Deine Entscheidung war prinzipiell richtig.
Dem Hund ging es dreckig und du hast ihn endlich erlöst...und 14 Jahre ist ja nun auch schon n stolzes Alter...

Aber andererseits kann ich den Ärger deiner Familie eben auch gut verstehen...und wenn du nur aus der TA-Praxis kurz zu Hause angerufen hättest...

vor 5 Jahren musste ich meinen Seelenhund gehen lassen...
die Entscheidung fiel an dem WE als ich nach 6 Wochen das erste mal wieder zu meinem Freund gefahren bin...
meine Maus war sehr krank...konnte nicht mehr selbstständig pullern und musste "ausgedrückt" werden...was zunehmend schmerzhafter wurde...und am Ende nicht half...
Meine Eltern sollten mit meiner Cora zum TA fahren und mich danach anrufen...
sie trauten sich nicht...weil die TÄ das erste mal klar sagte, dass es keinen Sinn mehr hätte weiter zu kämpfen...
nach über 9 Jahren schnappte meine Cora das erste mal nach TA und meinen Eltern...weil ihr nur noch alles weh tat...sie hatte aufgegeben...

Ich wäre meiner Mutter wohl bis heute böse, wenn sie Cora hätte ohne mich einschläfern lassen...das hätte ich ihr nicht verziehen...

Schliesslich rief ich nachmittags an, und meine Mutter erzählte mir dann alles...ich fuhr sofort zurück...ich verabredete mit der TÄ dass sie Montag nach der ARbeit zu uns rauskommt und Cora einschläfert...so hatten wir noch 2 Tage zum verabschieden...
Und genau so war es gut...den letzten Tag verbrachte ich nur mit einer Freundin, die nochmal Fotos machte, und Cora...sonst wollte ich niemanden bei mir haben...

Versuch nochmal in Ruhe mit deiner Familie zu reden...aber verstehe sie bitte auch, wenn sie die Trauer um den Hund jetzt erstmal in Frust und Ärger an die ablassen, weil es so unerwartet kam...(selbst wenn es absehbar war...es hat keiner erwartet)...

Ich wünsche dir alle Kraft um den Verlust zu verkraften!

Warum das Tier solange unnötig quälen wenn er es eh nicht mehr alleine ohne Schmerzmittel schafft. Dann ist das die beste lösung.

Letzte Woche wurde die Hündin von meinen Eltern eingeschläfert. Sie wurde Blind, hätte keine Kontrolle mehr über ihre Blase ( sie hat ca alle 30 min gepisselt und das draußen und im Haus), hat kaum noch getrunken und gefressen.

Ich fand das so besser und als Erleichterung für alle.

Mein Kater musste damals eingeschläfert werden da er vom Krebs fast zerfressen war.

Zitat von Usa83:

naja, also ich muss ehrlich sagen, dass ich den hund auch erstma nochmal mitgenommen hätte.
zu seiner familie. dann hättest du es ansprechen sollen.
dann hätte sich jeder verabschieden können und man hätte auch ein paar stunden später nochmal zum tierarzt gehen können. bzw. hätte der auch zu euch kommen können und hätte es bei euch zu hause gemacht.
denn wenn dein hund sich eh schon soo lange mit schmerzen rumquälen musste, dann wäre es auf ein paar stunden nicht mehr angekommen.

klar isses schwer. aber wenn er so integriert war, dann hätte er sich wirklich verabschieden sollen.
so hast du es einfach gemacht, ohne es zu besprechen. alle haben erwartet, dass du ihn nach seiner schmerzspritze wieder mitbringst.

es tut mir leid für deinen/euren verlust, aber ich muss sagen, dass ich dir so eine wichtige entscheidung auch krumm genommen hätte

wünsche dir alles gute.

also ich persönlich finde, dass die ts absolut richtig gehandelt hat und es sehrwohl auf jede stunde ankommt.
natürlich verstehe ich auch die trauer der anderen, aber ich finde in solchen Situationen sollte man den egoismus etwas runterschrauben und das tier so schnell wie möglich von seinem schmerz befreien.