Mütter- und Schwangerenforum

Keine Hemmschwelle mehr?

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Chrysopelea
14630 Beiträge
22.06.2020 14:21
Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Alaska:

Zitat von Christen:

...


Eben. Die Generation meiner Eltern musste noch ganz anders aufwachsen.

Und ich weiß gar nicht, was "wir" bedeutet. Erstens reden wir hier nicht von allen Jugendlichen, sondern von den Randalierern.
Ich bin auch erst 34. Sicher keine Jugendliche mehr, aber vor 15 Jahren war ich auch noch jung und frei und wusste noch nicht, was ich mit meiner Zukunft eigentlich genau anstellen soll. Dennoch hat keiner aus meiner Klasse jemals randaliert.
Es gibt keine Rechtfertigung für so ein Verhalten. Das ist einfach null Anstand gepaart mit Dummheit.


Das kann ich so nicht bestätigen. In der Generation meiner Eltern war es noch viel üblicher nach der Ausbildung unbefristet übernommen zu werden, es war üblicher, dass man direkt nach dem Studium einen Job fand und es war auch noch möglich mit einem Ausbildungsgehalt eine halbwegs angemessene Wohnung zu beziehen. Also ob die "Jugend von heute" es wirklich so viel besser hat, das wage ich zu bezweifeln... Trotzdem ist das natürlich nicht im Mindesten eine Rechtfertigung für Ausschreitungen und Randale!
in der Generation war es auch noch üblich, dass man mit 13 in die Fabrik geschickt wurde zum Arbeiten. Ohne jede Diskussion...


Reden wir von der gleichen Generation? Mit 13 ging man auch zu Zeiten meiner Eltern noch zur Schule... nach der 8. Klasse war so die erste Gelegenheit das abzubrechen. Aber gezwungen wurden dazu die wenigsten Kinder, auch damals. Die meisten Eltern waren stolz, wenn die Kinder einen guten Schulabschluss schafften
Marf
28125 Beiträge
22.06.2020 14:34
Durch Politiker wie Trump und durch eine mediengeförderte Respektlosigkeit gegenüber Staat und Hilfsdienste, werden Ausschreitungen immer brutaler.Das hat sich sehr subtil entwickelt.
Und nun ,wo ja jeder Polizist automatisch ein Rassist ist,wenn er seinen Dienst macht,denken viele sie können da mitmischen,ist ja gerade angesagt.
Für mich persönlich sind diese Demos,egal ob nun Hygiene,Corona,Rassismus,Umwelt,Grundrecht,Impfen. ..hab ich was vergessen...?...Ach sagen wir doch gleich :Ich bin gegen Alles und Jeden Demos...Festivalersatz ,und sehrsehr an den Haaren herbeigezogen.
Ich vermisse da Verstand,Logik und > Toleranz in jede Richtung.
Und solche Saufidioten wie in Stuttgart ,gehören streng bestraft.Und da ist es mir wirklich egal falls ein Polizist härter durchgreift.

Früher gabs auch auf Demos Prügeleien.Doch nicht ,weil man seine Lust am Arschlochsein ausleben wollte -da ging man hin weil man genau dieser Meinung war und nicht aus Langeweile und einem coolen Handybild - sondern weil man für die Sache einstand.Und solche brutalen Ausmaße gab es nicht.Dies machen heute nur wenige.Da wo es passt wird geliebäugelt,wo es unbequem wird ist es plötzlich egal.
Marf
28125 Beiträge
22.06.2020 14:45
Zitat von Babyboy2020:

Sorry, aber wenn man hier von "den Alten" liest, dass die Jugend ja alle unerzogen/partywütig/ballerspiel-verroht ist, dann ist das ein Schlag von vielen.

Ich bin 25, eine Gerneration zwischen Millenial und Z, und ich schätze mich als eine der wenigen Glücklichen, finanzielle und familiäre Sicherheit zu haben.

Große Bedenken meiner Generation sind die Umweltzerstörung, die Faulheit der Alten etwas an der Lage zu ändern "Ach, die Jungen wissen doch sowieso nichts" vs. "Dann sollen die sich doch mal politisch betätigen!!". Wir sind überschwemmt von Grenzen, Hürden und Indifferenz unserer Zukunft. Die Politiker interessiert es nicht, was in der Zukunft passiert, betrifft sie ja nicht. Trotz Ausbildungsplätze ist in meinem Bekanntenkreis die direkte Übernahme die absolute Ausnahme. Stete Sorge um die Finanzen, was wäre wenn. Wir machen uns Sorgen um uns und das ist das mindeste, was uns zugestanden werden soll.

Jahrelange Missachtung unserer Anliegen, bestes Beispiel Fridays for Future, Kleinreden, Vorziehen der Wirtschaft, Kleinreden unserer Belange und Ich-Ich-Ich führt irgendwann zur Gewalt. Wer uns nicht hören will, wird von uns hören. Und da ist das typische Verhalten "Die nehmen ja alle Drogen!" "Partypack!" Wieder eine Bestätigung, dass nichts ankommt.


Dir ist schon klar das eure Generation diese Individuelle Arbeitsweise,dauerndes Umziehen und Spaß an Allem geradezu zelebriert?
Deswegen gibt es kaum Jobs die auf Jahre sicher sind,Wohnungen können nur noch selten unbegrenzt gemietet werden und nur noch wenige Dinge sind verlässlich geblieben.Deswegen leidet auch die Umwelt.
Deine Sicherheit hat uns viel Arbeit gekostet.
22.06.2020 16:25
Gerade erst kürzlich gehabt: bei uns ein schönes Fleckchen, wurde am Wochenende Party gemacht und Müll liegen gelassen.
Schimpfen die ersten auf die Jugend von heute und MultiKulti... Sry, das konnte mein Jahrgang schon genauso bekloppt und da gab es hier zumindest kein MultiKulti sondern nur die alteingesessene Dorfjugend.


Ist hier auch so. Es ist vielleicht anders als früher, andere Themen, andere Gewichtungen. Aber neu ist es auf keinen Fall.

Ich beobachte das aber gerade sehr gespannt, da kommt auch noch mehr, fürchte ich, und dann wird alles super
Fjörgyn
2765 Beiträge
22.06.2020 17:06
Ich kann da nichts anklicken. Keiner der Gründe scheint mir plausibel. Schlechte Vorbilder und/oder Erziehung halte ich sehr weit an den Haaren herbei gezogen, da Gewaltbereitschaft nichts mit Erziehung oder den eigenen Vorbildern zu tun hat. Gewalttätig zu sein ist eine Entscheidung die man trifft. Es ist nichts, was halt so passiert. „Hupsi, hab ich da jetzt den Polizisten umgekickt?!“ So läuft das doch nicht. Auch ist Gewalt kein Ausländerproblem, es ist kein Problem der „Anderen“.
Interessant finde ich den Punkt „war doch schon immer so“... Nein, war‘s nicht. Es war viel schlimmer! Nie waren die Zeiten so friedlich und gewaltfrei wie jetzt. Es ist noch gar nicht lange her, dass Gewalt innerhalb der Familie vollkommen normal war. Kinder wurden geschlagen, die Frau wurde geschlagen und das war ok. Da hat keiner den Mund aufgemacht. Gehen wir weiter zurück erleben wir Selbstjustiz, Folter und Mord an quasi jeder Ecke, Gewalt auch in staatlichen Einrichtungen, ÜBERALL! Wir alle haben Glück JETZT zu leben, nur WENN etwas passiert, dann bekommt es die ganze Welt mit, weil wir so gut vernetzt sind. Darum wird es gefühlt immer schlimmer, aber das ist nicht die Realität, sondern nur unsere subjektive Wahrnehmung.

Medien und Gewaltspiele finde ich eher lustig. Ich habe in meinem Leben so unfassbar viele Horrorfilme geguckt und so viele Gewaltspiele gespielt, auch als Jugendliche schon. Die Zahl der Menschen, die ich getötet oder brutal zusammen geschlagen habe ist aber dennoch sehr überschaubar.

Ich denke, die Zeiten sind hitzig. Viele gucken mal hin was passiert, wie ungerecht noch immer alles verteilt ist. Wie ungleich wir in der Realität sind. Das macht wütend, das kann ich sogar verstehen, aber das ist nicht der Weg. Grundsätzlich muss gewährleistet sein, dass Einsatzkräfte ihre Arbeit machen können, ebenso wie gewährleistet sein muss, dass sie diese auch gewissenhaft tun. Wer Einsatzkräfte angreift, die wirklich nur ihren Job machen, man wünschte sich ja, dass in den USA jemand eingegriffen hätte, dann müssen diese Leute zur Rechenschaft gezogen werden und zwar ohne Wenn und Aber und ohne Samthandschuhe.
22.06.2020 20:12
Bei der aller ersten Wahl muss ich echt schlucken als seien immer die Eltern dafür verantwortlich,was ihre Kinder später treiben. Die haben irgendwann ihren eigenen Kopf , Gefühle , Wut ...
Falsche Freunde - mal daran gedacht

Schokosahne
768 Beiträge
23.06.2020 10:26
Es ist zum Teil der Zeitgeist, sich blind jeder vermeintlich guten Sache anzuschließen und dabei immer weiter zu gehen, bis es irgendwann eskaliert.
Und dieses blinde gegen alles vermeintlich Böse zu sein, führt fazu, dass man im Dienst der guten Sache selbst schnell radikal und böse werden kann, wenn man sich zu sehr verstrickt. Den Schriftzug "ACAP" (Suchmaschine bedienen wenn unbekannt), gibt es nicht erst seit "BLM", hier brodelt es schon sehr lange.

Die Medien schüren das zusätzlich durch ihre einseitige Berichterstattung, zeigen friedliche Demos, auf denen laut Augenzeugen in Wahrheit aber mehr als viel Gewalt im Spiel war und denen man sich daher besser gar nicht anschließen sollte. Gerade verselbständigt sich das alles und es macht mir große Sorgen.

Alles rund um Corona hat ganz sicher auch einen Teil beigetragen. Eltern, Ausländern oder Videospielen die Schuld zu geben, ist zu eindimensional gedacht. Die Kinder werden nicht nur von uns geformt sondern in der Schule, von Freunden und ganz stark auch von den Medien. Dazu machen sie eigene Erfahrungen, die wir nur bedingt beeinflussen können.

"Partyszene" halte jedenfalls auch ich für den absolut falschen Ausdruck: https://m.focus.de/panorama/welt/stuttgart-randale -kriminologe-gibt-corona-beschraenkungen-hauptschu ld-an-krawallen-in-stuttgart_id_12127682.html?
Schnecke510
7212 Beiträge
23.06.2020 12:27
Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Alaska:

Zitat von Christen:

...


Eben. Die Generation meiner Eltern musste noch ganz anders aufwachsen.

Und ich weiß gar nicht, was "wir" bedeutet. Erstens reden wir hier nicht von allen Jugendlichen, sondern von den Randalierern.
Ich bin auch erst 34. Sicher keine Jugendliche mehr, aber vor 15 Jahren war ich auch noch jung und frei und wusste noch nicht, was ich mit meiner Zukunft eigentlich genau anstellen soll. Dennoch hat keiner aus meiner Klasse jemals randaliert.
Es gibt keine Rechtfertigung für so ein Verhalten. Das ist einfach null Anstand gepaart mit Dummheit.


Das kann ich so nicht bestätigen. In der Generation meiner Eltern war es noch viel üblicher nach der Ausbildung unbefristet übernommen zu werden, es war üblicher, dass man direkt nach dem Studium einen Job fand und es war auch noch möglich mit einem Ausbildungsgehalt eine halbwegs angemessene Wohnung zu beziehen. Also ob die "Jugend von heute" es wirklich so viel besser hat, das wage ich zu bezweifeln... Trotzdem ist das natürlich nicht im Mindesten eine Rechtfertigung für Ausschreitungen und Randale!
in der Generation war es auch noch üblich, dass man mit 13 in die Fabrik geschickt wurde zum Arbeiten. Ohne jede Diskussion...

Also, das stimmt so nicht. Die privilegierten Schichten waren damals sehr pivilegiert. In der Familie meines Mannes hat niemand mit 13 gearbeitet.
Und diejenigen, die mit 13 in der Fabrik waren, konnten sich mit 25 ein Häuschen kaufen. Man sprach damals oft von Leuten, die sich ein Haus "erputzt" haben. Heute undenkbar, auch für die meisten Akademiker.
Fjörgyn
2765 Beiträge
23.06.2020 13:19
Zitat von Schokosahne:

Es ist zum Teil der Zeitgeist, sich blind jeder vermeintlich guten Sache anzuschließen und dabei immer weiter zu gehen, bis es irgendwann eskaliert.
Und dieses blinde gegen alles vermeintlich Böse zu sein, führt fazu, dass man im Dienst der guten Sache selbst schnell radikal und böse werden kann, wenn man sich zu sehr verstrickt. Den Schriftzug "ACAP" (Suchmaschine bedienen wenn unbekannt), gibt es nicht erst seit "BLM", hier brodelt es schon sehr lange.

Die Medien schüren das zusätzlich durch ihre einseitige Berichterstattung, zeigen friedliche Demos, auf denen laut Augenzeugen in Wahrheit aber mehr als viel Gewalt im Spiel war und denen man sich daher besser gar nicht anschließen sollte. Gerade verselbständigt sich das alles und es macht mir große Sorgen.

Alles rund um Corona hat ganz sicher auch einen Teil beigetragen. Eltern, Ausländern oder Videospielen die Schuld zu geben, ist zu eindimensional gedacht. Die Kinder werden nicht nur von uns geformt sondern in der Schule, von Freunden und ganz stark auch von den Medien. Dazu machen sie eigene Erfahrungen, die wir nur bedingt beeinflussen können.

"Partyszene" halte jedenfalls auch ich für den absolut falschen Ausdruck: https://m.focus.de/panorama/welt/stuttgart-randale -kriminologe-gibt-corona-beschraenkungen-hauptschu ld-an-krawallen-in-stuttgart_id_12127682.html?

Ich denke, dass du ACAB meinst. Bei ACAP geht’s um Albatrosse
Fjörgyn
2765 Beiträge
23.06.2020 13:23
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Alaska:

...


Das kann ich so nicht bestätigen. In der Generation meiner Eltern war es noch viel üblicher nach der Ausbildung unbefristet übernommen zu werden, es war üblicher, dass man direkt nach dem Studium einen Job fand und es war auch noch möglich mit einem Ausbildungsgehalt eine halbwegs angemessene Wohnung zu beziehen. Also ob die "Jugend von heute" es wirklich so viel besser hat, das wage ich zu bezweifeln... Trotzdem ist das natürlich nicht im Mindesten eine Rechtfertigung für Ausschreitungen und Randale!
in der Generation war es auch noch üblich, dass man mit 13 in die Fabrik geschickt wurde zum Arbeiten. Ohne jede Diskussion...

Also, das stimmt so nicht. Die privilegierten Schichten waren damals sehr pivilegiert. In der Familie meines Mannes hat niemand mit 13 gearbeitet.
Und diejenigen, die mit 13 in der Fabrik waren, konnten sich mit 25 ein Häuschen kaufen. Man sprach damals oft von Leuten, die sich ein Haus "erputzt" haben. Heute undenkbar, auch für die meisten Akademiker.

Korrekt, durch harte Arbeit wird man schon lange, lange nicht mehr reich oder auch nur gut situiert. Entweder wird man hineingeboren oder man schafft es in dem man andere hart arbeiten lässt oder eine Idee hat, mit der man an das Geld anderer kommt.
Mauselle
16225 Beiträge
27.06.2020 19:20
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

Zitat von Chrysopelea:

...
in der Generation war es auch noch üblich, dass man mit 13 in die Fabrik geschickt wurde zum Arbeiten. Ohne jede Diskussion...

Also, das stimmt so nicht. Die privilegierten Schichten waren damals sehr pivilegiert. In der Familie meines Mannes hat niemand mit 13 gearbeitet.
Und diejenigen, die mit 13 in der Fabrik waren, konnten sich mit 25 ein Häuschen kaufen. Man sprach damals oft von Leuten, die sich ein Haus "erputzt" haben. Heute undenkbar, auch für die meisten Akademiker.

Korrekt, durch harte Arbeit wird man schon lange, lange nicht mehr reich oder auch nur gut situiert. Entweder wird man hineingeboren oder man schafft es in dem man andere hart arbeiten lässt oder eine Idee hat, mit der man an das Geld anderer kommt.

Reich vielleicht nicht, oder zumindest nur sehr selten, aber ich kenne genug Menschen für die es nur durch harte Arbeit zum Beispiel für nettes Eigentum durchaus reicht und arbeitet man nicht immer um an das Geld anderer zu kommen?

Edit: wow, da bin ich ganze 4 Tage zu spät
Fjörgyn
2765 Beiträge
27.06.2020 20:33
Zitat von Mauselle:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

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Also, das stimmt so nicht. Die privilegierten Schichten waren damals sehr pivilegiert. In der Familie meines Mannes hat niemand mit 13 gearbeitet.
Und diejenigen, die mit 13 in der Fabrik waren, konnten sich mit 25 ein Häuschen kaufen. Man sprach damals oft von Leuten, die sich ein Haus "erputzt" haben. Heute undenkbar, auch für die meisten Akademiker.

Korrekt, durch harte Arbeit wird man schon lange, lange nicht mehr reich oder auch nur gut situiert. Entweder wird man hineingeboren oder man schafft es in dem man andere hart arbeiten lässt oder eine Idee hat, mit der man an das Geld anderer kommt.

Reich vielleicht nicht, oder zumindest nur sehr selten, aber ich kenne genug Menschen für die es nur durch harte Arbeit zum Beispiel für nettes Eigentum durchaus reicht und arbeitet man nicht immer um an das Geld anderer zu kommen?

Edit: wow, da bin ich ganze 4 Tage zu spät

Streng genommen ist das natürlich richtig, aber es ist ja schon ein Unterschied, ob ich als Maurer für eine echte Knochenarbeit das Geld von meinem Chef bekomme oder ob ich als Investmentbanker das Geld anderer verzocke oder von mir aus such gewinnbringend anlege oder ob ein Unfallchirurg Menschen zusammen flickt oder ob irgendein Formel1 Fahrer 12 Runden im Kreis fährt.
Aber da geht leider immer meine linke Ader mit mir durch. Ich finde, dass Menschen, die wichtige und/oder harte Arbeit erledigen besser bezahlt werden müssen/sollten als eben Menschen, die nur fiktives Geld hin und her schieben oder Sportler. Wobei ich die Leistung von Sportlern nicht herabwürdigen möchte, aber müsste ich mich entscheiden, ob ich auf den Maurer oder den Fußballspieler verzichten müsste, würde mir die Wahl nicht schwer fallen.
28.06.2020 10:02
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Mauselle:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Schnecke510:

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Korrekt, durch harte Arbeit wird man schon lange, lange nicht mehr reich oder auch nur gut situiert. Entweder wird man hineingeboren oder man schafft es in dem man andere hart arbeiten lässt oder eine Idee hat, mit der man an das Geld anderer kommt.

Reich vielleicht nicht, oder zumindest nur sehr selten, aber ich kenne genug Menschen für die es nur durch harte Arbeit zum Beispiel für nettes Eigentum durchaus reicht und arbeitet man nicht immer um an das Geld anderer zu kommen?

Edit: wow, da bin ich ganze 4 Tage zu spät

Streng genommen ist das natürlich richtig, aber es ist ja schon ein Unterschied, ob ich als Maurer für eine echte Knochenarbeit das Geld von meinem Chef bekomme oder ob ich als Investmentbanker das Geld anderer verzocke oder von mir aus such gewinnbringend anlege oder ob ein Unfallchirurg Menschen zusammen flickt oder ob irgendein Formel1 Fahrer 12 Runden im Kreis fährt.
Aber da geht leider immer meine linke Ader mit mir durch. Ich finde, dass Menschen, die wichtige und/oder harte Arbeit erledigen besser bezahlt werden müssen/sollten als eben Menschen, die nur fiktives Geld hin und her schieben oder Sportler. Wobei ich die Leistung von Sportlern nicht herabwürdigen möchte, aber müsste ich mich entscheiden, ob ich auf den Maurer oder den Fußballspieler verzichten müsste, würde mir die Wahl nicht schwer fallen.

Fiktives Geld hin und her zuschieben, kann schon mal nicht jeder! Das ist eben Kopfarbeit und es ist existenziell für den Wirtschaftskreislauf. Denn wenn es dieses Geld nicht gäbe, könnten keine Kredite vergeben werden und wenn keine Kredite vergeben würden hätte auch der Maurer nichts zu tun, da keine Häuser gebaut würden... beides ist wichtig!!!
Fjörgyn
2765 Beiträge
28.06.2020 11:38
Zitat von sterndesnordes:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Mauselle:

Zitat von Fjörgyn:

...

Reich vielleicht nicht, oder zumindest nur sehr selten, aber ich kenne genug Menschen für die es nur durch harte Arbeit zum Beispiel für nettes Eigentum durchaus reicht und arbeitet man nicht immer um an das Geld anderer zu kommen?

Edit: wow, da bin ich ganze 4 Tage zu spät

Streng genommen ist das natürlich richtig, aber es ist ja schon ein Unterschied, ob ich als Maurer für eine echte Knochenarbeit das Geld von meinem Chef bekomme oder ob ich als Investmentbanker das Geld anderer verzocke oder von mir aus such gewinnbringend anlege oder ob ein Unfallchirurg Menschen zusammen flickt oder ob irgendein Formel1 Fahrer 12 Runden im Kreis fährt.
Aber da geht leider immer meine linke Ader mit mir durch. Ich finde, dass Menschen, die wichtige und/oder harte Arbeit erledigen besser bezahlt werden müssen/sollten als eben Menschen, die nur fiktives Geld hin und her schieben oder Sportler. Wobei ich die Leistung von Sportlern nicht herabwürdigen möchte, aber müsste ich mich entscheiden, ob ich auf den Maurer oder den Fußballspieler verzichten müsste, würde mir die Wahl nicht schwer fallen.

Fiktives Geld hin und her zuschieben, kann schon mal nicht jeder! Das ist eben Kopfarbeit und es ist existenziell für den Wirtschaftskreislauf. Denn wenn es dieses Geld nicht gäbe, könnten keine Kredite vergeben werden und wenn keine Kredite vergeben würden hätte auch der Maurer nichts zu tun, da keine Häuser gebaut würden... beides ist wichtig!!!

Es gab durchaus Zeiten, da wurde ein Haus nicht durch einen Kredit finanziert. Also ein ganz normales, schlichtes Wohnhaus und die sind noch nicht so lange her, dass sie nicht mehr greifbar sind.
Und nehmen wir einfach mal an, dass unsere Wirtschaft, so wie sie jetzt ist, einen Zusammenbruch erlebt, dann werden wir sehen was uns im Leben wichtiger ist und was uns weiterbringt. Ich bin ganz sicher, dass diejenigen, deren Nachbar Maurer oder Landwirt ist besser da stehen als diejenige, deren Nachbar Investmentbanker ist.

Im Übrigen stellt sich mir die Frage, ob es keiner Kopfarbeit bedarf ein Haus zu bauen. Der Maurer, Tischler, Elektriker usw. klatscht da auch nicht einfach irgendetwas hin. Allein die Tatsache, dass angenommen wird, dass solche Menschen weniger Kopfarbeit leisten zeigt doch schon ganz gut, was unsere Gesellschaft von Handwerkern hält. Wenn wir keine Handwerker mehr haben, dann können Kredite vergeben werden, bis wir alle schwarz sind. Häuser werden dann trotzdem nicht gebaut.
Chrysopelea
14630 Beiträge
28.06.2020 11:58
Zitat von Fjörgyn:

Zitat von sterndesnordes:

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von Mauselle:

...

Streng genommen ist das natürlich richtig, aber es ist ja schon ein Unterschied, ob ich als Maurer für eine echte Knochenarbeit das Geld von meinem Chef bekomme oder ob ich als Investmentbanker das Geld anderer verzocke oder von mir aus such gewinnbringend anlege oder ob ein Unfallchirurg Menschen zusammen flickt oder ob irgendein Formel1 Fahrer 12 Runden im Kreis fährt.
Aber da geht leider immer meine linke Ader mit mir durch. Ich finde, dass Menschen, die wichtige und/oder harte Arbeit erledigen besser bezahlt werden müssen/sollten als eben Menschen, die nur fiktives Geld hin und her schieben oder Sportler. Wobei ich die Leistung von Sportlern nicht herabwürdigen möchte, aber müsste ich mich entscheiden, ob ich auf den Maurer oder den Fußballspieler verzichten müsste, würde mir die Wahl nicht schwer fallen.

Fiktives Geld hin und her zuschieben, kann schon mal nicht jeder! Das ist eben Kopfarbeit und es ist existenziell für den Wirtschaftskreislauf. Denn wenn es dieses Geld nicht gäbe, könnten keine Kredite vergeben werden und wenn keine Kredite vergeben würden hätte auch der Maurer nichts zu tun, da keine Häuser gebaut würden... beides ist wichtig!!!

Es gab durchaus Zeiten, da wurde ein Haus nicht durch einen Kredit finanziert. Also ein ganz normales, schlichtes Wohnhaus und die sind noch nicht so lange her, dass sie nicht mehr greifbar sind.
Und nehmen wir einfach mal an, dass unsere Wirtschaft, so wie sie jetzt ist, einen Zusammenbruch erlebt, dann werden wir sehen was uns im Leben wichtiger ist und was uns weiterbringt. Ich bin ganz sicher, dass diejenigen, deren Nachbar Maurer oder Landwirt ist besser da stehen als diejenige, deren Nachbar Investmentbanker ist.

Im Übrigen stellt sich mir die Frage, ob es keiner Kopfarbeit bedarf ein Haus zu bauen. Der Maurer, Tischler, Elektriker usw. klatscht da auch nicht einfach irgendetwas hin. Allein die Tatsache, dass angenommen wird, dass solche Menschen weniger Kopfarbeit leisten zeigt doch schon ganz gut, was unsere Gesellschaft von Handwerkern hält. Wenn wir keine Handwerker mehr haben, dann können Kredite vergeben werden, bis wir alle schwarz sind. Häuser werden dann trotzdem nicht gebaut.


Natürlich muss der Handwerker auch nachdenken, was heraus kommt wenn er es nicht tut, sieht man ja bei diesen lustigen Not my f**Ing Job Bildern, die im Internet kursieren. Aber die meiste Denkarbeit beim Hausbau hat gewöhnlich schon der Architekt...
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