Mütter- und Schwangerenforum

Verzweifelt, ungeplant schwanger, vom Vater sitzen gelassen

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Seramonchen
37744 Beiträge
25.09.2018 13:44
Zitat von Morly:

Als würde es jetzt irgendwem hier zustehen, der TE zur Sterilisation zu raten
Und als würde es etwas an der ungewollten Kinderlosigkeit anderer ändern, wenn sie das Kind behält.
Auch ist es ihr gutes Recht, in dieser ssw abzutreiben.
Sie hat sich beraten lassen, mit dem (noch?)Partner gesprochen, sich Alternativen angeschaut. Das ist jetzt das Resultat.
Was bringen denn jetzt noch irgendwelche unsachlich Beiträge hier?


Naja, Alternativen angeschaut ist etwas übertrieben
Mausi1984
398 Beiträge
25.09.2018 13:46
Das sind keine unsachlichen Ratschläge.

Ich habe auch 2 Kinder und eben 2 Fehlgeburten.Ich weiß,wie sehr FG weh tun kann (seelisch).Da kann ich einfach absolut nicht verstehen,wie man ein unschuldiges kleines Wesen weg machen kann.Sorry,meine Meinung.

Zur Steri hab ich geraten,damit nicht nochmal das gleiche passiert.

25.09.2018 13:47
Zitat von Morly:

Als würde es jetzt irgendwem hier zustehen, der TE zur Sterilisation zu raten
Und als würde es etwas an der ungewollten Kinderlosigkeit anderer ändern, wenn sie das Kind behält.
Auch ist es ihr gutes Recht, in dieser ssw abzutreiben.
Sie hat sich beraten lassen, mit dem (noch?)Partner gesprochen, sich Alternativen angeschaut. Das ist jetzt das Resultat.
Was bringen denn jetzt noch irgendwelche unsachlich Beiträge hier?

Weil es Sterncheneltern einfach weh tut, das zu lesen. Ich würde niemals jemandem von einer Abtreibung abraten - das muss jeder immer selbst wissen und rechtfertigen können und es steht mir auch nicht zu, darüber zu urteilen, schon gar nicht aus der Ferne. Aber zu lesen, dass jemand eine Abtreibung in Betracht zieht, wenn man selbst schon Fehlgeburten oder den Verlust eines Kindes durchstehen musste.. das tut einfach weh. Da kommen mir auch solche Gedanken und vielleicht sogar eine Form von Wut auf - nicht auf die TS, sondern auf die Situation, auf diese grenzenlose Unfairness. Aber dennoch muss die TS die wahrscheinlich schwierigste und schwerwiegendste Entscheidung ihres Lebens selbst treffen und dann auch noch mit den Konsequenzen leben.
Ich wünsche ihr dafür alles Gute und hoffe, dass sie einen Weg findet, für ihre bereits geborenen Kinder da zu sein und alles weiterhin so stark zu meistern, denn das tut sie meiner Meinung nach.

Und um das Wort direkt an dich zu richten, liebe TS: Du machst es dir keinesfalls einfach, deshalb bewundere ich dich auch ein Stück weit für deinen Mut. Du wuppst das alles alleine. Das Leben ist ab und zu einfach nicht fair. Mir hat meine Therapeutin gesagt: Vielleicht ist da oben (oder wo auch immer) jemand, der das Gefühl hat, dass man diese oder jene Herausforderung bewältigen KANN und deshalb bekommt man sie quasi aufs Auge gedrückt. Man bekommt im Leben immer genau das und grade so viel, wie man auch erträgt.
In diesem Sinne: Von Herzen alles Gute für dich.
MiramitLionel
7458 Beiträge
25.09.2018 13:47
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Morly:

Als würde es jetzt irgendwem hier zustehen, der TE zur Sterilisation zu raten
Und als würde es etwas an der ungewollten Kinderlosigkeit anderer ändern, wenn sie das Kind behält.
Auch ist es ihr gutes Recht, in dieser ssw abzutreiben.
Sie hat sich beraten lassen, mit dem (noch?)Partner gesprochen, sich Alternativen angeschaut. Das ist jetzt das Resultat.
Was bringen denn jetzt noch irgendwelche unsachlich Beiträge hier?


Naja, Alternativen angeschaut ist etwas übertrieben


Ist doch nur reime Spekulation.

Wissen wir, wie sie daheim saß und überlegt hat? So wie sie hier rüberkommt, hat sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Kein Mensch kann sich nun ein Urteil bilden inwiefern sie sich wie Gedanken gemacht hat.

Sie wurde ungeplant schwanger, und so scheint es nun für sie das Beste zu sein
Seramonchen
37744 Beiträge
25.09.2018 13:59
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Morly:

Als würde es jetzt irgendwem hier zustehen, der TE zur Sterilisation zu raten
Und als würde es etwas an der ungewollten Kinderlosigkeit anderer ändern, wenn sie das Kind behält.
Auch ist es ihr gutes Recht, in dieser ssw abzutreiben.
Sie hat sich beraten lassen, mit dem (noch?)Partner gesprochen, sich Alternativen angeschaut. Das ist jetzt das Resultat.
Was bringen denn jetzt noch irgendwelche unsachlich Beiträge hier?


Naja, Alternativen angeschaut ist etwas übertrieben


Ist doch nur reime Spekulation.

Wissen wir, wie sie daheim saß und überlegt hat? So wie sie hier rüberkommt, hat sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Kein Mensch kann sich nun ein Urteil bilden inwiefern sie sich wie Gedanken gemacht hat.

Sie wurde ungeplant schwanger, und so scheint es nun für sie das Beste zu sein


Nein weiß ich nicht, ich lese ja nur hier und es wurden zahlreiche Vorschläge und Alternativen gebracht, teilweise ignoriert oder direkt abgeschmettert. Und auf dieser Basis kann ich mir schon ein Urteil bilden und meine Meinung haben.
MiramitLionel
7458 Beiträge
25.09.2018 14:03
Zitat von Seramonchen:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Morly:

Als würde es jetzt irgendwem hier zustehen, der TE zur Sterilisation zu raten
Und als würde es etwas an der ungewollten Kinderlosigkeit anderer ändern, wenn sie das Kind behält.
Auch ist es ihr gutes Recht, in dieser ssw abzutreiben.
Sie hat sich beraten lassen, mit dem (noch?)Partner gesprochen, sich Alternativen angeschaut. Das ist jetzt das Resultat.
Was bringen denn jetzt noch irgendwelche unsachlich Beiträge hier?


Naja, Alternativen angeschaut ist etwas übertrieben


Ist doch nur reime Spekulation.

Wissen wir, wie sie daheim saß und überlegt hat? So wie sie hier rüberkommt, hat sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Kein Mensch kann sich nun ein Urteil bilden inwiefern sie sich wie Gedanken gemacht hat.

Sie wurde ungeplant schwanger, und so scheint es nun für sie das Beste zu sein


Nein weiß ich nicht, ich lese ja nur hier und es wurden zahlreiche Vorschläge und Alternativen gebracht, teilweise ignoriert oder direkt abgeschmettert. Und auf dieser Basis kann ich mir schon ein Urteil bilden und meine Meinung haben.


Festsetzen, ob sie sich nun die Alternativen gut überlegt hat, kann man dennoch nicht.

Meinung klar, aber wir alle kennen sie nicht und ihre Gefühlswelt
born-in-helsinki
18903 Beiträge
25.09.2018 14:08
Aber auch ein Baby verloren und trotzdem finde ich es ist es etwas anderes.
Weiss gott unterstütze ich keine abtreibungen, finde die anmaßungen hier aber dsneben!
Poca
43522 Beiträge
25.09.2018 14:09
Ich finde auch, hier sollte nun mal gut sein.
MiramitLionel
7458 Beiträge
25.09.2018 14:10
Zitat von born-in-helsinki:

Aber auch ein Baby verloren und trotzdem finde ich es ist es etwas anderes.
Weiss gott unterstütze ich keine abtreibungen, finde die anmaßungen hier aber dsneben!


Geht mir auch so. Die Entscheidung ist gefallen, das sollte man halt einfach akzeptieren. Wir haben Gesetze und sie verstößt gegen keines. Ich unterstütze auch keine Abtreibungen, aber in dem Fall, wo schon vier Kinder da sind und sie laut ihrer Aussage wirklich ungeplant schwanger geworden ist, ist es für die wohl die beste Lösung.
shelyra
69110 Beiträge
25.09.2018 14:13
Ich würde dir empfehlen eine therapeutische Unterstützung zu holen.
Denn im herzen wolltest du ja eigentlich dieses baby. Nur die äußeren umstände treiben dich jetzt zu diesem schritt.
25.09.2018 14:14
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Dann bist du zur OP schon 12. Woche? Puh, das ist hammerhart.


Man darf ja sogar bis 12 Wochen nach Empfängnis abtreiben. Also bis 14+0

Wirklich schlimm.
25.09.2018 14:40
Ach Du, das tut mir alles so leid für dich. Ich glaube für dich wäre eine Abtreibung in keiner Woche "besser" gewesen. V.a. weil dieser Entschluss ja nicht durch dich und aus deinem eigenen Wollen herauskommt. Auch die Verzögerung nicht. Nur dadurch, dass er dir erst letzte Woche mitgeteilt hat, dass er zu dieser beruflichen Entscheidung gekommen ist.
Wahrscheinlich machst du dir auch Gedanken, warum er nicht vorher auch nur irgendetwas gesagt hat. Man bewegt so etwas doch länger! Und dann auch die Unklarheit, wie es mit euch beiden weitergehen könnte ....
Nun musst du alleine sehen.

Ich denke immerzu darüber nach, wie du das schaffen willst. "Die Entscheidung darf schwer sein und weh tun." Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Satz finden soll ... fast zynisch ... Es ist ja nur für dich schwer, nicht für ihn ...

Hilfen für dich waren auch im Gespräch gestern. Die Familienhilfe eben. Du hattest dazu geschrieben, dass du trotz Familienhilfe doch Angst hättest, dass dir alles über den Kopf wachsen könnte. Einfach, weil du allein für alles zuständig wärst.
Was mich sehr beeindruckt: Du hast sogar mit dem Vater deiner vier Kinder gesprochen. Er hat große Achtung vor dir - und kann/will doch nicht mehr Einsatz zeigen. Irgendwie gleichzeitig schön und doch traurig ... Was meinst du, würde er jetzt sagen, wo du auf die Abtreibung zugehst? - Würdest du ihm überhaupt sagen, was war, wenn du nicht mehr schwanger wärst?
Ich denke immerzu an dich und kriege es auch nicht so richtig geordnet. Was meinst du, ist für dich schwerer auszuhalten? Schwerer zu tragen? Zu schaffen? Für ein fünftes Kind gibt es eben Familienhilfe. Was gibt es für ein wundes Herz!? Verständnis vielleicht. Aber sonst?
Du bist irgendwie nicht die Frau dafür ....

Ich glaube, die Absage des Kindsvaters war so ein Schock für dich. Dass er dich allein lassen will ... nach den Wochen, wo erst alles klar war. Und nun so spät, dass du moralisch unter Druck kommst und zeitlich sowieso unter Druck stehst. - Das ist so verletzend. Und mich macht es auch irgendwie wütend. Dass er sich das so leisten kann. Und du musst sehen, wie du klarkommst.
War diese Sicht auch im Gespräch bei profamilia? Du hast geschrieben: Gut klärende Aussprachen. Wurde das einfach so "verstanden", dass er halt jetzt ins Ausland geht? Einfach abgenickt?
Vielleicht ist für dich noch gar nicht der Moment, dir Hilfen durch den Kopf gehen zu lassen, weil du einfach noch geschockt bist seit Donnerstag abend. Und dazu kommt: nicht wissen, ob´s noch was bleiben soll mit euch beiden oder nicht.
So eine Beziehungskrise allein ist ja schon genug.
Ich finde es schon ein starkes Stück, was er sich erlaubt! Nicht du! (Um dich auch hier im Forum mal in Schutz zu nehmen.)

Und ich weiß nicht mal, ob es für ihn die "beste" Lösung ist so. Ich meine - er hat ja finanziell noch Ressourcen. Würde er dir die großzügig bereitstellen, dass du dir ausreichend Hilfe leisten kannst, wäre das das eine. Und einen emotionalen Rückhalt würdest du darin auch spüren! Es würde bedeuten: Er engagiert sich und achtet dich. Auch in der Distanz. Und - ehrlich - die Beziehung könnte eher bestehen bleiben. Hat er denn auch Kinder oder ein Kind bisher?

Ich habe gerade wieder dein erstes Posting vom Samstag gelesen. Es tut mir einfach so leid für dich! Ich weiß wirklich nicht, was der schwerere Weg für dich sein würde!? Du sollst dir doch treu bleiben können - und möchtest deinen Gummibär doch! Ich kann mich nicht damit abfinden, liebe TS. Es ist doch nicht so, dass du die Abtreibung willst - aber so sieht es danach aus. Man könnte höchtens sagen: Du willst sie "lieber" als mit allem alleine dastehen. Ja, so kann man es sagen. Aber ist es dann die richtige Entscheidung für dich!? Ich krieg´s nicht rund, wenn ich lese, wie es dir geht und wie du sonst von dir und deinen Kinder schreibst.
Du schreibst, was dich so fertig macht: wenn deine Kinder krank sind, nachts nicht schlafen ... das ist ja mit vieren schon eine Herausforderung, die nur wenige Familien bzw. Frauen bewältigen! Die Hochachtung ist wirklich am richtigen Platz! Du gibst für sie wirklich alles, weil sie dir so wichtig sind. Das spürt man in deinen Worten.
Was hilft dir, jeden Tag für sie aufzustehen und alles zu geben? Was gibt dir die Kraft dafür?
Ich bin wirklich mit vielen Gedanken bei dir! Sorry, dass es so viel geworden ist ... Vielleicht ist etwas für dich dabei. Ich hoffe es!
Ganz liebe Grüße von Melissa

25.09.2018 15:43
Zitat von Anonym 1 (19918 :

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Dann bist du zur OP schon 12. Woche? Puh, das ist hammerhart.


11. Aber auch nicht viel besser


Ja, das stimmt leider.
Anonym 1 (199188)
59 Beiträge
25.09.2018 18:17
Zitat von melissa23:

Ach Du, das tut mir alles so leid für dich. Ich glaube für dich wäre eine Abtreibung in keiner Woche "besser" gewesen. V.a. weil dieser Entschluss ja nicht durch dich und aus deinem eigenen Wollen herauskommt. Auch die Verzögerung nicht. Nur dadurch, dass er dir erst letzte Woche mitgeteilt hat, dass er zu dieser beruflichen Entscheidung gekommen ist.
Wahrscheinlich machst du dir auch Gedanken, warum er nicht vorher auch nur irgendetwas gesagt hat. Man bewegt so etwas doch länger! Und dann auch die Unklarheit, wie es mit euch beiden weitergehen könnte ....
Nun musst du alleine sehen.

Ich denke immerzu darüber nach, wie du das schaffen willst. "Die Entscheidung darf schwer sein und weh tun." Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Satz finden soll ... fast zynisch ... Es ist ja nur für dich schwer, nicht für ihn ...

Hilfen für dich waren auch im Gespräch gestern. Die Familienhilfe eben. Du hattest dazu geschrieben, dass du trotz Familienhilfe doch Angst hättest, dass dir alles über den Kopf wachsen könnte. Einfach, weil du allein für alles zuständig wärst.
Was mich sehr beeindruckt: Du hast sogar mit dem Vater deiner vier Kinder gesprochen. Er hat große Achtung vor dir - und kann/will doch nicht mehr Einsatz zeigen. Irgendwie gleichzeitig schön und doch traurig ... Was meinst du, würde er jetzt sagen, wo du auf die Abtreibung zugehst? - Würdest du ihm überhaupt sagen, was war, wenn du nicht mehr schwanger wärst?
Ich denke immerzu an dich und kriege es auch nicht so richtig geordnet. Was meinst du, ist für dich schwerer auszuhalten? Schwerer zu tragen? Zu schaffen? Für ein fünftes Kind gibt es eben Familienhilfe. Was gibt es für ein wundes Herz!? Verständnis vielleicht. Aber sonst?
Du bist irgendwie nicht die Frau dafür ....

Ich glaube, die Absage des Kindsvaters war so ein Schock für dich. Dass er dich allein lassen will ... nach den Wochen, wo erst alles klar war. Und nun so spät, dass du moralisch unter Druck kommst und zeitlich sowieso unter Druck stehst. - Das ist so verletzend. Und mich macht es auch irgendwie wütend. Dass er sich das so leisten kann. Und du musst sehen, wie du klarkommst.
War diese Sicht auch im Gespräch bei profamilia? Du hast geschrieben: Gut klärende Aussprachen. Wurde das einfach so "verstanden", dass er halt jetzt ins Ausland geht? Einfach abgenickt?
Vielleicht ist für dich noch gar nicht der Moment, dir Hilfen durch den Kopf gehen zu lassen, weil du einfach noch geschockt bist seit Donnerstag abend. Und dazu kommt: nicht wissen, ob´s noch was bleiben soll mit euch beiden oder nicht.
So eine Beziehungskrise allein ist ja schon genug.
Ich finde es schon ein starkes Stück, was er sich erlaubt! Nicht du! (Um dich auch hier im Forum mal in Schutz zu nehmen.)

Und ich weiß nicht mal, ob es für ihn die "beste" Lösung ist so. Ich meine - er hat ja finanziell noch Ressourcen. Würde er dir die großzügig bereitstellen, dass du dir ausreichend Hilfe leisten kannst, wäre das das eine. Und einen emotionalen Rückhalt würdest du darin auch spüren! Es würde bedeuten: Er engagiert sich und achtet dich. Auch in der Distanz. Und - ehrlich - die Beziehung könnte eher bestehen bleiben. Hat er denn auch Kinder oder ein Kind bisher?

Ich habe gerade wieder dein erstes Posting vom Samstag gelesen. Es tut mir einfach so leid für dich! Ich weiß wirklich nicht, was der schwerere Weg für dich sein würde!? Du sollst dir doch treu bleiben können - und möchtest deinen Gummibär doch! Ich kann mich nicht damit abfinden, liebe TS. Es ist doch nicht so, dass du die Abtreibung willst - aber so sieht es danach aus. Man könnte höchtens sagen: Du willst sie "lieber" als mit allem alleine dastehen. Ja, so kann man es sagen. Aber ist es dann die richtige Entscheidung für dich!? Ich krieg´s nicht rund, wenn ich lese, wie es dir geht und wie du sonst von dir und deinen Kinder schreibst.
Du schreibst, was dich so fertig macht: wenn deine Kinder krank sind, nachts nicht schlafen ... das ist ja mit vieren schon eine Herausforderung, die nur wenige Familien bzw. Frauen bewältigen! Die Hochachtung ist wirklich am richtigen Platz! Du gibst für sie wirklich alles, weil sie dir so wichtig sind. Das spürt man in deinen Worten.
Was hilft dir, jeden Tag für sie aufzustehen und alles zu geben? Was gibt dir die Kraft dafür?
Ich bin wirklich mit vielen Gedanken bei dir! Sorry, dass es so viel geworden ist ... Vielleicht ist etwas für dich dabei. Ich hoffe es!
Ganz liebe Grüße von Melissa


Danke Melissa,

Du triffst es ziemlich auf den Punkt. Diese Entscheidung ist keineswegs leicht gefallen. Es ist einfach so, dass ich mehr Angst davor habe zu versagen, mit noch einem Kind, als die Angst vor dem Eingriff und den psychischen Folgen. Und die habe ich auch. Aber ich bin doch meinen Kindern allen etwas schuldig. Ich weiß nicht woher ich die Kraft nehme und auch oft nicht woher ich die noch nehmen soll.
Ich hatte nach Kind 4 um eine Familienhilfe gebeten. Nachdem mein Ex sich trennte. Ich bekam sie nicht. Die Gründe reichten nicht aus. Den Kindern geht es gut bei mir. Sie sind nicht verwahrlost, nicht verhaltensauffällig, ich habe einen guten Erziehungsstil der liebevoll, konsequent ist. Mein Alltag bzw unserer ist strukturiert, die Wohnung sieht in Ordnung aus, die Kinder gehen regelmäßig zu Vorsorgen und zum Sport. Ich kriege das alles hin. Dass es mich meine ganze Kraft kostet das so zu stemmen interessierte das Jugendamt nicht. Eine Familienhilfe ist bei Ihnen nicht nötig. Und ich will nicht erst in den Grad der Überforderung kommen, dass sie nötig wird. Die Kinder sollen nicht leiden.

Ich weiß einfach nicht ob ich beispielsweise eine Adoption machen lassen könnte. Wenn ich mein Kind erstmal im Arm hätte. Ich würde es nicht gehen lassen wollen. So wie ich es jetzt nicht will. Aber so böse es klingen mag. Ich kenne es noch nicht. Ich habe kein Gesicht dazu. Trotzdem liebe ich es Und es tut weh. Ich werd's nie vergessen.

Er wurde bei Pro familia durchaus in die Verantwortung genommen. Ihn würde gesagt, dass er durch diesen Entschluss, sehr wohl bereits eine Entscheidung für sich getroffen hat und ebenfalls mit den Konsequenzen leben muss. Nämlich die, dass ich es möglicherweise nicht verkrafte und nicht verzeihen kann. Und das weiß ich nicht. Wie es weitergeht ist nicht absehbar.

Ich bin im Leben noch an nichts gebrochen, nicht als meine Eltern starben, nicht als mein Ex mich mit 4 Kindern verließ.. dieses Mal weiß ich es nicht. Ich weiß nicht wie ich damit weiterlebe. Gerade ist alles leer und kalt. Und jedes Gefühl ganz weit weg.
25.09.2018 18:30
Zitat von Anonym 1 (19918 :

Zitat von melissa23:

Ach Du, das tut mir alles so leid für dich. Ich glaube für dich wäre eine Abtreibung in keiner Woche "besser" gewesen. V.a. weil dieser Entschluss ja nicht durch dich und aus deinem eigenen Wollen herauskommt. Auch die Verzögerung nicht. Nur dadurch, dass er dir erst letzte Woche mitgeteilt hat, dass er zu dieser beruflichen Entscheidung gekommen ist.
Wahrscheinlich machst du dir auch Gedanken, warum er nicht vorher auch nur irgendetwas gesagt hat. Man bewegt so etwas doch länger! Und dann auch die Unklarheit, wie es mit euch beiden weitergehen könnte ....
Nun musst du alleine sehen.

Ich denke immerzu darüber nach, wie du das schaffen willst. "Die Entscheidung darf schwer sein und weh tun." Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Satz finden soll ... fast zynisch ... Es ist ja nur für dich schwer, nicht für ihn ...

Hilfen für dich waren auch im Gespräch gestern. Die Familienhilfe eben. Du hattest dazu geschrieben, dass du trotz Familienhilfe doch Angst hättest, dass dir alles über den Kopf wachsen könnte. Einfach, weil du allein für alles zuständig wärst.
Was mich sehr beeindruckt: Du hast sogar mit dem Vater deiner vier Kinder gesprochen. Er hat große Achtung vor dir - und kann/will doch nicht mehr Einsatz zeigen. Irgendwie gleichzeitig schön und doch traurig ... Was meinst du, würde er jetzt sagen, wo du auf die Abtreibung zugehst? - Würdest du ihm überhaupt sagen, was war, wenn du nicht mehr schwanger wärst?
Ich denke immerzu an dich und kriege es auch nicht so richtig geordnet. Was meinst du, ist für dich schwerer auszuhalten? Schwerer zu tragen? Zu schaffen? Für ein fünftes Kind gibt es eben Familienhilfe. Was gibt es für ein wundes Herz!? Verständnis vielleicht. Aber sonst?
Du bist irgendwie nicht die Frau dafür ....

Ich glaube, die Absage des Kindsvaters war so ein Schock für dich. Dass er dich allein lassen will ... nach den Wochen, wo erst alles klar war. Und nun so spät, dass du moralisch unter Druck kommst und zeitlich sowieso unter Druck stehst. - Das ist so verletzend. Und mich macht es auch irgendwie wütend. Dass er sich das so leisten kann. Und du musst sehen, wie du klarkommst.
War diese Sicht auch im Gespräch bei profamilia? Du hast geschrieben: Gut klärende Aussprachen. Wurde das einfach so "verstanden", dass er halt jetzt ins Ausland geht? Einfach abgenickt?
Vielleicht ist für dich noch gar nicht der Moment, dir Hilfen durch den Kopf gehen zu lassen, weil du einfach noch geschockt bist seit Donnerstag abend. Und dazu kommt: nicht wissen, ob´s noch was bleiben soll mit euch beiden oder nicht.
So eine Beziehungskrise allein ist ja schon genug.
Ich finde es schon ein starkes Stück, was er sich erlaubt! Nicht du! (Um dich auch hier im Forum mal in Schutz zu nehmen.)

Und ich weiß nicht mal, ob es für ihn die "beste" Lösung ist so. Ich meine - er hat ja finanziell noch Ressourcen. Würde er dir die großzügig bereitstellen, dass du dir ausreichend Hilfe leisten kannst, wäre das das eine. Und einen emotionalen Rückhalt würdest du darin auch spüren! Es würde bedeuten: Er engagiert sich und achtet dich. Auch in der Distanz. Und - ehrlich - die Beziehung könnte eher bestehen bleiben. Hat er denn auch Kinder oder ein Kind bisher?

Ich habe gerade wieder dein erstes Posting vom Samstag gelesen. Es tut mir einfach so leid für dich! Ich weiß wirklich nicht, was der schwerere Weg für dich sein würde!? Du sollst dir doch treu bleiben können - und möchtest deinen Gummibär doch! Ich kann mich nicht damit abfinden, liebe TS. Es ist doch nicht so, dass du die Abtreibung willst - aber so sieht es danach aus. Man könnte höchtens sagen: Du willst sie "lieber" als mit allem alleine dastehen. Ja, so kann man es sagen. Aber ist es dann die richtige Entscheidung für dich!? Ich krieg´s nicht rund, wenn ich lese, wie es dir geht und wie du sonst von dir und deinen Kinder schreibst.
Du schreibst, was dich so fertig macht: wenn deine Kinder krank sind, nachts nicht schlafen ... das ist ja mit vieren schon eine Herausforderung, die nur wenige Familien bzw. Frauen bewältigen! Die Hochachtung ist wirklich am richtigen Platz! Du gibst für sie wirklich alles, weil sie dir so wichtig sind. Das spürt man in deinen Worten.
Was hilft dir, jeden Tag für sie aufzustehen und alles zu geben? Was gibt dir die Kraft dafür?
Ich bin wirklich mit vielen Gedanken bei dir! Sorry, dass es so viel geworden ist ... Vielleicht ist etwas für dich dabei. Ich hoffe es!
Ganz liebe Grüße von Melissa


Danke Melissa,

Du triffst es ziemlich auf den Punkt. Diese Entscheidung ist keineswegs leicht gefallen. Es ist einfach so, dass ich mehr Angst davor habe zu versagen, mit noch einem Kind, als die Angst vor dem Eingriff und den psychischen Folgen. Und die habe ich auch. Aber ich bin doch meinen Kindern allen etwas schuldig. Ich weiß nicht woher ich die Kraft nehme und auch oft nicht woher ich die noch nehmen soll.
Ich hatte nach Kind 4 um eine Familienhilfe gebeten. Nachdem mein Ex sich trennte. Ich bekam sie nicht. Die Gründe reichten nicht aus. Den Kindern geht es gut bei mir. Sie sind nicht verwahrlost, nicht verhaltensauffällig, ich habe einen guten Erziehungsstil der liebevoll, konsequent ist. Mein Alltag bzw unserer ist strukturiert, die Wohnung sieht in Ordnung aus, die Kinder gehen regelmäßig zu Vorsorgen und zum Sport. Ich kriege das alles hin. Dass es mich meine ganze Kraft kostet das so zu stemmen interessierte das Jugendamt nicht. Eine Familienhilfe ist bei Ihnen nicht nötig. Und ich will nicht erst in den Grad der Überforderung kommen, dass sie nötig wird. Die Kinder sollen nicht leiden.

Ich weiß einfach nicht ob ich beispielsweise eine Adoption machen lassen könnte. Wenn ich mein Kind erstmal im Arm hätte. Ich würde es nicht gehen lassen wollen. So wie ich es jetzt nicht will. Aber so böse es klingen mag. Ich kenne es noch nicht. Ich habe kein Gesicht dazu. Trotzdem liebe ich es Und es tut weh. Ich werd's nie vergessen.

Er wurde bei Pro familia durchaus in die Verantwortung genommen. Ihn würde gesagt, dass er durch diesen Entschluss, sehr wohl bereits eine Entscheidung für sich getroffen hat und ebenfalls mit den Konsequenzen leben muss. Nämlich die, dass ich es möglicherweise nicht verkrafte und nicht verzeihen kann. Und das weiß ich nicht. Wie es weitergeht ist nicht absehbar.

Ich bin im Leben noch an nichts gebrochen, nicht als meine Eltern starben, nicht als mein Ex mich mit 4 Kindern verließ.. dieses Mal weiß ich es nicht. Ich weiß nicht wie ich damit weiterlebe. Gerade ist alles leer und kalt. Und jedes Gefühl ganz weit weg.


Ernsthaft? Das fällt dir an der Stelle ein? Jetzt? Nach all den Seiten? Sorry, aber ich glaube dir nicht. Na dann....
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