Mütter- und Schwangerenforum

Genervt über Weihnachtsplanung meiner "Schwägerin"

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16.10.2015 10:58
Zitat von shelyra:

naja, ich find es schon etwas kindisch von dir.

sie ist die freundin deines bruders, gehört also auch zu deiner familie dazu! ist doch schön wenn sie eure beiden familien mal zusammen bringen will. immerhin werdet ihr (wenn keine trennung dazwischen kommt) immer mal wieder alle zusammen kommen.
und das du die familie nicht kennst ist doch nicht schlimm. nutz die gelegenheit sie mal kennen zu lernen.

im nächsten jahr könnte man das ganze ja wieder anders feiern, so das immer ein wechsel stattfindet.


So sehe ich das auch. Ich bin auch nicht so der Fan vom traditionellen Feiern. Aber sie läd euch ja ein und es sind ja nur Stunden die ihr miteinander verbringt und wer weiß vll. wirds doch ein schönes Erlebnis
Fresh_easy
516 Beiträge
27.10.2015 21:21
Familie, Schwiegerfamilie, Weihnachten...
Das ergibt - für mich - immer Chaos.

Das Thema dürfte für die TE ja schon abgehakt sein, dennoch ein paar Gedanken von mir dazu.

Die TE hat dieses Jahr ein Baby verloren.
Das tut mir sehr leid.

Ich denke, dass so ein einschneidendes Erlebnis ganz besonders sensibel macht.
Ich finde die Reaktion der TE zwar auch relativ heftig, kann es aber gerade vor dem Hintergund des verlorenen Babys nachvollziehen.

Da ist eine Lücke entstanden - umso wichtiger sind Routinen im Alltag, aber auch ganz besonders an wichtigen Feiertagen wie Weihnachten.

Ich komme selbst aus keiner großen, aber einer sehr komplizierten Familie.
Wer feiert wo mit wem und warum?
Ich fand das irgendwann so unfassbar anstrengend, dass ich mit Mitte/Ende 20 beschlossen habe, Weihnachten ganz allein zu feiern.
Es war für mich kein Fest mehr, sondern Stress.
Wenn sich alle streiten und mit Spitzfindigkeiten um sich werfen - nein, danke.

Aber es geht ja nicht um mich, sondern um die TE.
Was ich als Alternative schön gefunden hätte, wäre eine Aufteilung:
Der Bruder feiert mit seiner Lebensgefährtin dieses Jahr mit ihrer Familie, nächstes Jahr wieder mit seiner Familie - und seine Lebensgefährtin ist mit dabei (Hütte).

Gerade Paarbindungen sind bestens dazu geeignet, die Tradition der Ursprungsfamilie aufzubrechen.

Was mich auch verwundert, ist die Tatsache, dass sich die Schwägerin nie dem Weihnachtsfest ihres Liebsten und seiner Familie in der Hütte angeschlossen hat.
Das finde ich sehr, sehr stur.

Ich habe es damals mit meinem Partner so gehalten, dass wir den 24. alleine als Paar verbracht haben und dann je nach Planung der jeweiligen Ursprungsfamilie am 25. bei seiner oder meiner Familie waren, am 26. dann bei der jeweils anderen Familie.
So waren dann alle zufrieden und wir beide hatten unser eigenes kleines, kuscheliges Weihnachten.
Das ist aber schon sehr, sehr lange her... Siehe oben: mit Mitte/Ende 20 war Schicht im Schacht mit "friedlichem Feiern".

Ergebnis:
Ja, ich finde die Reaktion der TE auch sehr impulsiv, kann es aber verstehen.
Ob ich an ihrer Stelle der Einladung folgen würde? Ich zweifle, glaube aber, dass ich es als Gelegenheit nutzen würde, meine Schwiegerfamilie kennenzulernen oder aber direkt eine ganz neue Tradition einzubringen: am 24. nur zusammen mit meinem Schatz und fertig, aus.

Liebe Grüße,
Fresh
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