Hallo Ihr Lieben,

Möchte gerne wissen was ihr zu folgender Situation sagt:

Eine Freundin von mir ist seit ca. 4 Jahren mit einem Amerikaner zusammen. Sie konnten sich in der Zeit leider nicht so oft sehen, weil er zwischenzeitlich in Amerika war und auch mal wo anders für ein Jahr. Sie hatten sich zwar immer wieder besucht aber trotzdem fehlt die restliche Zeit. Jetzt ist er wieder in Deutschland für 4 Jahre. Sie haben vor einem Monat geheiratet und seit ca. 3 Wochen eine Wohnung. Sie haben schon länger ausgemacht sich einen Hund anzuschaffen. Den haben sie dann letzte Woche bekommen. Es ist ein Welpe der aber gross wird.
Jetzt hat sie mir erzählt das ihr Mann nach ein paar Tagen total genervt ist von dem Hund. Er pinkelt immer rein obwohl sie mit ihm raus gehen und es dauert ihm anscheinend zu lange bis er was lernt.....
Und er soll ihn jetzt wieder zum Verkauf angeboten haben.
Meine Freundin ist total verzweifelt, möchte ihn gerne behalten aber denkt auch er wäre bei einer guten Familie besser aufgehoben.
Mir kam der Gedanke, daß er vielleicht mit was anderem unzufrieden ist und es an dem Hund rauslässt.
Ich kenne das nicht, wenn ich Hunde liebe und mir einen zulegen möchte, weiss ich doch das der das alles erst lernen muss und gebe ihm die Zeit.
Mir tut meine Freundin und der Hund voll leid.
Der Mann hatte eigentlich auch einen netten Eindruck gemacht, oder zeigt er jetzt sein wahres Gesicht....
Vielleicht war jemand von euch schon mal in so einer Situation?

Schönen Tag

Kennt er sich denn mit Hunden aus oder war das so ein Spontankauf?

Wir haben uns letztes Jahr wieder einen Hund (Labrador) geholt. Bis er zuverlässig über mehrere Stunden "trocken" war und auch angezeigt hat wenn er raus muss hat es 3 Monate gedauert.
Gerade die ersten 3-4 Wochen gab es schon viele Unfälle. Ja klar nervt das manchmal.
Aber das ist völlig normal und das muss einem halt vorher bewusst sein.

Sich einen Welpen zu holen und dann gleich wieder abzugeben halte ich für sehr verantwortungslos.
Wenn der Mann aber schon jetzt genervt ist dann ist es vllt besser einen anderen Besitzer zu suchen. Gerade ein großer Hund braucht viel Auslauf und Erziehung und je nach Rasse auch Kopfarbeit. Das frisst Zeit und die sollte man schon gerne mit dem Tier verbringen.

Also ja, ich würde den Mann wieder verkaufen.

Ob er sich auskennt, weiss ich nicht.
Aber meine Freundin sieht es auch so, daß man sich dem bewusst sein sollte, das es dauern kann bis ein Welpe erzogen ist.
Entweder es war ihm nicht so bewusst oder es ist ihm jetzt einfach zu viel.
Ich finde es auch sehr verantwortungslos und schade. Und wenn ich mich für einen Hunde entscheide weil ich Hunde liebe, dann zieh ich es durch und geb dem kleinen seine Zeit. Und vorallem reagier ich doch nicht so genervt....

Wenn die jetzt schon genervt sind und es eine Möglichkeit gibt den Welpen in eine gute Familie abzugeben, ist es vll besser so für den Hund.

So eine Aktion würd ich meinem Mann nicht verzeihen. Der Hund würde definitiv bleiben. Ansonsten kann er ja ausziehen.

Furchtbar!
Aber lieber nach einer Woche in ein neues liebevolles Zuhause,als nach Monaten in einem nicht liebevollen Zuhause.

Ich würde es dem Mann aber sehr sehr übel nehmen.

Ich könnte mit so einem Menschen, der verantwortungslos ist und Dinge nicht zu Ende denkt und so sprunghaft ist, nicht zusammen sein.

Sowas zieht sich doch durch den Charakter eines Menschen.

Hätte er im Vorfeld gesagt, er will keinen Hund aus diversen Gründen.... Aber so?!

Könnte er auch einfach überfordert sein?

Frisch zusammen gezogen (ein richtiges zusammen leben kannten sie ja aufgrund der Distanz nicht). Frisch verheiratet. Neue Alltagsroutine die sich erst einspielen muss.
Dazu der Welpe der "nicht so funktioniert wie man es sich vorgestellt hat" (es gibt viele Neuhundebesitzer die einen Welpenblues haben).

Zitat von shelyra:

Könnte er auch einfach überfordert sein?

Frisch zusammen gezogen (ein richtiges zusammen leben kannten sie ja aufgrund der Distanz nicht). Frisch verheiratet. Neue Alltagsroutine die sich erst einspielen muss.
Dazu der Welpe der "nicht so funktioniert wie man es sich vorgestellt hat" (es gibt viele Neuhundebesitzer die einen Welpenblues haben).

ja das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Mal schauen was sie aus der Situation machen.

Danke für eure Antworten.
Ich sehe es genauso....

Haben sie das Tier von einem Züchter? Wenn ja den kontaktieren und „zurückgeben“.

Vermute ja aber mal eher nicht. Zur Situation selber: ob sie sich die Ehe und den Hund gut überlegt haben bezweifle ich. Ich vermute sie kennen sich trotz der Zeit nicht gut. Haben ja wenig Zeit tatsächlich miteinander verbracht.

Also manchmal muss man sich hier schon schwer wundern.

Den Mann abschaffen, weil er hier u.U. seine Belastungsgrenze/den Aufwand/wasauchimmer unterschätzt hat?

Die Situation ist für das Tier nicht schön, klar - aber es kann jetzt auch eine verantwortungsvolle Entscheidung sein, ihn schnellstmöglich in ein gutes Zuhause abzugeben. Alles andere („vorher überlegen“ o.ä.) fällt in die Kategorie „hätte, hätte, Fahrradkette“.

Ich finde übrigens, auch einem Erwachsenen stehen Fehleinschätzungen hin und wieder zu.
Selbst wenn es hier um ein Tier geht kann man da doch echt auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich die Trennungskeule schwingen.

Zitat von JaneMargolis:

Also manchmal muss man sich hier schon schwer wundern.

Den Mann abschaffen, weil er hier u.U. seine Belastungsgrenze/den Aufwand/wasauchimmer unterschätzt hat?

Die Situation ist für das Tier nicht schön, klar - aber es kann jetzt auch eine verantwortungsvolle Entscheidung sein, ihn schnellstmöglich in ein gutes Zuhause abzugeben. Alles andere („vorher überlegen“ o.ä.) fällt in die Kategorie „hätte, hätte, Fahrradkette“.

Ich finde übrigens, auch einem Erwachsenen stehen Fehleinschätzungen hin und wieder zu.
Selbst wenn es hier um ein Tier geht kann man da doch echt auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich die Trennungskeule schwingen.

Ja klar dürfen Erwachsene auch Fehler machen. Aber der Welpe wurde letzte Woche geholt und jetzt ist es zu viel dass er noch nicht trocken ist? Öhm ja so viel Weitsicht sollte ein Erwachsener der sich für einen Hund entscheidet haben.

Zitat von Cookie88:

Zitat von JaneMargolis:

Also manchmal muss man sich hier schon schwer wundern.

Den Mann abschaffen, weil er hier u.U. seine Belastungsgrenze/den Aufwand/wasauchimmer unterschätzt hat?

Die Situation ist für das Tier nicht schön, klar - aber es kann jetzt auch eine verantwortungsvolle Entscheidung sein, ihn schnellstmöglich in ein gutes Zuhause abzugeben. Alles andere („vorher überlegen“ o.ä.) fällt in die Kategorie „hätte, hätte, Fahrradkette“.

Ich finde übrigens, auch einem Erwachsenen stehen Fehleinschätzungen hin und wieder zu.
Selbst wenn es hier um ein Tier geht kann man da doch echt auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich die Trennungskeule schwingen.

Ja klar dürfen Erwachsene auch Fehler machen. Aber der Welpe wurde letzte Woche geholt und jetzt ist es zu viel dass er noch nicht trocken ist? Öhm ja so viel Weitsicht sollte ein Erwachsener der sich für einen Hund entscheidet haben.

Ganz genau

Wenn es um Lebewesen geht, muss man mehr nachdenken nachdenken als bei einem Motorrad.