Mütter- und Schwangerenforum

Finale Entscheidung: Gebärmutterentfernung

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10.12.2012 20:28
Zitat von Gurke88:

zur gebärmutter entnahme kann ich dir sagen: meine schwiegermama hat sie sich entfernen lassen, hatte nach der OP keine schmerzen und sonst auch nicht und konnte nach 4tagen wieder raus obwohl 7tage angesetzt waren.,
Pflicht war nicht zu schwer tragen und sich langsam in den alltag zu integrieren.

ich hoffe du steckst dann auch alles so einfach weg.
alles gute.

Ich weiß, wir haben schon über die OP gesprochen und ich hatte im Krankenhaus mir mit einer Frau das Zimmer geteilt, die eine Gebärmutterentfernung hat machen lassen. Der Eingriff an sich ... ja ... dsa ist nicht so meine Angst ... ich finde es so schwierig, es wirklich auszusprechen "Ich habe mich für die Gebärmutterentfernung entschieden" ...In diesem Satz für die OP, stecken eben dann auch Entscheidungen gegen etwas ... Das macht mir zu schaffen. Es gibt Momente, wo ich mich frage, ob ich meine eigene Gesundheit so sehr über unser beider Lebenstraum stellen darf ... Niemand stellt die Frage, aber ich habe arge Schuldgefühle, obwohl ich noch nicht mal genau sagen kann wieso ...
Ich weiß, daß der Schmerz irgendwann weniger werden wird ... also der seelische ... es werden sich ein anderer Lebensweg finden und der wird sicherlich nicht verkehrt, aber der Weg bis dahin wird lang und nicht leicht.
Ich habe in den vergangenen Jahren so viel gekämpft, um irgendwann eben ein Kind haben zu können ... und nun? ... nun fühle ich mich leer, betrogen ... ja ... irgendwo betrogen ...

Heute nacht habe ich geträumt, daß die Nichte meines Freundes bei uns zu Besuch ist. Ich liebe die Kleine abgöttisch ... Sie ist vier Jahre und so ein Sonnenschein. Und in dem Traum wurde sie dann ein Baby und irgendwie unser Baby ... sehr schräg, aber wenn ich dann wach werde, bin ich fix und alle ... und momentan träume ich viel solchen Kram.

Ich frage mich, wie sich so was als Mann anfühlt ... ja, er ist traurig, aber irgendwie scheint es leichter für ihn zu sein ... ist es, weil ich das alles körperlich erlebe .... weil es mein Körper ist, der das "problem" ist? Ich sage ihm andauernd, er solle sich überlegen, ob er mit einer Frau zusammensein will, die ihm eben seinen Kinderwunsch nicht erfüllen kann. Ich will, daß er sich bewußt für mich und diese Situation entscheidet ... aber ich weiß auch, daß ich dadurch was versuche zu erzwingen, was auch Zeit braucht ... ich meine damit nicht, daß er Zeit braucht, sich gegen mich zu erscheinen, sondern eben genauso Zeit zu verstehen, was da eigentlich gerade passiert und es zu verarbeiten ...
Aduja
28754 Beiträge
10.12.2012 20:36
So ein Mist!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!
10.12.2012 20:57
Zitat von Anja_MTK:

Zitat von Gurke88:

zur gebärmutter entnahme kann ich dir sagen: meine schwiegermama hat sie sich entfernen lassen, hatte nach der OP keine schmerzen und sonst auch nicht und konnte nach 4tagen wieder raus obwohl 7tage angesetzt waren.,
Pflicht war nicht zu schwer tragen und sich langsam in den alltag zu integrieren.

ich hoffe du steckst dann auch alles so einfach weg.
alles gute.

Ich weiß, wir haben schon über die OP gesprochen und ich hatte im Krankenhaus mir mit einer Frau das Zimmer geteilt, die eine Gebärmutterentfernung hat machen lassen. Der Eingriff an sich ... ja ... dsa ist nicht so meine Angst ... ich finde es so schwierig, es wirklich auszusprechen "Ich habe mich für die Gebärmutterentfernung entschieden" ...In diesem Satz für die OP, stecken eben dann auch Entscheidungen gegen etwas ... Das macht mir zu schaffen. Es gibt Momente, wo ich mich frage, ob ich meine eigene Gesundheit so sehr über unser beider Lebenstraum stellen darf ... Niemand stellt die Frage, aber ich habe arge Schuldgefühle, obwohl ich noch nicht mal genau sagen kann wieso ...
Ich weiß, daß der Schmerz irgendwann weniger werden wird ... also der seelische ... es werden sich ein anderer Lebensweg finden und der wird sicherlich nicht verkehrt, aber der Weg bis dahin wird lang und nicht leicht.
Ich habe in den vergangenen Jahren so viel gekämpft, um irgendwann eben ein Kind haben zu können ... und nun? ... nun fühle ich mich leer, betrogen ... ja ... irgendwo betrogen ...

Heute nacht habe ich geträumt, daß die Nichte meines Freundes bei uns zu Besuch ist. Ich liebe die Kleine abgöttisch ... Sie ist vier Jahre und so ein Sonnenschein. Und in dem Traum wurde sie dann ein Baby und irgendwie unser Baby ... sehr schräg, aber wenn ich dann wach werde, bin ich fix und alle ... und momentan träume ich viel solchen Kram.

Ich frage mich, wie sich so was als Mann anfühlt ... ja, er ist traurig, aber irgendwie scheint es leichter für ihn zu sein ... ist es, weil ich das alles körperlich erlebe .... weil es mein Körper ist, der das "problem" ist? Ich sage ihm andauernd, er solle sich überlegen, ob er mit einer Frau zusammensein will, die ihm eben seinen Kinderwunsch nicht erfüllen kann. Ich will, daß er sich bewußt für mich und diese Situation entscheidet ... aber ich weiß auch, daß ich dadurch was versuche zu erzwingen, was auch Zeit braucht ... ich meine damit nicht, daß er Zeit braucht, sich gegen mich zu erscheinen, sondern eben genauso Zeit zu verstehen, was da eigentlich gerade passiert und es zu verarbeiten ...
10.12.2012 21:06
du verarbeitest in deinen Träumen deinen KiWu und eben das
es dann nicht mehr möglich sein wird ein leibliches Kind zu bekommen.
Soleil
9304 Beiträge
10.12.2012 21:18
Oh Man..
Das tut mir soo leid...
Mein Mitgefühl, so eine Entscheidung ist nicht leicht, vorallem wenn man dafür einen Wunsch aufgeben muss
10.12.2012 21:22
Zitat von Engelchen1711:

du verarbeitest in deinen Träumen deinen KiWu und eben das
es dann nicht mehr möglich sein wird ein leibliches Kind zu bekommen.


ja, das stimmt... es schlaucht nur so sehr ... mein Körper (und mein Psyche) bräuchte dringend Ruhe ... ich habe miese Blutwerte und vor nicht mal einer Woche ne OP gehabt ... ich bin eh schon sehr schwach und dann nachts die Träume ... Ich habe am Donnerstag nen Termin bei meiner Hausärztin und werde mit ihr sprechen, ob ich nachts für ne gewisse Zeit was nehme. irgendwann muß ich mal wieder Kräfte sammeln können ...
-M-Y-A-
23178 Beiträge
10.12.2012 21:39
oh man ich hab so gehofft,das ich das von dir nicht lesen muss... es tut mir so leid
11.12.2012 13:36
Zitat von CrazyMya:

oh man ich hab so gehofft,das ich das von dir nicht lesen muss... es tut mir so leid

Ich habe auch gehofft, es nicht schreiben zu müssen ...

Ich habe jetzt mal die entsprechende Literatur gesichtet und mir ein Buch bestellt (Kommentar meines Freundes: Schritt 1 der Anja-Bewältigungsstrategie: Kaufe eine Bauch ... ist so ne Macke von mir) ...

Hab am Donnerstag therapietermin. Meine Therapeutin ist vorgewarnt und meinte schon "Frau ..., sie wirken sehr distanziert. Da haben wir wohl ein Stück arbeit vor uns" ... oh ja ... und mir graut schon davor ... ich will das alles gar nicht fühlen müssen ...

Ansonsten bin ich körperlich ziemlich platt. Im Krankenhaus haben sie mich entlassen, ohne vorher Blutwerte zu checken. Muß man nicht verstehen, oder.

Ich hau mich jetzt mal ne Stunde aufs Ohr.

Danke Euch für Euren Zuspruch
KratzeKatze
6126 Beiträge
11.12.2012 13:39
Zitat von Anja_MTK:

Hallo,

mein letzter Beitrag zum Thema war jener:

http://www.mamacommunity.de/forum/kinderwunschforu m/myomentfernung-gebaermutterveroedung-...-es-geht -weiter-...?page=1

Letzte Woche war ich im Krankenhaus, heute bei meiner Frauenärztin und es ist jetzt amtlich: ich werde mich von meiner Gebärmutter operativ verabschieden müssen. Auch wenn es hart ist, aber im Sinne meiner Gesundheit bleibt mir nichts anderes übrig. So wie es ist, geht es einfach nicht mehr weiter. und wir haben nun alles mögliche probiert. Ich bin einfach auch mittlerweile am Ende, körperlisch und seelisch.

In den nächsten Wochen werden wir alles daran setzen, daß ich mich körperlich erhole und meine Blutwerte mal wieder sich mehr Richtung Normalwerte entwickeln. Sobald wir einem vertretbaren Bereich sind, wird operiert ... ich rechne momentan mit Februar. Bis dahin werde ich auch psychlogisch intensiv betreut.

Nun ist es entschieden, nun wird es Tatsache ... Nun müssen wir uns damit endgültig auseinandersetzen ...


das es nun doch dazu kommt, tut mir sehr leid.
Marz
15879 Beiträge
11.12.2012 13:42
Scheiße, es tut mir so leid....Mehr weiß ich nicht zu sagen....
Studi1985
2288 Beiträge
11.12.2012 13:44
Zitat von Marz:

Scheiße, es tut mir so leid....Mehr weiß ich nicht zu sagen....


So geht es mir auch.

Es tut mir unendlich leid!
19bienchen81
4432 Beiträge
11.12.2012 13:47
Hab bis jetzt immer nur still mitgelesen und gehofft, dass doch irgendwie alles gut wird und Dir diese schlimme OP erspart bleibt.
Es tut mir wirklich schrecklich leid für Dich. Fühl Dich gedrückt.


12.12.2012 16:42
Ist das jetzt das, wie sich die nächsten Wochen gestalten werden? Mein Freund ist bei seinem Bruder und ich ruf ihn an (ich wußte nicht, daß er dort ist ... ich dachte, er wäre bei seiner Mutter, sonst hätte ich gar nicht erst angerufen) und wer geht an sein Handy? Seine Nichte .... nimm ein Messer, ramm es mir ins Herz und dreh noch ein bißchen dran rum ... riesen Heulattacke. So soll das jetzt also die nächste Zeit laufen? Ich fühl mich grad so leer ... scheiße, tut das weh ...

(und ja, es tut ihm wahnsinnig leid. Er hat nicht mitgedacht. Er hat halt das gemacht, was er immer macht ...)
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