Eine Lösung deines Problems habe ich nicht, aber ich bin eine Leidensgenossin.
Hier ist nicht das Kind das "Problem", sondern mein Mann. Der ist von seinen Eltern als Kind völlig verkorkst worden. Das nimmt einem wirklich die Lust zu kochen. Ich habe mittlerweile echt resigniert.

Zitat von Nina_Nekro:

Eine Lösung deines Problems habe ich nicht, aber ich bin eine Leidensgenossin.
Hier ist nicht das Kind das "Problem", sondern mein Mann. Der ist von seinen Eltern als Kind völlig verkorkst worden. Das nimmt einem wirklich die Lust zu kochen. Ich habe mittlerweile echt resigniert.

Oh je das stelle ich mir furchtbar vor

Ich kann dir auch nicht helfen, kann dir nur sagen- es wächst sich raus. Ich habe selber bis zur Pubertät nur die von dir genannten Sachen gegessen, minus Möhren, Schnitzel und Nuggets, plus Salami und Leberwurst.
Meine Mutter hat es stoisch ertragen, weil sie mich auch nicht zwingen wollte- und wenn alle anderen Sonntags am Tisch dann eben den Braten gegessen haben, mit Gemüse und Soße etc. (was ich heute sehr lecker finde), gab es bei mir Kartoffeln mit Butter.
Irgendwann habe ich dann angefangen, mal ein bisschen Hühnchen, dann ml Tomatensoße, dann kam meine erste Pizza und Lasagne- heute esse ich außer Innereien eigentlich alles.
Mangelerscheinungen gab es keine. Insofern würde ich sagen, koch für dich/ euch normal, biete es ihr an, und wenn sie nicht will, dann halt nicht

Du bist wirklich nicht alleine mit dem Thema.

Mein Mittlerer war auch ein ganz schwieriger Esser. Er hat mit Einführung der Bei Kost nichts anderes gegessen als trockenes Brot, pure Nudeln, Salzkartoffeln und falls ich es angeboten habe Schokolade. Sonst nix.

Kein Obst, kein Gemüse, Fleisch oder sonstiges.

Ich habe keinen Druck gemacht,aber hier weiter Essen zubereitet wie ich es für richtig und gesund halte.
Klar musste ich zu jedem Essen entweder Brot, Nudeln und Kartoffeln mit anbieten. Er soll ja nicht hungern

Er hat monatelang nix anderes probiert. Dann langsam angefangen., Er durfte und darf weiterhin alles probieren. Auch wieder aus dem Mund heraus nehmen wenn es nicht geht.

So wurde er mutiger und das Repertoire erweitert sich. Erst langsam, inzwischen deutlich schneller. Er ist jetzt 7 Jahre alt.

Aufläufe mag er weiter nicht, da ist alles zu vermischt.

Oft isst er auch nur die Beilage, sprich Kartoffeln, Reis, Nudeln.

An Obst und Gemüse biete ich immer das mit an was er mag, aber das frustriert mich nicht. Ich mach morgens nen großen Obstteller für alle und abends zum Vesper nen großen Gemüseteller.

Was inzwischen echt gut geht ist Gemüsecremesuppen. So isst er auch mal gekochtes Gemüse

Ohje ich war auch so. Ich habe bis ich 13/14 Jahre alt war nur ganz wenige Sachen gegessen und nun hoffe ich, dass mein Sohn nicht auch so wird. Ich wurde nie zum essen gezwungen, sondern habe halt nur das gegessen, was ich mochte.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass aktives Mitkochen helfen soll. Habt ihr das schon mal versucht?

Gemüsecremesuppe geht hier auch gut. Da isst sie dann zwei Teller. Ich weiß halt nicht wo da der Knackpunkt war. Mit 1,5 Jahren hat sie Rosenkohl in Gemüsebrphe gekocht tellerweise gegessen m, grüne Bohnen, sämtliche kohlarten...

Nachmittags stelle ich auch immer einen Oberteller auf den Tisch. Was drinnen ist, ist drinnen

Dann bin ich aber jetzt beruhigt das es wohl nicht an mir liegt. Ich such den Fehler immer bei mir.

Zitat von Schnatterienchen:

Ohje ich war auch so. Ich habe bis ich 13/14 Jahre alt war nur ganz wenige Sachen gegessen und nun hoffe ich, dass mein Sohn nicht auch so wird. Ich wurde nie zum essen gezwungen, sondern habe halt nur das gegessen, was ich mochte.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass aktives Mitkochen helfen soll. Habt ihr das schon mal versucht?

Ja wir kochen viel zusammen. Es macht ihr Spaß aber schmeckt trotzdem nicht besser

Sie macht ja auch ein bisschen Gartenbau mit mir mit. Tomaten und Salat hatte wir dieses Jahr probiert. Ich dachte das hilft vielleicht. Alle anderen Sachen die wir selbst haben, isst sie. Außer Rindfleisch, zu denen hat sie einen großen Bezug. Unsere Hähnchen und Schweine, außerdem Eier isst sie ohne Probleme gern.

Ich denke eher die Kinder die alles bzw viel verschiedenes essen sind die Ausnahme - so bekomme ich es mit.

Mein Sohn hat bis vor knapp einem Jahr zumindest alles probiert .

Mittlerweile muss es knusprig sein.
Oder Fleisch.
Bratlinge jeder Art, sofern sie knusprig und gut gewürzt sind und nicht absolut fein werden gegessen.
Fleisch jeder Art - wenn es zart ist wie Roulade oder Lende.

Aber Kartoffeln nur als Pommes, Kroketten oder im Eintopf/Suppe wenn fein/kaum sichtbar.

Bolognese Soße ist super - manchmal akzeptiert er Reis, ganz fein geschnitten Nudeln darin aber nicht immer.

Brot/Brötchen nur wenn knusprig. Im Zweifelsfall getoastet oder Knäckebrot.

Brotbelag nur Kochschinken/Hähnchenbrust etc oder Frischkäse oder Thunfischaufstrich.

An Gemüse nur kleine rote Tomaten aus dem Garten. die gekauften schmecken ihm fast nie.

Obst isst er aber fast alles.

Also auch nicht so leicht ....

Wir handhaben es auch so, dass ich meistens normal koche, es für ihn manchmal minimal abwandle er aber im Zweifelsfall brot mit Belag isst.

Zum Frühstück mag er immer noch seinen getridebrei.
Also groben mit unterschiedlichen Flocken.

So wirklich offen für alles sind kaum Kinder.

Ach Döner und pizza geht auch.
Aber nur mit wenig Salat und pizza nur der Rand plus maximal 3cm

Hab heute noch überlegt so einen Thread zu eröffnen...Danke fürs zuvorkommen
Ich bin so erleichtert das alles zu lesen...unsere Ältere (3) hat bis vor etwa einem Jahr alles gegessen, was wir angeboten haben. Purer Luxus aus heutiger Sicht...es fing dann schleichend an, dass immer mehr Dinge wegfielen, weil „mag ic/ nicht mehr“
Mittlerweile ist die Auswahl, gerade was Gemüse angeht, sehr sehr übersichtlich. Mitkochen macht sie gerne, nützt aber hier auc/ nichts.
Leider fängt die Jüngere jetzt auch an vieles zu verweigern, mal sehen. Bisher bin ich relativ entspannt, hab aber auch irgendwie den Fehler bei mir gesucht. Ich koche nichts extra, sie darf sich ab und zu was wünschen (da kommt eh immer dasselbe) und ich nehme es 8m Prinzip hin.
War jetzt nur überrascht dass viele schrieben, dass es erst in der Pubertät besser wird. Dachte das geht doch schneller...

Meine fast 3-jährige is(s)t auch so. Nudeln, Reis, Couscous ohne Beilage. Gurke, Tomate, Paprika ausschließlich roh. Äpfel, Banane und Wassermelone geht. Haferflocken mit Milch ist auch ok. Oh und Butterbrezel.
Wir kochen inzwischen einfach nicht mehr „fürs Kind“, sondern das, was uns erwachsenen schmeckt. Sie isst es dann, wenn sie was davon möchte und wenn nicht gibts eine Schüssel Müsli. So frustriet das dann gar nicht mehr so sehr und alle sind zufrieden. Immer mal wieder probiert sie was. Gelegentlich schmeckt es ihr (Lassgne letztens), meistens nicht.

Mein Kleiner wird Ende Januar 3 und isst fast nichts vom Tisch mit..
Pommes,Nudeln (maximal mit Soße),Pizza
Auf dem Brot/Brötchen geht nur Nutella und Marmelade.
Äpfel,Trauben,rohe Möhren
Mehr geht nicht,es ist manchmal echt zum verzweifeln.
Natürlich gehen ungesunde Dinge immer wie Laugenzeug,Chips,Schokolade,Gummibärchen,Milchschn itte,usw,aber das sollen ja Ausnahmen sein.

Wir sind da wirklich verzweifelt.
Aktuell bekommt er 3-4 mal pro Woche Babygläschen
Da ist es auch total egal was drin ist an Fleisch,Fisch,Gemüse,er isst fast alles.

Ich will jetzt noch die MuKi Kur im November abwarten ob es sich da bessert.Ansonsten werde ich danach das Gespräch mit dem KiA suchen.

Mein Großer ist genauso mäkelig wie ich auch,aber es gibt immer genug was man kochen kann.

Und nein,hungern lassen bis er merkt es gibt nix anderes ist für mich keine Option.
Ich wurde als Kind gezwungen Gemüse zu essen,ich saß oft genug 2 Std weinend vor meinem Teller bis ich es irgendwann runtergewürgt habe.