Mütter- und Schwangerenforum

Abstillen - Ja oder Nein?

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Alaska
18847 Beiträge
08.12.2018 17:15
Zitat von MamaBelli:

Zitat von Alaska:

Abstillen, du hast dadurch keinen Vorteil, deine Kleinen auch nicht mehr.
Und ehrlich gesagt les ich raus, dass du dich längst dafür entschieden hast.

Sie haben 4 Monate Mumi bekommen, meines Wissens greift der Nestschutz da längst nicht mehr.
Aber selbst wenn, Flaschenkinder sind genauso gesund und fit wie Stillkinder, da würd ich mir keine Sorgen machen. Das ist Typsache, wie kränkelnd sie später sind.

Wenn ein Kind zu füttern mehr Stress, als Freude verursacht und so verdammt viel Zeit drauf geht, die man einfach genießen könnte, dann bin ich zu 100% fürs Abstillen.
Deine beiden haben 10x mehr davon, wenn du dich in der Zeit um sie kümmerst, mit ihnen schmust und selber entspannt bist, weil die lästige Arbeit von dir abfällt. Das ist so viel verschwendete Zeit, die man schöner nutzen könnte.

Ein Tipp trotzdem: ich würd auf Beba HA Pre umsteigen. Nicht auf den Preis schauen bitte, das ist der falsche Weg. Es gibt minderwerte Pre-Nahrung und es gibt hochwertigere (das hat erstmal nichts mit dem Preis zu tun).
Beba Ha Pre ist die einzige (!) Ha-Premilch, die durch eine Studie nachweislich Allergien verhindern kann. Die anderen Ha`s konnten das nicht nachweisen, dann kann man auch normale Pre geben.


Die HA Nahrung macht nur Sinn, wenn noch keine andere künstliche Milch oder Beikost gefüttert wurde ...

Und die Nahrungen tun sich meist nichts.
Meine Hebamme hat mal mehrere Packungen mitgebracht zum vergleichen der Tabelle.
Da haben sich die Mengen der einzelnen Zutaten auf das minimalste unterschieden .

Oft bezahlt man einfach nur den Namen !

Nein, das ist falsch. Zum einen schneiden sie unterschiedlich in Tests ab (von gut bis mangelhaft alles dabei).
Zum anderen konnte die Gini-Studie eben die Beba HA Pre hervor heben.

Da die Bebivita ja "nur" nicht beweisen kann, dass sie wirkt, würde ich trotzdem noch zur Beba wechseln. Somit weiß ich eben, dass ich zumindest alles dafür tue, das Allergierisiko zu vermeiden, bis sie das erste Mal mit richtigen Eiweißen in Kontakt kommen.
-Brünni88
23365 Beiträge
08.12.2018 18:04
Zitat von Alaska:

Zitat von MamaBelli:

Zitat von Alaska:

Abstillen, du hast dadurch keinen Vorteil, deine Kleinen auch nicht mehr.
Und ehrlich gesagt les ich raus, dass du dich längst dafür entschieden hast.

Sie haben 4 Monate Mumi bekommen, meines Wissens greift der Nestschutz da längst nicht mehr.
Aber selbst wenn, Flaschenkinder sind genauso gesund und fit wie Stillkinder, da würd ich mir keine Sorgen machen. Das ist Typsache, wie kränkelnd sie später sind.

Wenn ein Kind zu füttern mehr Stress, als Freude verursacht und so verdammt viel Zeit drauf geht, die man einfach genießen könnte, dann bin ich zu 100% fürs Abstillen.
Deine beiden haben 10x mehr davon, wenn du dich in der Zeit um sie kümmerst, mit ihnen schmust und selber entspannt bist, weil die lästige Arbeit von dir abfällt. Das ist so viel verschwendete Zeit, die man schöner nutzen könnte.

Ein Tipp trotzdem: ich würd auf Beba HA Pre umsteigen. Nicht auf den Preis schauen bitte, das ist der falsche Weg. Es gibt minderwerte Pre-Nahrung und es gibt hochwertigere (das hat erstmal nichts mit dem Preis zu tun).
Beba Ha Pre ist die einzige (!) Ha-Premilch, die durch eine Studie nachweislich Allergien verhindern kann. Die anderen Ha`s konnten das nicht nachweisen, dann kann man auch normale Pre geben.


Die HA Nahrung macht nur Sinn, wenn noch keine andere künstliche Milch oder Beikost gefüttert wurde ...

Und die Nahrungen tun sich meist nichts.
Meine Hebamme hat mal mehrere Packungen mitgebracht zum vergleichen der Tabelle.
Da haben sich die Mengen der einzelnen Zutaten auf das minimalste unterschieden .

Oft bezahlt man einfach nur den Namen !

Nein, das ist falsch. Zum einen schneiden sie unterschiedlich in Tests ab (von gut bis mangelhaft alles dabei).
Zum anderen konnte die Gini-Studie eben die Beba HA Pre hervor heben.

Da die Bebivita ja "nur" nicht beweisen kann, dass sie wirkt, würde ich trotzdem noch zur Beba wechseln. Somit weiß ich eben, dass ich zumindest alles dafür tue, das Allergierisiko zu vermeiden, bis sie das erste Mal mit richtigen Eiweißen in Kontakt kommen.

Und die billigen haben kein lcp enthalten. Das war mir persönlich sehr wichtig
Nine85
6275 Beiträge
08.12.2018 21:05
Definitiv abstillen
Scheibenkleister
2387 Beiträge
08.12.2018 21:13
Es liest sich tatsächlich als hättest du dich schon entschieden und das ist auch in jedem Fall gut so, wenn du mit deiner Entscheidung deinen Frieden machen kannst. Glückliche, in sich ruhende Mamas machen glückliche Kinder, bist du im (selbst auferlegten) Dauerstress, dann spüren das auch deine Kinder. Ich bin übrigens sowas von propropro Stillen und Mumi und denke trotzdem, dass jedet da seinen eigenen Weg und Frieden mit der Situation finden muss. Und der Pumpstress ist eben einfach ein Wahnsinn.

Trotzdem möchte ich dir auch als Zwillingsmama sagen, dass es auch mit viel Geduld und langem Pumpstillen noch zu einer guten und schönen Stillbeziehung kommen kann. Meine Zwillinge waren Frühchen, knappe 2KG, 32. SSW und vieeeeel zu schwach um an der Brust zu trinken. Ich musste also von Anfang an Pumpen. Im 2-3h Takt, 24h. Jeden Tag. Pumpen, wickeln, anlegen, sondieren, pumpen, wickeln, anlegen, sondieren. Über Wochen! Irgendwann konnten sie mit Hütchen saugen, aber keine volle Mahlzeit, also habe ich mit blutigen Brustwarzen erst Tandemgestillt, dann sondiert, zuhause dann gestillt und danach die Flasche. Es hat lange gedauert bis sie beide ohne Hütchen und voll getrunken haben, ich habe dann erst weniger gepumpt und ein enormes Stück Lebensqualität zurück gewonnen. Dafür habe ich dann in Clusterzeiten stundenlang am Stück zwei saugende Babys bei mir gehabt. Und ich habe jede Minute geliebt und verteufelt zugleich, ich bin stundenlang nicht Pipi machen gegangen weil sie grad an der Brust eingeschlafen waren, habe nächtelang zwei Kinder auf mir liegen gehabt damit sie angedockt schlafen. Es war die verdammtnochmal anstrengendste Zeit überhaupt, aber auch die innigste und tollste. Das Problem am Pumpstillen ist nämlich eigentlich genau das, es ist sau anstrengend ohne die Belohnung der Nähe und Innigkeit. Ich verstehe deine Belastung also sehr gut, aber auch den inneren Druck weiter machen zu müssen. Da kollidieren eigene Erwartungen und die Erwartungen der Umgebung (und bei Babys hat ja immer jeder eine Meinung zu allem) mit der knallharten und wunderschönen Realität. Und so kann dir hier am Ende keiner Absolution erteilen oder deine Entscheidung für dich treffen, noch nicht mal der Zwillingspapa.

Du musst deinen Weg finden und damit glücklich werden. Ihr macht das schon

P.S. Ich habe übrigens drei vollgestillte Kinder mit miesem Immunsystem die sehr viel krank sind, das Totschlag-Argument für Muttermilch zieht also leider auch nicht immer
Nine85
6275 Beiträge
08.12.2018 22:38
Zitat von Scheibenkleister:

Es liest sich tatsächlich als hättest du dich schon entschieden und das ist auch in jedem Fall gut so, wenn du mit deiner Entscheidung deinen Frieden machen kannst. Glückliche, in sich ruhende Mamas machen glückliche Kinder, bist du im (selbst auferlegten) Dauerstress, dann spüren das auch deine Kinder. Ich bin übrigens sowas von propropro Stillen und Mumi und denke trotzdem, dass jedet da seinen eigenen Weg und Frieden mit der Situation finden muss. Und der Pumpstress ist eben einfach ein Wahnsinn.

Trotzdem möchte ich dir auch als Zwillingsmama sagen, dass es auch mit viel Geduld und langem Pumpstillen noch zu einer guten und schönen Stillbeziehung kommen kann. Meine Zwillinge waren Frühchen, knappe 2KG, 32. SSW und vieeeeel zu schwach um an der Brust zu trinken. Ich musste also von Anfang an Pumpen. Im 2-3h Takt, 24h. Jeden Tag. Pumpen, wickeln, anlegen, sondieren, pumpen, wickeln, anlegen, sondieren. Über Wochen! Irgendwann konnten sie mit Hütchen saugen, aber keine volle Mahlzeit, also habe ich mit blutigen Brustwarzen erst Tandemgestillt, dann sondiert, zuhause dann gestillt und danach die Flasche. Es hat lange gedauert bis sie beide ohne Hütchen und voll getrunken haben, ich habe dann erst weniger gepumpt und ein enormes Stück Lebensqualität zurück gewonnen. Dafür habe ich dann in Clusterzeiten stundenlang am Stück zwei saugende Babys bei mir gehabt. Und ich habe jede Minute geliebt und verteufelt zugleich, ich bin stundenlang nicht Pipi machen gegangen weil sie grad an der Brust eingeschlafen waren, habe nächtelang zwei Kinder auf mir liegen gehabt damit sie angedockt schlafen. Es war die verdammtnochmal anstrengendste Zeit überhaupt, aber auch die innigste und tollste. Das Problem am Pumpstillen ist nämlich eigentlich genau das, es ist sau anstrengend ohne die Belohnung der Nähe und Innigkeit. Ich verstehe deine Belastung also sehr gut, aber auch den inneren Druck weiter machen zu müssen. Da kollidieren eigene Erwartungen und die Erwartungen der Umgebung (und bei Babys hat ja immer jeder eine Meinung zu allem) mit der knallharten und wunderschönen Realität. Und so kann dir hier am Ende keiner Absolution erteilen oder deine Entscheidung für dich treffen, noch nicht mal der Zwillingspapa.

Du musst deinen Weg finden und damit glücklich werden. Ihr macht das schon

P.S. Ich habe übrigens drei vollgestillte Kinder mit miesem Immunsystem die sehr viel krank sind, das Totschlag-Argument für Muttermilch zieht also leider auch nicht immer


Du hast die Kinder mit Magensonde nach Hause bekommen?
Schaf
12473 Beiträge
08.12.2018 23:57
Ich werfe einfach mal kurz das Brust-Ernährung-Set in den raum. Wäre es damit eine möglixhkeit entweder den Nicht-an-der-Brust-Trinkenden Zwilling an die Brust zu bekomme oder den anderen An-der-Brust-trinkenden Zwilling beim Trinken zu unterstützen? Bspw dort die PRE rein? Dann hat das Baby die Nähe, die MuMi, das Kuscheln - und Du die Zeitersparnis wegen dem schnelleren füttern und dem milch warm machen?

Ich hatte mal eine Mama in der Trageberatung die nicht mehr gestillt hat (also keinerlei mumi mehr hatte) aber 100% PRE über das Brusternährungsset gegeben hat.
Scheibenkleister
2387 Beiträge
09.12.2018 04:55
Zitat von Nine85:

Du hast die Kinder mit Magensonde nach Hause bekommen?


Nein, die haben wir gezogen bevor wir entlassen wurden. Habe ich aber aube ich auch geschrieben, wir haben im Krankenhaus sondiert während des Stillens damit die Miniwürmchen trotzdem das Nuckeln mit der Milch verbinden. Wir haben dann das BES ausprobiert, aber ich fand es nicht praktikabel für mich weil es eine ewige Sterilisierei ist mit so winzigen, anfälligen Babys. Sie haben also dann daheim erst an der Brust getrunken (mit Hütchen bis ich die abgewöhnen konnte) und dann wenn sie zu müde wurden aber noch nicht satt waren noch abgepumpte Mumi aus der Flasche.
Lobulus
1386 Beiträge
09.12.2018 10:41
Ich kann dich total verstehen. Mein kleiner war die ersten Wochen noch zu schwach um zu trinken und das stillen war von Anfang an mehr als schwierig. Er hat ständig geschrien, was mich sehr gestresst hat. Meine Nippel taten sauweh, mit Hütchen ist mir alles daneben gelaufen. Nebenbei habe ich noch alle 3 Stunden gepumpt (milchmenge war zu gering, habe alles ausprobiert von Malzbier zu Bockshornklee), sterilisiert, etc, du kennst das ja. Und ich habe lediglich 2 Wochen durchgehalten, danach war es mir einfach zu blöd und ich hatte denselben Gedanken - dass ich diese Zeit einfach nicht genießen kann. Zumal mein Kind immer mehr abnahm, das war für mich das schlimmste. Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und abgestillt, ohne Tabletten oder Tees. Es war die richtige Entscheidung. Ab da war es wirklich entspannt und schön. Für mich hört es sich so an als hättest du damit abgeschlossen und das ist okay. Du bist ein Mensch und keine Maschine. Zudem hast du mehr als 4 Monate durchgezogen!! Hut ab.
Christen
25059 Beiträge
09.12.2018 10:43
Zitat von Lobulus:

Ich kann dich total verstehen. Mein kleiner war die ersten Wochen noch zu schwach um zu trinken und das stillen war von Anfang an mehr als schwierig. Er hat ständig geschrien, was mich sehr gestresst hat. Meine Nippel taten sauweh, mit Hütchen ist mir alles daneben gelaufen. Nebenbei habe ich noch alle 3 Stunden gepumpt (milchmenge war zu gering, habe alles ausprobiert von Malzbier zu Bockshornklee), sterilisiert, etc, du kennst das ja. Und ich habe lediglich 2 Wochen durchgehalten, danach war es mir einfach zu blöd und ich hatte denselben Gedanken - dass ich diese Zeit einfach nicht genießen kann. Zumal mein Kind immer mehr abnahm, das war für mich das schlimmste. Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und abgestillt, ohne Tabletten oder Tees. Es war die richtige Entscheidung. Ab da war es wirklich entspannt und schön. Für mich hört es sich so an als hättest du damit abgeschlossen und das ist okay. Du bist ein Mensch und keine Maschine. Zudem hast du mehr als 4 Monate durchgezogen!! Hut ab.
Benutzername
1833 Beiträge
09.12.2018 15:00
Ich danke euch allen vielmals für eure Meinungen, Erfahrungen und das allgemeine Feedback

Ich hab jetzt gestern mal geschaut und mit 4x pumpen (2 Uhr nachts, 7 Uhr morgens, 17 Uhr und 23 Uhr) hatte ich 1.510ml. Nach diesem guten Ergebnis trotz nur 4x Pumpen hab ich mir nun vorgenommen, meine Kinder bis zum 22. Januar weiter per Pumpstillen zu ernähren. Dann sind sie 6 Monate alt und dann werde ich abstillen. Das sind jetzt noch rund 6,5 Wochen, das werde ich noch schaffen

Bei Engpässen oder totalem Geschrei wird es aber direkt Pre geben. So werde ich trotzdem auf bestimmt 90% MuMi kommen.
09.12.2018 15:25
Zitat von Benutzername:

Ich danke euch allen vielmals für eure Meinungen, Erfahrungen und das allgemeine Feedback

Ich hab jetzt gestern mal geschaut und mit 4x pumpen (2 Uhr nachts, 7 Uhr morgens, 17 Uhr und 23 Uhr) hatte ich 1.510ml. Nach diesem guten Ergebnis trotz nur 4x Pumpen hab ich mir nun vorgenommen, meine Kinder bis zum 22. Januar weiter per Pumpstillen zu ernähren. Dann sind sie 6 Monate alt und dann werde ich abstillen. Das sind jetzt noch rund 6,5 Wochen, das werde ich noch schaffen

Bei Engpässen oder totalem Geschrei wird es aber direkt Pre geben. So werde ich trotzdem auf bestimmt 90% MuMi kommen.


Das ist wirklich ein phantastisches Ergebnis!

Und wenn es einmal zu stressig ist, lässt du es halt einmal ausfallen.
Oder wenn ein Baby weint, wird halt abgebrochen.

Ganz so, damit du keinen unnötigen Druck hast.

Ich hoffe dein Mann wertschätzt, was du da geleistet hast und weiter leistest
-Brünni88
23365 Beiträge
10.12.2018 19:07
Ein Traumergebnis

Ist doch ein toller Kompromiss. Finde ich Superstark von dir. Meinen größten Respekt
Benutzername
1833 Beiträge
24.01.2019 20:02
Ich wollte nochmal ein kleines Update geben

Nun sind die Mädels 6 Monate alt und wir führen so langsam Beikost ein, die sie ganz begeistert annehmen. Ich hab das Pumpen eingeschränkt und bin jetzt bei 2x 350ml am Tag. Tagsüber wird T. oft gestillt, M. bekommt die abgepumpte Milch.
Heute hatte ich ein tolles Erfolgserlebnis: M. hat sich eine ganze Stunde gestillt! Sie ist dabei immer wieder eingeschlafen, hat aber durchgehend geclustert und wenn sie wach wurde wieder ganz eifrig genuckelt. Ich hab das so genossen, weil sie sich ja nie wirklich stillen ließ und ich habe die Hoffnung, dass sie jetzt vielleicht doch öfter mal die Brust akzeptiert.
Am Wochenende probiere ich nochmal Tandemstillen aus und wenn die Zeit es zulässt, werde ich M. morgen öfter mal zwischendurch anlegen und schauen wie sie reagiert.
LIttleOne13
26290 Beiträge
24.01.2019 20:13
Das klingt toll!
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