Mütter- und Schwangerenforum

Verzweiflung, 5 Jähriger uriniert und kotet plötzlich wieder ein

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Anonym 1 (209177)
0 Beiträge
07.09.2022 22:29
Zitat von Litschi:

Hat sich im Kindergarten irgendwas geändert? Neues Personal? Altes weg? Wie steht dein Kind innerhalb der Gruppe und zu den anderen Kindern? Wie ist die Toilettensituation dort? Hat er seine Ruhe? Ists eklig? Kommen ständig welche rein?
Gab es da denn schon irgendwelche Gespräche?

Diese Fragen solltest du vllt einmal durchgespielt haben, wenn es zum Psychologen geht.


Das haben wir alles schon mit den Erziehern besprochen. Es ist tatsächlich seit der Kindergarten wieder begonnen hat nach den Ferien massiv schlimmer geworden. Daher suchten wir dort etwa zeitgleich mit dem Kinderarzttermin das Gespräch.

Laut Erziehern hat es keine Änderungen gegeben. Einige Kinder gingen, aber seine "Gang" ist weiterhin da. Generell ist er ein sehr selbstbewusster Junge. Just vorgestern kam er zu mir an und meinte "Der und der hat gesagt ich hab Mädchenfinger" (wg. Nagellack) "Mama, lass uns die nochmal in neuen Farben machen.". Er lässt sich nichts sagen und nimmt gern das Ruder in die Hand.

Toilettensituation ist gut dort, soweit ich es beurteilen kann aber ab und an schau ich dort schon rein.

Hatte ihn natürlich gesprochen, ob etwas war, er ausgelacht wurde. Ob er nicht auf die Toilette gehen mag usw. Aber er sagt nur "Ich muss nicht. Sonst gehe ich schon." Und wenn dann die Hose nass ist sagt er "Ich musste so lachen, dass ich plötzlich musste und dann war es schon zu spät".

Generell ist er aktuell etwas aufgeregt, positiv denke ich, weil er dieses Jahr Vorschulkind ist. Wenn alle Eingewöhnungen durch sind, beginnt die Vorschule. Er hat total Lust drauf und erzählt voller Freude was die Kinder letztes Jahr gemacht haben und dass er das auch will.

Und ja, am Wochenende und nachmittags zuhause ist das Einnässen deutlich seltener. ABER wir schicken ihn auch auf Anraten des Urologen alle zwei Stunden auf die Toilette Die Erzieher achten auch darauf und erinnern ihn.

Das 'große' Nalheur ist heute wie aus dem Nichts in der Bücherei beim Spielen passiert. Er kommt dann auch und sagt "Mama, ich musste so lachen und pupen und hab mir in die Hose gemacht." Kein Durchfall!

Danke für deine Input Fragen. Wir tragen schon einige Tage unsere Gedanken, was wie sein könnte zusammen und er ist ja kein Baby mehr und spricht mit uns drüber, dass wir versuchen wollen eine "Lösung" dafür zu finden, damit es ihm besser geht.
Anonym 1 (209177)
0 Beiträge
07.09.2022 22:31
Zitat von Tanzbär:

Passiert es denn nur im Kindergarten oder auch zuhause, also z.B. am WE?


Vorzugsweise im Kindergarten aber zuhause schicken wir ihn alle zwei Stunden zur Toilette auf Anraten des Urologen Ich weiß nicht ob das Sinn macht. Er soll es ja selbst spüren aber vielleicht geht es hier erstmal um etwas Regelmäßigkeit und Ruhe reinzubringen.
08.09.2022 09:22
Also ich kann dich und deine Sorgen sehr gut verstehen und wäre auch durch den Wind bei sowas.

Ja ein feuchter Pups kommt mal vor und ist was ganz anderes.

Ebenso Mal paar Tropfen Pipi, die aber nicht mal in der Überhose zu sehen sind.

Können die Erzieher da nicht etwas helfen?
Also dass er regelmäßig geschickt wird?

Ich drücke die Daumen, dass es einfach nur temporär ist und es sich beim nächsten Entwicklungsschritt wieder gibt.

Was sagt dein Kind, wenn du ihn bittest, dass wenn er es merkt, dann zumindest aufhält, dass alles in die Hose geht?

Also eben nur ein kleines bisschen wenn er eben denkt, da kommt nur ein Pups?
08.09.2022 09:58
Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von keineIdee:

Hallo,

ich kenne mich da überhaupt nicht aus, habe auch noch keine Kinder.

Aber was mir als erstes einfiel, ist dass er es vielleicht wirklich nicht spürt, ob gerade Luft oder Größeres im Anmarsch ist. Also dass vielleicht neurologisch was im Busch ist.
Haben die Ärzte das auch neurologisch abgeklärt? Bspw. ob die Nerven an der Wirbelsäule die Infos adäquat weitergeben?
...Wie gesagt, kenne mich gar nicht aus. Fiel mir nur spontan ein.

Ansonsten wünsche ich euch alles Gute für die weiteren Untersuchungstermine
Normalerweise sollte das ein Urologe abklären. Bei dem war sie ja schon mit dem Kind.
Da das Kind außerdem ja auch schon einmal trocken war, halte ich das für ziemlich unwahrscheinlich.
Bitte jetzt nicht gleich an Erwachsene mit diversen neurologischen Erkrankungen denken, die Urin und Stuhl deshalb nicht mehr halten können. Das ist eine ganz andere Sache.


Ein Urologe hat doch nichts mit dem großen Geschäft zu tun.

Natürlich könnten auch Kinder neurologische Auffälligkeiten haben.
Wenn da neurologisch etwas sein sollte, würde es ja hier Stuhlgang und Urin gemeinsam betreffen. Schließmuskulatur, Beckenboden...
Das hätte der Urologe, bei dem sie waren, auf jeden Fall festgestellt.

Natürlich können Kinder neurologische Auffälligkeiten haben. Folgen von SHT, Hirntumor, angeborene Fehlbildungen u. v. a. Ich habe auch nie etwas anderes gesagt.
Allerdings hat dieser Junge ja keine anderen neurologischen Auffälligkeiten und wurde auch schon von verschiedenen Ärzten untersucht, die darauf keine Hinweise fanden. Daher finde ich es nicht gut, der Mutter mit so etwas extrem Unwahrscheinlichem nun Angst zu machen.
nilou
14024 Beiträge
08.09.2022 10:08
Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht "normal" und wäre bei allen Ärzten. Von jetzt auf gleich nach jahrelang trocken, da wäre bei mir auch erst die Vermutung wegen was körperlichen und wenn das ausgeschlossen ist was seelisches.

KullerBienchen
2396 Beiträge
08.09.2022 10:28
Ich würde glaube ich in der Zeit auf große Höschenwindel zurückgreifen. Mein Problem wäre schon die Beseitigung des große Geschäft in dem Alter und es gäbe mir ein wenig Sicherheit in manchen Situationen z.B. Bücherei bis es geklärt ist.
Anonym 1 (209177)
0 Beiträge
08.09.2022 11:27
Danke für so viel Kommunikation. Das hilft mir gerade einfach mal offen, wenn auch anonym, drüber zu 'reden'. Ich schaffe es gerade zeitlich nicht ausführlich zu antworten. Mache das heute Abend in Ruhe.
Lillipilli
3917 Beiträge
08.09.2022 16:12
Ich kann nur von zwei Erfahrungen berichten, vielleicht helfen sie irgendwie weiter:

Der Sohn einer Freundin hat sich mit 4/5 auch immer mal wieder eingekotet, bei ihm lag es wohl daran, dass er einmal oder mehrfach Schmerzen beim Stuhlgang hatte (zu fester Stuhl) und dadurch Angst davor entwickelt hat, die er zwar so konkret nicht ausgesprochen hat, die sich aber eben darin gezeigt hat, dass er es vermieden hat auf die Toilette zu gehen. Heilung brachte bei ihm dann ein Mittel zur Auflockerung des Stuhls und damit dann schrittweise die Erkenntnis für ihn, dass Kacka machen nicht mit Schmerzen verbunden ist.

Mein Großer hatte im Alter von ca. 4 auch nochmal einen Rückfall in punkto Stuhlgang in die Hose. Das fiel ziemlich genau mit der Geburt seines Bruder zusammen (etwas zeitversetzt), könnte also psychisch bedingt gewesen sein oder auch mit dem oben geschilderten Problem zu tun gehabt haben (sein Geschäft hat seit jeher Backsteinkonsistenz).

Man kann sich natürlich mit sowas stark unter Druck setzen, erstens weil man dem Kind unbedingt helfen möchte, teilweise auch ein bisschen aus Unverständnis (Warum passiert das denn jetzt, er konnte es doch mal?), teilweise vielleicht auch aus Scham... An deiner Stelle würde ich versuchen, die Situation noch nicht zu schwarz zu malen. Es gibt zahlreiche Dinge, die dazu führen können, dass er sich gerade wieder vermehrt einstrullt und einkotet, das heißt aber nicht, dass es ein unlösbares Problem ist und dass es für immer so bleibt. Es ist wahrscheinlich eine Phase, wie bei so vielem.

Sich Unterstützung und vor allem professionelle Hilfe zu holen halte ich für einen super sinnvollen Schritt!

Man kann ja ansonsten auch nur raten. Wenn sein Stuhlgang sehr fest ist, hängt es vielleicht mit Schmerzen zusammen. Wenn er Vorschulkind ist/ wird, ist es vielleicht alles etwas aufregender für ihn als er selbst erkennen und äußern kann...

Ich fände die Idee, mit einer Höschenwindel erstmal etwas Druck von allen Seiten zu nehmen (Eltern, Kiga und vor allem Kind) eine gute Idee, vorausgesetzt die Fachwelt hält das nicht für ein absolutes No-Go.

Ich drücke euch die Daumen für eine baldige Besserung!
Nickitierchen
26418 Beiträge
08.09.2022 21:30
Mein großer hatte eine zu straffe Blasen-Muskelatur und bekam daraufhin 1 Jahr Tabletten, welches das stark verbessert hatte.
Denn die Blase konnte nicht genug Urin aufnehmen und hat zu schnell und ohne Vorwarnung Halt den Urin laufen lassen.

Mein zweiter hat adhs und hat bis 9 noch regelmäßig eingenässt, wenn er im Hyperfokus war, weil er so Konzentriert war, dass er die Signale da garniert gespürt hat.

Also wie schon geschrieben, es kommt immer mal aus unterschiedlichen Gründen vor.

Musstet ihr ein Pinkel-tagebuch führen mit richtig Messbecher und urinmenge etc??
Anonym 2 (209177)
0 Beiträge
08.09.2022 21:47
Hallo,

Wir hatten ein ähnliches Problem mit unserem Sohn, damals 4. Es fing damit an, dass die Hose immer öfter nass war und er zusätzlich anfing teilweise mehrmals die Stunde auf Toilette zu gehen. Besonders im Kindergarten. Wir haben auch keinen Druck gemacht, haben es aber auch beim Kinderarzt angesprochen. Der meinte auch erstmal warten. Dann fing er plötzlich von heute auf morgen auch an einzuholen. Dann sind wir wieder zum Kinderarzt und dann wurde ein Ultraschall gemacht. Und dabei wurde festgestellt, dass er eine Verstopfung im oberen Bereich des Darms hatte, die sowohl auf Blase, als auch auf den Darm drückte, so dass er das nicht mehr kontrollieren konnte.
Auf die Idee, dass das die Ursache sein könnte wären wir aber nie gekommen, weil er die ganze Zeit jeden Tag ganz normalen Stuhlgang hatte. Keine Schmerzen oder irgendwas anderes, was darauf hingedeutet hätte.

Er hat dann ein Abführmittel bekommen, 2 Tage sehr hoch dosiert und dann jeden Tag weniger, insgesamt ca. 2 Wochen lang. Nach 3 Tagen war alles vorbei. Und es war wirklich befreiend.

Ist schon ein Ultraschall gemacht worden?

Ich kann gut nachvollziehen wie belastend das für euch ist und hoffe, dass ihr die Ursache schnell findet.
DieOhneNamen
28882 Beiträge
08.09.2022 21:53
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von keineIdee:

Hallo,

ich kenne mich da überhaupt nicht aus, habe auch noch keine Kinder.

Aber was mir als erstes einfiel, ist dass er es vielleicht wirklich nicht spürt, ob gerade Luft oder Größeres im Anmarsch ist. Also dass vielleicht neurologisch was im Busch ist.
Haben die Ärzte das auch neurologisch abgeklärt? Bspw. ob die Nerven an der Wirbelsäule die Infos adäquat weitergeben?
...Wie gesagt, kenne mich gar nicht aus. Fiel mir nur spontan ein.

Ansonsten wünsche ich euch alles Gute für die weiteren Untersuchungstermine
Normalerweise sollte das ein Urologe abklären. Bei dem war sie ja schon mit dem Kind.
Da das Kind außerdem ja auch schon einmal trocken war, halte ich das für ziemlich unwahrscheinlich.
Bitte jetzt nicht gleich an Erwachsene mit diversen neurologischen Erkrankungen denken, die Urin und Stuhl deshalb nicht mehr halten können. Das ist eine ganz andere Sache.


Ein Urologe hat doch nichts mit dem großen Geschäft zu tun.

Natürlich könnten auch Kinder neurologische Auffälligkeiten haben.
Wenn da neurologisch etwas sein sollte, würde es ja hier Stuhlgang und Urin gemeinsam betreffen. Schließmuskulatur, Beckenboden...
Das hätte der Urologe, bei dem sie waren, auf jeden Fall festgestellt.

Natürlich können Kinder neurologische Auffälligkeiten haben. Folgen von SHT, Hirntumor, angeborene Fehlbildungen u. v. a. Ich habe auch nie etwas anderes gesagt.
Allerdings hat dieser Junge ja keine anderen neurologischen Auffälligkeiten und wurde auch schon von verschiedenen Ärzten untersucht, die darauf keine Hinweise fanden. Daher finde ich es nicht gut, der Mutter mit so etwas extrem Unwahrscheinlichem nun Angst zu machen.


Es betrifft doch beides..sagt die TE doch die ganze Zeit...

Es ist auch kein Angst machen, sondern einfach eine der Möglichkeiten, auch wenn diese unschön ist...
Anonym 1 (209177)
0 Beiträge
08.09.2022 23:53
Nun komme ich endlich dazu in Ruhe zu antworten. Ich versuche mal meine Gedanken zusammen zutragen. Aber zuallererst: heute gab es keinen Unfall, trotz vielen Unternehmungen und ohne das Klo-schicken

Kataleia, selbstverständlich schicken die Erzieher ihn auf die Toilette. Sie wissen über das Problem bescheid und unterstützen meinen Sohn.

Zu so einer Situation ihn zu bitten einzuhalten kommt es gar nicht. Ich könnte 100 mal fragen "Musst du Pipi?", er sagt immer "Nein", aber nässt dann 30 Sekunden später ein, weil er sich kringelig lacht wegen etwas. Das mit Stuhlgang ist ähnlich. Er hat keine Kontrolle (mehr) darüber, scheinbar. Kein Gefühl dafür. Früher war das durchaus möglich "Hältst du noch bis zuhause durch?" - das konnte er gut einschätzen.

Kugelbauch, es betrifft beides. Allerdings bisher nie zeitgleich. Entweder das eine geht in die Hose oder das andere aber nie beides zur selben Zeit.

Bezüglich dem Thema Verstopfung. Damit hat er absolut kein Problem. Ich kann mich nicht erinnern, das er irgendwann einmal Schmerzen beim Stuhlgang hatte oder klagte. Das flutscht so aus ihm raus.

Nickitierchen. Ja, wir haben/führ(t)en ein Miktionsprotokoll. Mit ml Angaben, was wann wie wo rein- und rauskommt. Laut Urologe ist seine Blasengröße etwas kleiner als der Durchschnitt in dem Alter, aber da er auch ein sehr kleiner, leichter Junge für sein Alter ist, sei das unbedenklich. Ultraschall vom ganzen Bauchraum vor und nach dem Wasserlassen wurde gemacht. Alles entleert sich vorbildlich. Keine Stauungen. Nichts. Von dem Medikament, das die Blasenmuskulatur reguliert hat der Kinderurologe auch gesprochen. Allerdings wollte er dennoch erstmal abwarten.

Der Urologe sagte auch, man könne die Blase und das Gefühl "jetzt muss ich dringend auf die Toilette" etwas trainieren indem das Kind mehr trinkt. So ist diese Situation häufiger da. Da sind wir im Moment zusätzlich noch dran, das etwas auszubauen. Auch dass er im Kindergarten mehr trinkt, da geht das oft unter aber die Erzieher sind mit im Boot.

Nächste Woche ist der psychologische Termin und ich merke, dass es sich richtig anfühlt, dass wir dort Hilfe suchen. Auch Dank eurer Beiträge ist das so. Ihr habt mir die Angst vor einer vermeintlich schrecklichen, ausweglosen Situation genommen.
10.09.2022 13:57
Zitat von Anonym 1 (209177):

Nun komme ich endlich dazu in Ruhe zu antworten. Ich versuche mal meine Gedanken zusammen zutragen. Aber zuallererst: heute gab es keinen Unfall, trotz vielen Unternehmungen und ohne das Klo-schicken

Kataleia, selbstverständlich schicken die Erzieher ihn auf die Toilette. Sie wissen über das Problem bescheid und unterstützen meinen Sohn.

Zu so einer Situation ihn zu bitten einzuhalten kommt es gar nicht. Ich könnte 100 mal fragen "Musst du Pipi?", er sagt immer "Nein", aber nässt dann 30 Sekunden später ein, weil er sich kringelig lacht wegen etwas. Das mit Stuhlgang ist ähnlich. Er hat keine Kontrolle (mehr) darüber, scheinbar. Kein Gefühl dafür. Früher war das durchaus möglich "Hältst du noch bis zuhause durch?" - das konnte er gut einschätzen.

Kugelbauch, es betrifft beides. Allerdings bisher nie zeitgleich. Entweder das eine geht in die Hose oder das andere aber nie beides zur selben Zeit.

Bezüglich dem Thema Verstopfung. Damit hat er absolut kein Problem. Ich kann mich nicht erinnern, das er irgendwann einmal Schmerzen beim Stuhlgang hatte oder klagte. Das flutscht so aus ihm raus.

Nickitierchen. Ja, wir haben/führ(t)en ein Miktionsprotokoll. Mit ml Angaben, was wann wie wo rein- und rauskommt. Laut Urologe ist seine Blasengröße etwas kleiner als der Durchschnitt in dem Alter, aber da er auch ein sehr kleiner, leichter Junge für sein Alter ist, sei das unbedenklich. Ultraschall vom ganzen Bauchraum vor und nach dem Wasserlassen wurde gemacht. Alles entleert sich vorbildlich. Keine Stauungen. Nichts. Von dem Medikament, das die Blasenmuskulatur reguliert hat der Kinderurologe auch gesprochen. Allerdings wollte er dennoch erstmal abwarten.

Der Urologe sagte auch, man könne die Blase und das Gefühl "jetzt muss ich dringend auf die Toilette" etwas trainieren indem das Kind mehr trinkt. So ist diese Situation häufiger da. Da sind wir im Moment zusätzlich noch dran, das etwas auszubauen. Auch dass er im Kindergarten mehr trinkt, da geht das oft unter aber die Erzieher sind mit im Boot.

Nächste Woche ist der psychologische Termin und ich merke, dass es sich richtig anfühlt, dass wir dort Hilfe suchen. Auch Dank eurer Beiträge ist das so. Ihr habt mir die Angst vor einer vermeintlich schrecklichen, ausweglosen Situation genommen.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu Antworten.

Stimmt es eigentlich, dass dein Sohn wirklich immer lacht, wenn etwas in die Hose geht? Es könnte vielleicht auch sein, dass er das nur so sagt, weil er irgendwann mal gelernt hat, dass dann jeder für die nasse Hose Verständnis hat. Beim Stuhlgang vielleicht das gleiche...

Habt ihr es denn schon mit einer Belohnung Liste probiert? Dazu werden euch die Psychologen sich raten. Alles Gute für den Termin nächste Woche.
Anonym 1 (209177)
0 Beiträge
10.09.2022 14:52
Zitat von Kugelbauch99:

Zitat von Anonym 1 (209177):

Nun komme ich endlich dazu in Ruhe zu antworten. Ich versuche mal meine Gedanken zusammen zutragen. Aber zuallererst: heute gab es keinen Unfall, trotz vielen Unternehmungen und ohne das Klo-schicken

Kataleia, selbstverständlich schicken die Erzieher ihn auf die Toilette. Sie wissen über das Problem bescheid und unterstützen meinen Sohn.

Zu so einer Situation ihn zu bitten einzuhalten kommt es gar nicht. Ich könnte 100 mal fragen "Musst du Pipi?", er sagt immer "Nein", aber nässt dann 30 Sekunden später ein, weil er sich kringelig lacht wegen etwas. Das mit Stuhlgang ist ähnlich. Er hat keine Kontrolle (mehr) darüber, scheinbar. Kein Gefühl dafür. Früher war das durchaus möglich "Hältst du noch bis zuhause durch?" - das konnte er gut einschätzen.

Kugelbauch, es betrifft beides. Allerdings bisher nie zeitgleich. Entweder das eine geht in die Hose oder das andere aber nie beides zur selben Zeit.

Bezüglich dem Thema Verstopfung. Damit hat er absolut kein Problem. Ich kann mich nicht erinnern, das er irgendwann einmal Schmerzen beim Stuhlgang hatte oder klagte. Das flutscht so aus ihm raus.

Nickitierchen. Ja, wir haben/führ(t)en ein Miktionsprotokoll. Mit ml Angaben, was wann wie wo rein- und rauskommt. Laut Urologe ist seine Blasengröße etwas kleiner als der Durchschnitt in dem Alter, aber da er auch ein sehr kleiner, leichter Junge für sein Alter ist, sei das unbedenklich. Ultraschall vom ganzen Bauchraum vor und nach dem Wasserlassen wurde gemacht. Alles entleert sich vorbildlich. Keine Stauungen. Nichts. Von dem Medikament, das die Blasenmuskulatur reguliert hat der Kinderurologe auch gesprochen. Allerdings wollte er dennoch erstmal abwarten.

Der Urologe sagte auch, man könne die Blase und das Gefühl "jetzt muss ich dringend auf die Toilette" etwas trainieren indem das Kind mehr trinkt. So ist diese Situation häufiger da. Da sind wir im Moment zusätzlich noch dran, das etwas auszubauen. Auch dass er im Kindergarten mehr trinkt, da geht das oft unter aber die Erzieher sind mit im Boot.

Nächste Woche ist der psychologische Termin und ich merke, dass es sich richtig anfühlt, dass wir dort Hilfe suchen. Auch Dank eurer Beiträge ist das so. Ihr habt mir die Angst vor einer vermeintlich schrecklichen, ausweglosen Situation genommen.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu Antworten.

Stimmt es eigentlich, dass dein Sohn wirklich immer lacht, wenn etwas in die Hose geht? Es könnte vielleicht auch sein, dass er das nur so sagt, weil er irgendwann mal gelernt hat, dass dann jeder für die nasse Hose Verständnis hat. Beim Stuhlgang vielleicht das gleiche...

Habt ihr es denn schon mit einer Belohnung Liste probiert? Dazu werden euch die Psychologen sich raten. Alles Gute für den Termin nächste Woche.


Ich danke EUCH

Belohnungssystem hatten wir ganz zu Beginn des Trocken/Sauberwerdens. Das hat gut funktioniert. Aber jetzt noch? Ich werde das erfragen.

Wann hatte ich zuletzt geantwortet? Vorgestern? Er hatte keinen Unfall seitdem. Ich sage dann schon, wenn es gut läuft "Weil es heute alles so super geklappt hat, hast du dir das Eis aber auch wirklich verdient". Abends im Bett quatschen wir in letzter Zeit mehr, als dass wir vorlesen und sprechen dann auch drüber was wir toll fanden, was nicht, was wir uns für morgen wünschen, planen. Ganz unbefangen, einfach als Abschluss des Tages. Da bekommt er meine vollste Wertschätzung. Ich frage dann oft "ob wir morgen versuchen dass gemeinsam auch wieder hinzubekommen. Vielleicht klappt es ja"... Ich weiß nicht ob das gut oder richtig ist. Aber das ist vielleicht ein 10% Anteil an dem Abends-Gequatsche. Ansonsten sprechen wir über alles Mögliche, Kindergarten, seine Freunde, was Zuhause ansteht, Essen.

Es ist schon so, dass es (auch) beim extremen Gacker-Lachen passiert. Wir sind nicht immer dabei. Albert er mit dem Geschwister rum, kann der Moment kommen wo seine Augen groß werden und dann ist es schon zu spät. In der Bücherei beispielsweise war es auch beim Rumalber-Spielen. Ich kenne das von mir als Kind, wenn ich gekitzelt wurde. Dann konnte schon auch ein Tropfen in die Hose gehen. Allerdings bei mir nur ein Tropfen. Den Rest konnte ich anhalten. Mich erinnert das alles an Schwangerschafts-Inkontinenz. Man lacht, hustet, niest und ein Tropfen geht in die Hose.

Ich habe gelesen, dass Kinder häufig Lachen, Lächeln, wenn Eltern sie bspw. in diesem Fall fragen "Warum ist das passiert? Warum bist du nicht auf die Toilette gegangen? Jetzt ist alles nass." - als Verharmlosungs-Mechanismus. Lachen beschwichtigt. Eltern fühlen sich dadurch aber oft provoziert. Oder Ausgelacht. Das ist hier auch so, dass er über das Malheur lacht. Aber da ist es gut, dass ich mittlerweile weiß, dass es keine Provokation ist.

Es ist gut, dass der Termin schon bald ist. Wir werden gemeinsam als Familie hingehen. Denn es geht uns alle was an. Nicht nur meinen Sohn und mich, weil wir die meiste Zeit miteinander verbringen. Ich berichte dann was dort passiert ist und wie es aus deren Sicht weitergeht.
nilou
14024 Beiträge
10.09.2022 20:43
Wurde den ein Ultraschall gemacht von der Blase/Beckenbodenbereich? Das mit der Belastungsinkontinenz kann man im Ultraschall sehen.
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