Ich bin gerade sauer, traurig, enttäuscht und ich weiss nicht, ob ich übertreibe.

Mein Kind hatte Geburtstag.
Eingeladen sind:
Tante
Onkel + Freundin
Oma+ Freund
Uroma

Die einzige, die ein Geschenk mitgebracht hat ist die Tante.
Ich habe sowas schon geahnt und habe einfach im Namen der Uroma ein Geschenk gekauft und verpackt, damit sie auch etwas überreichen kann.
Sie hat es früher geliebt uns Enkel zu beschenken und hat uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen.
Eigentlich ist meine Mutter mittlerweile dafür zuständig Geschenke etc zu besorgen, weil sie mittlerweile stark dement ist und nicht mehr raus kann.
Sie hat also weder der uroma ein Geschenk besorgt, noch selber eines mitgebracht.
Der Onkel meines Sohnes und dessen Freundin sind auch mit leeren Händen gekommen.
Das läuft jedes Mal so ab. Zu Geburtstagen, zu Weihnachten.
Wir lassen uns nie lumpen.
Zu Weihnachten wird gross aufgetischt, zu Geburtstagen gegrillt etc.
Das sie sich hier durchfuttern, darüber kann ich noch hinwegsehen.
Aber für mein Kind finde ich es schade.
Ich erinnere mich an früher, wenn Tanten, Omas etc kamen und jeder ein Päckchen zum auspacken mitbrachte. Was waren wir aufgeregt und haben uns gefreut.
Ich fand das irgendwie richtig traurig, als die 6 hier reinmaschiert sind und es ein kleines Geschenk gab.
Ich kann das verkraften, das ich nichts mehr bekomme, ich bin erwachsen.
Aber er ist 8 und da freut man sich doch auf Geschenke von Oma etc.

Ist das von mir übertrieben?
Das hört sich so materiell an, soll es garnicht.
Ach ich weiss auch nicht.

Hast du sie drauf angesprochen, warum sie ohne Geschenke kamen? Hast du ihnen gesagt, dass du enttäuscht bist.

Ich persönlich finde es auch sehr unschön und traurig. Aber wenn das jedes Mal so ist und du auch das Gefühl hast, sie "fressen" sich bei euch durch, dann würde ich einfach keine Feiern mehr mit der Familie machen. Dann sind sie vielleicht enttäuscht, aber ihr nicht. Dann lieber Freunde vom Kind einladen und in glückliche Kinderaugen schauen.ü

Ich finde nicht, dass du übertreibst. Sehr traurig von deinen Verwandten.. es gehört sich doch an Geburtstagen ein Geschenk mitzubringen.. warum machen die das nicht?

Etwas armselig.
Ich würde für die Zukunft ein gemeinsames Geschenk vorschlagen ,an dem sich alle beteiligen.
Dann kann sich keiner drücken und fürs Kind gibt es was exclusiveres.

Ich kann deine Gefühle total nachvollziehen. Ich finde es wirklich unmöglich, wenn ein Kind Geburtstag hat und man bringt nichts, überhaupt nichts mit. Wir haben genau das gleiche erlebt.

Meine Tochter hat auch Geburtstag gefeiert und kurz darauf war die Tante und Patin mit ihrer ganzen Familie hier eingeladen. Es wurde kein Geschenk übergeben, aber alle haben hier sehr gut und sehr viel gegessen. Beispielsweise pro Person 4 (!) Stücke Kuchen.

Kurz vor Schluss ist mir dann innerlich der Kragen geplatzt. Ich ahnte, dass da kein Geschenk mitgebracht worden sind. Meine Tochter fragte mich leise, ob sie denn von XY kein Geschenk bekommt. Aber ich spielte die Ahnungslose. Ich habe dann laut, aber freundlich, vor allen gesagt: "So, du kannst jetzt dein Geschenk übergeben, sonst wird die Zeit so knapp."
Die Tante hat sich dann sehr gewunden und erklärt, dass sie nichts dabei hat. Ich habe gesagt "Ach, wusstest du nicht mehr, dass wir heute Geburtstag feiern?". Ihre eigenen Kinder waren total entsetzt, dass sie kein Geschenk dabei hat. Es war ihr peinlich! Richtig so!

Vielleicht ist diese Idee auch für dich eine Möglichkeit. Nicht du sollst dich ärgern, sondern die Verwandtschaft soll sich erklären.

Im Leben würde ich niemals ohne Geschenk ankommen und dann auch noch die eigene Familie … wirklich sehr sehr traurig …

Das finde ich unmöglich für ein Kind
Es muss ja nicht das Riesen Geschenk sein aber zum Geburtstag eines Kindes mit leeren Händen zu kommen würde mir nie einfallen.
Ich würde es ansprechen und im Zweifel das nächstemal nicht mehr mit der Familie feiern, ihm von dem Geld was du für Essen ausgibst etwas schönes kaufen und einen tollen Kindergeburtstag feiern, mit seinen Freunden die ihm dann mit Sicherheit etwas mitbringen.

Es geht um deine Mutter? Warum redest du da nicht mit ihr drüber und fragst sie warum und sagst ihr wie du bzw dein Kind sich dabei fühlst?

Ich finde die ganze Situation an sich kritisch. Dieses sie ist dafür zuständig mittlerweile die Geschenke für alle zu besorgen. Schenken sollte von einem selber kommen, wenn man es nicht will oder kann etwas materielles zu besorgen dann eben nicht. Es wäre ja so auch kein Geschenk von dieser Person. Dann doch lieber ein Sammelgeschenk machen von allen. Ob dann da wirklich alle was dazu getan haben ist unwichtig bzw. weis das das Kind nicht.

Und dieses nicht lumpen lassen bei Feiern. Das macht man ja nicht in Erwartung einer Gegenleistung für etwas sondern weil man es so möchte. Wenn du das Gefühl hast die anderen nehmen nur und nutzen dich/euch letztendlich nur aus lade sie nicht mehr ein bzw. mache beide ihnen einen abgespeckte Variante. Und sprich es v.a. mal deutlich an. Es scheint ja schon länger so zu gehen.

Mir wäre bei der ganzen Sache noch wichtig wie den die persönlichen Beziehungen zum Kind sind. Also gibt es den Aktivitäten miteinander die wichtiger sind als materielles Geschenke. Sprich geht man da mal in den Zoo, Eisessen oder was auch immer. Oder geht es hier nur um das Geschenk zum Geburtstag/Weihnachten?

Was ich noch wichtig finde: vergleiche deine Oma nicht mit deiner Mutter als Oma jetzt. Und erwarte v.a. nicht das gleiche von ihr.

Ich find das schäbig und würd das auf jeden Fall ansprechen. Sowas ist doch eine Selbstverständlichkeit, nicht nur, weil sich das doch "gehört", auch weil man doch selber eine riesige Freude empfindet, einem Kind eine Freude zu machen. Sowieso der eigenen Verwandtschaft.
Geht gar nicht. Dass sich hauptsächlich die Oma nicht schämt, aber auch die Tanten und Onkel.

Für Mich selbst würde das nicht stören, aber bei einem Kind finde ich das wirklich schäbig. Ich finde nicht, dass du übertreibst.

Ich finde das auch sehr traurig und würde nie auf die Idee kommen, ohne Geschenk, insbesondere bei Kindern, zu erscheinen. Deine Verärgerung kann ich sehr gut nachvollziehen. Für mich gibt es auch nichts, was das Verhalten der Patentante irgendwie relativeren könnte. Ich wäre da auch sehr enttäuscht über das Verhalten und würde es auch ansprechen. Immerhin geht es um dein Kind, beim nächsten Mal ist es dann wahrscheinlich wieder so.

Zitat von Anonym 3 (21194 :

Es geht um deine Mutter? Warum redest du da nicht mit ihr drüber und fragst sie warum und sagst ihr wie du bzw dein Kind sich dabei fühlst?

Ich finde die ganze Situation an sich kritisch. Dieses sie ist dafür zuständig mittlerweile die Geschenke für alle zu besorgen. Schenken sollte von einem selber kommen, wenn man es nicht will oder kann etwas materielles zu besorgen dann eben nicht. Es wäre ja so auch kein Geschenk von dieser Person. Dann doch lieber ein Sammelgeschenk machen von allen. Ob dann da wirklich alle was dazu getan haben ist unwichtig bzw. weis das das Kind nicht.

Und dieses nicht lumpen lassen bei Feiern. Das macht man ja nicht in Erwartung einer Gegenleistung für etwas sondern weil man es so möchte. Wenn du das Gefühl hast die anderen nehmen nur und nutzen dich/euch letztendlich nur aus lade sie nicht mehr ein bzw. mache beide ihnen einen abgespeckte Variante. Und sprich es v.a. mal deutlich an. Es scheint ja schon länger so zu gehen.

Mir wäre bei der ganzen Sache noch wichtig wie den die persönlichen Beziehungen zum Kind sind. Also gibt es den Aktivitäten miteinander die wichtiger sind als materielles Geschenke. Sprich geht man da mal in den Zoo, Eisessen oder was auch immer. Oder geht es hier nur um das Geschenk zum Geburtstag/Weihnachten?

Was ich noch wichtig finde: vergleiche deine Oma nicht mit deiner Mutter als Oma jetzt. Und erwarte v.a. nicht das gleiche von ihr.

Sie ist nicht dafür zuständig ALLE Geschenke zu besorgen, lediglich für die Uroma.
Sie kümmert sich um die Finanzen und geht einkaufen.
Die Uroma möchte etwas schenken und am finanziellen liegt es nicht.
Ich habe den Tag vorher noch mit ihr telefoniert und ihr noch einmal gesagt, das wir uns ja morgen sehen, weil wir Geburtstag feiern.
Sie hatte es wieder vergessen und war ganz entsetzt. "Ich hab das vergessen, ich habe jetzt garkein Geschenk für den Jung."

Sie hat dann ganz glücklich ihrem Urenkel mein besorgtes Geschenk am darauffolgenden Tag überreicht.
Meine Oma hat mehr verwirrte als klare Momente, aber sie würde sich in Grund und Boden schämen, ihren Urenkel zum Geburtstag nichts zu schenken.

Zu der Frage der persönlichen Beziehung.
Die gibt es nicht.
Meine Mutter holt weder die Kinder mal ab, noch haben sie in irgendeiner anderen Art und Weise Kontakt.
Wir sehen uns lediglich zu den Feiertagen.
Das liegt aber nicht an mir.
Kurz zusammengefasst:
Sie war schon eine furchtbare Mutter.
Hat mich immer abgeschoben zu meiner Oma, teils war ich auch im Kinderheim.
Wir hatten jahrelang keinen Kontakt, näherten uns dann aber etwas an als mein erstes Kind geboren wurde.
Ich wollte das meine Kinder Grosseltern haben.
Und sie hat sich so gefreut.
Hat Pläne geschmiedet, was sie alles mit dem Kind machen möchte, wenn es endlich da ist.
Kaum war das Kind dann da, hat man ihr angemerkt, wie genervt sie schon wieder war.
Sie hat sie in den 13 Jahren vielleicht 5 mal da gehabt und hat "Fernsehertag" gemacht.
Letztes Jahr war ich krank. Hatte eine Lungenentzündung und fragte sie, ob sie mein jüngstes Kind abholen kann.
Ihre Antwort "Das sind doch deine Kinder, du wolltest sie und nicht ich"
Und ich sags euch, man kann an einer Hand abzählen, wie oft ich in den 13 Jahren mal nach Hilfe gefragt habe.
Immer nur, wenn ich absolut keine andere Wahl hatte.

Die Kinder kennen es nicht anders und freuen sich trotzdem auf die Oma,wenn sie zu den Geburtstagen kommt.
Wir haben leider nicht soviel Familie, deshalb hing ich da immer hinterher.
Aber mittlerweile bin ich einfach nur noch wütend.
Sie möchte kein Teil im Leben der Kinder sein, interessiert sich kein Stück für sie und bekommt es noch nichtmal hin ihnen dann wenigstens ein kleines blödes Geschenk zu kaufen.
Aus Anstand, Höflichkeit. Weil sich sowas doch einfach gehört.
Der Sohn ihres neuen Freundes hat Geschenke bekommen.
Den hat sie nämlich einfach uneingeladen mit hier hingeschleppt an dem Geburtstag meines Sohnes und der hat es mir dann erzählt.

Soviel zum Thema 'kurz"
Mich beschäftigt das seid Tagen wieder sehr.
Ich weiss, das da mehr im Argen liegt und der Geburtstag nur mal wieder der Auslöser war.

Liebe Grüße von einer Frau, die keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter hat (aus vielen Gründen).

Wenn es dir nicht gut geht, dann sperre Leute aus deinem Leben aus. Es ist völlig egal ob Freunde oder Familie! Es ist voll ok keinen Kontakt zur Familie zu haben.

Man sieht ja, dass deine Mutter kein Interesse hat. Das darf sie ja auch, ist ja ihr Leben. Aber du musst es dir nicht gefallen lassen, besonders nicht, wenn es dich verletzt!

Da hätte ich keinen Kontakt. Das macht einen ja krank.
Das sind, tut mir leid, allesamt Schmarotzer, die sich kostenlos bei euch durchessen, mitnehmen was geht, aber überhaupt kein Interesse an euch als Familie haben.

Ich persönlich würd mich selber, aber auch meine Kinder rechtzeitig davor schützen. Denn irgendwann kapieren sie es und dann kommt die Enttäuschung auch. Also lieber früher als später.

Ich würd mich dann an seinem Geburtstag einfach viel mehr auf andere Kinder konzentrieren, eventuell gleich mittags einen Kindergeburtstag veranstalten. Dann fällt die Leere gar nicht so auf. Hier kommen auch oft (also am Geburtstag direkt, nicht am Kindergeburtstag) ein paar befreundete Eltern mit den Kindern mit. Die gehören schon zum Inventar. Vllt konzentriert ihr euch auf Menschen, die euch wichtig sind, ohne dass eine Blutsverwandtschaft besteht.

Aber das würd ich mir nicht geben.

Zitat von Anonym 2 (21194 :

Ich kann deine Gefühle total nachvollziehen. Ich finde es wirklich unmöglich, wenn ein Kind Geburtstag hat und man bringt nichts, überhaupt nichts mit. Wir haben genau das gleiche erlebt.

Meine Tochter hat auch Geburtstag gefeiert und kurz darauf war die Tante und Patin mit ihrer ganzen Familie hier eingeladen. Es wurde kein Geschenk übergeben, aber alle haben hier sehr gut und sehr viel gegessen. Beispielsweise pro Person 4 (!) Stücke Kuchen.

Kurz vor Schluss ist mir dann innerlich der Kragen geplatzt. Ich ahnte, dass da kein Geschenk mitgebracht worden sind. Meine Tochter fragte mich leise, ob sie denn von XY kein Geschenk bekommt. Aber ich spielte die Ahnungslose. Ich habe dann laut, aber freundlich, vor allen gesagt: "So, du kannst jetzt dein Geschenk übergeben, sonst wird die Zeit so knapp."
Die Tante hat sich dann sehr gewunden und erklärt, dass sie nichts dabei hat. Ich habe gesagt "Ach, wusstest du nicht mehr, dass wir heute Geburtstag feiern?". Ihre eigenen Kinder waren total entsetzt, dass sie kein Geschenk dabei hat. Es war ihr peinlich! Richtig so!

Vielleicht ist diese Idee auch für dich eine Möglichkeit. Nicht du sollst dich ärgern, sondern die Verwandtschaft soll sich erklären.

Das find ich total genial. Genau so muss man unverschämte Menschen am Kragen packen. Immerhin hatte die Tante noch eine Art von Schamgefühl, bei der TS bezweifel ich das eher.