Mütter- und Schwangerenforum

wird unterzeichneter Festvertrag durch Schwangerschaft unwirksam?

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LittleP.
7 Beiträge
21.06.2019 21:17
Zitat von Kathi2303:

Zitat von LittleP.:

Zitat von Kathi2303:

Dieses Thema hat mich auch mehrmals beschäftigt weil wir angefangen zu „üben“ haben bevor ich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis überging. Zum Glück hatte ich den unbefristeten Vertrag ziemlich zeitgleich mit meiner SS.
Habe meinem Arbeitgeber allerdings erst in der 10. Woche eine Bestätigung vom FA gegeben.
Fakt ist, du musst deinen AG in Kenntnis davon setzen wenn du Schwanger bist. Wann du zum FA gehst und Dir die Bestätigung holst spielt dabei keine Rolle. D.h wenn du wartest mit deinem Termin, dann brauchst du nichts zu sagen (auch wenn du es schon von einem Test weiß, aber das kann ja niemand nachweisen)

Sobald der Vertrag unterschrieben ist, behält er seine Gültigkeit auch wenn eine SS Eintritt.

So war es zumindest bei mir.


Also hast du zeitgleich zu deiner SS den Vertrag unterschrieben oder tatsächlich schon begonnen?
Wenn ich beispielsweise jetzt schwanger werden würde, wäre ich zu Vertragsbeginn des unbefristeten Vertrages bereits im 4.|5. Monat


Ich habe meinen Vertrag Anfang Februar unterschrieben. Ich habe positiv getestet ein paar Tage später. Bin dann aber noch ganz normal arbeiten gegangen aus „Angst“ dass so kurzfristig nach neuem Vertrag zu erzählen. Am 10.04, in der 10. Woche, kurz nachdem der neue Vertrag auch galt, habe ich es dann bekannt gegeben. Und der FA damals sagte zu mir, dass ich es eigentlich laut MuSchUG sofort bekannt geben muss, dass es aber niemand nachwiesen kann wenn es keine offizielle Bestätigung gibt, die Bestätigung bekam ich dann zeitgleich mit den Mutterpass bei 10+ und bin auch seitdem zuhause im BV. Das BV musste aber ein Anwalt für mich klären, meine Chefin war nicht wirklich begeistert von dem ganzen.

Egal ob Befristet, unbefristet oder Probezeit. Eine SS gibt Dir Kündigungsschutz solange der Vertrag gilt. Wenn dein AG und du einen Vertrag unterschrieben habt, dann greift der auch nach Bekanntgabe einer Schwangerschaft. So wurde es mir gesagt und so war es auch.

Eigentlich wollte meine Chefin auch kein Lohn zahlen und hatte ausreden parat, da ich ja so kurz nach Vertragsbeginn zuhause war. Wie gesagt der Anwalt hat alles aber durchgeboxt weil es eben meine Rechte sind und ihre Pflichten als AG.


Das ist natürlich total unschön, wenn es so verläuft wie in deinem Fall. Das tut mir echt leid

Aber gut zu wissen, dass es bei dir durchgesetzt wurde. Ich denke mir, es ist beides doof. Kurz. Ist Vertragsbeginn oder kurz danach eine Schwangerschaft zu verkünden. Der AG wird im meisten Fall nie begeistert sein.
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