Mütter- und Schwangerenforum

Autismus? Oder ist das alles noch im normalen Rahmen?

Gehe zu Seite:
FoxMami
2969 Beiträge
04.07.2020 23:56
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Nuya:

Soweit ich weiß, muss sich Echolalie bei nicht-autistischen Kindern erst zwischen dem 2. und 3. Geburtstag verwachsen und ist in dem alter möglicher Teil der normalen Sprachentwicklung. Wenn sie dann auch noch zweisprachig aufwächst, braucht sie vielleicht einfach noch ein bisschen, um besser in der Lage zu sein, selbstständig Sätze zu bilden. Sie ist ja noch sehr jung.
Quelle hab ich dazu jetzt nicht mehr parat, hab das irgendwo gelesen im Zuge vom Rumlesen während/nach der Diagnostik. Würde aber bei Bedarf nochmal danach suchen.

Es ist aber sicher gut, wenn ihr im Gespräch mit KiTa und Kinderarzt seid. Um nichts zu übersehen.

Wie nimmt sie denn Kontakt mit euch auf, wenn sie etwas benannt haben möchte/haben möchte/möchte, dass ihr was macht (zum Beispiel was sie nicht selbst bedienen kann)?
Rückversichert sie sich z.B., dass sie eure Aufmerksamkeit hat? Ich muss sagen, das ist eines der Dinge, die mir insbesondere rückblickend und wenn ich alte Videos ansehe, als sehr markant auffällt. Dieses absolut nicht rückversichern, ob Kind eigentlich die Aufmerksamkeit vom Gegenüber hat. Das sind also eigentlich drei Objekte, zwischen denen ein Bezug hergestellt werden muss: Kind, Objekt des Interesses (zum Beispiel Auto, Bauklotz etc.), UND der Interaktionspartner. Das dritte fällt mir rückblickend (und immer noch, jetzt mit 6) als fehlend auf bei meinem.
Ich habe in der UBahn einen Mann mit zwei Kindern beobachtet. Eines davon trug er (es war entsprechend klein) und ein älteres Kind. Und es war für mich so ein Schlüsselmoment, wo ich die bewusst beobachtet hab, wie das kleine Kind kommunizierte mit dem älteren Geschwisterchen und dem Papa. Da gab es so viel nonverbale Kommunikation zwischen allen dreien, so viele Mimik und Gesten, die zur Verständigung genutzt wurden.
Und mir ist in dem Moment schmerzlich bewusst geworden, wie wenig mein Kind dazu in der Lage ist/war.

Ich würde behaupten, dass mit 2 Jahren viele Kinder wenig Interesse an anderen Kindern haben. Meiner hat zwar nun mit 6 Jahren Interesse an anderen Kindern, ist aber nur schlecht in der Lage sinnvoll Kontakt mit anderen Kindern aufzunehmen. Als er jünger war hat er die anderen Kinder gefühlt oft gar nicht wahrgenommen. Seine Kontaktaufnahme zu anderen Kindern sieht jetzt mit 6 so aus, dass er zum Beispiel, faucht, zischt und Arme wedelnd um das Kind, was ihn interessiert herum rennt. Das funktioniert natürlich äußerst selten... Und WENN er dann mal Kontakt kriegt, textet er das andere Kind mit seinen Spezialthemen zu und kennt hinterher nicht mal den Namen des Kindes. (und das hat dann z.B. irgendwann die Flucht ergriffen.)

Ich würde beobachten, wie sich das Interesse an anderen Kindern mit der Zeit entwickelt.

So-tun-als-ob Spiele sind jedenfalls ein sehr gutes Zeichen. (Also Kuscheltiere füttern).

Hat sie Interesse an Kuckuck/Verstecken spielen? Beobachte das vielleicht mal, auch wie es sich entwickelt (sie ist ja noch sehr klein).

Ich erinner mich ehrlichgesagt nicht mehr so optimal an das Alter mit 2 Jahren.

Eins, was mir noch kommt: am Beispiel bei uns Geräuschempfindlichkeit (gleichzeitig aber ohne die Fähigkeit sich selbst aus der Situation zurückzuziehen und so selbst zu schützen) war schon immer ein Problem, was er noch NIE konnte, was aber von Fachleuten auch erst ab einem bestimmten Alter als problematisch bewertet wird. Davor haben sie Zeit, das zu lernen. Er kann sich in einer lauten Umgebung nicht orientieren. Also weder fokussieren, noch sonst irgendwas und er fängt dann an zu schreien und mit dem Kopf wogegen oder mit den Händen gegen den Kopf zu schlagen (anstatt z.B. weg zu gehen...). Die Defokussiertheit geht so weit, dass er sich in einem lauten Raum nicht mehr sicher bewegen kann (gegen Dinge läuft etc), weil die Lautstärke seine komplette Konzentration abzieht oder so.
Worauf ich damit raus will, es gibt Dinge, wo einem z.B. als Eltern (oder sonstige Person, die intensiven Kontakt mit dem Kind hat, z.B. KiTa) schon früher auffällt "da stimmt irgendwas nicht", wo die Kinder aber offiziell erstmal noch Zeit haben, das zu lernen. Lernen sie es nicht bis zu einem bestimmten Alter, erst dann ist es "offiziell problematisch". Oder wo evtl auch wenn man zum Arzt geht und sagt "mein Kind ist geräuschempfindlich", der sich das Ausmaß eventuell nicht vorstellen kann, weil er das Kind 5min in einer ruhigen Praxis sieht und dann mit "das verwächst sich sicher noch" bewertet.
Was ich sagen will, wenn EUCH was komisch vorkommt, dann beobachtet es.

Für eine Diagnostik wärt ihr sicherlich sehr früh dran. Aber wenn dir das Verhalten Sorgen macht, dann ist es gut, mit dem Kinderarzt in Kontakt zu sein und evtl irgendwann dann auch vielleicht schonmal vorsichtig Kontakte zu suchen, wenn sich noch mehr "Verdachtsmomente" auftun. Die Wartezeiten sind teilweise ja sehr lang und die Diagnostik ist dann ja auch nicht mal eben schnell gemacht. Bei uns dauerte die Diagnostik nen gutes halbes Jahr. Dann noch die Wartezeit... Und falls dann ein Förderbedarf bestünde, gibt es da dann auch wieder Anträge, Wartezeiten etc, bis dann eine entsprechende Förderung/I-Status/was auch immer anlaufen kann.

Auf was genau hat die KiTa dich denn angesprochen, worüber sie sich Sorgen machen?


Wenn sie was von uns will und wir sitzen z. B. am Tisch (kam gerade mit Home-Office sehr oft vor), dann kommt sie angelaufen, nimmt meine Hand und sagt "aufkommen!" (wohl eine Mischung aus aufstehen und mitkommen). Sie zieht mich dann dahin, wo ich hinkommen soll und legt z. B. meine Hand auf das Spielzeug oder den Gegenstand mit dem ich was machen soll.

Wenn ich ihr was geben soll, streckt sie die Hände danach aus und ruft / schreit "eeeeeeh" oder sowas unser Art.

Kuckuck-Spiele findet sie lustig, sie initiiert sie allerdings nicht selbst. Sie geht aber darauf wenn wir anfangen.

Die Kita hat uns vor allem wegen der geistigen Abwesenheit angesprochen, also das vertiefte Spielen und das ständige Wiederholen von Sätzen ohne dass man an sie rankommt. Die Erzieherin meinte O-Ton "Sowas habe ich noch nie gesehen".


Also was du beschreibst, macht meine Tochter genau so. Also mit dem an der Hand ziehen ....
auch wiederholt sie Sätze. Aber Sätze die etwas mit der Situation zu tun haben. Fällt zum Beispiel ein Ball hin, kommt es schon ma vor, dass sie mir 10 mal hintereinander Sagt, der Ball ist hingefallen. Ich kann dabei nicken, sagen „Ich habe es gesehen“ es wird trotzdem wiederholt.
Letzten Abend musste ich sie auch 20 mal fragen ob sie Milch will, bevor ich eine Antwort bekam.
Ich habe das ganze irgendwie nicht so unter die Luppe genommen und dachte es ist normal.
Sie reiht auch mal gleiches Spielzeug auf, das aber nicht jeden Tag.
Fremdscheu war sie nie, ist sogar auf fremde Leute zugegangen. Seit einer Woche hat aber jetzt erst mit 2 das fremdeln angefangen. Sie stellt sich dann hin, dreht den Kopf zu einer Seite und bleibt beweglos stehen! Aber nach einiger Zeit gewöhnt sie sich an die Perso
esther35
376 Beiträge
05.07.2020 12:20
Zitat von Rommy-1983:

Zitat von esther35:

Mein Kind ist auch Asperger und ich finde einiges bei Rommys Erklärung, was für ihn passt aber auch etliches, was für ihn kein Problem ist und es gibt noch zig mehr Problemfelder, die sie nicht erwähnt (für ihn!).

Mein Kind geht zBsp wahnsinnig gerne shoppen, hat eine deutlich größere Ausdauer als die NT Schwester, kann problemlos anderen Menschen in die Augen sehen und redet wie ein Wasserfall (und das quasi seit Tag 1).
Jedoch merkt man, wenn er spricht, dass etwas nicht "rund läuft" und je näher man das analysieren will, desto mehr fällt auf.

Wenn Du der Meinung bist, dass Dein Kind auffallend ist, beobachte es weiter, genaue Testung ist mit 2 Jahren nicht möglich aber zBsp könnte man zur Ergotherapie gehen und die finden sicher schnell Möglichkeiten, dem Kind zu helfen, noch bevor man einen Stempel hat (der mMn nur dann notwendig ist, wenn man dem Kind intensiver helfen will und muss).


Logisch hat nicht jedes Kind alles,schon meine beiden sind extrem unterschiedlich.Ich wollte der TS nur Anhaltspunkte geben und sie beruhigen.Und ich schrieb,sie soll es weiter beobachten


Meine Aufzählung war nicht böse gemeint, sondern sollte aufzeigen, wie unterschiedlich Asperger sein können.
Was für einen ein großes Problem ist, negiert der andere usw
05.07.2020 14:18
Mhhh also bisher würde ich noch nicht sagen, dass da alles auf eine Autismus-Spektrum-Störung hindeutet.
Wie sieht es denn im Bereich der Wahrnehmung aus?
Gibt es da Dinge, die sie stört?
Bestimmte Kleidung, die sie nicht ertragen kann?
Ist sie geräuschempfindlich?

Wenn ich mich zurück erinnere an das Alter von 2 Jahren bei Clara, dann konnte sie nicht barfuß auf dem Rasen laufen.
Den Sandkasten fand sie auch schon immer schrecklich.
Staubsauger/Rasenmäher/Bohrer/laute Sirenen empfand sie als unerträglich, ja sie sagte sogar, es tue ihr weh.
Laute Musik hingegen findet sie super, es hat also weniger mit der Lautstärke sondern mit der Art des Geräuschs zu tun.
Essen wurde auch im Kleinkindalter am liebsten kalt/lauwarm gegessen.
Enge Kleidung bzw. Nähte an der "falschen" Stelle oder Zettel in der Kleidung war auch wieder: "Das tut weh."
Ebenso direktes Sonnenlicht, also da war eine Menge, dass sie gestört hat und anders empfunden hat.
LittleTiger
1231 Beiträge
06.07.2020 15:40
Zitat von Norimena:

Mhhh also bisher würde ich noch nicht sagen, dass da alles auf eine Autismus-Spektrum-Störung hindeutet.
Wie sieht es denn im Bereich der Wahrnehmung aus?
Gibt es da Dinge, die sie stört?
Bestimmte Kleidung, die sie nicht ertragen kann?
Ist sie geräuschempfindlich?

Wenn ich mich zurück erinnere an das Alter von 2 Jahren bei Clara, dann konnte sie nicht barfuß auf dem Rasen laufen.
Den Sandkasten fand sie auch schon immer schrecklich.
Staubsauger/Rasenmäher/Bohrer/laute Sirenen empfand sie als unerträglich, ja sie sagte sogar, es tue ihr weh.
Laute Musik hingegen findet sie super, es hat also weniger mit der Lautstärke sondern mit der Art des Geräuschs zu tun.
Essen wurde auch im Kleinkindalter am liebsten kalt/lauwarm gegessen.
Enge Kleidung bzw. Nähte an der "falschen" Stelle oder Zettel in der Kleidung war auch wieder: "Das tut weh."
Ebenso direktes Sonnenlicht, also da war eine Menge, dass sie gestört hat und anders empfunden hat.


Diese andere Wahrnehmung, wie du sie beschreibst, kann ich bei ihr nicht erkennen. Kleidung trägt sie eigentlich alles problemlos. Lediglich manche Mützen mag sie nicht. Und Haarspangen und Haargummis aller Art macht sie raus, sobald sie merkt, dass ich ihr welche reingemogelt habe

Edit: Beim Kinderarzt wurden wir übrigens komplett abgewimmelt. Wir bekommen dafür keinen Termin, es sei alles normal .
Sturmtochter
1229 Beiträge
06.07.2020 16:00
Bei uns konnte/kann ich folgendes beobachten (Diagnose "autistische Züge"):

sehr lichtempfindlich
sehr schmerzempfindlich (es tut alles gleich WEH)
kann keine Mischkonsistenzen essen (alles muss einzeln auf den Teller gegeben werden, auch Nudeln und Sauce beispielsweise)
sieht ungern in die Augen
hat ungern Körperkontakt, außer mit Mama und Papa
ist überehrgeizig (will alles perfekt machen)
nimmt alles wörtlich
kann Emotionen anderer schlecht verstehen
schläft auch mit 9 noch im Familienschlafzimmer (für uns kein Problem!)
konnte bis sie ca 4 war ausschließlich zuhause einschlafen
spielte als Kleinkind oft immer wieder genau die gleichen Szenen
hat als Kleinkind oft gespielt, indem sie den Spielpartner einfach gespiegelt hat
Ungerechtigkeiten findet sie unerträglich
Im Kindergarten hat sie über ein Jahr lang jeden Tag morgens nach dem Bringen das gleiche Bild gemalt (Mama, Papa und sich selbst)
sie ist sehr nachtragend
ihr Gedächtnis ist ein Wahnsinn

Es gäbe bestimmt noch einiges ^^
12Pfoten
1686 Beiträge
11.07.2021 13:21
Huhu!

LittleTiger, wie ist es denn bei euch weiter gegangen?

Hier sind ja ein paar Mütter mit Autismusetfahrungen, darf ich mich ganz kurz mit einklinken?

Die Logopädin sagt, wir sollen Mini (2,5) auf Autismus testen lassen.
Weil sie dort, während der Logopädie, eine sehr sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat (sie spielt kurz was und holt dann gleich wieder das nächste Spielzeug raus) und keinen Blickkontakt hält.

Ich erlebe Mini dort einfach nur total überfordert. Sie kommt von einem Tag bei der Tagesmutter direkt zur Logo, ohne Pause. Jede Woche steht neues Spielzeug da und die Logopädin gibt der Stunde absolut keinen Rahmen.
Zu Hause ist sie nicht so.

Würdet ihr testen lassen? Ich find das alles etwas vage von ihr.
LittleTiger
1231 Beiträge
11.07.2021 15:04
Huhu, gerne gebe ich mal ein Update. Mit etwas Überzeugungsarbeit konnten wir der Kinderärztin ein Rezept für das SPZ entlocken. Wir bekamen dann total schnell, innerhalb von zwei Monaten oder so, einen Termin im SPZ.

Die Ärztin dort sah schon auch Auffälligkeiten, fand aber dass sie zu wenige Auffälligkeiten zeigte, die zum Autismus passen und dass die Auffälligkeiten, die sie hat, auch nicht stark genug ausgeprägt sind. Allerdings wurde auch klar gestellt, dass man in diesem Alter (sie war 2,5) nichts ausschließen könne, stattdessen müsse man schauen ob eine Entwicklung stattfindet und in welche Richtung diese geht.

Wir hatten dann im Abstand von etwa drei Monaten Termine im SPZ bei einer Logopädin, einer Heilpädagogin und einem Pädaudiologen. Dann, vor etwa drei Wochen, waren wir wieder bei der Ärztin. Es sieht jetzt so aus, dass sie bei meiner Tochter aktuell keine Entwicklungsstörung sehen, aber das Kontaktverhalten nicht altersentsprechend ist. Sie soll jetzt einmal die Woche Ergotherapie bekommen um das Kontaktverhalten auf spielerische Art zu verbessern und sie soll eine Integrationshilfe bekommen, die ab und zu in die Kita kommt und ihr hilft, Kontakte zu den anderen Kindern zu knüpfen. In neun Monaten sind wir dann wieder im SPZ um zu schauen, wie sie sich weiterentwickelt hat.

Die "Auffälligkeiten", die du bei deiner Tochter beschreibst, finde ich ihn nun nicht so dramatisch und es sind auch total wenige. Gibt's denn noch mehr Hinweise auf Autismus bei ihr, bis auf das, was du beschrieben hast?
Chrysopelea
14620 Beiträge
13.07.2021 19:17
Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

LittleTiger, wie ist es denn bei euch weiter gegangen?

Hier sind ja ein paar Mütter mit Autismusetfahrungen, darf ich mich ganz kurz mit einklinken?

Die Logopädin sagt, wir sollen Mini (2,5) auf Autismus testen lassen.
Weil sie dort, während der Logopädie, eine sehr sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat (sie spielt kurz was und holt dann gleich wieder das nächste Spielzeug raus) und keinen Blickkontakt hält.

Ich erlebe Mini dort einfach nur total überfordert. Sie kommt von einem Tag bei der Tagesmutter direkt zur Logo, ohne Pause. Jede Woche steht neues Spielzeug da und die Logopädin gibt der Stunde absolut keinen Rahmen.
Zu Hause ist sie nicht so.

Würdet ihr testen lassen? Ich find das alles etwas vage von ihr.


Nur deshalb soll getestet werden? Ich bin da keine Expertin, aber wenn du meiner Tochter (ist ja im gleichen Alter) eine Kiste mit unbekanntem Spielzeug hinstellst, wühlt sie die auch erstmal durch und will alles ausprobieren. Und Belle ist garantiert nicht autistisch, sie ist so unglaublich kontaktfreudig und hat ein super Sozialverhalten. Ich finde das beschriebene Verhalten normal und altersgerecht
12Pfoten
1686 Beiträge
15.07.2021 16:57
Zitat von LittleTiger:

Huhu, gerne gebe ich mal ein Update. Mit etwas Überzeugungsarbeit konnten wir der Kinderärztin ein Rezept für das SPZ entlocken. Wir bekamen dann total schnell, innerhalb von zwei Monaten oder so, einen Termin im SPZ.

Die Ärztin dort sah schon auch Auffälligkeiten, fand aber dass sie zu wenige Auffälligkeiten zeigte, die zum Autismus passen und dass die Auffälligkeiten, die sie hat, auch nicht stark genug ausgeprägt sind. Allerdings wurde auch klar gestellt, dass man in diesem Alter (sie war 2,5) nichts ausschließen könne, stattdessen müsse man schauen ob eine Entwicklung stattfindet und in welche Richtung diese geht.

Wir hatten dann im Abstand von etwa drei Monaten Termine im SPZ bei einer Logopädin, einer Heilpädagogin und einem Pädaudiologen. Dann, vor etwa drei Wochen, waren wir wieder bei der Ärztin. Es sieht jetzt so aus, dass sie bei meiner Tochter aktuell keine Entwicklungsstörung sehen, aber das Kontaktverhalten nicht altersentsprechend ist. Sie soll jetzt einmal die Woche Ergotherapie bekommen um das Kontaktverhalten auf spielerische Art zu verbessern und sie soll eine Integrationshilfe bekommen, die ab und zu in die Kita kommt und ihr hilft, Kontakte zu den anderen Kindern zu knüpfen. In neun Monaten sind wir dann wieder im SPZ um zu schauen, wie sie sich weiterentwickelt hat.

Die "Auffälligkeiten", die du bei deiner Tochter beschreibst, finde ich ihn nun nicht so dramatisch und es sind auch total wenige. Gibt's denn noch mehr Hinweise auf Autismus bei ihr, bis auf das, was du beschrieben hast?


Wow, zwei Monate ist wirklich top, richtig klasse!
Das klingt gut, was du erzählst und ich drück die Daumen dass die Ergo gut hilft!

Nein, es gibt sonst keine Auffälligkeiten. Sie hat Anfangs generell kaum Blickkontakt hergestellt. Aber wir haben das recht schnell und gut korrigiert bekommen und jetzt schaut sie einen immer an.

Chryso, danke dir! Ich hab manchmal das Gefühl dass jeder bei Mini irgendwas krankhaftes sucht, um eine Erklärung für das nicht- sprechen zu finden. Kaum jemand sieht sie normal und ihre Fortschritte. Ätzend.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 9 mal gemerkt