Mütter- und Schwangerenforum

Heilpraktiker bei (Klein)kind? Wer hat Erfahrungen?

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Twinkle
1373 Beiträge
06.11.2019 19:59
Hallo
Ich will gar nicht näher darauf eingehen aber einfach mal interessehalber: hat jemand Erfahrungen mit Kinderheilpraktikern? Insbesondere bei Kleinkindern? Wie sind eure Erfahrungen und was musstet ihr für die Behandlungen bezahlen? Hat es euren Kids geholfen?

LG
-Brünni88
23365 Beiträge
06.11.2019 20:04
Nachdem vier Ärzte meinem Kind nicht helfen konnte, eine Bekannte von mir die Heilpraktikerin ist aber schon, kann ich persönlich nur positives berichten. Aber mit dieser Meinung bin ich hier im Forum ziemlich alleine
Änna1807
379 Beiträge
06.11.2019 20:26
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Heilpraktiker bei meinem Kind. Auch preislich war es ok
-Brünni88
23365 Beiträge
06.11.2019 21:00
Gezahlt hab ich nur die Mittelchen, die ich Delle besorgt habe und das Labor bezüglich der stuhlprobe, die sie brauchte. Mein Mann Mistet regelmäßig ihren Pferdestall mit unserem Traktor aus, daher wollte sie nix.
Schaf
12473 Beiträge
06.11.2019 21:01
Weder die Heilpraktikerin noch die Osteopathin haben bei meinen Kindern irgendwas bewirkt. Ich habe da jetzt genug Geld rein gesteckt und werde es dabei belassen.
-Brünni88
23365 Beiträge
06.11.2019 21:05
Zitat von -Brünni88:

Gezahlt hab ich nur die Mittelchen, die ich Delle besorgt habe und das Labor bezüglich der stuhlprobe, die sie brauchte. Mein Mann Mistet regelmäßig ihren Pferdestall mit unserem Traktor aus, daher wollte sie nix.
Delle = selber. Blödes Handy.
Zirkonia85
1952 Beiträge
06.11.2019 21:23
Was zwar für mich nickt für mein Kind Kind, aber 160€ für Zuckerkügelchen...
sollte jede Woche etwas anderes nehmen in verschwinden Dosierungen... immer kam „komisch, merkst du noch keine Besserung“...
Ich glaube wenn man nix hat, ist es vielleicht ne nette „Tante“ mit der man Kaffee trinkt und man denkt man tut was gutes und fühlt sich gut dabei.
Wenn man was akutes hat, kann es nicht helfen und wird es auch nicht.

06.11.2019 21:32
Niemand sollte ein Kind behandeln, der eine unzureichende Ausbildung genossen hat und wissenschaftlich nicht haltbare Methoden anwendet. Egal wie viele Anekdoten sich um seinen angeblich guten Leumund ranken.

Wenn es um das Leben von Kleinkindern geht, haben Glaubensfragen mE keine Relevanz. Wenn man das für sich selber aufgrund von Hörensagen ausprobieren mag und sich in einer Notlage finanziell wie emotional ausbeuten lassen mag, bitte. Aber für unsere Kinder tragen wir Verantwortung. Diese würde ich nicht mal jedem übertragen, der sein Handwerk jahrelang studiert und in der Praxis erprobt hat. Jemandem, der schlechter ausgebildet wurde als eine Fleischwarenfachverkäuferin definitiv nicht.

Davon ab:
Diese Frage hier in einem Forum wird dir leider keinerlei verlässliche Antworten bieten können, selbst wenn du ein Freund der Zunft bist. Zum einen ist Heilpraktiker nicht gleich Heilpraktiker und Alternativmedizin nicht gleich Alternativmedizin. Sie haben verschiedenste Ausbildungen mit sehr unterschiedlicher Dauer (von Wochenendkursen bis hin zu zwei Jahren), mit sehr unterschiedlichen Praktiken (von sinnlos bis hochgefährlich), überaus unterschiedliche Preise und dann ist da noch der menschliche Faktor. Selbst wenn Person XY mit einem Chiropraktiker in Hinterschlagmichtot gute Erfahrungen und 50€ die Stunde gemacht hat, lässt das nicht den allergeringsten Rückschluss auf den Homöopathen in Vorderkaffing zu, der völlig andere Methoden anwendet und ganz andere Behandlungszeiten wie Preise hat. Es gibt keinen Anhaltspunkt, anhand dessen du vergleichen könntest.

Und weil ich es jedesmal sage: Einzelerfahrungen anderer sind niemals verlässlich. Darum wurden Studien erfunden. Die sind das zwar auch nicht immer zu 100%, aber sie können sich der Wahrheit wenigstens annähern.

Zur eigentlichen Frage: Ja, ich habe Erfahrungen. Meine ganze Kindheit über. Keine Guten. Darum schreibe ich heute so, wie ich schreibe.
Sonnenblume20
696 Beiträge
06.11.2019 21:41
Zitat von Mamota:

Niemand sollte ein Kind behandeln, der eine unzureichende Ausbildung genossen hat und wissenschaftlich nicht haltbare Methoden anwendet. Egal wie viele Anekdoten sich um seinen angeblich guten Leumund ranken.

Wenn es um das Leben von Kleinkindern geht, haben Glaubensfragen mE keine Relevanz. Wenn man das für sich selber aufgrund von Hörensagen ausprobieren mag und sich in einer Notlage finanziell wie emotional ausbeuten lassen mag, bitte. Aber für unsere Kinder tragen wir Verantwortung. Diese würde ich nicht mal jedem übertragen, der sein Handwerk jahrelang studiert und in der Praxis erprobt hat. Jemandem, der schlechter ausgebildet wurde als eine Fleischwarenfachverkäuferin definitiv nicht.

Davon ab:
Diese Frage hier in einem Forum wird dir leider keinerlei verlässliche Antworten bieten können, selbst wenn du ein Freund der Zunft bist. Zum einen ist Heilpraktiker nicht gleich Heilpraktiker und Alternativmedizin nicht gleich Alternativmedizin. Sie haben verschiedenste Ausbildungen mit sehr unterschiedlicher Dauer (von Wochenendkursen bis hin zu zwei Jahren), mit sehr unterschiedlichen Praktiken (von sinnlos bis hochgefährlich), überaus unterschiedliche Preise und dann ist da noch der menschliche Faktor. Selbst wenn Person XY mit einem Chiropraktiker in Hinterschlagmichtot gute Erfahrungen und 50€ die Stunde gemacht hat, lässt das nicht den allergeringsten Rückschluss auf den Homöopathen in Vorderkaffing zu, der völlig andere Methoden anwendet und ganz andere Behandlungszeiten wie Preise hat. Es gibt keinen Anhaltspunkt, anhand dessen du vergleichen könntest.

Und weil ich es jedesmal sage: Einzelerfahrungen anderer sind niemals verlässlich. Darum wurden Studien erfunden. Die sind das zwar auch nicht immer zu 100%, aber sie können sich der Wahrheit wenigstens annähern.

Zur eigentlichen Frage: Ja, ich habe Erfahrungen. Meine ganze Kindheit über. Keine Guten. Darum schreibe ich heute so, wie ich schreibe.


Naja ganz so sehe ich das nicht mit den Kindern.
Wenn das Kind etwas akutes hat wird kein vernünftiger Mensch zuerst zu einen Heilpraktiker rennen, denn er vorher nicht kannte.
Aber wenn das Kind etwas jat wo ihm die Ärzte nicht helfen können oder nur mit Medikamenten, würde ich das durchaus mit dem Hrilpraktiker probieren.
(Mache ich übrigends...unser Sohn hat Neurodermitis und ich will kein Kortison benutzen, so wird er momentan nur mit Feuchtigkeitscreme eingeschmiert und für Dezember haben wir einen Termin bei einem Arzt mit TCM Ausbildung )
06.11.2019 22:17
Kommt darauf an ... Bei akuten Erkrankungen empfehle ich selbstverständlich einen Mediziner.

Ich litt als Kind unter starken Neurodermitis und Migräne. Nach einigen Monaten bei einer Heilpraktikerin und ihrer absurden Diagnose bezüglich meiner Hautprobleme kehrten wir zur Schulmedizin zurück. Außer Kortisonsalbe half einfach nichts.

Allerdings: in einer Sitzung gab sie mir zwei Globuli gegen die Migräne - erst über 20 Jahre später hatte ich wieder einen Anfall, stressbedingt.

Zufall, Placeboeffekt oder doch etwas dahinter, wer weiß das schon

Es war sicher nicht billig, meine Eltern haben mich danach nie wieder dorthin geschickt
07.11.2019 00:09
Ja, ich habe Erfahrungen. Demnach war die angeborene und über Jahre dauerhaft entzündete Ohrfistel meines Sohnes entweder ein Impfschaden (ich böööse Mama!) oder das Ergebnis meines Nichtstillens (aus Gründen, die nix mit kein Bock zu tun haben, aber trotzdem - ich gaaaanz böse Mama!!!).
Was erst nach sechs Krankenhausaufenthalten und vier Operationen gerichtet werden konnte, sollte ich mit Zuckerkugeln behandeln.
Mir war das zu blöd, ich hab mein Kind eingepackt und bin weiterhin zu Menschen gefahren, die was von ihrem Fach verstehen. War ein langer Weg, aber wir haben es geschafft.
Marf
28077 Beiträge
07.11.2019 06:24
Neben mir 'praktiziert' eine.Niemals würde ich dort hineingehen.Absoluter Humbug der dort für viel Geld an den Mann gebracht wird.Oft müssen ein paar Patienten im Hof warten und da kommt es manchmal zu seinem Gespräch ,wenn ich gerade draußen bin....also neee.....absurd was die mir berichten.Und die kommen nun auch schon Jahre - also so wirksam kanns dann nicht sein!

07.11.2019 07:30
Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von Mamota:

Niemand sollte ein Kind behandeln, der eine unzureichende Ausbildung genossen hat und wissenschaftlich nicht haltbare Methoden anwendet. Egal wie viele Anekdoten sich um seinen angeblich guten Leumund ranken.

Wenn es um das Leben von Kleinkindern geht, haben Glaubensfragen mE keine Relevanz. Wenn man das für sich selber aufgrund von Hörensagen ausprobieren mag und sich in einer Notlage finanziell wie emotional ausbeuten lassen mag, bitte. Aber für unsere Kinder tragen wir Verantwortung. Diese würde ich nicht mal jedem übertragen, der sein Handwerk jahrelang studiert und in der Praxis erprobt hat. Jemandem, der schlechter ausgebildet wurde als eine Fleischwarenfachverkäuferin definitiv nicht.

Davon ab:
Diese Frage hier in einem Forum wird dir leider keinerlei verlässliche Antworten bieten können, selbst wenn du ein Freund der Zunft bist. Zum einen ist Heilpraktiker nicht gleich Heilpraktiker und Alternativmedizin nicht gleich Alternativmedizin. Sie haben verschiedenste Ausbildungen mit sehr unterschiedlicher Dauer (von Wochenendkursen bis hin zu zwei Jahren), mit sehr unterschiedlichen Praktiken (von sinnlos bis hochgefährlich), überaus unterschiedliche Preise und dann ist da noch der menschliche Faktor. Selbst wenn Person XY mit einem Chiropraktiker in Hinterschlagmichtot gute Erfahrungen und 50€ die Stunde gemacht hat, lässt das nicht den allergeringsten Rückschluss auf den Homöopathen in Vorderkaffing zu, der völlig andere Methoden anwendet und ganz andere Behandlungszeiten wie Preise hat. Es gibt keinen Anhaltspunkt, anhand dessen du vergleichen könntest.

Und weil ich es jedesmal sage: Einzelerfahrungen anderer sind niemals verlässlich. Darum wurden Studien erfunden. Die sind das zwar auch nicht immer zu 100%, aber sie können sich der Wahrheit wenigstens annähern.

Zur eigentlichen Frage: Ja, ich habe Erfahrungen. Meine ganze Kindheit über. Keine Guten. Darum schreibe ich heute so, wie ich schreibe.


Naja ganz so sehe ich das nicht mit den Kindern.
Wenn das Kind etwas akutes hat wird kein vernünftiger Mensch zuerst zu einen Heilpraktiker rennen, denn er vorher nicht kannte.
Aber wenn das Kind etwas jat wo ihm die Ärzte nicht helfen können oder nur mit Medikamenten, würde ich das durchaus mit dem Hrilpraktiker probieren.
(Mache ich übrigends...unser Sohn hat Neurodermitis und ich will kein Kortison benutzen, so wird er momentan nur mit Feuchtigkeitscreme eingeschmiert und für Dezember haben wir einen Termin bei einem Arzt mit TCM Ausbildung )

In den USA sind Babys an homöopathischen Kombipräparaten gestorben. Arsenicum Album D1 war drin. Wird zwar bei uns glücklicherweise nicht verkauft, zeigt aber: Was Heilpraktiker für sanft und harmlos halten, ist nicht immer sanft und harmlos.
Ich habe auch Neurodermitis. Meine Eltern wollten auch kein Kortison benutzen. Ich musste auch durch TCM, durch Pilzkur, durch Ernährungsumstellungen (angebliche Mängel und Unverträglichkeiten gemessen durch Bioresonanz, Irisdiagnose, IGG-Test), durch Nahrungsergänzungsmittelbehandlungen, durch Kamille-Kuren (seitdem allergisch), durch Aloe-Kuren (seitdem allergisch), durch Teebaumöl und Nachtkerzenöl, musste zu Gesundbetern und Homöopathen. Beim Eigenurin war ich dann schon 18 und habe mich einfach verweigert. Nichts davon ist auch nur im Geringsten wirksamer und verträglicher als das niedrig dosierte Hydrokortison in den Salben. Wobei heute nicht mal mehr zwingend Kortison verwendet wird. Da gab es seit damals tolle Fortschritte.
Tu deinem Kind bitte nicht an, was meine Eltern mir in den besten Absichten angetan haben.
Twinkle
1373 Beiträge
07.11.2019 07:49
@Mamota: oh Mann das klingt wirklich schlimm tut mir wirklich leid zu hören, was du da alles durchmachen musstest.

Ich selber habe überhaupt keine Heilpraktiker Erfahrung, hatte nie damit zu tun und kann deshalb auch nicht sagen was ich davon halte. Deswegen habe ich hier auch um Erfahrungen gebeten. Bei uns in der Stadt gibt es nämlich eine Kinderheilpraktikerin und eine Freundin war mit ihrer Tochter dort und hat so von ihr geschwärmt, und bei unserem Kinderarzt liegen auch Visitenkarten von ihr aus.

Es geht auch nicht um etwas akutes, da würde ich nie im Leben erst zu einem Heilpraktiker gehen sondern immer erst zum Kinderarzt unseres Vertrauens.

Ich schwanke eben zwischen „man kann es ja mal versuchen“ und „nein lieber nicht, ist raus geschmissenes Geld“. Meine Freundin hat da mit ihrer Tochter nämlich bereits über 250€ gelassen.

Ich danke euch auf jeden Fall für eure Berichte
Indira
13680 Beiträge
07.11.2019 09:05
Dieser Thread ist in sofern sinnlos, da das Feld so breit ist.

Die Bezeichnung Heilpraktiker. Das besagt nur, dass diese Person die Heilerlaubnis besitzt! Noch keine Therapieform!

Heilen, bzw Kranke behandeln dürfen in Deutschland nur Ärzte und Heilpraktiker.

Ganz gefährlich wird es bei so genannten Heilern. So darf sich jeder nennen und es bedarf keiner Ausbildung! Also Finger weg!

Ansonsten ist das ein gefährliches Feld.
Es gibt viele absolut unwirksame Behandlungsmethoden.
Manche sind sogar gefährlich, vor allem wenn man deshalb auf die richtige Therapie verzichtet.

Aber es gibt ja auch Alternativmedizin. Es gibt Mediziner die Alternative Medizin anwenden.
Es gibt auch den Grundsatz wer heilt hat Recht.

Und spricht man mit Medizinern, dann ist deren Nichtwissen auch deutlich größer als das Wissen. Und oft gibt es so genannte medizinische Wunder. Da wissen auch die Ärzte nicht warum eine Therapie oder auch keine Therapie geholfen hat

Und man darf die Selbstheilungskraft des Körpers nicht außer Acht lassen und auch die psychische Komponenten. Das ist ein großes, noch unzureichend erforschtes Gebiet der Medizin.

Lange Rede kurzer Sinn.
Hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen macht wenig Sinn und ernste Erkrankungen gehören immer in ärztliche Hände!
Unklare Symptomatik soll ebenfalls immer zuerst ärztlich abgeklärt werden!

Manchmal macht es auch Sinn Schul- und Alternativmedizin zu kombinieren.
Aber eine allgemeine Aussage kann man nicht treffen es ist immer eine Entscheidung im Einzelfall!
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