Mütter- und Schwangerenforum

Kinderfreund sehr krank. Was kann man Gutes tun?

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YellowBird
3846 Beiträge
22.02.2023 09:50
Hallo ihr Lieben,

ein Freund meines Sohnes (beide 5 Jahre alt) liegt schon 9 Tage mit einer Sepsis auf der Intensivstation. Für mich kaum vorstellbar, wenige Tage vorher hat er bei uns fit und fröhlich gespielt...

Ich würde der Mama und dem Kind so gern irgendwas Gutes tun, aber ich weiß auch, dass auf einer Intensivstation kaum Zeit und Raum für irgendwas ist. Vielleicht habt ihr ja Ideen?

Ich habe schon gedacht, eine Mappe mit Briefen / gemalten Bildern von meinem Sohn an ihn (die er dann später ansehen kann) anzulegen.. ansonsten bin ich leider sehr ideenlos. Online liest man, dass die Erholung grob über den Daumen gepeilt oftmals ungefähr so viele Wochen dauert, wie man an Tagen auf der Intensivstation verbracht hat. Ich stelle mich also darauf ein, dass es dem Freund meines Sohnes lange Zeit nicht gut gehen wird.
nilou
14053 Beiträge
22.02.2023 10:12
Frag doch deinen Sohn was der Freund mag, was gut ankommen würde. Ein „Erholungs-/Genesungspaket“ mit was zum „lesen“, spielen, entspannen, naschen etc.
YellowBird
3846 Beiträge
22.02.2023 10:19
Zitat von nilou:

Frag doch deinen Sohn was der Freund mag, was gut ankommen würde. Ein „Erholungs-/Genesungspaket“ mit was zum „lesen“, spielen, entspannen, naschen etc.


Ja, für später ist das eine gute Idee. Aktuell ist er noch nicht in der Lage zu spielen.
nilou
14053 Beiträge
22.02.2023 10:23
Zitat von YellowBird:

Zitat von nilou:

Frag doch deinen Sohn was der Freund mag, was gut ankommen würde. Ein „Erholungs-/Genesungspaket“ mit was zum „lesen“, spielen, entspannen, naschen etc.


Ja, für später ist das eine gute Idee. Aktuell ist er noch nicht in der Lage zu spielen.


Mit spielen meine ich was kleines, also eine kleine Spielfigur/Auto (jenachdem was er halt mag), ein Kuscheltier. Einfach Sachen die man im Bett benutzen kann wenn man krank ist. Also kleine Spielfigur, Hörspiel, Kleinigkeit naschen/trinken etc. Buch/Briefe für Mama/Papa zum vorlesen.
Gemma
2732 Beiträge
22.02.2023 10:43
Frag doch die Mama mal! Vielleicht kannst du ja etwas für die ganze Familie packen. Sorgenfresser, leckeren Tee und was für ihn. Pixies oder sowas.

Nett von dir das du was machen willst !
Christen
25059 Beiträge
22.02.2023 11:04
Wie furchtbar,das muss ein Alptraum sein
Als der Sohn meiner Freundin ins Krankenhaus musste,habe ich die Geschwister zu uns genommen,damit beide Eltern beim Kleinen im Krankenhaus sein konnten. Da waren sie sehr froh drum. Ansonsten wie schon hier genannt Kuscheltier,Fotos,Bilder etc und vielleicht auch mal für die Familie kochen oder putzen daheim. Gute Besserung an den Kleinen
Sonce
7123 Beiträge
22.02.2023 13:05
Das Kind hat eine Sepsis und liegt auf der Intensivstation. Ich bin ehrlich: zum jetzigen Zeitpunkt würde ich keine Kiste "für später" zusammen stellen. Erst wenn er auf die normale Station wechselt oder es Richtung nach Hause geht.
Man muss um Hinterkopf behalten das auch Komplikationen und andere schlimme Dinge passieren können.
Eine Kiste die später das Kind hätte aufmuntern sollen, empfinde ich da fehl am Platz.
Zur Zeit würde ich der Mutter wohl einfach Hilfe anbieten oder den Eltern/Geschwistern was nettes vorbei bringen.

Wenn das Kind aufm weg der Besserung ist, finde ich eine zusammen gestellte Kiste aber gut
Sarah2022
2374 Beiträge
22.02.2023 13:25
Intensivstation heißt, dass es dem Kind wirklich sehr sehr schlecht geht. Vielleicht ist schwebt es noch in Lebensgefahr, vermutlich ist es beatmet etc.
Daher kann es mit Spielzeug, Büchern und Nahrungsmitteln vermutlich zur Zeit gar nichts anfangen.

Wie es dem Kind ganz genau geht würde ich durch ein Telefonat bei den Eltern erfragen.

Eine Kiste mit diversen "netten" Sachen würde ich erst dann zusammen stellen, wenn es dem Kind so gut geht, dass es auf eine normale Kinderstation verlegt werden kann.

Vermutlich ist es für die Familie zur Zeit ein großes Problem, den Alltag zu organisieren. Wenn immer mindestens ein Elternteil in der Klinik ist, wer kümmert sich dann um die Geschwister (falls vorhanden) ? Daher würde ich anbieten, dass du die Geschwister kümmerst, sie mal von der Schule oder dem Kindergarten abholst, bei dir essen lässt, zu einem Ausflug mit nimmst etc.
Vielleicht kannst du die Geschwister mal zum Krankenhaus fahren. Dann können sie 10 min den Bruder besuchen (begleitet von den Eltern) und danach nimmst du sie gleich wieder mit heim, während die Eltern noch länger dort sind.
Dann nachfragen, ob sie sich über ein gekochtes Essen oder einen Kuchen freuen würden. Anbieten, die Wohnung mal durch zu putzen....

Bitte sag nicht, dass sie sich melden sollen, wenn sie Hilfe brauchen. Das ist so "daher gesagt" dass sich keiner melden wird. Biete aber ganz konkret an, dass du XY und YZ machen könntest.

Kurz gesagt: Das beste ist, diese Familie jetzt im Alltag zu unterstützen.
kullerkeks74
2988 Beiträge
22.02.2023 14:16
Zitat von Sarah2022:

Intensivstation heißt, dass es dem Kind wirklich sehr sehr schlecht geht. Vielleicht ist schwebt es noch in Lebensgefahr, vermutlich ist es beatmet etc.
Daher kann es mit Spielzeug, Büchern und Nahrungsmitteln vermutlich zur Zeit gar nichts anfangen.

Wie es dem Kind ganz genau geht würde ich durch ein Telefonat bei den Eltern erfragen.

Eine Kiste mit diversen "netten" Sachen würde ich erst dann zusammen stellen, wenn es dem Kind so gut geht, dass es auf eine normale Kinderstation verlegt werden kann.

Vermutlich ist es für die Familie zur Zeit ein großes Problem, den Alltag zu organisieren. Wenn immer mindestens ein Elternteil in der Klinik ist, wer kümmert sich dann um die Geschwister (falls vorhanden) ? Daher würde ich anbieten, dass du die Geschwister kümmerst, sie mal von der Schule oder dem Kindergarten abholst, bei dir essen lässt, zu einem Ausflug mit nimmst etc.
Vielleicht kannst du die Geschwister mal zum Krankenhaus fahren. Dann können sie 10 min den Bruder besuchen (begleitet von den Eltern) und danach nimmst du sie gleich wieder mit heim, während die Eltern noch länger dort sind.
Dann nachfragen, ob sie sich über ein gekochtes Essen oder einen Kuchen freuen würden. Anbieten, die Wohnung mal durch zu putzen....

Bitte sag nicht, dass sie sich melden sollen, wenn sie Hilfe brauchen. Das ist so "daher gesagt" dass sich keiner melden wird. Biete aber ganz konkret an, dass du XY und YZ machen könntest.

Kurz gesagt: Das beste ist, diese Familie jetzt im Alltag zu unterstützen.


Aktuell wird kein Geschwisterkind ins Krankenhaus dürfen. Ich schätze auf Its darf keiner unter 14
Sarah2022
2374 Beiträge
22.02.2023 14:20
Zitat von kullerkeks74:

Zitat von Sarah2022:

Intensivstation heißt, dass es dem Kind wirklich sehr sehr schlecht geht. Vielleicht ist schwebt es noch in Lebensgefahr, vermutlich ist es beatmet etc.
Daher kann es mit Spielzeug, Büchern und Nahrungsmitteln vermutlich zur Zeit gar nichts anfangen.

Wie es dem Kind ganz genau geht würde ich durch ein Telefonat bei den Eltern erfragen.

Eine Kiste mit diversen "netten" Sachen würde ich erst dann zusammen stellen, wenn es dem Kind so gut geht, dass es auf eine normale Kinderstation verlegt werden kann.

Vermutlich ist es für die Familie zur Zeit ein großes Problem, den Alltag zu organisieren. Wenn immer mindestens ein Elternteil in der Klinik ist, wer kümmert sich dann um die Geschwister (falls vorhanden) ? Daher würde ich anbieten, dass du die Geschwister kümmerst, sie mal von der Schule oder dem Kindergarten abholst, bei dir essen lässt, zu einem Ausflug mit nimmst etc.
Vielleicht kannst du die Geschwister mal zum Krankenhaus fahren. Dann können sie 10 min den Bruder besuchen (begleitet von den Eltern) und danach nimmst du sie gleich wieder mit heim, während die Eltern noch länger dort sind.
Dann nachfragen, ob sie sich über ein gekochtes Essen oder einen Kuchen freuen würden. Anbieten, die Wohnung mal durch zu putzen....

Bitte sag nicht, dass sie sich melden sollen, wenn sie Hilfe brauchen. Das ist so "daher gesagt" dass sich keiner melden wird. Biete aber ganz konkret an, dass du XY und YZ machen könntest.

Kurz gesagt: Das beste ist, diese Familie jetzt im Alltag zu unterstützen.


Aktuell wird kein Geschwisterkind ins Krankenhaus dürfen. Ich schätze auf Its darf keiner unter 14
Das kann sehr gut sein. Kommt immer auf der Regelungen im jeweiligen Krankenhaus an.
Aber um so wichtiger ist es, diese Familie jetzt im Alltag zu unterstützen, so wie ich es oben beschrieben habe.
Blumenwiese33
5001 Beiträge
22.02.2023 14:55
Ich arbeite selber auf einer Intensivstation. Allerdings für Frühchen, haben aber auch ein Bett für größere Kinder. Hier dürfen zur Zeit nur die Eltern zu Besuch kommen. Ein Elternteil darf auch dort übernachten. Was hier wirklich sehr beliebt ist, und das sogar schon bei den ganz kleinen, ist eine Toonibox. In jedem Zimmer steht eine. Vielleicht eine neue Figur? Oder wenn nicht vorhanden, vielleicht eine CD. Klar, braucht man auch einen CD Player. Bei uns gibt es das. Etwas zu anderes zu hören als nur das Gepippe von den ganzen Maschinen.
Umi
Umi
43298 Beiträge
22.02.2023 15:40
Wir schon erwähnt könntest du die Geschwister ablenken, falls welche vorhanden sind. Damit hilfst du den Eltern sicher ungemein.
Mal ein Mittagessen vorbereiten oder so wäre sicher auch eine Hilfe, nach einem langen Tag im Krankenhaus fällt es sicher hinten runter. Oder sie mal zum Essen einladen, damit haben sie auch gleich ein offenes Ohr.
Toniebox finde ich eine gute Idee, da könnte dein Sohn auch einen Kreativtonie selbst bespielen. Er könnte ihm etwas drauf sprechen, ihr könntet etwas vorlesen und aufnehmen oder einfach Lieder/Geschichten, die den Jungs gerade gefallen.
Tanzbär
13452 Beiträge
22.02.2023 15:48
Als mein Großer auf der Intensivstation lag, hat ihm sein bester Freund ein kleines Kuschelkissen mit seinem Namen drauf genäht. Er war damals 7 Jahre alt und hat sich sehr darüber gefreut und es auch noch jahrelang später immer im Bett gehabt. Für Spiele, Bücher o.ä. war mein Großer damals zu schlapp. Er hat 20 h am Tag geschlafen und die restlichen 4 Stunden eher mit dösen, ein bisschen essen und mit mir "unterhalten" verbracht. Mehr ging nicht.

Insofern Geschwister vorhanden sind, würde ich anbieten auf diese aufzupassen oder konkrete Hilfe im Haushalt anbieten, etwas kochen usw.. Bei uns kam damals meine Mama und hat meinen Mann für mehrere Wochen mit den Geschwistern und dem Haushalt unterstützt, was eine ungemeine Hilfe war.

Dem Freund gute Besserung und ich find es toll, dass du die Familie in dieser schweren Zeit unterstützen willst!
socca
365 Beiträge
22.02.2023 16:40
Meine Tochter lag mit 7 Jahren für 2 Wochen auf Intensiv. Ihr ging es so schlecht, dass sie nichts wahrgenommen hat, weder Kuscheltiere noch sonst etwas. Als es ihr wieder besser ging, waren Kuscheltiere und Hörspiele aber die ersten willkommenen Aufmunterer, dann DVDs, dann Bücher, in die man Aufkleber kleben kann. Aber eher kleine, die man im Bett liegend halten kann.
CDs und DVDs hat sie dann als das schlimmste vorüber war in rauhen Mengen gehört und geguckt, da haben ganz viele Freundinnen ihre Bestände verliehen, das war super.
Mir hat geholfen, dass Freunde sich um den jüngeren Bruder gekümmert haben. Als es meiner Tochter besser ging, habe ich mich gefreut, wenn Freundinnen mit etwas Essen vor der Kliniktür standen und wir zusammen kurz draußen vor der Klinik essen und reden konnten. Da ging es meiner Tochter aber schon etwas besser.
Ehrlich gesagt, als ich nicht wusste, ob mein Kind die Klinik lebend verlässt, da konnte ich weder essen noch trinken vor lauter Stress. In dieser Zeit waren mir WA-Nachrichten oder Genesungswunschkarten am liebsten. Telefonieren ging schlecht, da meine Tochter nicht eine Sekunde ohne mich sein wollte und keine Geräusche ertragen hat, außerdem kamen mir regelmäßig die Tränen, das wollte ich nicht vor dem Kind. Zum Schreiben war aber genug Zeit, da das Kind viel geschlafen hat. Und es tat gut zu wissen, dass so viele an uns denken und auch helfen würden.
socca
365 Beiträge
22.02.2023 16:40
Ich hoffe, dem Freund geht es schnell besser.
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