Mütter- und Schwangerenforum

Beleidigungen - Übertreibe ich ?

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Genki
2423 Beiträge
30.01.2023 08:49
Ich lese hier eigentlich nur Nachteile. Oft ist es ja eher so, dass man mit sich hadert, weil die Familie vielleicht raucht, dafür aber z.B. total liebevoll mit dem Nachwuchs umgeht und eine Entlastung für einen darstellt. Aber gibt es in deinem Fall irgendwelche positiven Aspekte, weshalb du an deiner Familie festhalten willst? Ansonsten würde ich da tatsächlich auch einen Cut machen. Zumal du ja auch schon erwähnt hast, dass sie auch dir bereits nicht gut getan haben...
Alexa_1990
224 Beiträge
30.01.2023 08:49
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Alexa_1990:

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Ach man... ich muss mich einfach mal auskotzen.
Meine Familie nervt mich aktuell wieder so dermaßen.

Ich möchte wissen ob ich einfach übertreibe, so wie man es mir vorwirft oder ob meine Einwände berechtigt sind.

Meine Familie haben für mein Empfinden einen wirklichen "Assi-Lebensstil".
Sie Rauchen (auch in der Wohnung), gehen in die Spielothek, mein Stiefvater trinkt täglich Bier, haben alle drei keinen Job und ihre Sprache ist dementsprechend vulgär.
Da ist noch viiiel mehr aber ich will jetzt nicht alles runter brechen.

Die Sprache ist das worum es hier in dem Beitrag gehen soll.
Sie nutzen Beleidigungen als Alltags Sprache.
"Der Wixxer hat schon wieder meine Kippen geklaut"
"Der Hurenbock wollte mir letztens ein Bier ausgeben und dann [...]"
"Der Penner schuldet mir noch 'n Euro"

Also ganz banale Sätze und immer eine Beleidigung mit drin.
Das müssen nicht mal negative Dinge sein wie beim ersten Beispiel.
Die meinen das in dem Moment nicht als wirkliche Beleidigung sondern
"reden eben so"
Ich denke ihr wisst was ich meine.

Man, ich fühle mich so "fremd" in dieser Familie.
Aber egal. Das ist ein anderes Thema.

Nun haben wir ein 6 Monate altes Baby.
Und wenn wir vor Ort sind, möchte ich einfach nicht, dass man so redet.
Ich habe es heute angesprochen und natürlich wurde wieder total gegen mich gewettert.

"Ich würde es total übertreiben. Da ist doch nichts dabei.
Die meinen das ja nicht böse, so ist halt deren Art und Weise zu sprechen.
Die Kleine kann ja eh noch nicht sprechen.
Man könnte ja nicht alles für so ein Baby ändern.
Sie "müssen" sich ja schon nach dem Rauchen auf meinen Wunsch hin die Hände waschen. Ob mir das denn nicht reichen würde an "Forderungen"
Im Kindergarten wird die auch mit Schimpfwörtern nach Hause kommen, da kann ich sie doch nicht vor beschützen.
Das hier ist meine Wohnung, da kann ich so reden wie ich will. Ich werde mich doch nicht verbiegen lassen" und so weiter und so fort.


Das sind so deren Statements dazu gewesen.

Meine Argumente sind folgende:
"Ihr Wortschatz bildet sich momentan (weshalb wir ihr auch Geschichten vorlesen usw.) und da sind doch solche Wörter eher fehl am Platz.
Generell mit Kind im Raum (Egal ob noch ein Baby?)
Außerdem kann man sich ruhig jetzt schon angewöhnen in der Gegenwart der Kleinen anders zu sprechen als eben sonst im Alltag und nicht erst wenn sie schon sprechen kann. Denn so etwas abzugewöhnen geht eben auch nicht von jetzt auf gleich."


Dabei hatte ich in dem Moment nicht einmal etwas gesagt, als es "eskalierte"

Ich hatte es vorher in den 3 Stunden oder so bereits mehrfach angesprochen immer wenn eine Beleidigung fiel. Ob das denn sein muss.
Und in dem Moment war ich selbst schon so genervt, dass ich nix gesagt hab.

Hab nur mein Gesicht verzogen als wieder so ein Wort fiehl.
Das hat scheinbar das Fass zum überlaufen gebracht und es wurde angefangen sich zu "wehren" gegen meine Einwände mit den oben genannten Argumenten.

Im übrigen wurden wir auch laut, was mir so gar nicht gefällt vor der Kleinen aber auch ich konnte mich nicht mehr zügeln. Und das nicht mal nur wegen dieser Situation sondern weil ich einfach nur noch genervt bin von dem Verhalten.
Immer wieder ist Streit und immer wegen solch banalen Dingen, die meiner Meinung nach einfach selbstverständlich sein sollten.
In meiner Gegenwart rauchen als ich schwanger war gehörte auch zu den top Themen weswegen Streit war.

Ich habe einfach keinen Nerv mehr für sowas
Ach keine Ahnung. Übertreibe ich??


Man merkt an deinem Schreibstil, dass dich eigentlich gar nichts mit deiner Herkunftsfamilie verbindet, richtig? Warum hältst du Kontakt? Weil man das so macht? Weil du ihre Unterstützung brauchst?

Ganz egal, wie schlimm man die Wörter findet.... Du hast sie natürlich extrem angegriffen.
1. Ich finde eure Sprache absolut wiederlich. So wiederlich, dass ich mein Kind davor schützen möchte.
2. Ich möchte euch ändern (und zwar immer wenn ihr den Mund aufmacht!).
Das ist schon ein brutaler Angriff - kein Wunder, dass sie sich mit Händen und Füssen wehren! Was nicht heisst, dass ich nicht genauso empfinde wie du! Du darfst dein Kind schützen.
Ich denke, ändern wirst du sie nicht. Du kannst einfach für dich entscheiden was dir wichtiger ist: Kontakt zu deiner unvorbildhaften und für dich fast abstossenden Familie oder kompletter Schutz deines Babys.


Der komplettschutz reicht dann bis zur Schule . Da ist das teilweise auch normale Alltagssprache … kommt drauf an wo man lebt und wo man sein Kind zur Schule schickt …

Es ist ein massiver Unterschied, ob in der Familie so geredet wird oder unter Gleichaltrigen.


Ja das stimmt . Aber es stimmte, aus meiner Erfahrung nicht , dass in Schulen so gar nicht geredet würde …
Zwerginator
7678 Beiträge
30.01.2023 08:56
Zitat von Alexa_1990:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Alexa_1990:

Zitat von Jaspina1:

...


Der komplettschutz reicht dann bis zur Schule . Da ist das teilweise auch normale Alltagssprache … kommt drauf an wo man lebt und wo man sein Kind zur Schule schickt …

Es ist ein massiver Unterschied, ob in der Familie so geredet wird oder unter Gleichaltrigen.


Ja das stimmt . Aber es stimmte, aus meiner Erfahrung nicht , dass in Schulen so gar nicht geredet würde …
Da widerspreche ich dir auch gar nicht. Es macht aber einfach einen Unterschied, ob ich zuhause so weiterrede oder es auf den Peerbereich beschränkt ist.
Bei uns Zuhause ist Fluchen zum Beispiel erlaubt wenn man sich ärgert, in welcher Weise man auch immer möchte, aber es werden weder Menschen noch Tiere beleidigt.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 09:00
Also zum Thema Raucherwohnung da waren wir mit der Kleinen bislang nicht drin.
Der Besuch gestern und auch der davor fand bei meinem Bruder statt eben weil ich nicht in die Wohnung meiner Mutter wollte.
Er raucht immerhin Draußen.

Was ihr meint wegen der Schule sagt stimmt zwar, aber ich finde Kinder sollten lernen dass man mit Erwachsenen eben anders redet als "unter gleichaltrigen"
Wenn aber die Erwachsenen auch so reden, wie sollen sie das dann lernen.
Und es war ja nicht das einzige was mich gestern so massig gestört hat.
Mein Bruder war noch vom Vortag so besoffen dass er unseren Besuch verschlafen hat. Wir waren zu 11 dort und meine Eltern hatten ihn 10 Minuten vorher erst ausm Bett geschmissen.
Er war total verpeilt und hat Gespräche immer wieder wiederholt weil er überhaupt nicht aufnahmefähig war.
Muss das sein, wenn man weiß man bekommt Besuch den nächsten Morgen von der einzigen Nichte die man hat und angeblich doch sooo liebt und so selten sieht?
(Dazu habe ich nichts gesagt)

Dann weiter: Meine Mutter kommt mit Zuckerplätzchen zur Tür und drückt sie der Kleinen direkt in die Hand. Ich sagte nein. Erstens wird sie noch voll gestillt und sie braucht keinen Zucker.
Den ganzen Besuch lang wollte sie mir einreden dass ich der Kleinen doch auch Zucker geben würde.
(Hatte n Stück Kandiszucker in meinem Tee.

Zum Thema Rauch. Meine Mutter versteht das nicht.
Sie sagt dann: Ja. Rauchen wir halt nicht wenn ihr da seid. Aber gestern waren wir spazieren. Sie raucht eine mit handschuhen. Danach musste ich die Kleine aus dem Kinderwagen nehmen und sie wollte doch echt der Kleinen ihre Raucherhandschuhe überziehen. Es sind so "Kleinigkeiten" die mich immer wieder bestärken. Ich kann mir niemals vorstellen sie mal alleine mit ihr zu lassen. Weil sie auch einfach nicht nachdenkt.

Dann wieder weiter: Das war unser weihnachtstreffen gestern. Vorher waren wir alle der Reihe nach krank.

Meine Mutter hatte für die Kleine kein Geschenk.
Ihre einzige Enkelin.
( ich erwarte das nicht mal aber es wirft mich immer wieder zurück in meine Jugend)

Bei uns war es standardmäßig so:
Geburtstag/Weihnachten kam sie mit einem leeren Umschlag und teilte einem dann mit das Geschenk bekomme man später. Und dann? Genau. Kam nichts. Man müsste seinem eigenen Geschenk hinterher laufen, was einem "Versprochen" wurde. Richtig toll als Kind. Generell sind Versprechen nichts wert und Lügen an der Tagesordnung. Und als sie dann gestern das selbe abgezogen hat bei Isabell (Geschenk kriege sie noch) fiehl es mir, glaube ich, einfach wie Schuppen von den Augen. Es wird sich niemals etwas ändern.
Diese Hoffnung hatte ich aber immer. Egal wie viele Enttäuschungen folgten. Immer hatte ich die Hoffnung sie werden sich ändern. Wenigstens für die Enkelin.

Aber ich weiß jetzt denke ich dass das niemals passieren wird. Und ja wie das immer so ist.
Da sind noch tausend Dinge mehr die immer wieder vorfallen und das möchte ich einfach nicht mehr.
Zwerginator
7678 Beiträge
30.01.2023 09:03
Du bist die einzige die daran etwas ändern kann.
30.01.2023 09:10
Ach TS, ich möchte dir eigentlich nur eins sagen. I feel you.
Ich habe ähnliches erlebt, als mein großes Kind noch klein war. In manchen Dingen war es nicht ganz so extrem, in anderen Dingen dafür extremer als bei dir.
Ich habe die Wohnung irgendwann nicht mehr mit Kind betreten und ab da kam der Kontakt zum Erliegen. Mit unserer jüngeren Tochter hätte ich in dieses Haus vom ersten Tag an keinen Fuß gesetzt. Sie ist starke Allergikerin und hatte schon immer ihre gesundheitlichen Problemchen. Aber ja, diese Einsicht hat bei mir mehrere Jahre gebraucht, sie war beim Großen nicht vom ersten Tag vorhanden. Familie ist doch was Gutes, will man meinen, das muss man doch fördern.
Unsere Tür stand immer offen, allerdings wurde davon nie Gebrauch gemacht.

Du kannst die Leute nicht ändern. Du kannst nur deinen Weg finden, damit umzugehen.

Ich würde dir raten, dich nicht aktiv mit deiner Familie zu streiten und auch nicht den "Cut" zu machen mit dem kompletten Kontaktabbruch. Das würde dir zu weh tun, glaube ich. Und Vorwürfe (auch Selbstvorwürfe) kannst du gerade nicht gebrauchen.
Ich würde einfach nicht mehr zu Besuch kommen. Konsequent. Geburtstage höchstens ohne dein Kind besuchen. Weihnachten selbstverständlich bei euch, notfalls ohne die Familie. Und immer, wenn nach dem Grund gefragt wird, begründest du mit den zwei Overkills: Fäkalsprache und Zigarettenrauch. Und immer mit der beruhigenden Aussicht: Ihr könnt mein Kind ja sehen. Nur hier geht es eben aus gesundheitlichen Gründen nicht (mehr). Dann warte ab, was passiert.

Fühl dich einfach mal umarmt! Wenn du magst, kannst du mir gerne auch eine PN schreiben.
-M-Y-A-
23183 Beiträge
30.01.2023 09:25
Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 10:02
Zitat von -M-Y-A-:

Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)


Ja das muss ich lernen.
Mir wird an den Kopf geworfen ich würde emotionale Erpressung betreiben.
Mein Bruder meinte ja in seiner Wohnung redet er so wie er das will.
Darauf hin sagte ich:" gut, dann können wir aber nicht mehr hier her kommen."

Ich fühl mich da immer im Unrecht. Egal was ist.
Ich würde ihn jetzt emotional mit seiner Nichte erpressen. Im Sinne von: er muss sich ändern oder er sieht sie nicht. (Das die sehr wohl auch zu uns kommen könnten kommt für die nicht in Frage)

Für mich ist das aber eben kein erpressen sondern eine Konsequenz die ich aus deren Verhalten schließen würde. Für meine Tochter. Zu ihrem Schutz.
Aber ich werde dann als Erpresserin hingestellt.
Und wenn alle drei gegen einen wettern und keiner einem bei steht oder die selbe Meinung vertritt zweifelt man hart an sich selbst. Mein Mann sagte in dem Moment nichts dazu. Er meinte nur, er findet den Streit vor der Kleinen gerade schlimmer als die Wörter.
Ja gut. Stimmt ja auch. den Streit fand ich auch dumm vor der Kleinen. Aber ich weiß, dass es zu solchen Diskussionen immer wieder kommen wird.
Bei jedem Besuch ist irgendwas.
Jemand schrieb es würde mir nicht gut tun den Cut zu machen. Oder hinterher bereuen.
Ich denke aber überhaupt nicht so.
Ich bin mir sicher, dass ich diesen Cur will und brauche.
Und das nicht nur wegen der Kleinen. Vor allem auch für mich.

Aber. An der Umsetzung hapert es.
Ich kann mich nicht überwinden.
Nicht, weil ich Zweifel habe.
Eher weil ich es einfach nicht kann.
Nicht weiß wie. Noch nie habe ich einen Kontakt abgebrochen. Weder zu Freunden, Familienmitgliedern oder Ex-Partnern. Ich bin da (leider) eher die Kategorie "ich lass mich kaputt machen, schlucke alles runter und ärgere mich im stillen Kämmerlein"
Zwerginator
7678 Beiträge
30.01.2023 10:07
Der erste Fehler ist, versuchen zu Diskutieren oder zu Erklären.
Mach Ansagen wie es zu Laufen hat wenn sie Kontakt wollen und da deine Meinung feststeht ist jedes weitere Wort überflüssig.
Sobald eine Diskussion beginnt verabschiede dich und leg das Telefon auf.
Jaspina1
2346 Beiträge
30.01.2023 10:09
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von -M-Y-A-:

Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)


Ja das muss ich lernen.
Mir wird an den Kopf geworfen ich würde emotionale Erpressung betreiben.
Mein Bruder meinte ja in seiner Wohnung redet er so wie er das will.
Darauf hin sagte ich:" gut, dann können wir aber nicht mehr hier her kommen."

Ich fühl mich da immer im Unrecht. Egal was ist.
Ich würde ihn jetzt emotional mit seiner Nichte erpressen. Im Sinne von: er muss sich ändern oder er sieht sie nicht. (Das die sehr wohl auch zu uns kommen könnten kommt für die nicht in Frage)

Für mich ist das aber eben kein erpressen sondern eine Konsequenz die ich aus deren Verhalten schließen würde. Für meine Tochter. Zu ihrem Schutz.
Aber ich werde dann als Erpresserin hingestellt.
Und wenn alle drei gegen einen wettern und keiner einem bei steht oder die selbe Meinung vertritt zweifelt man hart an sich selbst. Mein Mann sagte in dem Moment nichts dazu. Er meinte nur, er findet den Streit vor der Kleinen gerade schlimmer als die Wörter.
Ja gut. Stimmt ja auch. den Streit fand ich auch dumm vor der Kleinen. Aber ich weiß, dass es zu solchen Diskussionen immer wieder kommen wird.
Bei jedem Besuch ist irgendwas.
Jemand schrieb es würde mir nicht gut tun den Cut zu machen. Oder hinterher bereuen.
Ich denke aber überhaupt nicht so.
Ich bin mir sicher, dass ich diesen Cur will und brauche.
Und das nicht nur wegen der Kleinen. Vor allem auch für mich.

Aber. An der Umsetzung hapert es.
Ich kann mich nicht überwinden.
Nicht, weil ich Zweifel habe.
Eher weil ich es einfach nicht kann.
Nicht weiß wie. Noch nie habe ich einen Kontakt abgebrochen. Weder zu Freunden, Familienmitgliedern oder Ex-Partnern. Ich bin da (leider) eher die Kategorie "ich lass mich kaputt machen, schlucke alles runter und ärgere mich im stillen Kämmerlein"


Vielleicht kannst du einfach immer Kopfschmerzen bekommen und gehen, wenn es dir zu viel wird? Im Zweifelsfall schon nach einer halben Stunde. Dann ist es kein Riesending. Du warst ja da und hast du eine gute Ausrede.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 10:14
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von -M-Y-A-:

Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)


Ja das muss ich lernen.
Mir wird an den Kopf geworfen ich würde emotionale Erpressung betreiben.
Mein Bruder meinte ja in seiner Wohnung redet er so wie er das will.
Darauf hin sagte ich:" gut, dann können wir aber nicht mehr hier her kommen."

Ich fühl mich da immer im Unrecht. Egal was ist.
Ich würde ihn jetzt emotional mit seiner Nichte erpressen. Im Sinne von: er muss sich ändern oder er sieht sie nicht. (Das die sehr wohl auch zu uns kommen könnten kommt für die nicht in Frage)

Für mich ist das aber eben kein erpressen sondern eine Konsequenz die ich aus deren Verhalten schließen würde. Für meine Tochter. Zu ihrem Schutz.
Aber ich werde dann als Erpresserin hingestellt.
Und wenn alle drei gegen einen wettern und keiner einem bei steht oder die selbe Meinung vertritt zweifelt man hart an sich selbst. Mein Mann sagte in dem Moment nichts dazu. Er meinte nur, er findet den Streit vor der Kleinen gerade schlimmer als die Wörter.
Ja gut. Stimmt ja auch. den Streit fand ich auch dumm vor der Kleinen. Aber ich weiß, dass es zu solchen Diskussionen immer wieder kommen wird.
Bei jedem Besuch ist irgendwas.
Jemand schrieb es würde mir nicht gut tun den Cut zu machen. Oder hinterher bereuen.
Ich denke aber überhaupt nicht so.
Ich bin mir sicher, dass ich diesen Cur will und brauche.
Und das nicht nur wegen der Kleinen. Vor allem auch für mich.

Aber. An der Umsetzung hapert es.
Ich kann mich nicht überwinden.
Nicht, weil ich Zweifel habe.
Eher weil ich es einfach nicht kann.
Nicht weiß wie. Noch nie habe ich einen Kontakt abgebrochen. Weder zu Freunden, Familienmitgliedern oder Ex-Partnern. Ich bin da (leider) eher die Kategorie "ich lass mich kaputt machen, schlucke alles runter und ärgere mich im stillen Kämmerlein"


Vielleicht kannst du einfach immer Kopfschmerzen bekommen und gehen, wenn es dir zu viel wird? Im Zweifelsfall schon nach einer halben Stunde. Dann ist es kein Riesending. Du warst ja da und hast du eine gute Ausrede.


Das "blöde" ist halt, dass wir dann je Strecke 1 Stunde Auto gefahren sind für eine halbe Stunde Besuch
30.01.2023 10:17
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von -M-Y-A-:

Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)


Ja das muss ich lernen.
Mir wird an den Kopf geworfen ich würde emotionale Erpressung betreiben.
Mein Bruder meinte ja in seiner Wohnung redet er so wie er das will.
Darauf hin sagte ich:" gut, dann können wir aber nicht mehr hier her kommen."

Ich fühl mich da immer im Unrecht. Egal was ist.
Ich würde ihn jetzt emotional mit seiner Nichte erpressen. Im Sinne von: er muss sich ändern oder er sieht sie nicht. (Das die sehr wohl auch zu uns kommen könnten kommt für die nicht in Frage)

Für mich ist das aber eben kein erpressen sondern eine Konsequenz die ich aus deren Verhalten schließen würde. Für meine Tochter. Zu ihrem Schutz.
Aber ich werde dann als Erpresserin hingestellt.
Und wenn alle drei gegen einen wettern und keiner einem bei steht oder die selbe Meinung vertritt zweifelt man hart an sich selbst. Mein Mann sagte in dem Moment nichts dazu. Er meinte nur, er findet den Streit vor der Kleinen gerade schlimmer als die Wörter.
Ja gut. Stimmt ja auch. den Streit fand ich auch dumm vor der Kleinen. Aber ich weiß, dass es zu solchen Diskussionen immer wieder kommen wird.
Bei jedem Besuch ist irgendwas.
Jemand schrieb es würde mir nicht gut tun den Cut zu machen. Oder hinterher bereuen.
Ich denke aber überhaupt nicht so.
Ich bin mir sicher, dass ich diesen Cur will und brauche.
Und das nicht nur wegen der Kleinen. Vor allem auch für mich.

Aber. An der Umsetzung hapert es.
Ich kann mich nicht überwinden.
Nicht, weil ich Zweifel habe.
Eher weil ich es einfach nicht kann.
Nicht weiß wie. Noch nie habe ich einen Kontakt abgebrochen. Weder zu Freunden, Familienmitgliedern oder Ex-Partnern. Ich bin da (leider) eher die Kategorie "ich lass mich kaputt machen, schlucke alles runter und ärgere mich im stillen Kämmerlein"


Vielleicht kannst du einfach immer Kopfschmerzen bekommen und gehen, wenn es dir zu viel wird? Im Zweifelsfall schon nach einer halben Stunde. Dann ist es kein Riesending. Du warst ja da und hast du eine gute Ausrede.

Da würde ich gar keine Kopfschmerzen vortäuschen, sondern einfach sagen, dass du deine Tochter nicht dieser Situation/diesem Vokabular aussetzen möchtest und dann halt einfach gehen. Sonst haben sie ja gar keine Chance, es jemals zu checken (was vermutlich eh nicht passieren wird).
Panda_Mami0812
326 Beiträge
30.01.2023 10:27
Oh gott ich kann deine Situation so gut nach empfinden!
Habe aus den Gründen den Kontackt zu meiner gesamten Familie abgebrochen!
Främdschämen hoch 10!
Für mich war das immer eine Familie wo ich keine Bindung zu aufbauen konnte und wo ich mich nicht mit arrangieren konnte.
Dazu das gefühl das ich ein kompletter außenseiter bin und das ich gefühlt in der falschen Familie gelandet bin (so nach dem Motto "du bist bestimmt adoptiert und dir hat es keiner gesagt").
Nie wieder würde ich einen Schritt auf diese Leute zu machen!
-M-Y-A-
23183 Beiträge
30.01.2023 10:53
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von -M-Y-A-:

Liebe ts, ich finde nicht, dass du ubertreibst. Du wirst jetzt etwas lernen müssen, was du all die Jahre nicht gelernt hast : dich gegen deine Familie durchzusetzen. Es ist dein Kind, also gelten jetzt deine Regeln. Wer ernsthaftes Interesse an deinem Kind hat, wird diese Regeln befolgen, aber ich kann dir jetzt schon versprechen, dass sich nicht viel ändern wird (aus eigener Erfahrung). Also musst du konsequent sein und für dich und dein Kind einstehen. Dein Kind ist noch klein und versteht tatsächlich noch nicht, was deine Familie redet, aber je früher sie anfangen, in eurer Gegenwart ihren Wortschatz zu ändern, um so einfacher wird es, wenn dein Kind älter ist. Man kann sich nämlich sehrwohl einen extra Wortschatz anschaffen, für den Fall, dass Kinder anwesend sind, man muss es nur wollen.

(und falls es dich beruhigt, ich hab auch so Exemplare in der Familie, meine Kinder haben diesen Wortschatz nie übernommen, weil der Kontakt eher minimal war und sie von zu Hause anderes gewohnt sind)


Ja das muss ich lernen.
Mir wird an den Kopf geworfen ich würde emotionale Erpressung betreiben.
Mein Bruder meinte ja in seiner Wohnung redet er so wie er das will.
Darauf hin sagte ich:" gut, dann können wir aber nicht mehr hier her kommen."

Ich fühl mich da immer im Unrecht. Egal was ist.
Ich würde ihn jetzt emotional mit seiner Nichte erpressen. Im Sinne von: er muss sich ändern oder er sieht sie nicht. (Das die sehr wohl auch zu uns kommen könnten kommt für die nicht in Frage)

Für mich ist das aber eben kein erpressen sondern eine Konsequenz die ich aus deren Verhalten schließen würde. Für meine Tochter. Zu ihrem Schutz.
Aber ich werde dann als Erpresserin hingestellt.
Und wenn alle drei gegen einen wettern und keiner einem bei steht oder die selbe Meinung vertritt zweifelt man hart an sich selbst. Mein Mann sagte in dem Moment nichts dazu. Er meinte nur, er findet den Streit vor der Kleinen gerade schlimmer als die Wörter.
Ja gut. Stimmt ja auch. den Streit fand ich auch dumm vor der Kleinen. Aber ich weiß, dass es zu solchen Diskussionen immer wieder kommen wird.
Bei jedem Besuch ist irgendwas.
Jemand schrieb es würde mir nicht gut tun den Cut zu machen. Oder hinterher bereuen.
Ich denke aber überhaupt nicht so.
Ich bin mir sicher, dass ich diesen Cur will und brauche.
Und das nicht nur wegen der Kleinen. Vor allem auch für mich.

Aber. An der Umsetzung hapert es.
Ich kann mich nicht überwinden.
Nicht, weil ich Zweifel habe.
Eher weil ich es einfach nicht kann.
Nicht weiß wie. Noch nie habe ich einen Kontakt abgebrochen. Weder zu Freunden, Familienmitgliedern oder Ex-Partnern. Ich bin da (leider) eher die Kategorie "ich lass mich kaputt machen, schlucke alles runter und ärgere mich im stillen Kämmerlein"
su erpresst sie nicht emotional, sondern sie dich. Hier war das ähnlich. Ich hab es irgendwann nicht mehr eingesehen, ständig dafür zu sorgen, dass die Familie Kontakt zu den Kids hat. Als ich die fast täglichen Besuche eingestellt hab, hat sich ganz schnell rauskristallisiert, wer wirkliches Interesse hat und wer nicht.
Zieh dein Ding durch. Und sollten (und das wird kommen) Vorwürfe a la "du hast dich verändert" kommen, dann freu dich drüber, denn du veränderst dich zun wohle deines Kindes.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 11:08
Zitat von Panda_Mami0812:

Oh gott ich kann deine Situation so gut nach empfinden!
Habe aus den Gründen den Kontackt zu meiner gesamten Familie abgebrochen!
Främdschämen hoch 10!
Für mich war das immer eine Familie wo ich keine Bindung zu aufbauen konnte und wo ich mich nicht mit arrangieren konnte.
Dazu das gefühl das ich ein kompletter außenseiter bin und das ich gefühlt in der falschen Familie gelandet bin (so nach dem Motto " du bist bestimmt adoptiert und dir hat es keiner gesagt") .
Nie wieder würde ich einen Schritt auf diese Leute zu machen!


Genau so fühle ich mich. Besser kann man nicht beschreiben.
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