Gerade ist das Thema bei mir auch so aktuell, weil wir zwei Spatzenküken gefunden haben und über Nacht gepeppelt haben, bis wir sie zu einer Auffangstation geben konnten.
Ich hadere seit dem ein wenig mit der Entscheidung, sie nicht selbst aufzuziehen, obwohl es so das Beste für die zwei Süßen war. In der Auffangstation haben sie halt Kontakt zu anderen Artgenossen und werden nicht so auf den Menschen geprägt, wie es bei uns sicher der Fall gewesen wäre...aber gereizt hätte es mich schon...und ich war auch ganz tapfer als ich sie abgegeben habe


Kurz zu den gefundenen Spatzen - konntest Du erkennen, ob es sich tatsächlich noch um Nistlinge mit geschwächtem Eindruck handelte, oder waren es bereits flügge gewordene Jungvögel? Nest zerstört? Keine Alttiere in der Nähe? Habt Ihr längere Zeit in Entfernung gewartet und beobachtet, ob wirklich keine Elterntiere da sind?

Im Mai/ Juni werden sehr viele Vögel flügge und nicht jedes Tier ist in Gefahr, welches irgendwo gesehen wird, ggfs. Ruflaute ausstösst (Tiere am Strassenrand oder anderen gefährlichen Stellen sollte man behutsam umsetzen).
Im schlimmsten Fall wurden den Elterntieren ihre Jungvögel entwendet, welche gerade flügge wurden.

Wir leben am Waldrand und haben alljährlich Jungvögel auf unserem Grundstück, die gerade flügge werden. In unterschiedlichen Abständen sind die Elterntiere in der Nähe.

Vor 4 Jahren allerdings, kurz nach Geburt unserer Mittleren, zerstörte ein Sturm im Mai das Nest der bei uns brütenden Gimpel. Die kaum befederten Nistlinge lagen verstreut auf dem Rasen. Einen Nistling erwischte unsere Katze tödlich, einen anderen verletzte sie äusserst schwer, ehe wir unseren Katzen Hausarrest verpassen konnten - dieser dauerte 3 Wochen an, mit viel Protest verbunden.

Die beiden unverletzten Nistlinge betteten wir in einem offenen Karton mit Wärmekissen und Handtüchern an geschützter Stelle, gaben ihnen etwas Wasser per Pipette - die Altvögel waren schnell zur Stelle, um ihre Nistlinge zu füttern.
Mit dem verletzten Tier fuhren wir zum TA, der uns keine Hoffnung machte, uns jedoch mit einem AB sowie Cortisonsalbe für die schwere Verletzung versorgte. Wir besorgten entsprechendes Päppelfutter für Gimpel.
Tags wie nachts, jede Stunde, päppelte ich den verletzten Nistling.
Zu jeder Nacht, wenn die Elterntiere sich zum Schlaf zurück zogen, holten wir die beiden unverletzten Jungtiere zum verletzten Geschwistertier ins Haus - um kein Risiko einzugehen.

Der verletzte Vogel hat es glücklicherweise geschafft; tagsüber war er dann bei seinen Geschwistern im offenen Karton im Garten mit Wärmekissen, wurde von den Eltern wieder mitversorgt und ich konnte das Päppeln allmählich reduzieren; nach 2 Wochen wurden die Geschwister flügge, Gimpi blieb allein im Karton. Die Eltern lockten ihn, aber er wollte nicht so recht. Er zog in einen Käfig um, den wir mit Ästen und Grün bestückten statt üblicher Sitzstangen, geschützt halb unter einem Strauch in einem der Beete.
Nachts Rückzug ins Haus.
Für Gimpel geeignetes Futter stets verfügbar, der Käfig war nach oben hin vollständig geöffnet - die Elterntiere konnten jederzeit hinein, Gimpi jederzeit hinaus.
Nach der dritten Woche war es dann soweit und unser Gimpi wurde flügge. Vollständig geheilt. Zweimal besuchte er uns noch, sass auf unserem Sonnenschirm und rief.
LIttleOne13
26290 Beiträge
17.06.2020 15:15
Zitat von Waffel:

Zitat von Mocca:

Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

Zwerghamster sind nicht so streng nachtaktiv wie Goldhamster. Das heißt aber auch nur, dass man sie vielleicht tagsüber mal Futter holen sieht oder im Sandbad beobachten kann. Kann, nicht muss. Bespaßt werden will aber keiner von denen am Tag.
Mein letzter Stand zur Gehegegröße sind 120x50cm Grundfläche, aber ich bin schon ein paar Jahre aus der Pflegestellenarbeit raus.
Für Kinder find ich Hamster eher suboptimal, sind für mich eher Haustiere für Studenten

Vögel find ich ebenfalls eine tolle Idee. Aber auch das sind keine Einzeltiere. Mit denen hat man jedoch tagsüber gut zu tun, kann im Sommer Grünzeug und Äste sammeln, Spielzeug basteln und man kann versuchen zu clickern. Allerdings hatte ich immer arg mit dem Sand und den kleinen weißen Federn zu kämpfen. Täglich saugen war da Pflicht.

Vögel finde ich auch super, aber da zwei von viel Leuten hier mit Atemwegen zu tun haben und ich gehört habe, dass das dann eher schlecht ist, habe ich dahingehend noch nicht weiter überlegt.
Gerade ist das Thema bei mir auch so aktuell, weil wir zwei Spatzenküken gefunden haben und über Nacht gepeppelt haben, bis wir sie zu einer Auffangstation geben konnten.
Ich hadere seit dem ein wenig mit der Entscheidung, sie nicht selbst aufzuziehen, obwohl es so das Beste für die zwei Süßen war. In der Auffangstation haben sie halt Kontakt zu anderen Artgenossen und werden nicht so auf den Menschen geprägt, wie es bei uns sicher der Fall gewesen wäre...aber gereizt hätte es mich schon...und ich war auch ganz tapfer als ich sie abgegeben habe


Kurz zu den gefundenen Spatzen - konntest Du erkennen, ob es sich tatsächlich noch um Nistlinge mit geschwächtem Eindruck handelte, oder waren es bereits flügge gewordene Jungvögel? Nest zerstört? Keine Alttiere in der Nähe? Habt Ihr längere Zeit in Entfernung gewartet und beobachtet, ob wirklich keine Elterntiere da sind?

Im Mai/ Juni werden sehr viele Vögel flügge und nicht jedes Tier ist in Gefahr, welches irgendwo gesehen wird, ggfs. Ruflaute ausstösst (Tiere am Strassenrand oder anderen gefährlichen Stellen sollte man behutsam umsetzen).
Im schlimmsten Fall wurden den Elterntieren ihre Jungvögel entwendet, welche gerade flügge wurden.

Wir leben am Waldrand und haben alljährlich Jungvögel auf unserem Grundstück, die gerade flügge werden. In unterschiedlichen Abständen sind die Elterntiere in der Nähe.

Vor 4 Jahren allerdings, kurz nach Geburt unserer Mittleren, zerstörte ein Sturm im Mai das Nest der bei uns brütenden Gimpel. Die kaum befederten Nistlinge lagen verstreut auf dem Rasen. Einen Nistling erwischte unsere Katze tödlich, einen anderen verletzte sie äusserst schwer, ehe wir unseren Katzen Hausarrest verpassen konnten - dieser dauerte 3 Wochen an, mit viel Protest verbunden.

Die beiden unverletzten Nistlinge betteten wir in einem offenen Karton mit Wärmekissen und Handtüchern an geschützter Stelle, gaben ihnen etwas Wasser per Pipette - die Altvögel waren schnell zur Stelle, um ihre Nistlinge zu füttern.
Mit dem verletzten Tier fuhren wir zum TA, der uns keine Hoffnung machte, uns jedoch mit einem AB sowie Cortisonsalbe für die schwere Verletzung versorgte. Wir besorgten entsprechendes Päppelfutter für Gimpel.
Tags wie nachts, jede Stunde, päppelte ich den verletzten Nistling.
Zu jeder Nacht, wenn die Elterntiere sich zum Schlaf zurück zogen, holten wir die beiden unverletzten Jungtiere zum verletzten Geschwistertier ins Haus - um kein Risiko einzugehen.

Der verletzte Vogel hat es glücklicherweise geschafft; tagsüber war er dann bei seinen Geschwistern im offenen Karton im Garten mit Wärmekissen, wurde von den Eltern wieder mitversorgt und ich konnte das Päppeln allmählich reduzieren; nach 2 Wochen wurden die Geschwister flügge, Gimpi blieb allein im Karton. Die Eltern lockten ihn, aber er wollte nicht so recht. Er zog in einen Käfig um, den wir mit Ästen und Grün bestückten statt üblicher Sitzstangen, geschützt halb unter einem Strauch in einem der Beete.
Nachts Rückzug ins Haus.
Für Gimpel geeignetes Futter stets verfügbar, der Käfig war nach oben hin vollständig geöffnet - die Elterntiere konnten jederzeit hinein, Gimpi jederzeit hinaus.
Nach der dritten Woche war es dann soweit und unser Gimpi wurde flügge. Vollständig geheilt. Zweimal besuchte er uns noch, sass auf unserem Sonnenschirm und rief.

Deine Mühe in allen Ehren (wirklich! Ich finds toll, wenn man sich für sowas interessiert) möchte ich kurz was ergänzen:
Spatzen verlassen flugfähig das Nest, die haben keine richtige Ästlingsphase. Sie sind anfangs noch ungeschickt, aber wenn sie nicht fliegen können, brauchen sie Hilfe.
Und: Bitte nie einem Vogel Wasser mit der Pipette eintropfen. Die Luftröhre endet direkt im Schnabel und die Gefahr, dass das Wasser aspiriert wird, ist groß.
FräuleinS
3620 Beiträge
17.06.2020 15:30
Zitat von Metalgoth:

Ratten!

Alle anderen Kleintiere sind keine Schmusetiere.
Ratten sind zutraulich und richtig erzogen wunderbare, liebevolle Tiere.
Ich hatte vor Jahren mal welche und die kann man erziehen wie einen Hund - die Methoden sind natürlich ein bisschen anders, aber nicht weniger effektiv.
Meine Ratten hätten niemals gebissen, der Käfig war 24h offen und sie hätten niemals irgendwo hin gepinkelt, oder Kabel angefressen.
Beim Essen saßen sie bettelnd daneben


Das hätte ich auch schreiben können! Ich bin auch total pro Ratte und finde es sind mit die besten Haustiere.
Mocca
4449 Beiträge
17.06.2020 15:53
Zitat von Anja_FFM:

Es gibt Katzenrassen, die für Allergiker geeignet sind, weil sie wesentlich weniger oder gar keine der allergieauslösenden Stoffe produzieren. Ich weiß, dass Bengalkatzen dazu gehören. Ein Kollege von mir hat recht stark auf Katzen reagiert. Die haben auch zwei Bengalen und er hat all die Jahre mit denen keine Probleme. Welche anderen Katzenrassen da noch gingen, weiß ich nicht. Ein Besuch bei einem Züchter würde vielleicht zeigen, ob Du reagierst oder nicht. Wir hatten bis jetzt 5 Bengalkatzen, keine davon hat uns gekratzt, wenn sie z.B. nicht mehr gestreichelt werden wollte. Sie haben sich dann eher aus dem Arm winden wollen und das war es. Keine Ahnung, ob wir da immer Glück hatte, fände ich aber bei Kindern durchaus interessant.

Wenn man weiß, dass man Hunden nicht genug Auslauf geben kann, sollte man es lassen. Ich bin total dagegen, wenn man Hunde zu Couch-und Trageassecoires mutoeren lässt. Meine Eltern hatten die meiste Zeit immer kleine Tierrassen und die liefen auch 1t-20 km mit.

Meeris und Kaninchen brauchen wirklich einiges an Platz und wollen eben nicht wirklich geknuddelt werden.

Das wusste ich gar nicht - vielleicht schaue ich tatsächich ma in die Richtung. Danke!
Mocca
4449 Beiträge
17.06.2020 15:54
Zitat von Choco:

Zitat von Mocca:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

...

Ich würde Kaninchen und Meerschweinchen aber niemals in der Wohnung halten, die brauchen für mich eine Wiese.
Und viele Kaninchen haben wirklich keine Lust, viel zu schmusen. Man weiß es vorher nicht.

Stimmt, Ratten im Schlafzimmer sind blöd.
Frettchen sind tolle Tiere
Zutraulich, verschmust.
Ich habe so geheult, als wir unsere damals abgegeben haben. Aber es war besser für die Tiere in dem Moment, mit Umzug und allem.
Unsere haben auf dem Balkon gelebt. In der Wohnung wollte ich den Käfig auch nicht haben...
Da muss man aber wirklich aufpassen. Frettchen sind sehr verspielt und verfressen und können binnen Sekunden die Wohnung verwüsten

Ratten hatte ich wegen des Geruchs auch eher ausgeschlossen - und meine Mama betritt dann das Haus wohl nicht mehr
Ich persönlich träume ja noch von Frettchen...kann man die ganzjährig draußen halten - also mit Unterschlupf? Und wie groß sollte ein Gehege sein?

Das mit den Waschbären finde ich ja auch witzig.
Wie ist das, wenn man eine Pflegestelle ist/hat?
Wird man dann angefragt, ob man Tiere aufnehmen kann und die werden dann weitervermittelt?


Frettchen kann man komplett in Außenhaltung halten, da brauchen sie aber sehr viel Platz. Frettchen sind keine Nager, sie müssen entsprechend ernährt werden und kosten auch. Fähen (Weibchen) müssen wegen Dauerranzgefahr auf jedenfall kastriert werden, bei Rüden würde ich es aber auch empfehlen.. Am besten Gruppen Haltung von 3 oder 4. und sie können schon auch schmerzhaft beissen!

Bitte Gaaaanz ausgiebig informieren. Aber Frettchen sind sehr tolle Tiere

Das würde ich - keine Sorge.
Mocca
4449 Beiträge
17.06.2020 15:55
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Mocca:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Alaska:

...

Ich würde Kaninchen und Meerschweinchen aber niemals in der Wohnung halten, die brauchen für mich eine Wiese.
Und viele Kaninchen haben wirklich keine Lust, viel zu schmusen. Man weiß es vorher nicht.

Stimmt, Ratten im Schlafzimmer sind blöd.
Frettchen sind tolle Tiere
Zutraulich, verschmust.
Ich habe so geheult, als wir unsere damals abgegeben haben. Aber es war besser für die Tiere in dem Moment, mit Umzug und allem.
Unsere haben auf dem Balkon gelebt. In der Wohnung wollte ich den Käfig auch nicht haben...
Da muss man aber wirklich aufpassen. Frettchen sind sehr verspielt und verfressen und können binnen Sekunden die Wohnung verwüsten

Ratten hatte ich wegen des Geruchs auch eher ausgeschlossen - und meine Mama betritt dann das Haus wohl nicht mehr
Ich persönlich träume ja noch von Frettchen...kann man die ganzjährig draußen halten - also mit Unterschlupf? Und wie groß sollte ein Gehege sein?

Das mit den Waschbären finde ich ja auch witzig.
Wie ist das, wenn man eine Pflegestelle ist/hat?
Wird man dann angefragt, ob man Tiere aufnehmen kann und die werden dann weitervermittelt?

Meist ist man in irgendeinem Netzwerk. Ich pflege Tauben (Stadttauben und Wildtauben) und bin mit dem lokalen Tierheim, einer Tierärztin und anderen Pflegestellen vernetzt. Da ist auch immer Bedarf da, falls du dir sowas vorstellen kannst.
Waschbären dürfen nicht mehr ausgewildert werden. Wenn sie einmal aufgegriffen werden (Autounfall, verlassene Junge etc), werden sie entweder geschossen oder in einem Gehege gehalten. Du bräuchstest dafür ein Schutzhaus und ein in alle Richtungen geschlossenes Gehege.

Danke
Choco
4203 Beiträge
17.06.2020 15:58
Ich finde auch Ratten toll. Das können sich richtige Schmuser sein, man kann sich toll mit ihnen beschäftigen mit Denk spielen und ich persönlich finde der Geruch ist nicht mega dramatisch, wenn’s nicht im kleinsten Zimmer oder im Schlafzimmer steht. Überlege auch immer mal wieder, aber da noch nicht ganz klar ist ob hier vielleicht doch auch mal Katzen Einziehen warte ich noch mit der Entscheidung.
Mocca
4449 Beiträge
17.06.2020 16:06
Zitat von Waffel:

Zitat von Mocca:

Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

Zwerghamster sind nicht so streng nachtaktiv wie Goldhamster. Das heißt aber auch nur, dass man sie vielleicht tagsüber mal Futter holen sieht oder im Sandbad beobachten kann. Kann, nicht muss. Bespaßt werden will aber keiner von denen am Tag.
Mein letzter Stand zur Gehegegröße sind 120x50cm Grundfläche, aber ich bin schon ein paar Jahre aus der Pflegestellenarbeit raus.
Für Kinder find ich Hamster eher suboptimal, sind für mich eher Haustiere für Studenten

Vögel find ich ebenfalls eine tolle Idee. Aber auch das sind keine Einzeltiere. Mit denen hat man jedoch tagsüber gut zu tun, kann im Sommer Grünzeug und Äste sammeln, Spielzeug basteln und man kann versuchen zu clickern. Allerdings hatte ich immer arg mit dem Sand und den kleinen weißen Federn zu kämpfen. Täglich saugen war da Pflicht.

Vögel finde ich auch super, aber da zwei von viel Leuten hier mit Atemwegen zu tun haben und ich gehört habe, dass das dann eher schlecht ist, habe ich dahingehend noch nicht weiter überlegt.
Gerade ist das Thema bei mir auch so aktuell, weil wir zwei Spatzenküken gefunden haben und über Nacht gepeppelt haben, bis wir sie zu einer Auffangstation geben konnten.
Ich hadere seit dem ein wenig mit der Entscheidung, sie nicht selbst aufzuziehen, obwohl es so das Beste für die zwei Süßen war. In der Auffangstation haben sie halt Kontakt zu anderen Artgenossen und werden nicht so auf den Menschen geprägt, wie es bei uns sicher der Fall gewesen wäre...aber gereizt hätte es mich schon...und ich war auch ganz tapfer als ich sie abgegeben habe


Kurz zu den gefundenen Spatzen - konntest Du erkennen, ob es sich tatsächlich noch um Nistlinge mit geschwächtem Eindruck handelte, oder waren es bereits flügge gewordene Jungvögel? Nest zerstört? Keine Alttiere in der Nähe? Habt Ihr längere Zeit in Entfernung gewartet und beobachtet, ob wirklich keine Elterntiere da sind?

Im Mai/ Juni werden sehr viele Vögel flügge und nicht jedes Tier ist in Gefahr, welches irgendwo gesehen wird, ggfs. Ruflaute ausstösst (Tiere am Strassenrand oder anderen gefährlichen Stellen sollte man behutsam umsetzen).
Im schlimmsten Fall wurden den Elterntieren ihre Jungvögel entwendet, welche gerade flügge wurden.

Wir leben am Waldrand und haben alljährlich Jungvögel auf unserem Grundstück, die gerade flügge werden. In unterschiedlichen Abständen sind die Elterntiere in der Nähe.

Vor 4 Jahren allerdings, kurz nach Geburt unserer Mittleren, zerstörte ein Sturm im Mai das Nest der bei uns brütenden Gimpel. Die kaum befederten Nistlinge lagen verstreut auf dem Rasen. Einen Nistling erwischte unsere Katze tödlich, einen anderen verletzte sie äusserst schwer, ehe wir unseren Katzen Hausarrest verpassen konnten - dieser dauerte 3 Wochen an, mit viel Protest verbunden.

Die beiden unverletzten Nistlinge betteten wir in einem offenen Karton mit Wärmekissen und Handtüchern an geschützter Stelle, gaben ihnen etwas Wasser per Pipette - die Altvögel waren schnell zur Stelle, um ihre Nistlinge zu füttern.
Mit dem verletzten Tier fuhren wir zum TA, der uns keine Hoffnung machte, uns jedoch mit einem AB sowie Cortisonsalbe für die schwere Verletzung versorgte. Wir besorgten entsprechendes Päppelfutter für Gimpel.
Tags wie nachts, jede Stunde, päppelte ich den verletzten Nistling.
Zu jeder Nacht, wenn die Elterntiere sich zum Schlaf zurück zogen, holten wir die beiden unverletzten Jungtiere zum verletzten Geschwistertier ins Haus - um kein Risiko einzugehen.

Der verletzte Vogel hat es glücklicherweise geschafft; tagsüber war er dann bei seinen Geschwistern im offenen Karton im Garten mit Wärmekissen, wurde von den Eltern wieder mitversorgt und ich konnte das Päppeln allmählich reduzieren; nach 2 Wochen wurden die Geschwister flügge, Gimpi blieb allein im Karton. Die Eltern lockten ihn, aber er wollte nicht so recht. Er zog in einen Käfig um, den wir mit Ästen und Grün bestückten statt üblicher Sitzstangen, geschützt halb unter einem Strauch in einem der Beete.
Nachts Rückzug ins Haus.
Für Gimpel geeignetes Futter stets verfügbar, der Käfig war nach oben hin vollständig geöffnet - die Elterntiere konnten jederzeit hinein, Gimpi jederzeit hinaus.
Nach der dritten Woche war es dann soweit und unser Gimpi wurde flügge. Vollständig geheilt. Zweimal besuchte er uns noch, sass auf unserem Sonnenschirm und rief.

WOW.
An ein Wärmekissen draußen hatte ich nicht gedacht - wäre aber vermutlich auch nicht sinnvoll gewesen, da es hier viele Katzen gibt und ich hätte Sorge gehabt, dass die Eltern nicht wieder kommen, wenn wir sie über Nacht rein nehmen.
Wir hatten kurz beobachtet, ob die Eltern kommen. dann haben wir das Nest gesucht und leider nicht gefunden. Das muss irgendwo unter unseren Dachpfannen liegen. Aber Sie lagen im nassen Gras. Das hätten sie wohl nicht lange durchgehalten. Sie waren definitiv flugunfähig, denn sie hatten die Augen noch zu und waren nicht vollständig befiedert.
Waffel
1030 Beiträge
17.06.2020 16:42
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Waffel:

Zitat von Mocca:

Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

Zwerghamster sind nicht so streng nachtaktiv wie Goldhamster. Das heißt aber auch nur, dass man sie vielleicht tagsüber mal Futter holen sieht oder im Sandbad beobachten kann. Kann, nicht muss. Bespaßt werden will aber keiner von denen am Tag.
Mein letzter Stand zur Gehegegröße sind 120x50cm Grundfläche, aber ich bin schon ein paar Jahre aus der Pflegestellenarbeit raus.
Für Kinder find ich Hamster eher suboptimal, sind für mich eher Haustiere für Studenten

Vögel find ich ebenfalls eine tolle Idee. Aber auch das sind keine Einzeltiere. Mit denen hat man jedoch tagsüber gut zu tun, kann im Sommer Grünzeug und Äste sammeln, Spielzeug basteln und man kann versuchen zu clickern. Allerdings hatte ich immer arg mit dem Sand und den kleinen weißen Federn zu kämpfen. Täglich saugen war da Pflicht.

Vögel finde ich auch super, aber da zwei von viel Leuten hier mit Atemwegen zu tun haben und ich gehört habe, dass das dann eher schlecht ist, habe ich dahingehend noch nicht weiter überlegt.
Gerade ist das Thema bei mir auch so aktuell, weil wir zwei Spatzenküken gefunden haben und über Nacht gepeppelt haben, bis wir sie zu einer Auffangstation geben konnten.
Ich hadere seit dem ein wenig mit der Entscheidung, sie nicht selbst aufzuziehen, obwohl es so das Beste für die zwei Süßen war. In der Auffangstation haben sie halt Kontakt zu anderen Artgenossen und werden nicht so auf den Menschen geprägt, wie es bei uns sicher der Fall gewesen wäre...aber gereizt hätte es mich schon...und ich war auch ganz tapfer als ich sie abgegeben habe


Kurz zu den gefundenen Spatzen - konntest Du erkennen, ob es sich tatsächlich noch um Nistlinge mit geschwächtem Eindruck handelte, oder waren es bereits flügge gewordene Jungvögel? Nest zerstört? Keine Alttiere in der Nähe? Habt Ihr längere Zeit in Entfernung gewartet und beobachtet, ob wirklich keine Elterntiere da sind?

Im Mai/ Juni werden sehr viele Vögel flügge und nicht jedes Tier ist in Gefahr, welches irgendwo gesehen wird, ggfs. Ruflaute ausstösst (Tiere am Strassenrand oder anderen gefährlichen Stellen sollte man behutsam umsetzen).
Im schlimmsten Fall wurden den Elterntieren ihre Jungvögel entwendet, welche gerade flügge wurden.

Wir leben am Waldrand und haben alljährlich Jungvögel auf unserem Grundstück, die gerade flügge werden. In unterschiedlichen Abständen sind die Elterntiere in der Nähe.

Vor 4 Jahren allerdings, kurz nach Geburt unserer Mittleren, zerstörte ein Sturm im Mai das Nest der bei uns brütenden Gimpel. Die kaum befederten Nistlinge lagen verstreut auf dem Rasen. Einen Nistling erwischte unsere Katze tödlich, einen anderen verletzte sie äusserst schwer, ehe wir unseren Katzen Hausarrest verpassen konnten - dieser dauerte 3 Wochen an, mit viel Protest verbunden.

Die beiden unverletzten Nistlinge betteten wir in einem offenen Karton mit Wärmekissen und Handtüchern an geschützter Stelle, gaben ihnen etwas Wasser per Pipette - die Altvögel waren schnell zur Stelle, um ihre Nistlinge zu füttern.
Mit dem verletzten Tier fuhren wir zum TA, der uns keine Hoffnung machte, uns jedoch mit einem AB sowie Cortisonsalbe für die schwere Verletzung versorgte. Wir besorgten entsprechendes Päppelfutter für Gimpel.
Tags wie nachts, jede Stunde, päppelte ich den verletzten Nistling.
Zu jeder Nacht, wenn die Elterntiere sich zum Schlaf zurück zogen, holten wir die beiden unverletzten Jungtiere zum verletzten Geschwistertier ins Haus - um kein Risiko einzugehen.

Der verletzte Vogel hat es glücklicherweise geschafft; tagsüber war er dann bei seinen Geschwistern im offenen Karton im Garten mit Wärmekissen, wurde von den Eltern wieder mitversorgt und ich konnte das Päppeln allmählich reduzieren; nach 2 Wochen wurden die Geschwister flügge, Gimpi blieb allein im Karton. Die Eltern lockten ihn, aber er wollte nicht so recht. Er zog in einen Käfig um, den wir mit Ästen und Grün bestückten statt üblicher Sitzstangen, geschützt halb unter einem Strauch in einem der Beete.
Nachts Rückzug ins Haus.
Für Gimpel geeignetes Futter stets verfügbar, der Käfig war nach oben hin vollständig geöffnet - die Elterntiere konnten jederzeit hinein, Gimpi jederzeit hinaus.
Nach der dritten Woche war es dann soweit und unser Gimpi wurde flügge. Vollständig geheilt. Zweimal besuchte er uns noch, sass auf unserem Sonnenschirm und rief.

Deine Mühe in allen Ehren (wirklich! Ich finds toll, wenn man sich für sowas interessiert) möchte ich kurz was ergänzen:
Spatzen verlassen flugfähig das Nest, die haben keine richtige Ästlingsphase. Sie sind anfangs noch ungeschickt, aber wenn sie nicht fliegen können, brauchen sie Hilfe.
Und: Bitte nie einem Vogel Wasser mit der Pipette eintropfen. Die Luftröhre endet direkt im Schnabel und die Gefahr, dass das Wasser aspiriert wird, ist groß.


Es ist richtig, die Atemöffnung liegt hinter der Zunge. Einem geschwächten Tier bietet man die Flüssigkeit tropfenweise an den geschlossenen Schnabelrand von außen, um genau dies zu verhindern. So detailliert wollte ich hier gar nicht schreiben, mein Beitrag war schon lang genug.

Spatzen verlassen in der Regel flugfähig das Nest, aber dem Beitrag konnten keine genauen Umstände entnommen werden.
In der Auffangstation werden sie zumindest gut betreut sein.
Redbabyization
10961 Beiträge
17.06.2020 17:00
Ich sag auch Ratte - man kann ihnen sehr gut Tricks beibringen, sie sind sehr intelligent, reiflicher und gehen auch eine Bindung mit dem Menschen ein.

Hamster, Katzen, Meeris, Rennmäuse - würde ich alle nicht alleine halten. Ist nicht artgerecht
Choco
4203 Beiträge
17.06.2020 17:27
Zitat von Redbabyization:

Ich sag auch Ratte - man kann ihnen sehr gut Tricks beibringen, sie sind sehr intelligent, reiflicher und gehen auch eine Bindung mit dem Menschen ein.

Hamster, Katzen, Meeris, Rennmäuse - würde ich alle nicht alleine halten. Ist nicht artgerecht


Ratten bitte ebenfalls nicht allein
Janna90
1597 Beiträge
17.06.2020 18:30
Zitat von Choco:

Zitat von Redbabyization:

Ich sag auch Ratte - man kann ihnen sehr gut Tricks beibringen, sie sind sehr intelligent, reiflicher und gehen auch eine Bindung mit dem Menschen ein.

Hamster, Katzen, Meeris, Rennmäuse - würde ich alle nicht alleine halten. Ist nicht artgerecht


Ratten bitte ebenfalls nicht allein


Hamster hingegen schon. Die sind Einzelgänger.
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