Skylas Hoffnung auf eine glückliche Zukunft mit Jonne und Loki im Herzen
08.11.2015 18:15
So ihr Lieben...
Ich habe beschlossen ich möchte auch einen eigenen Thread.....zur Verarbeitung der letzten Wochen und Monate aber auch weil ich die Hoffnung auf eine irgendwann schöne Zukunft nicht aufgeben will.....
Alles begann damit das wir beschlossen eine eigene kleine Familie gründen zu wollen. Also setzte ich im November 2013 die Pille ab. Und man dachte sich so: ja wenn man die Pille absetzt, wird das ja bald klappen. Nur irgendwie merkte ich recht schnell, dass mein Zykus irgendwie so gar nicht verlief wie er sollte. Klar nach langer Zeit Pilleneinnahme braucht der Körper Zeit aber um so mehr Zeit vergang, desto schlimmer wurder der Zyklus.
Im Sommer 2014 ging ich dann zu meiner FA und erzählte ihr von meinen Beobachtungen mit Thermperaturkurven und das meine zweite Zyklushälfte z.T. nur 5 Tage lang war.... Wir beschlossen das wir den Zyklus 1-2 mal per Zyklusmonitoring überwachen. Auch dabei war es wieder, dass die erste Hälfte meine Zyklus zu lang und die zweite zu kurz war.....meine FA wollte aber nicht rumwerkeln und überwies mich in eine Kiwu...da wir in unserer Stadt zwei zur Auswahl hatten, entschieden wir und für eine Praxis.
Dort hatten wir dann 2 Clomizyklen, die in Verbindung mit Progestan echt gute Zyklen bei mir hervorriefen. Die Hoffnung war da, obwohl das erste Spermiogramm meines Mannes definitiv kein Grund zur Party war....
Problem in dieser Praxis war von Anfang an, dass vieles schief lief. Vieles wurde nur auf unseren Wunsch her untersucht und man hatte wirklich extrem das Gefühl, dass es nur ums Geld ging. Es wurde immer nur von IUI gesprochen. Bevor wir das Ergebnis vom zweiten Spermiogramm bekamen, bekam ich noch das negative Ergebnis vom zweiten Clomizyklus. Dieses wurde mir von einer Labormitarbeiterin mitgeteilt, die dann meinte uns doch beraten zu müssen, dass eine ICSI doch viel mehr anzuraten war. Ich fand es frech, zumal dass ein Arzt mit uns besprechen hätte müssen.
Das Ergebnis vom zweiten Spermiogramm kam und es war niederschmetternd. Mein Mann hatte Vitamine genommen und das Rauchen stark eingeschränkt um seine Jungs in bessere Form zu bringen und das Ergebnis war noch schlechter als beim ersten Versuch.
Also sagte dann auch die Ärztin dass es eine ICSI werden müsste.
Ich wollte vorher eine Bauchspiegelung, die Praxis meinte es sei unnötig. Da bei mir aber schon mal ein Endometriose Verdacht bestand, wollte ich das vorher abgeklärt haben, bevor man einen Versuch in den Sand setzt. Die Praxis gab mir die Überweisung dafür nur sehr wiederwillig und betone immer und immer wieder wie unnötig das sei....
Die Bauchspiegelung kam im März 2015, es wurde Endometriose Grad 1 entfernt. Eine Zyste von der nie zuvor die Rede war und der eine Eileiter war leicht verschlossen. Gott sei Dank aber auf der Seite, die sowieso nie irgendwas macht.
Mein Mann und ich wollten eine ICSI aber nach alledem nicht in dieser Praxis. Wir machten einen Termin in der KIWU Klinik und forderten die Unterlagen in der alten Praxis an. Meine Güte haben die einen Aufriss gemacht. Es dauerte 4 Wochen und viele Telefonate, bis wir die Unterlagen endlich hatten.
Fortsetzung folgt
Ich habe beschlossen ich möchte auch einen eigenen Thread.....zur Verarbeitung der letzten Wochen und Monate aber auch weil ich die Hoffnung auf eine irgendwann schöne Zukunft nicht aufgeben will.....
Alles begann damit das wir beschlossen eine eigene kleine Familie gründen zu wollen. Also setzte ich im November 2013 die Pille ab. Und man dachte sich so: ja wenn man die Pille absetzt, wird das ja bald klappen. Nur irgendwie merkte ich recht schnell, dass mein Zykus irgendwie so gar nicht verlief wie er sollte. Klar nach langer Zeit Pilleneinnahme braucht der Körper Zeit aber um so mehr Zeit vergang, desto schlimmer wurder der Zyklus.
Im Sommer 2014 ging ich dann zu meiner FA und erzählte ihr von meinen Beobachtungen mit Thermperaturkurven und das meine zweite Zyklushälfte z.T. nur 5 Tage lang war.... Wir beschlossen das wir den Zyklus 1-2 mal per Zyklusmonitoring überwachen. Auch dabei war es wieder, dass die erste Hälfte meine Zyklus zu lang und die zweite zu kurz war.....meine FA wollte aber nicht rumwerkeln und überwies mich in eine Kiwu...da wir in unserer Stadt zwei zur Auswahl hatten, entschieden wir und für eine Praxis.
Dort hatten wir dann 2 Clomizyklen, die in Verbindung mit Progestan echt gute Zyklen bei mir hervorriefen. Die Hoffnung war da, obwohl das erste Spermiogramm meines Mannes definitiv kein Grund zur Party war....
Problem in dieser Praxis war von Anfang an, dass vieles schief lief. Vieles wurde nur auf unseren Wunsch her untersucht und man hatte wirklich extrem das Gefühl, dass es nur ums Geld ging. Es wurde immer nur von IUI gesprochen. Bevor wir das Ergebnis vom zweiten Spermiogramm bekamen, bekam ich noch das negative Ergebnis vom zweiten Clomizyklus. Dieses wurde mir von einer Labormitarbeiterin mitgeteilt, die dann meinte uns doch beraten zu müssen, dass eine ICSI doch viel mehr anzuraten war. Ich fand es frech, zumal dass ein Arzt mit uns besprechen hätte müssen.
Das Ergebnis vom zweiten Spermiogramm kam und es war niederschmetternd. Mein Mann hatte Vitamine genommen und das Rauchen stark eingeschränkt um seine Jungs in bessere Form zu bringen und das Ergebnis war noch schlechter als beim ersten Versuch.
Also sagte dann auch die Ärztin dass es eine ICSI werden müsste.
Ich wollte vorher eine Bauchspiegelung, die Praxis meinte es sei unnötig. Da bei mir aber schon mal ein Endometriose Verdacht bestand, wollte ich das vorher abgeklärt haben, bevor man einen Versuch in den Sand setzt. Die Praxis gab mir die Überweisung dafür nur sehr wiederwillig und betone immer und immer wieder wie unnötig das sei....
Die Bauchspiegelung kam im März 2015, es wurde Endometriose Grad 1 entfernt. Eine Zyste von der nie zuvor die Rede war und der eine Eileiter war leicht verschlossen. Gott sei Dank aber auf der Seite, die sowieso nie irgendwas macht.
Mein Mann und ich wollten eine ICSI aber nach alledem nicht in dieser Praxis. Wir machten einen Termin in der KIWU Klinik und forderten die Unterlagen in der alten Praxis an. Meine Güte haben die einen Aufriss gemacht. Es dauerte 4 Wochen und viele Telefonate, bis wir die Unterlagen endlich hatten.
Fortsetzung folgt
08.11.2015 18:23
Oh gott du arme na es gibt leider immer wieder solche Menschen 
da würde ich mich auch nicht wohl fühlen.so eine Frechheit 
gut das du trotzdem drauf bestanden hast 
da würde ich mich auch nicht wohl fühlen.so eine Frechheit gut das du trotzdem drauf bestanden hast
08.11.2015 18:30
Liebe Skyla,
Ich hatte damals von dir und deinen Söhne gelesen. Nur kurz. Ich konnte es dann nicht mehr weiter verfolgen. Emotional nicht. Mich hatte es so wütend gemacht, dass der liebe Gott dir keine Chance gelassen hat. Mein letzter Stand war: (ich glaub 18 ssw) deine Söhne entbinden oder die Gebärmutter entzündet sich so doll, das du keine Kinder mehr bekommen kannst.
...
Nun lese ich es in deinem Threadnamen. Die beiden haben es nicht geschafft
ich könnt heulen. Mein Beleid für dich und deinen Mann. Ich kann euch nur alles Gute wünschen. Viel Kraft für die kommende Zeit.
Fühl dich gedrückt.
Ich hatte damals von dir und deinen Söhne gelesen. Nur kurz. Ich konnte es dann nicht mehr weiter verfolgen. Emotional nicht. Mich hatte es so wütend gemacht, dass der liebe Gott dir keine Chance gelassen hat. Mein letzter Stand war: (ich glaub 18 ssw) deine Söhne entbinden oder die Gebärmutter entzündet sich so doll, das du keine Kinder mehr bekommen kannst.
...
Nun lese ich es in deinem Threadnamen. Die beiden haben es nicht geschafft
ich könnt heulen. Mein Beleid für dich und deinen Mann. Ich kann euch nur alles Gute wünschen. Viel Kraft für die kommende Zeit. Fühl dich gedrückt.
08.11.2015 18:38
Wir hatten also der Termin in der für uns neuen KIWU Klinik. Ich hatte endlich das Gefühl, dass ich einen ARZT vor mir sitzen hatten...so nen richtigen....mit Wissen und so...einen, wo man nicht anregen muss, was gemacht werden könnte. Nach dem Termin brummte mir der Kopf und mein Mann wusste nicht mehr wo oben und unten ist. Da wir ja alle Ergebnisse dabei hatten, bekamen wir gleich Rezepte für die Icsi mit und uns wurde klar, mit dem nächsten Zyklus starten wir...
Es war ein völlig verrückter Tag...es kam einem schon so lange vor und so viele Hürden und nach dem Termin sollte man wirklich bald anfangen können aktiv an seinen Kindern zu arbeiten? Wow, ich war geflasht und sehr sehr glücklich.
Ende Mai sah ich Blut und wir durften starten. Nach 2 Tagen die ersten Spritze...krasse scheiße...ich saß in der Küche und schaute ein Youtube Video um zeitgleich einfach alles parallel zu machen. Der erste Pieks saß aber erst 10 Minuten nach dem das Video schon zu Ende war
So ging es weiter und ich fand die Spritzen irgendwann gar nicht mehr schlimm...ich freute mich fast drauf, weil ich wusste, sie bringen mich meinen Kindern jeden Tag ein Stück näher....
Am 10.Juni war Punktion....so entspannt und danach gingen wir fett Frühstücken. 8 Eizellen konnten entnommen werden und ich bekam am 12. Juni 2 Stück wieder....ich sprach immer vom zweiten Versuch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es gleich beim ersten Mal klappen sollte.
An PU +12 hatte ich beim abwischen miniminimale Schlieren von Blut am Toipapier und ich wollte wissen woran ich bin. Mein Mann und ich hatten abgemacht, dass wir nicht selbst testen werden, aber ich konnte ihn überzeugen. Wir machten also am Abend vor dem Bluttest einen Clear Blue zu hause. Er sagte: Schwanger 1-2.....wir waren soooo glücklich. Am nächsten Tag bestätigte der Bluttest;: HCG 232 Herzlichen Glückwunsch.
Beim ersten Ultraschall sahen wir ein kleines schlagendes Herz aber nicht wirklich ein Baby....egal, dass nächste mal sollten wir zum FA.
Mein Mann war beim verlassen der KIWU schon traurig. Er hatte immer gesagt: das werden Zwillinge. Selbst dort beim Ultraschall sagte er noch: Da hat sich das zweite nur versteckt, warte ab....
In der 8 ssw bekam ich Blutungen auf der Arbeit. Ich weihte also meine Chefin an und war der Panik nahe....mein Mann fuhr wie ein Henker und holte mich ab und wir fuhren ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin wurden die Blutungen sehr stark und ich war sicher das wars.
Der Arzt sagte nur, dass es wirklich viel Blut sei. Er machte einen Ultraschall und sagte: den BEIDEN geht es gut....
Ich war völlig durcheinander und mein Mann grinste sich einen vom feinsten....er war glücklich.
Von diesem Tag an nahm ich Progestan in Höchstdosis und Magnesium. Liegen war mein neues Hobby und arbeiten gehen tabu.
Beim nächen FA Termin sahen wir ein Hämatom, dass um das kleinere Baby lag....die Ärztin sagte: Entweder das Hämatom nimmt das Baby mit oder wir haben Glück.
Mental war die Zeit der Horror....
Nach einiger Zeit war das Hämatom verschwunden und das Baby noch da...es blieb also bei zweien....
Ich durfte mich irgendwann wieder mehr bewegen, aber immer wieder kam es zu frischen Blutungen mit Herkunft unbekannt. Altes Blut war bis auf eine Woche in der gesamten Schwangerschaft mein ständiger Begleiter....
Es war ein völlig verrückter Tag...es kam einem schon so lange vor und so viele Hürden und nach dem Termin sollte man wirklich bald anfangen können aktiv an seinen Kindern zu arbeiten? Wow, ich war geflasht und sehr sehr glücklich.
Ende Mai sah ich Blut und wir durften starten. Nach 2 Tagen die ersten Spritze...krasse scheiße...ich saß in der Küche und schaute ein Youtube Video um zeitgleich einfach alles parallel zu machen. Der erste Pieks saß aber erst 10 Minuten nach dem das Video schon zu Ende war
So ging es weiter und ich fand die Spritzen irgendwann gar nicht mehr schlimm...ich freute mich fast drauf, weil ich wusste, sie bringen mich meinen Kindern jeden Tag ein Stück näher....
Am 10.Juni war Punktion....so entspannt und danach gingen wir fett Frühstücken. 8 Eizellen konnten entnommen werden und ich bekam am 12. Juni 2 Stück wieder....ich sprach immer vom zweiten Versuch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es gleich beim ersten Mal klappen sollte.
An PU +12 hatte ich beim abwischen miniminimale Schlieren von Blut am Toipapier und ich wollte wissen woran ich bin. Mein Mann und ich hatten abgemacht, dass wir nicht selbst testen werden, aber ich konnte ihn überzeugen. Wir machten also am Abend vor dem Bluttest einen Clear Blue zu hause. Er sagte: Schwanger 1-2.....wir waren soooo glücklich. Am nächsten Tag bestätigte der Bluttest;: HCG 232 Herzlichen Glückwunsch.
Beim ersten Ultraschall sahen wir ein kleines schlagendes Herz aber nicht wirklich ein Baby....egal, dass nächste mal sollten wir zum FA.
Mein Mann war beim verlassen der KIWU schon traurig. Er hatte immer gesagt: das werden Zwillinge. Selbst dort beim Ultraschall sagte er noch: Da hat sich das zweite nur versteckt, warte ab....
In der 8 ssw bekam ich Blutungen auf der Arbeit. Ich weihte also meine Chefin an und war der Panik nahe....mein Mann fuhr wie ein Henker und holte mich ab und wir fuhren ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin wurden die Blutungen sehr stark und ich war sicher das wars.
Der Arzt sagte nur, dass es wirklich viel Blut sei. Er machte einen Ultraschall und sagte: den BEIDEN geht es gut....
Ich war völlig durcheinander und mein Mann grinste sich einen vom feinsten....er war glücklich.
Von diesem Tag an nahm ich Progestan in Höchstdosis und Magnesium. Liegen war mein neues Hobby und arbeiten gehen tabu.
Beim nächen FA Termin sahen wir ein Hämatom, dass um das kleinere Baby lag....die Ärztin sagte: Entweder das Hämatom nimmt das Baby mit oder wir haben Glück.
Mental war die Zeit der Horror....
Nach einiger Zeit war das Hämatom verschwunden und das Baby noch da...es blieb also bei zweien....
Ich durfte mich irgendwann wieder mehr bewegen, aber immer wieder kam es zu frischen Blutungen mit Herkunft unbekannt. Altes Blut war bis auf eine Woche in der gesamten Schwangerschaft mein ständiger Begleiter....
08.11.2015 18:55
Anfang Oktober kam wieder eine Blutung...ein Sonntag.....wir sind wieder ins Krankenhaus. Den beiden geht es gut. Woher es kam, konnte wieder keiner sagen.
Ich musste einen Zettel unterschreiben, dass ich gehen möchte. Es wurde uns nie gesagt, dass es wirklich ratsam wäre zu bleiben.
Wir waren abgestumpft, da selbst meine FA uns nur sehen wollte, wenn es mal mehr Blut als "gewohnt" war.
Wir gingen nach Hause und ich hielt Ruhe...
In der Nacht von Sonntag auf Montag konnte ich nicht wirklich schlafen....um 4 wachte ich auf und ging aufs Klo..danach konnte ich nicht schlafen, weil ich hunger hatte.....also in die Küche was essen....ich ging wieder schlafen und als ich wach wurde, rannte ich intuitiv ins bad.....ich stand im Wasser.....mir war sofort klar: das war die Frruchtblase.....und bestimmt die vom kleinen Zwilling....
Ich war in der 18 ssw und wir fuhren sofort ins Krankenhaus. Der Verdacht bestätigte sich und ich wurde aufgenommen. Der kleinere lag noch nicht komplett trocken und em größeren ging es gut....ich musste liegen und durfte nur aufs Klo....es lief irgendwann nix mehr....am nächsten Tag Kontrolle...der kleine hatte immer noch ein wenig wasser...gott sei dank....ich war bereit bis zum sankt nimmerleinstag da zu liegen wenn nötig. zu dem zeitpunkt lag ich dort mit 3x antibiotika pro tag in die Vene...
in der nacht von dienstag auf mittwoch hatte ich die ganze zeit schmerzen...schmerzen die ich nicht kannte...ich habe immer wieder die nachtschwester gerufen....das wasser lief wieder.....die ärzte interessierten sich nicht sonderlich für die schmerzen aber meine blutergebnisse gingen in den keller und der ultaschall bestätigte, dass der kleine nur noch minimale reserven an fruchtwasser hatte...zu wenig um damit eines tages ein leben haben zu können.
ich kam von nun an 7 mal pro tag an das antibiotika...2 neue mittel....das eine 4 mal pro tag, das andere 3 mal....die mittel waren z.T. so agressiv, dass sie auf 250 ml kochsalz gestreckt werden mussten...meinen venen reagierten trotzdem schlecht. keine braunüle hielt bei mir länger als 2 Tage....die werte besserten sich, aber uns wurde deutlich gemacht wie schlecht die chancen stehen und das selbst, sollte man es bis mitte november durchhalten (zu dem zeitpunkt noch 4 1/2wochen) nur der größere eine Überlebenschance hätte....minimal...und auch ein überleben würde kein unbedingtes lebenswertes leben bedeuten...
für mich und mein Mann war de Zeit bodenloser Horror...sollte man beide gehen lassen und den einen damit quasi aufgeben? könnte man mit einem höchstwahrscheinlich schwer behinderten kind leben können? würde die ehe das aushalten? was wäre, wenn mein Körper das nicht mitmacht? die ärzte sagen uns, dass ein minimales risko bestehen bleibt, dass meine gebärmutter sich trotz antibiose entzündet, und dass das auch durchaus so schwer ausfallen könnte, dass ich sie auch verliere...niemals eigene kinder bekommen?
mein Mann und ich trafen eine Entscheidung für die Zukunft...jeder für sich....wir mussten danach nicht disskutieren, weil wie unabhängig die gleiche entscheidung trafen. Wir wollten die beiden gehen lassen um sie irgendwann zurückzuholen, wenn sie möchte. Und mit besseren Voraussetzungen....
Am 12.10 wurde abends um 18 Uhr die Geburt eingeleitet
Ich musste einen Zettel unterschreiben, dass ich gehen möchte. Es wurde uns nie gesagt, dass es wirklich ratsam wäre zu bleiben.
Wir waren abgestumpft, da selbst meine FA uns nur sehen wollte, wenn es mal mehr Blut als "gewohnt" war.
Wir gingen nach Hause und ich hielt Ruhe...
In der Nacht von Sonntag auf Montag konnte ich nicht wirklich schlafen....um 4 wachte ich auf und ging aufs Klo..danach konnte ich nicht schlafen, weil ich hunger hatte.....also in die Küche was essen....ich ging wieder schlafen und als ich wach wurde, rannte ich intuitiv ins bad.....ich stand im Wasser.....mir war sofort klar: das war die Frruchtblase.....und bestimmt die vom kleinen Zwilling....
Ich war in der 18 ssw und wir fuhren sofort ins Krankenhaus. Der Verdacht bestätigte sich und ich wurde aufgenommen. Der kleinere lag noch nicht komplett trocken und em größeren ging es gut....ich musste liegen und durfte nur aufs Klo....es lief irgendwann nix mehr....am nächsten Tag Kontrolle...der kleine hatte immer noch ein wenig wasser...gott sei dank....ich war bereit bis zum sankt nimmerleinstag da zu liegen wenn nötig. zu dem zeitpunkt lag ich dort mit 3x antibiotika pro tag in die Vene...
in der nacht von dienstag auf mittwoch hatte ich die ganze zeit schmerzen...schmerzen die ich nicht kannte...ich habe immer wieder die nachtschwester gerufen....das wasser lief wieder.....die ärzte interessierten sich nicht sonderlich für die schmerzen aber meine blutergebnisse gingen in den keller und der ultaschall bestätigte, dass der kleine nur noch minimale reserven an fruchtwasser hatte...zu wenig um damit eines tages ein leben haben zu können.
ich kam von nun an 7 mal pro tag an das antibiotika...2 neue mittel....das eine 4 mal pro tag, das andere 3 mal....die mittel waren z.T. so agressiv, dass sie auf 250 ml kochsalz gestreckt werden mussten...meinen venen reagierten trotzdem schlecht. keine braunüle hielt bei mir länger als 2 Tage....die werte besserten sich, aber uns wurde deutlich gemacht wie schlecht die chancen stehen und das selbst, sollte man es bis mitte november durchhalten (zu dem zeitpunkt noch 4 1/2wochen) nur der größere eine Überlebenschance hätte....minimal...und auch ein überleben würde kein unbedingtes lebenswertes leben bedeuten...
für mich und mein Mann war de Zeit bodenloser Horror...sollte man beide gehen lassen und den einen damit quasi aufgeben? könnte man mit einem höchstwahrscheinlich schwer behinderten kind leben können? würde die ehe das aushalten? was wäre, wenn mein Körper das nicht mitmacht? die ärzte sagen uns, dass ein minimales risko bestehen bleibt, dass meine gebärmutter sich trotz antibiose entzündet, und dass das auch durchaus so schwer ausfallen könnte, dass ich sie auch verliere...niemals eigene kinder bekommen?
mein Mann und ich trafen eine Entscheidung für die Zukunft...jeder für sich....wir mussten danach nicht disskutieren, weil wie unabhängig die gleiche entscheidung trafen. Wir wollten die beiden gehen lassen um sie irgendwann zurückzuholen, wenn sie möchte. Und mit besseren Voraussetzungen....
Am 12.10 wurde abends um 18 Uhr die Geburt eingeleitet
08.11.2015 19:08
Die ersten 3 Stunden habe ich mich fast tot gelacht, dachte, dass ist alles was das Medikament kann? Ich wusste das meine Regelschmerzen heftig sind, aber sie sind nur wie wehen......ab 10 Uhr abends zog das Niveau an...um 23 Uhr wollte ich schmerzmittel...das bekam ich auch un vertrug es gar nicht....ich schwitze mich innerhalt von 5 minuten durch und begann zu kotzen...ich konnte nix mehr trinken...ein schluck rein, drei raus....
die schmerzen wurden gegen 00 uhr fast unertäglich.....die nachtschwester rief immer wieder die ärztin die immer "noch 10 minuten brauchte"....ich geriet in ein wehenkrampf...6 minuten wehen auf 1minute pause...am arsch.....die nachtschwester wurde sauer...sie rief im kreissaal an und meinte: ihr holt sie jetzt SOFORT...wursste gar nicht das sie so sauer werden kann.....zu diesem Zeitpunkt erkannte ich auch die schmerzen wieder...mein Körper hatte in der Wochen zuvor selbst wehen produziert und versucht das alle zu beenden....
ich kam in den Kreissaal....die Hebammen waren toll....der einen durfte ich die Hand zerquetschen und sie sagte tortzdem noch nette dinge zu mir...sie war Hebammenschülerin und kurz vor abschluss...ich hoffe sie macht ihren job bis in alle ewigkeiten weiter....
eine andere hebamme kümmerte sich um die geburt der beiden. ich merkte das etwas nicht stimmte....der kleinere von beiden kam völlig quer zur welt....die schmerzen waren die hölle...ich wusste nicht das ich SO schreien kann.....die gerufene ärztin kam nicht rechtzeitig um das baby noch auszurichten. also kam es so....
es war ein Junge...mein Mann hatte sich so sehr einen Sohn gewünscht...für mich brach das das erstemal die welt zusammen....
der zweite machte sich ein wenig später auf den weg....aber ich hatte fast keine wehen mehr....mit allerletzter kraft kam auch dieses kind zur welt...wieder ein Junge....ich habe nur gesagt: das erkläre meinem Mann wer will, ich nicht....
ich kam danach in den OP zur ausschabung.....
als ich am nächsten vormittag wieder halbwegs klar war, sagte ich meinem Mann das wir Namen brauchen....wir fanden Loki immer schön...nur einem lebenden Sohn hätten wir so nie benannt, weil nomen est omen und so....aber für unseren zweitgeborenen? Perfekt....also brauchten wir nur noch einen Namen....ich googlete also...und gab ein: Sternenkinder Junge Name....und wir fanden Jonne....es ist finnisch und bedeutet Sternenkind.....perfekt....mein Mann war innerhalb von Sekunden damit einverstanden.....
Mittlerweile sind ein paar Wochen ins Land gegangen......
Am 14.11. werden unsere beiden in einem Friedwald beerdigt....
die schmerzen wurden gegen 00 uhr fast unertäglich.....die nachtschwester rief immer wieder die ärztin die immer "noch 10 minuten brauchte"....ich geriet in ein wehenkrampf...6 minuten wehen auf 1minute pause...am arsch.....die nachtschwester wurde sauer...sie rief im kreissaal an und meinte: ihr holt sie jetzt SOFORT...wursste gar nicht das sie so sauer werden kann.....zu diesem Zeitpunkt erkannte ich auch die schmerzen wieder...mein Körper hatte in der Wochen zuvor selbst wehen produziert und versucht das alle zu beenden....
ich kam in den Kreissaal....die Hebammen waren toll....der einen durfte ich die Hand zerquetschen und sie sagte tortzdem noch nette dinge zu mir...sie war Hebammenschülerin und kurz vor abschluss...ich hoffe sie macht ihren job bis in alle ewigkeiten weiter....
eine andere hebamme kümmerte sich um die geburt der beiden. ich merkte das etwas nicht stimmte....der kleinere von beiden kam völlig quer zur welt....die schmerzen waren die hölle...ich wusste nicht das ich SO schreien kann.....die gerufene ärztin kam nicht rechtzeitig um das baby noch auszurichten. also kam es so....
es war ein Junge...mein Mann hatte sich so sehr einen Sohn gewünscht...für mich brach das das erstemal die welt zusammen....
der zweite machte sich ein wenig später auf den weg....aber ich hatte fast keine wehen mehr....mit allerletzter kraft kam auch dieses kind zur welt...wieder ein Junge....ich habe nur gesagt: das erkläre meinem Mann wer will, ich nicht....
ich kam danach in den OP zur ausschabung.....
als ich am nächsten vormittag wieder halbwegs klar war, sagte ich meinem Mann das wir Namen brauchen....wir fanden Loki immer schön...nur einem lebenden Sohn hätten wir so nie benannt, weil nomen est omen und so....aber für unseren zweitgeborenen? Perfekt....also brauchten wir nur noch einen Namen....ich googlete also...und gab ein: Sternenkinder Junge Name....und wir fanden Jonne....es ist finnisch und bedeutet Sternenkind.....perfekt....mein Mann war innerhalb von Sekunden damit einverstanden.....
Mittlerweile sind ein paar Wochen ins Land gegangen......
Am 14.11. werden unsere beiden in einem Friedwald beerdigt....
08.11.2015 19:09
Zitat von MamiMaria:
Liebe Skyla,
Ich hatte damals von dir und deinen Söhne gelesen. Nur kurz. Ich konnte es dann nicht mehr weiter verfolgen. Emotional nicht. Mich hatte es so wütend gemacht, dass der liebe Gott dir keine Chance gelassen hat. Mein letzter Stand war: (ich glaub 18 ssw) deine Söhne entbinden oder die Gebärmutter entzündet sich so doll, das du keine Kinder mehr bekommen kannst.
...
Nun lese ich es in deinem Threadnamen. Die beiden haben es nicht geschafft
Fühl dich gedrückt.
Danke dir.....
08.11.2015 19:09
Ach Skyla wenn ich eure Geschichte jetzt nochmal ausführlich lese ... 
Ich werde auf jeden Fall deinen Thread verfolgen und hoffe für euch, dass Jonne und Loki (übrigens wunderschöne Namen) bald ein neues Wunder zu euch schicken.
Ich werde auf jeden Fall deinen Thread verfolgen und hoffe für euch, dass Jonne und Loki (übrigens wunderschöne Namen) bald ein neues Wunder zu euch schicken.
08.11.2015 19:12
Zitat von Juliane2011:
Ach Skyla wenn ich eure Geschichte jetzt nochmal ausführlich lese ...
Ich werde auf jeden Fall deinen Thread verfolgen und hoffe für euch, dass Jonne und Loki (übrigens wunderschöne Namen) bald ein neues Wunder zu euch schicken.
das ist lieb....ja das hoffe ich auch...ab märz geht es vermutlich wieder in die KIWU.....
08.11.2015 19:25
Skyla es tut mir unendlich leid was ihr mitmachen musstet!
Ich kann mir den Schmerz gar nicht vorstellen.
Wünsche euch ganz viel Kraft und hoffe, dass eure zwei Engel bald ein oder zwei neue Wunder zu euch schicken!
Ich kann mir den Schmerz gar nicht vorstellen.
Wünsche euch ganz viel Kraft und hoffe, dass eure zwei Engel bald ein oder zwei neue Wunder zu euch schicken!
08.11.2015 19:25
Es ist nicht in Worte zu fassen. Es tut mir so leid.
Habt ihr Erinnerungen? Gewicht und Größe? Hand- und Fußabdrücke? Ein Foto? Hattet ihr die Möglichkeit euch richtig zu verabschieden um eure Engel nochmal im Arm zu halten?
Habt ihr Erinnerungen? Gewicht und Größe? Hand- und Fußabdrücke? Ein Foto? Hattet ihr die Möglichkeit euch richtig zu verabschieden um eure Engel nochmal im Arm zu halten?
08.11.2015 19:30
Danke.....
Ja der Schmerz ist da und er wird immer da sein....
und trotzdem ist da eine gewisse Friedlichkeit.....wir wissen, dass wir alles "richtig" gemacht haben....mein Körper hat so lange versucht, dass alleine zu regeln....wir haben nur mit einer einzigen Medikamentengabe dazu geführt, dass die Natur sich ihr Recht nimmt....und wir denken auch, dass es einen Grund gehabt haben wird....
Ich war letzten Mittwoch bei einer Therapeutin....sie fällt offiziell unter Heilpraktikerin.....wir haben 90 Minuten lang die Kinder entlassen...loslassen....denn von festhalten haben wir nix und die Seelen der kleinen auch nicht.....
Diese Art der Therapeuten können sich z.T. auch in Seelen einfühlen...was sie mir über meine Kinder sagte, machte mich innerlich ganz ruhig....ja ich bin traurig und ja sie fehlen mir...aber ich weiß, dass es keinen anderen Weg gab....und ich hoffe einfach auf die Zukunft...mehr kann man nicht tun
Ja der Schmerz ist da und er wird immer da sein....
und trotzdem ist da eine gewisse Friedlichkeit.....wir wissen, dass wir alles "richtig" gemacht haben....mein Körper hat so lange versucht, dass alleine zu regeln....wir haben nur mit einer einzigen Medikamentengabe dazu geführt, dass die Natur sich ihr Recht nimmt....und wir denken auch, dass es einen Grund gehabt haben wird....
Ich war letzten Mittwoch bei einer Therapeutin....sie fällt offiziell unter Heilpraktikerin.....wir haben 90 Minuten lang die Kinder entlassen...loslassen....denn von festhalten haben wir nix und die Seelen der kleinen auch nicht.....
Diese Art der Therapeuten können sich z.T. auch in Seelen einfühlen...was sie mir über meine Kinder sagte, machte mich innerlich ganz ruhig....ja ich bin traurig und ja sie fehlen mir...aber ich weiß, dass es keinen anderen Weg gab....und ich hoffe einfach auf die Zukunft...mehr kann man nicht tun
08.11.2015 19:34
Ich habe deine Geschichte schon vor ein paar Wochen verfolgt und möchte dir nochmals mein herzlichstes Beileid aussprechen.
Mir kommen beim Lesen die Tränen
und wünsche euch aus tiefstem Herzen, dass eure Sternchen im neuen Jahr ein oder mehrere Geschwisterchen schicken.
Mir kommen beim Lesen die Tränen
und wünsche euch aus tiefstem Herzen, dass eure Sternchen im neuen Jahr ein oder mehrere Geschwisterchen schicken.
08.11.2015 19:35
Zitat von MamiMaria:
Es ist nicht in Worte zu fassen. Es tut mir so leid.
Habt ihr Erinnerungen? Gewicht und Größe? Hand- und Fußabdrücke? Ein Foto? Hattet ihr die Möglichkeit euch richtig zu verabschieden um eure Engel nochmal im Arm zu halten?
Wir haben Karten mit Fuß- und Handabdrücken...Größen, Gewichten, Geburtszeiten. Und wir haben zwei Fotos...
Wir haben die beiden noch gesehen....knapp 14 Stunden nach der Entbindung....ich wollte sie erst nicht sehen...dann während der Geburt hätte ich fast das Tuch weggerissen als Jonne da war, aber ich hatte Angst das ich Loki nicht mehr schaffen würde, deswegen ließ ich es....im Arm haben wir sie nicht gehalten...das konnte ich nicht...ich wusste das sie vorher im Kühlschrank waren....klingt total doof, aber die in der Klinik müssen das...außerdem langen die beiden so lieb aneinandergekuschelt...das wollte man nicht stören.....
08.11.2015 19:38
skyla, ich hab dein thread wo es um die Entscheidung ging verfolgt, es tut mir so unsagbar leid was ihr erleben musstet. ich hoffe das deine engel bald ein Geschwisterchen schicken werden. ich habe alles durchgelesen und immer wieder kamen die tränen.
fühl dich ganz lieb gedrückt.
fühl dich ganz lieb gedrückt.
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