Mütter- und Schwangerenforum

Gedanken zu meinem Kinderwunsch

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lanika
496 Beiträge
22.02.2019 06:54
Ich lebe nun schon seit 2 Jahren vegan, davor ein halbes Jahr vegetarisch.
Die Werte meiner letzten drei Bluttests bezüglich Cholesterin:
HDL-Ch. 67...69...63
LDL-Ch. 73...119...115
Cholesterin xxx...198...194 (beim ersten Mal nicht im Test)

Das letzte Blutbild war Ende Dezember.
Ich möchte noch sagen, dass ich unabhängig davon - der eigentliche Grund ist der Kinderwunsch - nun wieder mehr zu Nüssen greife und auch andere Öle verwende (Hanföl, Walnussöl, Da-Leinöl). Deshalb werden sich die Werte wsl wieder etwas geändert haben.
Aus eigener Erfahrung muss ich noch ergänzen, dass man nicht eben auf tierische Produkte verzichten "kann"... Es gibt schon einige wichtige Dinge, die zu beachten sind (für mich selbst war das auch ein Lernprozess).

Wer sich aufgrund der Schwangerschaft dazu schlau machen möchte, dem empfehle ich zB das Buch von Carmen Hercegefi VEGAN IN ANDEREN UMSTÄNDEN... Ich kann auch Auskunft geben
Tine91
4703 Beiträge
22.02.2019 07:12
Ich kann verstehen, dass mit Mitte 30 die Uhr langsam zu ticken beginnt und man Panik bekommt. Aber: Nach 2 ÜZ wird vermutlich kein Arzt irgendwelche Untersuchungen anstoßen. Wie hier schon gesagt wurde, hat man jeden Monat selbst unter optimalsten Bedingungen nur eine 25%ihe Chance, dass es klappt. Im Durchschnitt dauert es 8 Monate und bis zu 12 Monate werden noch als „normal“ angesehen.
Ich bin selbst ein extrem ungeduldiger Mensch und kann deine Gedanken mehr als nachvollziehen. Aber du hast bereits mehr abklären lassen als die meisten anderen, die schon viel länger am Kinderwunsch basteln Versuche mal, dich ein bisschen zu entspannen und deinem Körper zu vertrauen.
Du hast einen super Zyklusund offensichtlich Eisprünge (Ovus garantieren übrigens keinen ES. Mit der Temperaturmethode wärst du da auf der sicheren Seite). Das sind optimale Voraussetzungen, die nicht selbstverständlich sind. Viele hier im Forum kämpfen mit ihren Monsterzyklen und warten über Monate, dass überhaupt mal ein ES stattfindet.
lanika
496 Beiträge
22.02.2019 07:21
Danke, ja du hast Recht. Bin leider oft ein "Schwarzmaler". Deswegen ist es gut, dass ihr mich hier auf den Boden holt.
Es werden da eben auch oft Stimmen laut, unter anderem die meiner Schwester, die schon vor Jahren meinte, dass es dann für mich Zeit wird, weil es sonst nicht mehr geht und außerdem sei es dann mit 30 sowieso eine Risikoschwangerschaft.

Noch ergänzend zu den Blutbefunden:
Abstand dazwischen jeweils ein halbes Jahr und ich war folgedessen schon bei allen 3 vegan.
AmyPixie
8693 Beiträge
22.02.2019 07:34
Ich verstehe die Ungeduld - so wie die Meisten hier wahrscheinlich

Ab 35 ist es tatsächlich ratsam nach 6 Monaten mit Untersuchungen zu beginnen. Eben weil man doch rein biologisch nicht mehr die Zeit hat wie eine 20-jährige und es ja auch dauern kann, wenn man Hilfe braucht.

Versuch dich so lange so gut wie möglich abzulenken. Unternehmt schöne Sache, plane Urlaub oder sowas - alles was die Zeit ohne Nachdenken schneller vergehen lässt
FräuleinFee
4795 Beiträge
22.02.2019 09:34
Ich würde ebenfalls nach spätestens einem halben Jahr beginnen abzuchecken, ob alles ok ist. Wenn ja , dann kannst Du Dich entspannt zurücklehnen und hoffen , dass es bald klappt . Aber wenn nicht, hast Du früh genug die Möglichkeit zu handeln. Mit 35 hat man eben oft nicht mehr alle Zeit der Welt. Besonders wenn evtl danach noch eins folgen soll .
Drücke Dir die Daumen
22.02.2019 09:42
Ich würde ebenfalls nach 6 Monaten alles abklären lassen. Alles Gute und ganz viel Glück, dass es bald klappt.
Kampfzwerg2016
516 Beiträge
22.02.2019 10:15
Ich wusste nach 3 Zyklen das etwas nicht stimmt. Wieso kann ich nicht mal sagen.
Im Mai 2012 fingen wir an zu üben.
Dann dauerte es nochmal 2 Monate bis ich mich bei meiner Frauenärztin durch gesetzt habe und eine Überweisung zu einem Arzt bekommen habe.
Der Arzt war auf kiwu spezialisiert.
Er untersuchte mich und meinen Mann.

Im November, also 7 monate nachdem wir angefangen haben bekamen wir die Nachricht das mein Mann keine lebenden Spermien hat. Auch keine toten. Er hatte einfach gar keine.

Es folgte natürlich noch viele weitere Untersuchungen und am Ende bekamen wir 2016 eine Tochter. 4 Jahre nachdem wir angefangen haben. Jetzt bin ich wieder schwanger.

Allerdings nicht natürlich und mit vielen Umwegen alles.

Hätte ich nicht drauf bestanden das so früh schon geschaut wird hätte sich das noch mehr hin gezogen.
Ich bin jetzt 34. Also noch alles im Rahmen.
Aber ich würde auch nicht so lange warten.
22.02.2019 10:37
Zitat von Kampfzwerg2016:

Ich wusste nach 3 Zyklen das etwas nicht stimmt. Wieso kann ich nicht mal sagen.
Im Mai 2012 fingen wir an zu üben.
Dann dauerte es nochmal 2 Monate bis ich mich bei meiner Frauenärztin durch gesetzt habe und eine Überweisung zu einem Arzt bekommen habe.
Der Arzt war auf kiwu spezialisiert.
Er untersuchte mich und meinen Mann.

Im November, also 7 monate nachdem wir angefangen haben bekamen wir die Nachricht das mein Mann keine lebenden Spermien hat. Auch keine toten. Er hatte einfach gar keine.

Es folgte natürlich noch viele weitere Untersuchungen und am Ende bekamen wir 2016 eine Tochter. 4 Jahre nachdem wir angefangen haben. Jetzt bin ich wieder schwanger.

Allerdings nicht natürlich und mit vielen Umwegen alles.

Hätte ich nicht drauf bestanden das so früh schon geschaut wird hätte sich das noch mehr hin gezogen.
Ich bin jetzt 34. Also noch alles im Rahmen.
Aber ich würde auch nicht so lange warten.


Darf ich mal neugierig fragen, wie es dann funktioniert hat? Weil ja auch für künstliche Befruchtung Spermien vorhanden sein müssen, die notfalls ja direkt aus dem Hoden entnommen werden können. Aber so ganz ohne?
lanika
496 Beiträge
22.02.2019 13:47
Die Meinungen gehen ja sehr auseinander...
Auf der einen Seite sagen einige, ich soll mich entspannen und dem Ganzen Zeit geben. Das verstehe ich vollkommen, wir probieren ja noch nicht lange.

Auf der anderen Seite gibt es auch Stimmen dafür, nicht zu lange zu warten, was auch klar ist. Denn: wenn es wirklich auf normalem Weg nicht klappen kann wäre es doch von Vorteil, das früh herauszufinden, dann kannan auch dementsprechend agieren.

Warum lassen sich die Ärzte da so lange Zeit, bis sie sich zu einer Abklärung bereit erklären?
Wenn ich als Patient weiß, dass alle Voraussetzungen passen, dann kann ich mich doch viel leichter zurücklehnen und die Sache ruhig angehen. So besteht immer die Möglichkeit, dass es vielleicht gar nicht klappen kann.
Tine91
4703 Beiträge
22.02.2019 14:24
Zitat von lanika:

Die Meinungen gehen ja sehr auseinander...
Auf der einen Seite sagen einige, ich soll mich entspannen und dem Ganzen Zeit geben. Das verstehe ich vollkommen, wir probieren ja noch nicht lange.

Auf der anderen Seite gibt es auch Stimmen dafür, nicht zu lange zu warten, was auch klar ist. Denn: wenn es wirklich auf normalem Weg nicht klappen kann wäre es doch von Vorteil, das früh herauszufinden, dann kannan auch dementsprechend agieren.

Warum lassen sich die Ärzte da so lange Zeit, bis sie sich zu einer Abklärung bereit erklären?
Wenn ich als Patient weiß, dass alle Voraussetzungen passen, dann kann ich mich doch viel leichter zurücklehnen und die Sache ruhig angehen. So besteht immer die Möglichkeit, dass es vielleicht gar nicht klappen kann.


Nunja, die ganzen Untersuchungen kosten ja auch Geld, das sicherlich die Krankenkassen nicht „sinnlos“ bezahlen wollen. Ich kann das schon nachvollziehen. Ich gehe mal davon aus, dass du jede Untersuchung jederzeit machen lassen kannst, wenn du sagst, du zahlst sie selber
Aber vielleicht wird ab 35 von den Ärzten ja tatsächlich auch schneller gehandelt.
lanika
496 Beiträge
22.02.2019 14:29
Achso, ich bin davon ausgegangen, das sowieso selbst zahlen zu müssen.
Tine91
4703 Beiträge
22.02.2019 14:39
Zitat von lanika:

Achso, ich bin davon ausgegangen, das sowieso selbst zahlen zu müssen.


Nein, normalerweise musst du das nicht selbst zahlen, wenn der Arzt einschätzt, dass möglicherweise etwas nicht stimmt. Als Selbstzahler solltest du gar keine Probleme haben und könntest sofort loslegen.
Waffel
1049 Beiträge
22.02.2019 14:52
Ich gehöre ja wie erwähnt zu der Fraktion "keine Zeit zu verschenken" - mit 35 ist die Situation naturbedingt eine andere als in den 20igern. Panik oder Sorgen solltest Du nicht aufkommen lassen, dazu besteht kein Grund (und wird es hoffentlich auch nicht geben).

Offenbar gibt es Ärzte, die eher aktiv werden oder zu Massnahmen/ Untersuchungen raten als andere. Bei uns sind wertvolle 3 Jahre ins Land gegangen, ehe ich mit 35 schwanger wurde.
Eine Bekannte ist zB Anfang 30 von ÜZ 1 an regelmässig im Zyklus zu ihrer Ärztin gefahren zwecks US der Follikel - um den Eisprung (und ob einer stattfindet) nicht zu verpassen.

Wäre ich Mitte 30 in der Situation, würde ich vermutlich meinen Arzt um Vorschläge bitten, welche nicht-invasiven Untersuchungen er anbieten könnte (inkl. Igel Leistungen und Follikel US) und sollte in einem halben Jahr keine Schwangerschaft eintreten, ein KiWu Zentrum aufsuchen. Vielleicht meinen Mann noch während des halben Jahres um ein Spermiogramm bitten. Tut nicht weh, verschafft aber Gewissheit und man könnte im Falle eines Falles direkt andere Schritte einleiten.

Versuche Dich nicht verrückt zu machen, ich wünsche Dir schon bald einen positiven Schwangerschaftstest!
22.02.2019 15:13
Zitat von lanika:

Die Meinungen gehen ja sehr auseinander...
Auf der einen Seite sagen einige, ich soll mich entspannen und dem Ganzen Zeit geben. Das verstehe ich vollkommen, wir probieren ja noch nicht lange.

Auf der anderen Seite gibt es auch Stimmen dafür, nicht zu lange zu warten, was auch klar ist. Denn: wenn es wirklich auf normalem Weg nicht klappen kann wäre es doch von Vorteil, das früh herauszufinden, dann kannan auch dementsprechend agieren.

Warum lassen sich die Ärzte da so lange Zeit, bis sie sich zu einer Abklärung bereit erklären?
Wenn ich als Patient weiß, dass alle Voraussetzungen passen, dann kann ich mich doch viel leichter zurücklehnen und die Sache ruhig angehen. So besteht immer die Möglichkeit, dass es vielleicht gar nicht klappen kann.

Entspannt sollst du auf jeden Fall bestenfalls sein. (Wobei ich das beim Hibbeln nie war... )
Und generell ist es so, dass alles bis zu 18 Monaten völlig okay ist. Unter 30 wird ab einem Jahr kontrolliert, ob bei Frau alles in Ordnung ist. In unserem zarten Alter bereits nach 6 Monaten. Wobei es bei uns hieß, dass zuerst vom Mann ein Spermiogramm vorgelegt werden muss.
Ich würde nach 6 Zyklen erneut zum FA gehen. Und lasst vielleicht vom Mann schon mal ein Spermiogramm machen.
lanika
496 Beiträge
23.02.2019 13:56
Ich muss sagen, seit ich meinen Freund um ein Spermiogramm gebeten habe (er möchte nächste Woche gleich bei einem Arzt anrufen), ist mir ein bisschen leichter. Ich möchte einfach Gewissheit haben, dass die Voraussetzungen stimmen.
Ich glaube, ich werde noch 2 ÜZ vergehen lassen und für nach dem 2. davon (das ist dann insgesamt der 4.ÜZ) einen FA-Termin ausmachen. Entweder, um mir eine Schwangerschaft bestätigen zu lassen oder um mich beraten zu lassen (wobei die FÄ sicher auf nichts einsteigen wird...aber da muss ich dann wohl hartnäckig bleiben).
Ich weiß, das wirkt sehr ungeduldig... aber wie gesagt, es soll nicht zu viel Zeit vergehen, falls wirklich etwas nicht stimmen sollte. Bin eben leider bei so einer Sache ein Kopfmensch.
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