Danke für eure Beiträge. Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, auf jeden einzelnen zu antworten, aber ich habe sie alle gelesen.

An der Arbeitssituation meines Mannes kann man nichts ändern. Ich will das hier jetzt nicht erklären, weil sonst manchen vielleicht klar ist, wer ist bin. Bitte einfach mal so hinnehmen.

Bei der Krankenkasse habe ich gestern noch angerufen. Der Mitarbeiter sagte, dass ich erst mal abwarten soll, ob die Reha überhaupt genehmigt wird. Nur fix und fertig und erschöpft sein reiche natürlich nicht aus. Das seien doch alle Eltern.
Weitere Auskünfte zur Haushaltshilfe gab er mir deshalb erst gar nicht.

Ich werde wegen der Reha noch mal mit meinem Arzt sprechen. Ich habe ja noch andere Baustellen als nur die Erschöpfung. Mal sehen, ob das etwas wird. .

Ich habe mir jetzt folgendes überlegt: unter der Woche hat mein Mann abends an 3-4 Tagen bis später abends zu arbeiten. Da könnte man vielleicht die Haushaltshilfe der Krankenkasse fragen, ob sie länger bleibt und das privat bezahlen. Dazu noch Freunde anfragen. Der Haushalt wäre kein ganz großes Problem. Das könnte mein Mann vor der Arbeit oder an seinem freien Tag machen.

Vielleicht kann ich ja eine Reha ganz in unserer Nähe machen. Dann könnte ich an den Wochenenden nach dem Frühstück nach Hause fahren und spät abends wieder zurück kehren. Das muss ich dort ja nicht erzählen und die Wochenenden wären abgedeckt.
Ich wollte zwar eigentlich ganz weit weg in eine Reha-Klinik, aber wenn es halt nicht anders geht...
Vielleicht kann mein Bruder auch noch ein Wochenenden übernehmen.

Ich würde dann natürlich auch darauf drängen, dass die Reha nur drei Wochen geht, nicht 4 oder sogar 5.

Ich habe das auch überlegt. Aber dann hat man natürlich gar keinen Anspruch auf eine Haushaltshilfe. Eigentlich wollte ich ja auch etwas länger raus... ein Wochenende für mich alleine hat mir nichts gebracht.
Aber wenn die Reha nicht genehmigt wird, muss ich das mit dem Kurzurlaub noch mal durchdenken.

Zitat von Anonym 1 (209821):

Habt ihr schon einmal einen Urlaub (2 Wochen) oder eine Reha (3 Wochen) ganz alleine ohne Mann und Kinder verbracht? Suche Erfahrungen ....

Ich bin gerade ziemlich fertig / krank und überlege, ob ich tatsächlich einmal eine Zeitlang (nicht nur ein Wochenende) ohne meine Familie wegfahren sollte. Es klingt verlockend, seinen Körper und seine Freizeit wieder einmal ganz alleine für sich zu haben.
Gleichzeitg habe ich ein total schlechtes Gewissen. Wie kann man nur seine Familie für so lange Zeit ganz alleine zurück lassen? Würde ich das überhaupt durchhalten?
Ich weiß es einfach nicht ...

Ein schlechtes Gewissen finde ich völlig unangebracht. Ein schlechtes Gewissen darfst du haben, wenn du dich nicht anständig um dich selbst kümmerst. Wenn du umfällst hat keiner was davon

Zitat von Anonym 1 (209821):

Danke für eure Beiträge. Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, auf jeden einzelnen zu antworten, aber ich habe sie alle gelesen.

An der Arbeitssituation meines Mannes kann man nichts ändern. Ich will das hier jetzt nicht erklären, weil sonst manchen vielleicht klar ist, wer ist bin. Bitte einfach mal so hinnehmen.

Bei der Krankenkasse habe ich gestern noch angerufen. Der Mitarbeiter sagte, dass ich erst mal abwarten soll, ob die Reha überhaupt genehmigt wird. Nur fix und fertig und erschöpft sein reiche natürlich nicht aus. Das seien doch alle Eltern.
Weitere Auskünfte zur Haushaltshilfe gab er mir deshalb erst gar nicht.

Ich werde wegen der Reha noch mal mit meinem Arzt sprechen. Ich habe ja noch andere Baustellen als nur die Erschöpfung. Mal sehen, ob das etwas wird. .

Ich habe mir jetzt folgendes überlegt: unter der Woche hat mein Mann abends an 3-4 Tagen bis später abends zu arbeiten. Da könnte man vielleicht die Haushaltshilfe der Krankenkasse fragen, ob sie länger bleibt und das privat bezahlen. Dazu noch Freunde anfragen. Der Haushalt wäre kein ganz großes Problem. Das könnte mein Mann vor der Arbeit oder an seinem freien Tag machen.

Vielleicht kann ich ja eine Reha ganz in unserer Nähe machen. Dann könnte ich an den Wochenenden nach dem Frühstück nach Hause fahren und spät abends wieder zurück kehren. Das muss ich dort ja nicht erzählen und die Wochenenden wären abgedeckt.
Ich wollte zwar eigentlich ganz weit weg in eine Reha-Klinik, aber wenn es halt nicht anders geht...
Vielleicht kann mein Bruder auch noch ein Wochenenden übernehmen.

Ich würde dann natürlich auch darauf drängen, dass die Reha nur drei Wochen geht, nicht 4 oder sogar 5.

Ich denke, dir sollte erstmal klar werden, dass es RICHTIG und WICHTIG für dich und somit auch für Deine Familie (du brauchst ja deine Kraft ind Gesundheit für sie) ist, eine Kur zu machen.
Du scheinst ein schlechtes Gewissen zu haben, aber das musst Du nicht.
Diese Gedanken die Du Dir machst, während der Reha nach Hause zu kommen, um Dinge zu helfen??? Du musst den Sinn einer Reha erstmal verstehen und für Dich akzeptieren.
Ich glaube sowas ist im Übrigen ein Grund, dass Du die Reha am Ende aus eigener Tasche bezahlst, weil sie Dir dann gar nichts bringt und die Versicherung da nicht mitmacht, sollte jemand was davon merken.

Der MA der Krankenkasse mag das gesagt haben, aber das ist vielleicht auch sein Job, keine Ahnung. So lange Dein Arzt den WILLEN UND SINN darin für dich sieht, wird er Dir schon eine passende Begründung schreiben und dann wird sie auch genehmigt.

Hast Du darüber denn schonmal mit Deinem Mann gesprochen? Ich finde wenn ein Partner vor einem sitzt, in einem ernsten Gespräch(!) und sagt, ich brauche jetzt wirklich Deine Hilfe und Unterstützung bei dieser Sache, sonst werde ich richtig krank, dann sollte der Partner alles erdenklich mögliche in die Wege leiten. Wenn er selbst nicht kann, bei der Lösung anderweitig helfen.

Entschuldige bitte. Aber es klingt für mich als nimmst Du selbst (noch) in Kauf an Deiner Situation kaputt zu gehen, wie soll Dein Partner es ernst nehmen, wenn Du es nicht mal kannst?
Und wenn Du gerade keine Lösung erkenne kannst, geh zu einer Beratung, zum Arzt usw. Und lass Dir Lösungen aufzeigen. Das hast Du ja auch schon geschrieben. Lass dich nicht so leicht abwimmeln!

Nochmal. Es ist richtig sich Zeit für sich zu nehmen. Und es ist auch möglich!

Ich glaube auch, du musst dir erst über den Sinn einer Reha/Kur etc im Klaren werden.

Solange du vorhast wochenends heimzufahren, macht die keinen Sinn.

ist bei euch jede Reha-Klinik gleich? Ich weiß nur dass bei uns ja verschiedene Spezialgebiete sind und man die nicht so einfach aussuchen kann.

Ich weiß auch nicht ob es hilfreich auch für die Kinder ist, dass du dann am Abend immer wieder wegfährst, ich weiß nicht ob das nicht die Kinder mehr verstört bzw. das dann ein Drama wird zuhause das deinen Mann mehr belastet.

Zitat von Nickitierchen:

Ich fahre in zwei Wochen auf eine postcovid Reha. 3 Wochen. Seit 13 Jahren war ich nie länger als zwei Nächte von meinen Kindern dern getrennt. Geschweige denn, alleine. Also alleine alleine. Ohne jemanden.
Ich freue mich und habe natürlich die üblichen Sorgen, dass mein Mann das mit den 3 Kids hinbekommen (wenn wir ehrlich sind: so wie ICH das hinbekommen und das darf einfach nicht die Erwartung sein, er wird es auf seine art nämlich super machen). Die aller aller meisten sorgen mache ich mir um den sehr anhänglichen 5jährigen, aber das wird auch klappen.

Ich habe etwas Angst vor den geistern, die dann bei mir hoch kommen, wenn ich das erste Mal wieder auf mich selbst zurückgeworfen werde, aber ok. Wird schon werden.

Eher unwitzig finde ich die ganzen Kommentare: wie schafft er das? Braucht er hilfe?... glaubst du die Hütte steht noch?

F*ck u. Denn als er über 3 Wochen im November in China war, also wirklich weit weg, und ich noch ziemlich krasse Symptome hatte, haben auch welche Hilfe angeboten, aber nicht mit dem Hintergrund, ich als Mutter könne das nicht schaffen, sondern, weil ich krank war. Wenn ich gesund und arbeiten gewesen wäre, kämen diese Zweifel nie auf.

Männer können das.
Väter können das.
Mehr zu trauen.
Mehr Verantwortung geben.
Um sich selbst kümmern.

Mach es.
Für dich.
Ohne schlechtes Gewissen.
Und verteidige das mit grade Rücken vor denen, die dir das vor Neid madig machen wollen.
Es.
Steht.
Dir.
Zu.

ich Grätsche hier mal kurz rein. Ich drücke dir so dolle die Daumen, dass dir die Reha hilft

Grundsätzlich sollte dir auch klar sein das es mit einer Reha oder Urlaub allein nicht getan ist. Danach ist nicht alles „in Ordnung“. Es kann ein Wendepunkt sein für erforderliche Veränderungen. Bei euch sollte sich grundsätzlich an den Familien/Arbeitsstrukturen was ändern so wie es sich raushört.

Sieh es grds. mal so: wenn du heute umkippst und 2 Wochen in die Klinik musst, muss es auch gehen. „Immer dieses“ es geht einfach Jobmäßig bla bla bla nicht. Ohne Komfortabzug, Einschränkungen und Veränderungen nicht. Aber grundsätzlich nicht fast nie.

Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Nickitierchen:

Ich fahre in zwei Wochen auf eine postcovid Reha. 3 Wochen. Seit 13 Jahren war ich nie länger als zwei Nächte von meinen Kindern dern getrennt. Geschweige denn, alleine. Also alleine alleine. Ohne jemanden.
Ich freue mich und habe natürlich die üblichen Sorgen, dass mein Mann das mit den 3 Kids hinbekommen (wenn wir ehrlich sind: so wie ICH das hinbekommen und das darf einfach nicht die Erwartung sein, er wird es auf seine art nämlich super machen). Die aller aller meisten sorgen mache ich mir um den sehr anhänglichen 5jährigen, aber das wird auch klappen.

Ich habe etwas Angst vor den geistern, die dann bei mir hoch kommen, wenn ich das erste Mal wieder auf mich selbst zurückgeworfen werde, aber ok. Wird schon werden.

Eher unwitzig finde ich die ganzen Kommentare: wie schafft er das? Braucht er hilfe?... glaubst du die Hütte steht noch?

F*ck u. Denn als er über 3 Wochen im November in China war, also wirklich weit weg, und ich noch ziemlich krasse Symptome hatte, haben auch welche Hilfe angeboten, aber nicht mit dem Hintergrund, ich als Mutter könne das nicht schaffen, sondern, weil ich krank war. Wenn ich gesund und arbeiten gewesen wäre, kämen diese Zweifel nie auf.

Männer können das.
Väter können das.
Mehr zu trauen.
Mehr Verantwortung geben.
Um sich selbst kümmern.

Mach es.
Für dich.
Ohne schlechtes Gewissen.
Und verteidige das mit grade Rücken vor denen, die dir das vor Neid madig machen wollen.
Es.
Steht.
Dir.
Zu.

ich Grätsche hier mal kurz rein. Ich drücke dir so dolle die Daumen, dass dir die Reha hilft

Danke . Ich bin zwiespältig eingestellt und versuche es so zu nutzen wie es geht

Zitat von nilou:

Grundsätzlich sollte dir auch klar sein das es mit einer Reha oder Urlaub allein nicht getan ist. Danach ist nicht alles „in Ordnung“. Es kann ein Wendepunkt sein für erforderliche Veränderungen. Bei euch sollte sich grundsätzlich an den Familien/Arbeitsstrukturen was ändern so wie es sich raushört.

Sieh es grds. mal so: wenn du heute umkippst und 2 Wochen in die Klinik musst, muss es auch gehen. „Immer dieses“ es geht einfach Jobmäßig bla bla bla nicht. Ohne Komfortabzug, Einschränkungen und Veränderungen nicht. Aber grundsätzlich nicht fast nie.

Und besser jetzt 3 Wochen Reha als später zusammenklappen und dann vielleicht 6 Wochen brauchen. Dann müsste es noch länger ohne Dich funktionieren.