Wir haben Ende des letztes Jahres eine tolle Mappe von ihren Freunden mit gemalten Bilder bekommen und auf jedem Bild ein persönlicher Wunsch an meine Tochter. Dann gab es noch eine Schachtel mit einem gemeinsamen Brief, in der Schachtel waren Buntstifte und Ausmalbilder. Dann hat sie von einer sehr guten Freundin ein Armband mit einem Schutzengel bekomme, das hat sie die ganze Zeit bei sich gehabt im Krankenhaus und trägt sie heute noch sehr stolz.
Meine Beste Freundin hat uns so ein Paket zusammengestellt mit Rätselhefte, Kratzbücher, kleine Malbücher, Süßigkeiten bzw Knabberzeug, Badezusätze für die Zeit danach. Für mich hatte sie meine Lieblingsgetränke eingepackt und Gummibärchen. Während der Zeit auf intensiv hat sie das alles nicht gebraucht, aber anschließend hatte sie ne Menge Spaß damit.
Ich fand das wirklich sehr rührend und meine kleine hat sich riesig gefreut.
Alles Gute für den kleinen

Zitat von Christen:

Wie furchtbar,das muss ein Alptraum sein
Als der Sohn meiner Freundin ins Krankenhaus musste,habe ich die Geschwister zu uns genommen,damit beide Eltern beim Kleinen im Krankenhaus sein konnten. Da waren sie sehr froh drum. Ansonsten wie schon hier genannt Kuscheltier,Fotos,Bilder etc und vielleicht auch mal für die Familie kochen oder putzen daheim. Gute Besserung an den Kleinen

Die Schwester ist schon fast erwachsen. Ich denke, in die Richtung brauchen sie keine Unterstützung.

Die Kinder sind zwar befreundet, aber um dort zu putzen usw. sind wir Erwachsenen uns eher zu fremd.

Als mein Sohn nach der Geburt auf Intensiv war habe ich mich am meisten über eine Tupperbox mit geschnittener Wassermelone gefreut.

Oder die Freundin, die gesagt hat „Ich bin gerade in der Nähe von dir beim dm / EDEKA. Was brauchst du? Schreib mir einfach, ich bringe es dir kurz vorbei.“

Also nicht „soll ich für dich einkaufen gehen?“ sondern „was brauchst du.“

Das hat sie in den 1,5 Wochen die wir im KKH waren ein paar Mal gemacht. Mal haben wir nur kurz die Sachen übergeben. Mal viel geweint. Mal gelacht. Sie war sehr empathisch und hat gespürt was ich in dem Moment brauche.

Schenk der Mama eine Kiste mit Snickers und Cola bzw dem für sie passenden Äquivalent, die Tage auf der Intensiv sind lange und zehrend

Hey, wie geht es dem Jungen denn mittlerweile?

Ich habe seit 3 Tagen keine Nachricht mehr bekommen, was mich sehr nervös macht...

Zitat von YellowBird:

Ich habe seit 3 Tagen keine Nachricht mehr bekommen, was mich sehr nervös macht...

Kann ich verstehen. Als wir im KH waren, habe ich auch nicht daran gedacht jedem zu schreiben, es war keine böse Absicht, hatte nur einfach nicht den Kopf dafür. Ich habe mich wirklich nur mit den engsten ausgetauscht. Nach einer Woche schrieben mich mehrere Eltern von den Klassenkameraden meiner Tochter an, habe dann natürlich geantwortet. Ich fand es sehr nett, dass die sich nach meiner Maus erkundigt haben und habe dann auch sofort geantwortet.
Schreib doch einfach, dass du nur mal Hallo sagen wolltest und hören wolltest wie dem kleinen geht. Das du in Gedanken bei der Familie bist und hoffst, dass es ihm besser geht.

Weiterhin alles erdenkliche Gute ?

Zitat von YellowBird:

Ich habe seit 3 Tagen keine Nachricht mehr bekommen, was mich sehr nervös macht...

Die Eltern sind mit Gedanken sicher komplett beim Kind und schaffen es vermutlich gerade einmal, die engsten Familienangehörigen zu informieren. Verständlich ...

Kannst du nicht irgendjemanden von den anderen Eltern fragen, der dieser Familie näher steht als du?

Ich habe jetzt eine enge Freundin der Mutter gefragt. Er hat wohl weiterhin immer wieder Fieber und Entzündungen in Gelenken. Gestern wurde er das erste Mal operiert, morgen wohl nochmal, um das Hüftgelenk von der Entzündung frei zu bekommen

Klingt alles nicht so gut - laienhaft wahrgenommen jedenfalls..

Wie schrecklich, aber Kinder stecken meistens alles sehr gut weg. Das sind kleine Kämpfer. Wir würden viel mehr damit zu kämpfen haben als die kleinen Mäuse. Meine Maus hatte kurz vor Weihnachten eine große Operation, mein Vater hatte vor vielen Jahren auch so eine große OP. Er lag Wochenlang flach und brauchte sehr viel Unterstützung und hatte eine lange Genesungszeit. Meine Tochter war nach 2 Wochen wieder fit.
Er wird sich bestimmt bald erholen, sobald die Entzündungen abklingen. Ich drücke die Daumen.

Zitat von YellowBird:

Ich habe jetzt eine enge Freundin der Mutter gefragt. Er hat wohl weiterhin immer wieder Fieber und Entzündungen in Gelenken. Gestern wurde er das erste Mal operiert, morgen wohl nochmal, um das Hüftgelenk von der Entzündung frei zu bekommen

Klingt alles nicht so gut - laienhaft wahrgenommen jedenfalls..

Oh nein. Das hört sich ja leider echt nicht so gut an.

Hoffentlich können die Ärzte das Hüftgelenk erhalten .... ein künstliches Hüftgelenk schon als Kind wäre vermutlich wirklich heftig.

Alles nur erdenklich Gute für den kleinen Mann. Alle Daumen sind ganz fest für ihn gedrückt.

Es geht etwas bergauf. Mittlerweile ist Tag 16 auf der Intensivstation, aber unser Freund schwebt nicht mehr in akuter Lebensgefahr und setzt sich auch schon (mit Mühe) auf. Bisher ist auch theoretisch noch eine vollständige Genesung möglich, es ist also zum Glück noch kein Körperteil abgestorben oder ähnliches .. (so ein furchtbarer Gedanke ). Dennoch sind Folgeschäden natürlich möglich und die weitere Entwicklung ist nicht vorhersehbar solang die Streptokokken noch nicht ganz bekämpft sind.

Eine Toniebox hat die Mama abgelehnt, weil sie dort CDs und CD-Player vom Krankenhaus haben. Und ansonsten ist den beiden anscheinend im Moment auch gar nicht nach Geschenken und der Platz auch stark begrenzt. Ich warte daher noch etwas..

Es fühlt sich ganz seltsam an, dass ich einfach gar nichts Hilfreiches tun kann

Ich lese still mit und wünsche dem Knirps alles erdenklich Gute. Danke für die Zwischeninfo.

Darf ich fragen wie man sich so eine Streptokokken- Sepsis zuziehen kann?
Alles Gute für den kleinen Mann

Zitat von Lenchen83:

Darf ich fragen wie man sich so eine Streptokokken- Sepsis zuziehen kann?
Alles Gute für den kleinen Mann

Genau weiß ich das auch nicht. Ich glaube, das kann einfach im Rahmen einer Infektion eskalieren, wenn der Körper nicht gegen die Erreger ankommt. Tendenziell trifft das meines Wissens eher immungeschwächte Kinder oder Kinder mit genetischen Auffälligkeiten. (Das war alles bisher bei ihm nicht bekannt.)

Übrigens:
Er ist heute auf die Normalstation gewechselt!