Noch einmal vielen Dank für eure Antworten.

Ja, natürlich habt ihr absolut Recht: Natürlich muss er mich nicht mögen, nur weil er zufällig mit mir verwandt ist! Da kann ich ihn ja nicht zu zwingen...

Trotzdem nagt es irgendwie an mir, weil ich mich all die langen Jahre immer so um ihn bemüht habe (auch als Patentante) und meine ganzen Bemühungen (von ihm) immer nur in gewisser Weise abgewiesen bzw. mit Füßen getreten wurden. Das tut irgendwie schon weh....

Und dann kriegt man auch noch so empathielos und unfreundlich an den Kopf geknallt: "Du bist scheiße! Ich mag dich nicht und mochte dich noch nie." Würde euch so etwas denn nicht nahe gehen??

Und bzgl. "hinterfotzig".
Naja, irgendwie habe ich diesen Eindruck im Laufe der Jahre gewonnen, weil er mir ständig so komische....fast schon böse Blicke hinter dem Rücken seiner Mutter (meiner Schwester) zugeworfen und dann, als sie ihn dann tatsächlich mal auf ihr Verhalten angesprochen hatte, alles mit (gespieltem?) Erstaunen abgestritten hat. Und dann kam jetzt diese Nummer an der Haustür letztes Jahr - in einem Moment, wo niemand außer uns beiden dort war!

Vielleicht versteht ihr jetzt ein bisschen besser, wie ich das meine??

Hintervotzig finde ich ihn ehrlich gesagt gar nicht. Das wäre er, wenn er dich immer nett anlächeln und schön die Geschenke einstecken würde und hintenrum lästern würde oder dir irgendwelche Streiche spielen würde. Und auch wenn es weh tut, er hat insofern recht, als dass er dich nicht mögen muss, nur weil du seine Tante bist. Manche Menschen sind einem einfach nicht sympathisch, auch wenn sie einem nie was getan haben. Da kann man dann auch nichts für und es lässt sich auch nur schwer ändern. Natürlich kann man trotzdem nett und höflich miteinander umgehen, aber wirklich freundschaftlich wird das trotzdem nie.

Magst du ihn eigentlich? Ist er dir sympathisch? Oder fühlst du dich ihm gegenüber eher verpflichtet?

Mit der Schwester würde ich eher nicht reden. Zum einen bringst du sie in eine Situation, in der sie zwischen den Stühlen sitzt und zum anderen kann sie an seinen Gefühlen dir gegenüber ja auch nichts ändern.

Zitat von Jacky33:

Noch einmal vielen Dank für eure Antworten.

Ja, natürlich habt ihr absolut Recht: Natürlich muss er mich nicht mögen, nur weil er zufällig mit mir verwandt ist! Da kann ich ihn ja nicht zu zwingen...

Trotzdem nagt es irgendwie an mir, weil ich mich all die langen Jahre immer so um ihn bemüht habe (auch als Patentante) und meine ganzen Bemühungen (von ihm) immer nur in gewisser Weise abgewiesen bzw. mit Füßen getreten wurden. Das tut irgendwie schon weh....

Und dann kriegt man auch noch so empathielos und unfreundlich an den Kopf geknallt: "Du bist scheiße! Ich mag dich nicht und mochte dich noch nie." Würde euch so etwas denn nicht nahe gehen??

Und bzgl. "hinterfotzig".
Naja, irgendwie habe ich diesen Eindruck im Laufe der Jahre gewonnen, weil er mir ständig so komische....fast schon böse Blicke hinter dem Rücken seiner Mutter (meiner Schwester) zugeworfen und dann, als sie ihn dann tatsächlich mal auf ihr Verhalten angesprochen hatte, alles mit (gespieltem?) Erstaunen abgestritten hat. Und dann kam jetzt diese Nummer an der Haustür letztes Jahr - in einem Moment, wo niemand außer uns beiden dort war!

Vielleicht versteht ihr jetzt ein bisschen besser, wie ich das meine??

Nö. Ich denke du hattest eine Erwartungshaltung an ihn weil du seine Patentante bist. Die hat er nicht erfüllt. Und das er dir nicht gerade vor anderen sagt das er dich nicht mag spricht meiner Meinung nach auch für ihn. Wie blöd hättest du dich den erst gefühlt wenn er dir das vor anderen gesägt hätte .

Ich verstehe deine Gefühle total. Ich hätte wahrscheinlich schon früher weniger in die Beziehung investiert und mich nicht mehr bemüht, wenn ich das Gefühl hätte, dass es nicht "funkt". Ich habe zwei Neffen (die ich selten sehe) und bei denen es überhaupt nicht funkt. Komische bis aggressive Blicke gab es auch schon. Mit meinem Patenkind kann ich auch nicht viel anfangen. Ist halt so.
Als ich ein Kind war, konnte ich die beste Freundin meiner Mutter nicht leiden und kann es bis heute nicht. Für mich hat sie sich gefühlt durch die enge Beziehung zu meiner Mutter viel zu viel als "Zweite Mutter" aufgespielt. Das war mir wohl unangenehm und eben ich habe sie einfach nie gemocht.
Ich würde es einfach ruhen lassen und es auf keinen Fall persönlich nehmen! Sei freundlich wie immer, schenk ein bisschen Geld und lass ihn sonst in Ruhe! Und verdirb dir nicht die Beziehung zu deiner Schwester. In ein paar Jahren ist er ausgezogen und du wirst ihn kaum noch sehen...

Ja....okay, da habt ihr vielleicht nicht mal ganz Unrecht mit. Könnte wirklich sein, dass ich da irgendwo im "Unterbewusstsein" eine Art Erwartungshaltung entwickelt hatte, die sich einfach nie erfüllt hat. Gerade auch als Patentante und weil ich bisher selber halt keine eigenen Kinder habe. Ich hatte wohl ganz ursprünglich die Hoffnung, dass wir als Patentante und Patenkind evtl. mal eine ganz besondere und enge Verbindung zueinander entwickeln könnten. Und durch diese offene Ablehnung ist meine Enttäuschung im Nachhinein umso größer.

Ist nur irgendwie ein bisschen komisch diese ganze Situation: Mit meiner Schwester habe ich ein sooooo vertrautes und tolles Verhältnis (sind die besten Freundinnen) und ihr eigenes Kind (das ja von ihr abstammt) kann mich mal (im Gegenteil) so überhaupt nicht ausstehen! Das kommt mit alles irgendwie so absonderlich und "unwirklich" vor. Ist wohl wieder so ein Beweis, dass Kinder durchaus komplett anders als ihre Eltern ticken können....

Vielleicht sollte ich wirklich mal ganz vorsichtig mit meiner Schwester darüber reden, auch um das mit dem Schenken oder Nicht-Schenken in Zukunft abzuklären. Im Grunde sehe ich da mittlerweile einfach keinen Sinn mehr drin!

Wie soll ich mich denn dem Jungen gegenüber weiter verhalten, wenn ich ihn zukünftig hier und dort nochmal sehe?? Würdet ihr ihn einfach ignorieren oder soll ich ihn in einem passenden Augenblick noch einmal zur Seite nehmen und versuchen, ganz in Ruhe über das, was im Oktober vorgefallen ist, zu reden??
Aber das würde vermutlich auch nichts bringen, gerade bei einem Pubertier, oder?!

https://m.urbia.de/forum/12-familienleben/5315720- feindseliges-patenkind-wie-weiter-verhalten

Wurde das hier nicht schon zur Genüge beantwortet?

Ja, okay...hast ja eigentlich Recht. Wurde es in dem anderen Forum vermutlich wohl.

Irgendwie kann ich nur nicht so richtig mit diesem Thema abschließen. Auch wenn ich es vlt. mal so langsam sollte. Das Problem ist halt nur, dass ich mich bis heute noch immer nicht getraut habe, mit meiner Schwester darüber zu sprechen.

Vielleicht bin ich da einfach ein bisschen zu sensibel und empfindlich...

Zitat von Maara:

https://m.urbia.de/forum/12-familienleben/5315720- feindseliges-patenkind-wie-weiter-verhalten

Wurde das hier nicht schon zur Genüge beantwortet?

sie scheint das wirklich zu belasten. Das kann man niemandem zum Vorwurf machen.
Es ist ja nicht so, dass sie irgend ein Fremder unsympathisch findet, sondern der eigene Neffe, der Sohn ihrer Schwester. Ich kann es verstehen und ich kann auch ihren Wunsch verstehen, die Situation verändern zu wollen.

Danke, für dein/euer Verständnis.

Es geht mir ja auch in erster Linie um Tipps, wie ich es meiner Schwester ggf. schonend beibringen kann. Oder ob es überhaupt noch nachträglich mit ihr bereden sollte, da ja mittlerweile gut 4 Monate seit dem Vorfall ins Land gezogen sind.

Dass ich meinen Neffen nicht (mehr) "umpolen" kann, das habe ich mittlerweile akzeptiert.

Zitat von Jacky33:

Danke, für dein/euer Verständnis.

Es geht mir ja auch in erster Linie um Tipps, wie ich es meiner Schwester ggf. schonend beibringen kann. Oder ob es überhaupt noch nachträglich mit ihr bereden sollte, da ja mittlerweile gut 4 Monate seit dem Vorfall ins Land gezogen sind.

Dass ich meinen Neffen nicht (mehr) "umpolen" kann, das habe ich mittlerweile akzeptiert.

Was willst du deiner Schwester beibringen? Du und dein Neffe ihr habt kein enges Verhältnis. Das weis deine Schwester und gut.

Kläre es mit deinem Neffen wenn du was zu klären hast und gut ist.

Okay, danke für deine Meinung.
Dann sollte ich deiner Ansicht nach meine Schwester also wirklich nicht mehr darauf ansprechen und einfach den Mantel des Schweigens darüber legen?

Dass sich mein Neffe überhaupt auf ein weiteres Gespräch mit mir einlassen würde, das bezweifle ich nämlich ehrlich gesagt. Und wenn, würde es höchstwahrscheinlich auch nichts an den gegebenen Tatsachen ändern. Zumal er ja aktuell mitten in der Pubertät ist...

Mit anderen Worten: Sache endgültig abhaken und niemanden mehr damit belasten?

Ich verstehe nicht, warum du das Thema so sehr aufbauscht. Er mag dich nicht, zeigt das seit Jahren deutlich, du holst dir noch eine direkte Abfuhr ab (was hätte er in der Situation anders machen sollen?) und gehst jetzt, Monate später, damit zu Mama petzen. Was willst du erreichen? Dazu finde ich deine Wortwahl sehr bezeichnend. Der junge ist nicht hinterfotzig, er hat nur versucht Grenzen zu setzen, die du ignoriert hast.

Zitat von Jacky33:

Okay, danke für deine Meinung.
Dann sollte ich deiner Ansicht nach meine Schwester also wirklich nicht mehr darauf ansprechen und einfach den Mantel des Schweigens darüber legen?

Dass sich mein Neffe überhaupt auf ein weiteres Gespräch mit mir einlassen würde, das bezweifle ich nämlich ehrlich gesagt. Und wenn, würde es höchstwahrscheinlich auch nichts an den gegebenen Tatsachen ändern. Zumal er ja aktuell mitten in der Pubertät ist...

Mit anderen Worten: Sache endgültig abhaken und niemanden mehr damit belasten?

Was heißt Mantel des Schweigens. Du bist die Erwachsene, wenn es was zu besprechen gibt mach es mit dem den es betrifft und da ist nicht deine Schwester sondern dein Neffe.

Und was willst du an den Tatsachen ändern? Da gibt es nichts zu ändern. Er kann dich nicht leiden und gut ist. Du solltest mal mit dir ins reine kommen und akzeptieren das dich niemand leiden muss nur weil du mit ihm verwandt bist, oder weil du es doch so gut mit ihm meinst, oder weil du doch mit seiner Mutter so dick bist oder oder oder.

Ich würde wenn möglich mit dem Neffen auch noch einmal reden.
Nicht um ihn umzustimmen. Ich würde seine Abneigung akzeptieren und ihm das auch sagen.
Gleichzeitig anregen ob man versuchen kann "neutral" miteinander umgehen, besonders bei Feierlichkeiten. Es hat ja niemand etwas davon wenn ihr damit die Atmosphäre vergiften würdet

Okay, danke dir.
Aber wie genau meinst du das "mit mir ins reine kommen"?
Ich mache mir aber mittlerweile keine Selbstvorwürfe mehr oder so. Das habe ich hinter mir.

Es geht mir nur um die Frage, wie mich ich in Zukunft weiter verhalten soll, ohne evtl. bei meiner Schwester in irgendeiner Form damit anzuecken.
Und ob ich sie überhaupt noch (vorsichtig) in die Sache einweihen soll....

Gespräche mit meinem Neffen bringen nämlich ganz bestimmt nichts!