(¯`*•.¸,¤°´✿.。.:* "Dezembärlies 2011 - Geburtsberichte & Fotos" *.:。.✿`°¤,¸.•*´¯)
15.03.2012 21:07
Fay hat mich darauf aufmerksam gemacht das mein Geburtsbericht noch fehlt

Zitat von gsibergerin:
Am Nachmittag mit allen meinen Kindern
Hanna Barbara gleich nach der Geburt
So und nun mein Geburtsbericht![]()
Unser kleiner Sonnenschein hatte am 30.11.2011 ET. Aber es tat sich an dem Tag nix, rein gar nix. Also hab ich am nächsten Tag im Krankenhaus angerufen damit wir einen Termin für die Kontrolle bekommen. Am 2.12. sind wir zum CTG ins Krankenhaus gefahren. Wehen waren da, leicht und unregelmässig. Die Hebamme gab uns ein Rezept für einen Wehenanregenden Tee und ein Wehenanregendes Öl mit sowie den Tip viel spazieren zu gehen und heiß zu baden und Geschlechtsverkehr könne Wehen auch anregen. Mit diesen Tips und einen neuen Termin am 5.12 gingen wir nach Hause. Den Tee konnte ich nicht trinken, nach der ersten Tasse landete ich über der Kloschüssel. Und alle anderen Tips haben auch keine Wehen gebracht. Also am 5.12 wieder ins KH zum CTG, wieder Wehen vorhanden, aber zu leicht und unregelmässig. Wieder die selben Tipps der Hebamme und ein neuer Termin zum CTG am 7.12.
Am 6.12 kam der Nikolaus, was meine beiden Kinder sehr freute, aber der bracht mir auch keine Wehen mit, war ich den nicht artig genug? Na ja dann ab auf das Sofa und das Finale von XFactor schauen. Kurz vor 24 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen, unsere kleine wollte wohl auch kein Nikolauskind werden. Im Bett sagte ich noch zu meinem Mann, das wenn sich bis zum 10.12 nix tut die wohl einleiten werden und ich davor doch angst habe, weil schon mein großer eingeleitet wurde und das fand ich schrecklich. Wie jeden abend hat mir mein Mann dann noch den Bauch mit dem Wehenanregenden Öl massiert. Mein Mann konnte danach gerade mal gute 90 Minuten schlafen, ehe ich ihn mit den Worten "Schatz du hast jetzt ausgeschalfen" geweckt habe. Ich war gerade auf dem Klo und da ist mir die Fruchtblase geplatzt und Wehen waren auch da und die Wehen waren schon heftig. Mein Mann auf ich meine Eltern angrufen das sie kommen sollen weil sie ja auf die Kinder schauen müssen. 15 Minuten später waren meine Eltern da und meine Wehen auch alle 2 Minuten. Auf der Fahrt ins Krankenhaus dachte ich schon das dass Kind auf der Autobahn auf die Welt kommen wird, gott sei dank war kein Verkehr und die Ampeln hatten alle ein einsehen mit uns und standen alle auf grün. Im Krankenhaus angekommen sind wir gleich zum Kreissaal und welch glück, die selbe Hebamme wie bei der letzten Kontrolle hatte Dienst, es war 02:20 Uhr. Wir wurden ins Aufnahmezimmer gebracht zum Untersuchen aber viel untersuchen konnte sie nicht weil die Wehen schon so heftig waren. Als ich fragte ob ich ne PDA bekomme sagte sie nur, bis die gelegt ist hast du dein Baby im Arm, wir gehen gleich in den Kreissaal. Im Kreissaal kniete ich am Boden, so konnte ich meine Wehen am besten veratmen und aufs Bett kam ich gar nicht. Die Hebamme sagte immer in der nächsten Wehenpause gehst du aufs Bett damit ich schauen kann wie weit der Muttermund auf ist. Irgendwann hab ich es dann auch aufs Bett geschaft. Mit der Hilfe meines Mannes und der Hebamme. Als ich dann endlich auf dem Bett war ging alles sehr schnell. Ich merkte das dass Baby kommt und nach 2 Presswehen war die Kleine da. Um 3:13 Uhr hat unsere kleine Hanna Barbara mit einer größe von 52 cm einem gewicht von 3270 gramm und einem Kopfumfang von 35 das Licht der Welt erblickt. Sie wurde mir auf den Bauch gelegt und es war wunderschön. Es war so eine schnelle aber schöne Geburt ich dachte nicht das es das gibt, weil meine beiden ersten Kinder beide mit der Saugglocke geholt werden mussten. Als ich um 4 Uhr meine Mama angerufen habe um ihr zu sagen das die kleine da ist konnte sie es gar nicht glauben weil es so schnell ging. Als die Hebamme fragte wann ich nach Hause möchte damit sie auf der Wochenstation bescheid geben kannn sagte ich ihr, eigentlich würde ich sofort wieder nach Hause gehen aber das geht ja nicht weil ich keine Hebamme habe die zu mir nach Hause kommt (gibt es bei uns in Österreich nicht so wie bei euch in Deutschland). Nach Rücksprache mit der Ärtzin und der Hebamma durfte ich aber doch das Krankenhaus noch zu Mittag verlassen und mit meiner Tochter nach Hause wo mein großer und die kleine Maike schon auf ihre neue Schwester gewartet haben.
15.03.2012 21:08
Fay hat mich darauf aufmerksam gemacht das mein Geburtsbericht noch fehlt

Am Nachmittag mit allen meinen Kindern
Hanna Barbara gleich nach der Geburt
So und nun mein Geburtsbericht

Unser kleiner Sonnenschein hatte am 30.11.2011 ET. Aber es tat sich an dem Tag nix, rein gar nix. Also hab ich am nächsten Tag im Krankenhaus angerufen damit wir einen Termin für die Kontrolle bekommen. Am 2.12. sind wir zum CTG ins Krankenhaus gefahren. Wehen waren da, leicht und unregelmässig. Die Hebamme gab uns ein Rezept für einen Wehenanregenden Tee und ein Wehenanregendes Öl mit sowie den Tip viel spazieren zu gehen und heiß zu baden und Geschlechtsverkehr könne Wehen auch anregen. Mit diesen Tips und einen neuen Termin am 5.12 gingen wir nach Hause. Den Tee konnte ich nicht trinken, nach der ersten Tasse landete ich über der Kloschüssel. Und alle anderen Tips haben auch keine Wehen gebracht. Also am 5.12 wieder ins KH zum CTG, wieder Wehen vorhanden, aber zu leicht und unregelmässig. Wieder die selben Tipps der Hebamme und ein neuer Termin zum CTG am 7.12.
Am 6.12 kam der Nikolaus, was meine beiden Kinder sehr freute, aber der bracht mir auch keine Wehen mit, war ich den nicht artig genug? Na ja dann ab auf das Sofa und das Finale von XFactor schauen. Kurz vor 24 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen, unsere kleine wollte wohl auch kein Nikolauskind werden. Im Bett sagte ich noch zu meinem Mann, das wenn sich bis zum 10.12 nix tut die wohl einleiten werden und ich davor doch angst habe, weil schon mein großer eingeleitet wurde und das fand ich schrecklich. Wie jeden abend hat mir mein Mann dann noch den Bauch mit dem Wehenanregenden Öl massiert. Mein Mann konnte danach gerade mal gute 90 Minuten schlafen, ehe ich ihn mit den Worten "Schatz du hast jetzt ausgeschalfen" geweckt habe. Ich war gerade auf dem Klo und da ist mir die Fruchtblase geplatzt und Wehen waren auch da und die Wehen waren schon heftig. Mein Mann auf ich meine Eltern angrufen das sie kommen sollen weil sie ja auf die Kinder schauen müssen. 15 Minuten später waren meine Eltern da und meine Wehen auch alle 2 Minuten. Auf der Fahrt ins Krankenhaus dachte ich schon das dass Kind auf der Autobahn auf die Welt kommen wird, gott sei dank war kein Verkehr und die Ampeln hatten alle ein einsehen mit uns und standen alle auf grün. Im Krankenhaus angekommen sind wir gleich zum Kreissaal und welch glück, die selbe Hebamme wie bei der letzten Kontrolle hatte Dienst, es war 02:20 Uhr. Wir wurden ins Aufnahmezimmer gebracht zum Untersuchen aber viel untersuchen konnte sie nicht weil die Wehen schon so heftig waren. Als ich fragte ob ich ne PDA bekomme sagte sie nur, bis die gelegt ist hast du dein Baby im Arm, wir gehen gleich in den Kreissaal. Im Kreissaal kniete ich am Boden, so konnte ich meine Wehen am besten veratmen und aufs Bett kam ich gar nicht. Die Hebamme sagte immer in der nächsten Wehenpause gehst du aufs Bett damit ich schauen kann wie weit der Muttermund auf ist. Irgendwann hab ich es dann auch aufs Bett geschaft. Mit der Hilfe meines Mannes und der Hebamme. Als ich dann endlich auf dem Bett war ging alles sehr schnell. Ich merkte das dass Baby kommt und nach 2 Presswehen war die Kleine da. Um 3:13 Uhr hat unsere kleine Hanna Barbara mit einer größe von 52 cm einem gewicht von 3270 gramm und einem Kopfumfang von 35 das Licht der Welt erblickt. Sie wurde mir auf den Bauch gelegt und es war wunderschön. Es war so eine schnelle aber schöne Geburt ich dachte nicht das es das gibt, weil meine beiden ersten Kinder beide mit der Saugglocke geholt werden mussten. Als ich um 4 Uhr meine Mama angerufen habe um ihr zu sagen das die kleine da ist konnte sie es gar nicht glauben weil es so schnell ging. Als die Hebamme fragte wann ich nach Hause möchte damit sie auf der Wochenstation bescheid geben kannn sagte ich ihr, eigentlich würde ich sofort wieder nach Hause gehen aber das geht ja nicht weil ich keine Hebamme habe die zu mir nach Hause kommt (gibt es bei uns in Österreich nicht so wie bei euch in Deutschland). Nach Rücksprache mit der Ärtzin und der Hebamma durfte ich aber doch das Krankenhaus noch zu Mittag verlassen und mit meiner Tochter nach Hause wo mein großer und die kleine Maike schon auf ihre neue Schwester gewartet haben.
17.03.2012 16:49
Zitat von gsibergerin:
Fay hat mich darauf aufmerksam gemacht das mein Geburtsbericht noch fehlt![]()
Am Nachmittag mit allen meinen Kindern
Hanna Barbara gleich nach der Geburt
So und nun mein Geburtsbericht![]()
Unser kleiner Sonnenschein hatte am 30.11.2011 ET. Aber es tat sich an dem Tag nix, rein gar nix. Also hab ich am nächsten Tag im Krankenhaus angerufen damit wir einen Termin für die Kontrolle bekommen. Am 2.12. sind wir zum CTG ins Krankenhaus gefahren. Wehen waren da, leicht und unregelmässig. Die Hebamme gab uns ein Rezept für einen Wehenanregenden Tee und ein Wehenanregendes Öl mit sowie den Tip viel spazieren zu gehen und heiß zu baden und Geschlechtsverkehr könne Wehen auch anregen. Mit diesen Tips und einen neuen Termin am 5.12 gingen wir nach Hause. Den Tee konnte ich nicht trinken, nach der ersten Tasse landete ich über der Kloschüssel. Und alle anderen Tips haben auch keine Wehen gebracht. Also am 5.12 wieder ins KH zum CTG, wieder Wehen vorhanden, aber zu leicht und unregelmässig. Wieder die selben Tipps der Hebamme und ein neuer Termin zum CTG am 7.12.
Am 6.12 kam der Nikolaus, was meine beiden Kinder sehr freute, aber der bracht mir auch keine Wehen mit, war ich den nicht artig genug? Na ja dann ab auf das Sofa und das Finale von XFactor schauen. Kurz vor 24 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen, unsere kleine wollte wohl auch kein Nikolauskind werden. Im Bett sagte ich noch zu meinem Mann, das wenn sich bis zum 10.12 nix tut die wohl einleiten werden und ich davor doch angst habe, weil schon mein großer eingeleitet wurde und das fand ich schrecklich. Wie jeden abend hat mir mein Mann dann noch den Bauch mit dem Wehenanregenden Öl massiert. Mein Mann konnte danach gerade mal gute 90 Minuten schlafen, ehe ich ihn mit den Worten "Schatz du hast jetzt ausgeschalfen" geweckt habe. Ich war gerade auf dem Klo und da ist mir die Fruchtblase geplatzt und Wehen waren auch da und die Wehen waren schon heftig. Mein Mann auf ich meine Eltern angrufen das sie kommen sollen weil sie ja auf die Kinder schauen müssen. 15 Minuten später waren meine Eltern da und meine Wehen auch alle 2 Minuten. Auf der Fahrt ins Krankenhaus dachte ich schon das dass Kind auf der Autobahn auf die Welt kommen wird, gott sei dank war kein Verkehr und die Ampeln hatten alle ein einsehen mit uns und standen alle auf grün. Im Krankenhaus angekommen sind wir gleich zum Kreissaal und welch glück, die selbe Hebamme wie bei der letzten Kontrolle hatte Dienst, es war 02:20 Uhr. Wir wurden ins Aufnahmezimmer gebracht zum Untersuchen aber viel untersuchen konnte sie nicht weil die Wehen schon so heftig waren. Als ich fragte ob ich ne PDA bekomme sagte sie nur, bis die gelegt ist hast du dein Baby im Arm, wir gehen gleich in den Kreissaal. Im Kreissaal kniete ich am Boden, so konnte ich meine Wehen am besten veratmen und aufs Bett kam ich gar nicht. Die Hebamme sagte immer in der nächsten Wehenpause gehst du aufs Bett damit ich schauen kann wie weit der Muttermund auf ist. Irgendwann hab ich es dann auch aufs Bett geschaft. Mit der Hilfe meines Mannes und der Hebamme. Als ich dann endlich auf dem Bett war ging alles sehr schnell. Ich merkte das dass Baby kommt und nach 2 Presswehen war die Kleine da. Um 3:13 Uhr hat unsere kleine Hanna Barbara mit einer größe von 52 cm einem gewicht von 3270 gramm und einem Kopfumfang von 35 das Licht der Welt erblickt. Sie wurde mir auf den Bauch gelegt und es war wunderschön. Es war so eine schnelle aber schöne Geburt ich dachte nicht das es das gibt, weil meine beiden ersten Kinder beide mit der Saugglocke geholt werden mussten. Als ich um 4 Uhr meine Mama angerufen habe um ihr zu sagen das die kleine da ist konnte sie es gar nicht glauben weil es so schnell ging. Als die Hebamme fragte wann ich nach Hause möchte damit sie auf der Wochenstation bescheid geben kannn sagte ich ihr, eigentlich würde ich sofort wieder nach Hause gehen aber das geht ja nicht weil ich keine Hebamme habe die zu mir nach Hause kommt (gibt es bei uns in Österreich nicht so wie bei euch in Deutschland). Nach Rücksprache mit der Ärtzin und der Hebamma durfte ich aber doch das Krankenhaus noch zu Mittag verlassen und mit meiner Tochter nach Hause wo mein großer und die kleine Maike schon auf ihre neue Schwester gewartet haben.
Hihi,, ich hätte am 7.12. meinen KS wegen BEL gehabt, aber die Maus wollte schon am 30.11. kommen.

18.03.2012 22:17
Zitat von Caris:
Hab meinen Bericht auch noch nicht fertig.![]()
Dann aber zack zack

25.03.2012 11:51
Zitat von Chuchu86:
Zitat von Caris:
Hab meinen Bericht auch noch nicht fertig.![]()
Dann aber zack zack![]()
Hab meinen noch garnicht angefangen... Gibt ja nicht viel zu berichten

21.08.2012 21:36
Oh ähm...ja...ist ja nun schon ewig her, dass ich hier festgestellt habe, dass ich meinen Bericht noch nicht fertig habe...jetzt hat wahrscheinlich auch niemand mehr Interesse daran oder?
Was man durch das Update von MC alles so wiederfindet.



21.08.2012 21:46
Zitat von Caris:
Oh ähm...ja...ist ja nun schon ewig her, dass ich hier festgestellt habe, dass ich meinen Bericht noch nicht fertig habe...jetzt hat wahrscheinlich auch niemand mehr Interesse daran oder?![]()
Was man durch das Update von MC alles so wiederfindet.
![]()
doooooooooooooooch!! nun kommst du nicht mehr davon ohne ihn geschrieben zu haben

21.08.2012 21:55
Na gut. Aber er ist sehr lang geworden. Und den Namen meines Mannes hab ich geändert. Will den nicht hier in MC rumfliegen haben. Also...wer nicht mag, muss den Bericht natürlich nicht lesen.
*
Die Geburt unseres kleinen Engelchens Emma
~ 20.12.2011 ~
~ 19:36 Uhr ~
~ 3.750 g ~
~ 50 cm ~
~ KU 36 cm ~
************************************************** ******
Am Dienstag, den 20.12.2011 wurde die Geburt unserer Tochter Emma eingeleitet. Zehn Tage über dem errechneten Termin und einen Tag vor Antons Geburtstag. Dass Emma sich derartig viel Zeit lässt hätte niemand erwartet. Ich hatte ja schon in der 31. SSW Frühwehen. Deswegen wurde ich einige Wochen später auch aus dem (Berufs-)Verkehr gezogen. Jeder ist davon ausgegangen, dass Emma schon einige Wochen vor dem eigentlichen Termin kommen würde. Aber es passierte einfach nichts.
*
Bevor das Wehen auslösende Gel gelegt wurde, machte sich die Ärztin erst einmal ein Bild von der aktuellen Lage. Ich war danach total happy. Die Ärztin stellte fest, dass der Muttermund fingerdurchlässig und der Gebärmutterhals fast vollständig verstrichen war. In den Wochen zuvor ging es trotz vieler Übungswehen in der Hinsicht nicht wirklich voran, was mich sehr deprimiert hatte. Jeden Tag wünschte ich mir, dass es doch endlich los gehen sollte. Die letzten Wochen waren so schwer und anstrengend. Voller Zuversicht startete ich also in diesen Tag.
*
Bereits eine halbe Stunde nach dem Legen des Gels merkte ich, wie die Wehen anfingen. Sie fühlten sich so anders an als die Übungswehen. Der Schmerz zog richtig ins Kreuz, ich musste ihn schon weg atmen und konnte mich in dem Moment nicht mehr bewegen. Ich war so froh nach der ersten Stunde am CTG wieder aufstehen zu können. Liegen war eine Qual.
*
Wir gingen auf die Station, um mich anzumelden und mein Zimmer zu beziehen. Bis dorthin musste ich alle paar Meter anhalten, weil die Wehen so schmerzhaft waren. Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir, dass es wohl nicht allzu lange dauern kann, bis Emma da ist. Es tat alles so weh und es fühlte sich so an, als passiere etwas „da unten“.
Im Wechsel durfte ich die nächsten Stunden ans CTG und durch die Gegend laufen. Manchmal saßen wir auch einfach irgendwo rum, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte. Die Schmerzen wurden nach einigen Stunden schon unerträglich für mich und ich fragte mich so langsam, wann die Blase denn mal platzen würde. Aber vor allem fragte ich mich, wie ich die Geburt überstehen soll. Bereits nach vier bis fünf Stunden redete Anton mir gut zu, dass ich mir etwas gegen die Schmerzen geben lassen sollte. Heutzutage muss man nicht mehr leiden. Ich dachte darüber natürlich auch schon nach, aber ich wollte erst noch ein Stück „alleine“ schaffen. Ich dachte nur „Die paar Stunden schaffst Du jetzt auch noch.“ Ich bin da ja noch von wenigen Stunden ausgegangen. Nach sechs Stunden, also 15 Uhr, wurde ich erneut untersucht. Mit der Hoffnung auf einen schon weit geöffneten Muttermund saß ich bei der Ärztin. Diese sagte uns jedoch, dass noch nichts passiert sei. Ich konnte sie nur ungläubig anschauen. All die Schmerzen, die ich jetzt schon erlebt hatte, waren umsonst? Kann doch gar nicht sein. Aber so war es. Der Schock saß tief.
*
Also folgte der zweite Einleitungsversuch. Wieder wurde Gel gelegt und wieder durfte ich eine Stunde am CTG liegen, was verdammt schwer war. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich ließ mir dann tatsächlich ein Schmerzzäpfchen geben, was allerdings rein gar nichts bewirkte. Irgendwie wurde nur noch alles viel schlimmer.
*
Nach weiteren fast drei Stunden kam man so langsam auf die Idee, dass etwas nicht stimmen könnte. Ich wollte das anstehende CTG gern im sitzen machen, weil mir liegen so sehr weh tat. Nach einiger Zeit kam die Hebamme jedoch mit einer Kochsalzlösung zu uns. Emmas Herzschlag war schon eine Weile bei stetigen 180 Schlägen pro Minute. (Normal sind wohl um die 160 Schläge pro Minute.) Sie fragte mich, wie viel und was ich über den Tag getrunken hätte. Ich erklärte es ihr und sie meinte, dass das eigentlich ganz gut sei. Sie hing mich an den Tropf und drückte auf die Packung, sodass die Kochsalzlösung in meinen Arm schoss. Sollte ja schnell in meinen Körper gelangen. Es war ganz kalt im Arm. Ein ekelhaftes Gefühl. Ich bekam zu diesem Zeitpunkt auch schon leicht Angst.
*
Ich sollte mich auch für das CTG hinlegen, damit man sehen konnte, ob Emma sich nach der Kochsalzlösung beruhigen würde. Dies passierte jedoch nicht. Wir starrten ununterbrochen auf das Blatt Papier, welches sich aus dem CTG-Gerät schob. Wir sprachen mit unserer kleinen Tochter und streichelten meinen Bauch. Emma blieb weiterhin total aufgeregt.
*
Nach etwa einer Stunde viel zu hohem Herzschlag kam die Ärztin zu uns. Sie überprüfte das CTG, überprüfte meinen Muttermund und Gebärmutterhals. Schon als ich ihr Gesicht sah, stiegen mir die Tränen in die Augen. Es hatte sich weiterhin nichts getan. Wir hatten genau den gleichen Stand, wie morgens um 9 Uhr. Mittlerweile war es gegen 18 Uhr. Sie rief ihren Chefarzt an und erklärte ihm die Situation. Sie stand während des Gesprächs neben mir und schaute mir direkt in die Augen. Ich habe schon gezittert vor Angst und die ersten Tränen liefen. Ich dachte nur: „Bitte keinen Kaiserschnitt. Meinem Baby soll es gut gehen und sie soll spontan zur Welt kommen. Sie soll keine schockierende Geburt erleben.“ So viel hatte ich vorher über die verschiedenen Möglichkeiten der Geburt gelesen und solang ich mich zurückerinnern kann war ein Kaiserschnitt etwas, was ich niemals haben wollte. Aber dann sagte die Ärztin zu ihrem Chefarzt: „Ok, dann bereiten wir sie vor.“ In dem Moment war es vorbei. Ich war fix und fertig. Alle Dämme brachen und ich fing bitterlich an zu weinen. Anton liefen auch die Tränen die Wangen herab. Er stand bei mir und hielt meine Hand. Sein Blick sagte: „Ich bin bei Dir mein Schatz und ich lass Dich nicht allein. Wir schaffen das. Du bist stark.“ Aber ich war einfach nur fertig und dachte, dass ich das nie im Leben schaffen würde. Mir kam das alles so unglaublich irreal vor.
*
Dann ging alles plötzlich ganz schnell und vor allem alles auf einmal. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Irgendwie waren plötzlich so viele Menschen in dem Raum und jeder wollte was anderes von mir. Wie aus dem nichts stand eine Hebamme bei mir, die gerade erst ihren Dienst angetreten hatte. Sie muss wenige Minuten zuvor eingetroffen sein. Sie zuppelte an mir rum, half mir aus meinen Klamotten, steckte mich in Stützstrümpfe. Von denen übrigens einer größer als der andere war, und zog mir ein OP-Hemdchen an. Während sie das tat, stand die Ärztin neben mir und klärte mich über die Risiken eines Kaiserschnitt auf und wie der gemacht wird. Ich kann mich kaum an irgendwas erinnern, was sie erzählte. Ich lag da, heulte mir die Seele aus dem Leid, auf der einen Seite zuppelte man an mir herum, auf der anderen textete man mich zu, ich sollte unterschreiben, dass ich belehrt wurde und Anton stand da und wusste gar nicht, wie er sich verhalten sollte. Ich hätte in dem Moment wahrscheinlich alles Mögliche unterschrieben, was man mir vor die Nase gehalten hätte. Ich suchte immer Antons Blick, den ich auch bekam. Der arme Kerl. Im Nachhinein tut er mir so leid. Er hat mir natürlich erzählt, wie es für ihn war. Und ganz ehrlich: für ihn war es mindestens genauso schlimm, wie für mich.
*
Die Hebamme sagte mir, dass sie mir jetzt einen Blasenkatheder legen würde. Ich weiß noch, dass ich mich fragte, wie sowas funktioniert und ob man mir dazu ein Loch in den Bauch stechen muss. Totaler Quatsch, aber hey, ich hatte sowas noch nie. Natürlich muss man dazu nicht die Bauchdecke öffnen und ich merkte davon auch gar nichts. Hatte aber natürlich übel Angst, dass es weh tun würde. Zwischenzeitlich wurde von einer zweiten Hebamme ein Bett in den Raum gerollt, auf das ich nun steigen sollte. Ich lag ja die ganze Zeit auf so einem Geburtsbett, was man in alle möglichen Richtungen verstellen kann. Ich hab keine Ahnung, wie ich es mit meinem dicken Bauch von dem einen ins andere Bett schaffte, aber irgendwie ging es. Ich dachte jedoch, dass mir der Blasenkatheder wieder raus rutscht. Was natürlich nicht passierte.
*
Ich glaub ich stand einfach unter Schock. Ich wollte meinem Mann sagen, dass er an unsere Sachen denken soll, aber mir fiel dann ein, dass die schon im Zimmer waren. Man erklärte meinem Mann, dass er umgezogen wird und mit in den OP dürfte. Obwohl ich das hörte, fragte ich nach, ob mein Mann bei mir sein wird. Ich hatte panische Angst, das alleine durchstehen zu müssen.
*
Und dann wurde ich in den OP gefahren. Auf dem Weg dorthin sah ich noch auf dem Flur eine andere Schwangere, die mit mir zusammen bei der geburtsvorbereitenden Akkupunktur war und mit der ich mich am Morgen noch unterhalten hatte. Sie erzählte mir hinterher, dass sie es gar nicht glauben konnte, dass ich da nun so hastig in den OP gefahren wurde. Anton musste noch vor dem OP warten, bis er von der Hebamme abgeholt wurde, damit er sich entsprechend umkleiden konnte. Er hat mir erzählt, dass das für ihn richtig schwer war. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Es müssen wohl nur 10 Minuten gewesen sein, aber es kam ihm vor, als hätten sie ihn vergessen.
Im OP angekommen wurden die ganzen Vorbereitungen getroffenen. Mir wurde ja im Kreißsaal noch ein Wehenhämmer gegeben. Die Wehen, die ich trotzdem noch spürte, waren total heftig. Im OP angekommen, meinten die Ärzte, dass die Wehen schon in so kurzen Abständen kämen, dass der Wehenhämmer wahrscheinlich zu spät gegeben wurde. Ich glaube mich erinnern zu können, dass jemand sagte, die Wehen kämen etwa alle halbe Minute. Als erstes wurde die Spinalanästäsie gesetzt. Diese bewirkt, dass ab der Körpermitte nach unten hin alles taub ist. Ich kannte das schon von vorangegangenen Operationen. Davor hatte ich keine große Angst. Angst hatte ich nur davor, trotz dieser Betäubung irgendwas zu spüren. Ich hatte panische Angst davor, dass sie mir den Bauch aufschneiden und ich etwas davon merke. Und das hab ich den Leuten im OP auch gefühlte 100 Mal gesagt. Man erklärte mir aber jedes einzelne Mal ganz ruhig, dass ich nichts zu befürchten hätte. Sie erklärten mir jedes Mal, was genau sie machen werden. Im Nachhinein bewundere ich deren Ruhe, die sie ausstrahlten. Ich muss die doch ziemlich genervt haben damit. Ich saß auf dem OP-Tisch, die Hebamme stand zwischen meinen Beinen. Ich lehnte mit meinem Kopf an ihrer Schulter und sie versuchte mich zu beruhigen, indem sie mir gut zusprach. Sie gab mir auch tatsächlich das Gefühl, dass alles gut wird. Sie war so gelassen. Wahnsinn. Ich musste ja auch an mein Baby denken, welches sowieso schon so aufgeregt war. Also versuchte ich, meinen Herzschlag runter zu fahren, damit auch Emma sich beruhigen konnte. Der Arzt hantierte an meinem Rücken rum, suchte den geeigneten Punkt zum setzen der Betäubung und sagte dann: „Jetzt machen Sie den Rücken mal ganz rund…noch mehr…ja, und jetzt atmen sie tief ein.“ Und zack, schon saß die Anästhäsie. Ein kleiner Pieks und schon wurde es langsam warm in den Beinen. Man half mir dabei, mich auf den OP-Tisch zu legen und schon spannte man mir das große, grüne OP-Tuch vor die Nase. Dann wurde mein Bauch mit Desinfektionszeugs eingepinselt und nach und nach wurde alles taub. Irgendwann kam dann auch Anton zu mir. Er saß die ganze OP links von mir am Kopf und hielt meine Hand. Ohne ihn hätte ich das niemals durchgestanden. Ich war so froh, dass er da war. Nun erzählte ich auch ihm ungefähr tausend Mal, dass ich Angst hätte und fing sogar an zu heulen. Anton beruhigte mich, streichelte meine Hand und dann meinte der eine Pfleger: „Es ist schon alles taub. Sie werden gar nichts spüren.“ Er schaute über das grüne Tuch und sagte dann: „Na? Haben Sie das gemerkt?“ Und ich: „Nein, was denn?“ Und er: „Der Arzt hat Sie gerade gepiekst, um zu prüfen, ob es los gehen kann.“ Darauf ich: „Und? Kann es los gehen?“ Und er: „Schon passiert.“ Ohje, ich hab natürlich nichts gemerkt und das beruhigte mich in dem Moment enorm. Alle meine Ängste fielen von mir ab und ich freute mich nur noch auf mein Baby. Wie würde Emma aussehen? Würde sie so aussehen wie auf dem 3D Ultraschall-Foto? Ich merkte, wie an mir rumgerissen wurde. Hinterher wusste ich auch, warum. Der Kaiserschnitt wird nur ein kleines Stück geschnitten, dann gerissen. Wenn ich mir das vorstelle, wird mir ganz schlecht. Irgendwann meinte der Arzt, ich müsste jetzt „mit drücken“. Ich fragte noch, wie das gehen soll. „Wie wenn sie pressen.“ Ja genau, hab ja auch schon so oft gepresst. Naja, im Endeffekt habe ich es ja doch richtig gemacht. Ich „presste“ also und fühlte, wie jemand auf meinem Oberbauch herumdrückte. Drei Mal mussten wir das machen und dann erlebte ich etwas ganz merkwürdiges und doch wunderschönes. Für einige Sekunden war es mucksmäuschenstill in dem OP. Und dann: das erste Schreien meiner kleiner Prinzessin. Es war das schönste Geräusch, was ich je im Leben gehört habe. So zaghaft und doch bestimmt. Ich fing sofort an zu heulen wie ein Schlosshund. Ich ließ alles los. Es wurde gefragt, ob wir schon einen Namen für die Kleine hätten. EMMA! Die Hebamme sagte, dass sie mir Emma kurz zeigt und sie dann untersucht. Anton dürfte mit. Ich sah dann, wie links von mir die Hebamme mit diesem kleinen, glitschigen Wesen erschien. Und ich sah noch was: die Nase. Die Nase aus dem 3D-Ultraschall. Und das war auch das einzige, was ich in dem Moment zu Anton sagte: „Aaah, schau…DIE NASE!“
*
Dann ging Anton weg. Er schaut der Hebamme zu, wie Emma untersucht wurde. Ich selbst lag eine gefühlte Ewigkeit auf dem OP-Tisch und hörte den Ärzten dabei zu, wie sie darüber spekulierten, wie schwer mein Kind sei. Irgendwer sagte was von „kleiner Brummer“ oder so. Und ich dachte nur: „Könnt ihr nicht damit aufhören und mir endlich mein Kind geben?“ Ich fand es schrecklich, dass ich diesen Moment, den ich mir so sehr herbeigesehnt hatte, nämlich, mein Baby gleich auf die Brust zu bekommen, es zu fühlen, zu riechen, es streicheln zu können, nicht erleben durfte. Auch heute macht mich das noch sehr traurig. Denn so richtig nackt hatte ich mein Baby erst zuhause, drei Tage später, im Arm. Da habe ich Emma erst einmal richtig „gefühlt“. Nach einiger Zeit kamen Anton und die Hebamme wieder. Sie erkundigte sich nach den Schätzungen der Ärzte, was für mich bedeutet, dass die das immer so machen. Keine Ahnung wer, aber einer verschätzte sich gerade mal um 50g und wurde entsprechend „gefeiert“. Anton hielt mir Emma vors Gesicht und ich berührte ihren Kopf mit zittriger Hand. Sie war für mich kein „Brummer“. Sie war so klein, so zierlich, sie sah genauso aus, wie auf dem 3D-Ultraschallbild. Sie war das süßeste kleine Geschöpf auf der ganzen Welt. Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Moment beschreiben soll. Ich finde dafür einfach nicht die passenden Worte. So unglaublich war das alles.
*
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie ich vom OP-Tisch in den Kreißsaal und von dort aufs Zimmer gekommen bin. Ich hatte nur noch Gedanken und Augen für Emma. Anton nahm sie mit in den Kreißsaal, er ging schon mal vor. Ich wurde dann dort hin gefahren und wurde von meinem wunderbaren Mann und meiner hinreißenden Tochter empfangen. Er gab sie mir in den Arm und ich konnte sie endlich selbst halten. Es fühlte sich irgendwie irreal an. Sie lag in meinem Armen und versuchte die Augen zu öffnen. Diese winzig kleinen Äuglein. Ich hätte auch nie gedacht, dass sie sich „so“ anfühlen würde. Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht, aber in dem Moment fühlte sie sich an wie ein prall gefülltes Paket. Ich dachte irgendwie, sie müsste sich leichter anfühlen, so klein wie sie war. Ich traute kaum, mich zu bewegen. Anton telefonierte kurz mit meiner Schwägerin und meiner Schwiegermutter, während ich den Moment genoss.
*
Wenig später kam auch die Hebamme zu uns herein und zeigte mir, wie ich Emma anlegen muss. Das hat natürlich überhaupt nicht geklappt. Ich wusste gar nicht, was ich wann wie machen muss.
*
Ja, das war nun also die Geburt meiner Tochter Emma. Ein Erlebnis, was ich mir immer total anders vorgestellt habe. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung, was ich heute allerdings schon FAST vergessen habe. Eine Prüfung, die ich ohne die Hilfe meines ganz tollen Mannes niemals bestanden hätte. Die Geburt von Emma hat unsere Bindung noch mehr verstärkt und unsere Liebe ins unermessliche wachsen lassen. Und: SIE HAT UNS KOMPLETT GEMACHT!
*

*
Die Geburt unseres kleinen Engelchens Emma
~ 20.12.2011 ~
~ 19:36 Uhr ~
~ 3.750 g ~
~ 50 cm ~
~ KU 36 cm ~
************************************************** ******
Am Dienstag, den 20.12.2011 wurde die Geburt unserer Tochter Emma eingeleitet. Zehn Tage über dem errechneten Termin und einen Tag vor Antons Geburtstag. Dass Emma sich derartig viel Zeit lässt hätte niemand erwartet. Ich hatte ja schon in der 31. SSW Frühwehen. Deswegen wurde ich einige Wochen später auch aus dem (Berufs-)Verkehr gezogen. Jeder ist davon ausgegangen, dass Emma schon einige Wochen vor dem eigentlichen Termin kommen würde. Aber es passierte einfach nichts.
*
Bevor das Wehen auslösende Gel gelegt wurde, machte sich die Ärztin erst einmal ein Bild von der aktuellen Lage. Ich war danach total happy. Die Ärztin stellte fest, dass der Muttermund fingerdurchlässig und der Gebärmutterhals fast vollständig verstrichen war. In den Wochen zuvor ging es trotz vieler Übungswehen in der Hinsicht nicht wirklich voran, was mich sehr deprimiert hatte. Jeden Tag wünschte ich mir, dass es doch endlich los gehen sollte. Die letzten Wochen waren so schwer und anstrengend. Voller Zuversicht startete ich also in diesen Tag.
*
Bereits eine halbe Stunde nach dem Legen des Gels merkte ich, wie die Wehen anfingen. Sie fühlten sich so anders an als die Übungswehen. Der Schmerz zog richtig ins Kreuz, ich musste ihn schon weg atmen und konnte mich in dem Moment nicht mehr bewegen. Ich war so froh nach der ersten Stunde am CTG wieder aufstehen zu können. Liegen war eine Qual.
*
Wir gingen auf die Station, um mich anzumelden und mein Zimmer zu beziehen. Bis dorthin musste ich alle paar Meter anhalten, weil die Wehen so schmerzhaft waren. Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir, dass es wohl nicht allzu lange dauern kann, bis Emma da ist. Es tat alles so weh und es fühlte sich so an, als passiere etwas „da unten“.
Im Wechsel durfte ich die nächsten Stunden ans CTG und durch die Gegend laufen. Manchmal saßen wir auch einfach irgendwo rum, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte. Die Schmerzen wurden nach einigen Stunden schon unerträglich für mich und ich fragte mich so langsam, wann die Blase denn mal platzen würde. Aber vor allem fragte ich mich, wie ich die Geburt überstehen soll. Bereits nach vier bis fünf Stunden redete Anton mir gut zu, dass ich mir etwas gegen die Schmerzen geben lassen sollte. Heutzutage muss man nicht mehr leiden. Ich dachte darüber natürlich auch schon nach, aber ich wollte erst noch ein Stück „alleine“ schaffen. Ich dachte nur „Die paar Stunden schaffst Du jetzt auch noch.“ Ich bin da ja noch von wenigen Stunden ausgegangen. Nach sechs Stunden, also 15 Uhr, wurde ich erneut untersucht. Mit der Hoffnung auf einen schon weit geöffneten Muttermund saß ich bei der Ärztin. Diese sagte uns jedoch, dass noch nichts passiert sei. Ich konnte sie nur ungläubig anschauen. All die Schmerzen, die ich jetzt schon erlebt hatte, waren umsonst? Kann doch gar nicht sein. Aber so war es. Der Schock saß tief.
*
Also folgte der zweite Einleitungsversuch. Wieder wurde Gel gelegt und wieder durfte ich eine Stunde am CTG liegen, was verdammt schwer war. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich ließ mir dann tatsächlich ein Schmerzzäpfchen geben, was allerdings rein gar nichts bewirkte. Irgendwie wurde nur noch alles viel schlimmer.
*
Nach weiteren fast drei Stunden kam man so langsam auf die Idee, dass etwas nicht stimmen könnte. Ich wollte das anstehende CTG gern im sitzen machen, weil mir liegen so sehr weh tat. Nach einiger Zeit kam die Hebamme jedoch mit einer Kochsalzlösung zu uns. Emmas Herzschlag war schon eine Weile bei stetigen 180 Schlägen pro Minute. (Normal sind wohl um die 160 Schläge pro Minute.) Sie fragte mich, wie viel und was ich über den Tag getrunken hätte. Ich erklärte es ihr und sie meinte, dass das eigentlich ganz gut sei. Sie hing mich an den Tropf und drückte auf die Packung, sodass die Kochsalzlösung in meinen Arm schoss. Sollte ja schnell in meinen Körper gelangen. Es war ganz kalt im Arm. Ein ekelhaftes Gefühl. Ich bekam zu diesem Zeitpunkt auch schon leicht Angst.
*
Ich sollte mich auch für das CTG hinlegen, damit man sehen konnte, ob Emma sich nach der Kochsalzlösung beruhigen würde. Dies passierte jedoch nicht. Wir starrten ununterbrochen auf das Blatt Papier, welches sich aus dem CTG-Gerät schob. Wir sprachen mit unserer kleinen Tochter und streichelten meinen Bauch. Emma blieb weiterhin total aufgeregt.
*
Nach etwa einer Stunde viel zu hohem Herzschlag kam die Ärztin zu uns. Sie überprüfte das CTG, überprüfte meinen Muttermund und Gebärmutterhals. Schon als ich ihr Gesicht sah, stiegen mir die Tränen in die Augen. Es hatte sich weiterhin nichts getan. Wir hatten genau den gleichen Stand, wie morgens um 9 Uhr. Mittlerweile war es gegen 18 Uhr. Sie rief ihren Chefarzt an und erklärte ihm die Situation. Sie stand während des Gesprächs neben mir und schaute mir direkt in die Augen. Ich habe schon gezittert vor Angst und die ersten Tränen liefen. Ich dachte nur: „Bitte keinen Kaiserschnitt. Meinem Baby soll es gut gehen und sie soll spontan zur Welt kommen. Sie soll keine schockierende Geburt erleben.“ So viel hatte ich vorher über die verschiedenen Möglichkeiten der Geburt gelesen und solang ich mich zurückerinnern kann war ein Kaiserschnitt etwas, was ich niemals haben wollte. Aber dann sagte die Ärztin zu ihrem Chefarzt: „Ok, dann bereiten wir sie vor.“ In dem Moment war es vorbei. Ich war fix und fertig. Alle Dämme brachen und ich fing bitterlich an zu weinen. Anton liefen auch die Tränen die Wangen herab. Er stand bei mir und hielt meine Hand. Sein Blick sagte: „Ich bin bei Dir mein Schatz und ich lass Dich nicht allein. Wir schaffen das. Du bist stark.“ Aber ich war einfach nur fertig und dachte, dass ich das nie im Leben schaffen würde. Mir kam das alles so unglaublich irreal vor.
*
Dann ging alles plötzlich ganz schnell und vor allem alles auf einmal. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Irgendwie waren plötzlich so viele Menschen in dem Raum und jeder wollte was anderes von mir. Wie aus dem nichts stand eine Hebamme bei mir, die gerade erst ihren Dienst angetreten hatte. Sie muss wenige Minuten zuvor eingetroffen sein. Sie zuppelte an mir rum, half mir aus meinen Klamotten, steckte mich in Stützstrümpfe. Von denen übrigens einer größer als der andere war, und zog mir ein OP-Hemdchen an. Während sie das tat, stand die Ärztin neben mir und klärte mich über die Risiken eines Kaiserschnitt auf und wie der gemacht wird. Ich kann mich kaum an irgendwas erinnern, was sie erzählte. Ich lag da, heulte mir die Seele aus dem Leid, auf der einen Seite zuppelte man an mir herum, auf der anderen textete man mich zu, ich sollte unterschreiben, dass ich belehrt wurde und Anton stand da und wusste gar nicht, wie er sich verhalten sollte. Ich hätte in dem Moment wahrscheinlich alles Mögliche unterschrieben, was man mir vor die Nase gehalten hätte. Ich suchte immer Antons Blick, den ich auch bekam. Der arme Kerl. Im Nachhinein tut er mir so leid. Er hat mir natürlich erzählt, wie es für ihn war. Und ganz ehrlich: für ihn war es mindestens genauso schlimm, wie für mich.
*
Die Hebamme sagte mir, dass sie mir jetzt einen Blasenkatheder legen würde. Ich weiß noch, dass ich mich fragte, wie sowas funktioniert und ob man mir dazu ein Loch in den Bauch stechen muss. Totaler Quatsch, aber hey, ich hatte sowas noch nie. Natürlich muss man dazu nicht die Bauchdecke öffnen und ich merkte davon auch gar nichts. Hatte aber natürlich übel Angst, dass es weh tun würde. Zwischenzeitlich wurde von einer zweiten Hebamme ein Bett in den Raum gerollt, auf das ich nun steigen sollte. Ich lag ja die ganze Zeit auf so einem Geburtsbett, was man in alle möglichen Richtungen verstellen kann. Ich hab keine Ahnung, wie ich es mit meinem dicken Bauch von dem einen ins andere Bett schaffte, aber irgendwie ging es. Ich dachte jedoch, dass mir der Blasenkatheder wieder raus rutscht. Was natürlich nicht passierte.
*
Ich glaub ich stand einfach unter Schock. Ich wollte meinem Mann sagen, dass er an unsere Sachen denken soll, aber mir fiel dann ein, dass die schon im Zimmer waren. Man erklärte meinem Mann, dass er umgezogen wird und mit in den OP dürfte. Obwohl ich das hörte, fragte ich nach, ob mein Mann bei mir sein wird. Ich hatte panische Angst, das alleine durchstehen zu müssen.
*
Und dann wurde ich in den OP gefahren. Auf dem Weg dorthin sah ich noch auf dem Flur eine andere Schwangere, die mit mir zusammen bei der geburtsvorbereitenden Akkupunktur war und mit der ich mich am Morgen noch unterhalten hatte. Sie erzählte mir hinterher, dass sie es gar nicht glauben konnte, dass ich da nun so hastig in den OP gefahren wurde. Anton musste noch vor dem OP warten, bis er von der Hebamme abgeholt wurde, damit er sich entsprechend umkleiden konnte. Er hat mir erzählt, dass das für ihn richtig schwer war. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Es müssen wohl nur 10 Minuten gewesen sein, aber es kam ihm vor, als hätten sie ihn vergessen.
Im OP angekommen wurden die ganzen Vorbereitungen getroffenen. Mir wurde ja im Kreißsaal noch ein Wehenhämmer gegeben. Die Wehen, die ich trotzdem noch spürte, waren total heftig. Im OP angekommen, meinten die Ärzte, dass die Wehen schon in so kurzen Abständen kämen, dass der Wehenhämmer wahrscheinlich zu spät gegeben wurde. Ich glaube mich erinnern zu können, dass jemand sagte, die Wehen kämen etwa alle halbe Minute. Als erstes wurde die Spinalanästäsie gesetzt. Diese bewirkt, dass ab der Körpermitte nach unten hin alles taub ist. Ich kannte das schon von vorangegangenen Operationen. Davor hatte ich keine große Angst. Angst hatte ich nur davor, trotz dieser Betäubung irgendwas zu spüren. Ich hatte panische Angst davor, dass sie mir den Bauch aufschneiden und ich etwas davon merke. Und das hab ich den Leuten im OP auch gefühlte 100 Mal gesagt. Man erklärte mir aber jedes einzelne Mal ganz ruhig, dass ich nichts zu befürchten hätte. Sie erklärten mir jedes Mal, was genau sie machen werden. Im Nachhinein bewundere ich deren Ruhe, die sie ausstrahlten. Ich muss die doch ziemlich genervt haben damit. Ich saß auf dem OP-Tisch, die Hebamme stand zwischen meinen Beinen. Ich lehnte mit meinem Kopf an ihrer Schulter und sie versuchte mich zu beruhigen, indem sie mir gut zusprach. Sie gab mir auch tatsächlich das Gefühl, dass alles gut wird. Sie war so gelassen. Wahnsinn. Ich musste ja auch an mein Baby denken, welches sowieso schon so aufgeregt war. Also versuchte ich, meinen Herzschlag runter zu fahren, damit auch Emma sich beruhigen konnte. Der Arzt hantierte an meinem Rücken rum, suchte den geeigneten Punkt zum setzen der Betäubung und sagte dann: „Jetzt machen Sie den Rücken mal ganz rund…noch mehr…ja, und jetzt atmen sie tief ein.“ Und zack, schon saß die Anästhäsie. Ein kleiner Pieks und schon wurde es langsam warm in den Beinen. Man half mir dabei, mich auf den OP-Tisch zu legen und schon spannte man mir das große, grüne OP-Tuch vor die Nase. Dann wurde mein Bauch mit Desinfektionszeugs eingepinselt und nach und nach wurde alles taub. Irgendwann kam dann auch Anton zu mir. Er saß die ganze OP links von mir am Kopf und hielt meine Hand. Ohne ihn hätte ich das niemals durchgestanden. Ich war so froh, dass er da war. Nun erzählte ich auch ihm ungefähr tausend Mal, dass ich Angst hätte und fing sogar an zu heulen. Anton beruhigte mich, streichelte meine Hand und dann meinte der eine Pfleger: „Es ist schon alles taub. Sie werden gar nichts spüren.“ Er schaute über das grüne Tuch und sagte dann: „Na? Haben Sie das gemerkt?“ Und ich: „Nein, was denn?“ Und er: „Der Arzt hat Sie gerade gepiekst, um zu prüfen, ob es los gehen kann.“ Darauf ich: „Und? Kann es los gehen?“ Und er: „Schon passiert.“ Ohje, ich hab natürlich nichts gemerkt und das beruhigte mich in dem Moment enorm. Alle meine Ängste fielen von mir ab und ich freute mich nur noch auf mein Baby. Wie würde Emma aussehen? Würde sie so aussehen wie auf dem 3D Ultraschall-Foto? Ich merkte, wie an mir rumgerissen wurde. Hinterher wusste ich auch, warum. Der Kaiserschnitt wird nur ein kleines Stück geschnitten, dann gerissen. Wenn ich mir das vorstelle, wird mir ganz schlecht. Irgendwann meinte der Arzt, ich müsste jetzt „mit drücken“. Ich fragte noch, wie das gehen soll. „Wie wenn sie pressen.“ Ja genau, hab ja auch schon so oft gepresst. Naja, im Endeffekt habe ich es ja doch richtig gemacht. Ich „presste“ also und fühlte, wie jemand auf meinem Oberbauch herumdrückte. Drei Mal mussten wir das machen und dann erlebte ich etwas ganz merkwürdiges und doch wunderschönes. Für einige Sekunden war es mucksmäuschenstill in dem OP. Und dann: das erste Schreien meiner kleiner Prinzessin. Es war das schönste Geräusch, was ich je im Leben gehört habe. So zaghaft und doch bestimmt. Ich fing sofort an zu heulen wie ein Schlosshund. Ich ließ alles los. Es wurde gefragt, ob wir schon einen Namen für die Kleine hätten. EMMA! Die Hebamme sagte, dass sie mir Emma kurz zeigt und sie dann untersucht. Anton dürfte mit. Ich sah dann, wie links von mir die Hebamme mit diesem kleinen, glitschigen Wesen erschien. Und ich sah noch was: die Nase. Die Nase aus dem 3D-Ultraschall. Und das war auch das einzige, was ich in dem Moment zu Anton sagte: „Aaah, schau…DIE NASE!“
*
Dann ging Anton weg. Er schaut der Hebamme zu, wie Emma untersucht wurde. Ich selbst lag eine gefühlte Ewigkeit auf dem OP-Tisch und hörte den Ärzten dabei zu, wie sie darüber spekulierten, wie schwer mein Kind sei. Irgendwer sagte was von „kleiner Brummer“ oder so. Und ich dachte nur: „Könnt ihr nicht damit aufhören und mir endlich mein Kind geben?“ Ich fand es schrecklich, dass ich diesen Moment, den ich mir so sehr herbeigesehnt hatte, nämlich, mein Baby gleich auf die Brust zu bekommen, es zu fühlen, zu riechen, es streicheln zu können, nicht erleben durfte. Auch heute macht mich das noch sehr traurig. Denn so richtig nackt hatte ich mein Baby erst zuhause, drei Tage später, im Arm. Da habe ich Emma erst einmal richtig „gefühlt“. Nach einiger Zeit kamen Anton und die Hebamme wieder. Sie erkundigte sich nach den Schätzungen der Ärzte, was für mich bedeutet, dass die das immer so machen. Keine Ahnung wer, aber einer verschätzte sich gerade mal um 50g und wurde entsprechend „gefeiert“. Anton hielt mir Emma vors Gesicht und ich berührte ihren Kopf mit zittriger Hand. Sie war für mich kein „Brummer“. Sie war so klein, so zierlich, sie sah genauso aus, wie auf dem 3D-Ultraschallbild. Sie war das süßeste kleine Geschöpf auf der ganzen Welt. Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Moment beschreiben soll. Ich finde dafür einfach nicht die passenden Worte. So unglaublich war das alles.
*
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie ich vom OP-Tisch in den Kreißsaal und von dort aufs Zimmer gekommen bin. Ich hatte nur noch Gedanken und Augen für Emma. Anton nahm sie mit in den Kreißsaal, er ging schon mal vor. Ich wurde dann dort hin gefahren und wurde von meinem wunderbaren Mann und meiner hinreißenden Tochter empfangen. Er gab sie mir in den Arm und ich konnte sie endlich selbst halten. Es fühlte sich irgendwie irreal an. Sie lag in meinem Armen und versuchte die Augen zu öffnen. Diese winzig kleinen Äuglein. Ich hätte auch nie gedacht, dass sie sich „so“ anfühlen würde. Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht, aber in dem Moment fühlte sie sich an wie ein prall gefülltes Paket. Ich dachte irgendwie, sie müsste sich leichter anfühlen, so klein wie sie war. Ich traute kaum, mich zu bewegen. Anton telefonierte kurz mit meiner Schwägerin und meiner Schwiegermutter, während ich den Moment genoss.
*
Wenig später kam auch die Hebamme zu uns herein und zeigte mir, wie ich Emma anlegen muss. Das hat natürlich überhaupt nicht geklappt. Ich wusste gar nicht, was ich wann wie machen muss.
*
Ja, das war nun also die Geburt meiner Tochter Emma. Ein Erlebnis, was ich mir immer total anders vorgestellt habe. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung, was ich heute allerdings schon FAST vergessen habe. Eine Prüfung, die ich ohne die Hilfe meines ganz tollen Mannes niemals bestanden hätte. Die Geburt von Emma hat unsere Bindung noch mehr verstärkt und unsere Liebe ins unermessliche wachsen lassen. Und: SIE HAT UNS KOMPLETT GEMACHT!
*
10.11.2012 15:11
Sooooo, ich habs fast ein Jahr später auch mal geschafft, bzw. ich hatte mal Lust und Laune dazu
*
*
*
Geburtsbericht von Jonas 04.01.2012, 17.16 Uhr
2850 gr. 48 cm, KU 35 cm
Ich fang mal ein Tag früher (Dienstag, 03.01.2012) an, der eigentliche Tag an dem mich mein Arzt am liebsten ins Krankenhaus zum Einleiten geschickt hätte.
*
Ich hatte mir diesen Tag extra sehr früh einen Termin beim FA geben lassen, dass er mich gleich ins Krankenhaus zum Einleiten verweisen kann.
*
Beim Arzt angekommen fühlte ich mich irgendwie noch nicht bereit dazu, ich hatte immer noch Hoffnung dass Jonas sich vielleicht von alleine auf den Weg machen würde. CTG war in Ordnung, etwas ruhig aber nicht besorgniserregend.
Der Herzschlag lag konstant bei ca. 160-170, allerdings waren kaum Bewegungen zu verzeichnen, es machte den Anschein dass Jonas schlief.
Für mich aber irgendwie schon etwas merkwürdig, da Jonas zu 90% beim CTG wach wurde und wild um sich schlug und tritt *lach*
Nach dem CTG fragte mich mein Arzt dann, wie es aussehen würde, Krankenhaus, einleiten? Meine Antwort war dass ich gerne noch bis zum ET+10 warten wollen würde, das wäre dann der Donnerstag, 05.01.2012 gewesen.
Er schaute sich das CTG an und willigte ein, da nichts dagegen sprechen würde.
Ich solle mich aber melden wenn es mir nicht gut gehen sollte.
*
Zuhause angekommen achtete ich besonders auf Bewegungen meines Zwerges und ich stellte fest dass er sich sehr wenig bewegte.
Die kommende Nacht war sehr beunruhigend für mich, gewohnte Bewegungen blieben aus, ich macht mir Sorgen und schlief dadurch ganz schlecht.
Mittwoch Vormittags rief ich dann beim Arzt an und bittete darum dass ich doch noch einmal vorbei kommen könnte, da ich kaum mehr Bewegungen spürte.
Gegen 12 Uhr war ich bei ihm, CTG wie am Vortag sehr ruhig, Herzschlag diesmal niedriger, bei ca 120-130…
War nicht gerade sehr prickelnd das zu sehen. Meine Sorgen stiegen, mir wurde ganz flau im Magen, meine Glieder fühlten sich auf einmal ganz weich an, ich spürte dass etwas nicht stimmen könnte
Diesmal folgte ich dem Rat meines Arztes und ging unmittelbar von seiner Praxis aus (sind nur ein paar hundert Meter) ins Krankenhaus.
*
Auf dem Weg dorhin rief ich meinen Freund an, dass er bitte ins Krankenhaus kommen soll und mir meine Tasche bringen.
*
Im Krankenhaus und im Kreißsaal angekommen musste ich noch einen kleinen Moment warten und ein bisschen Papierkram ausfüllen.
Danach brachte mich dann eine Hebamme in den CTG-Raum wo ich dann am CTG angeschlossen wurde. Ich glaub Muttermund wurde ebenfalls noch überprüft.
In der Zwischenzeit kamen dann auch schon mein Freund und meine Mama vorbei.
*
Eingeleitet wurde mit einer ½ Tablette Cytotec.
*
Kurz nach der ersten Dosis verzeichnete das CTG auch schon leichte Wehen, welche ich aber nicht spürte.
Die Hebamme lies uns also eine Weile alleine und plötzlich hörte ich wie Jonas Herzschlag rasant immer langsamer wurde, er fiel ab auf ca 70!
Ich bekam Panik, schaute verängstigt meinen Freund an. Er war auch sichtlich geschockt. Ich/Wir hatten Angst dass Jonas es nicht gut geht, dass etwas schlimmes passiert. Ich klingelte sofort nach der Hebamme.
Die Hebamme war recht schnell da, ich erklärte ihr was los ist, sie schaute sich das CTG an und stellte fest dass bei jeder Wehenaktivität der Herzschlag rapide abfiel. Ihr gefiel das nicht und sie erzählte was von Langzeit CTG.
Ich sollte also nicht wie üblich über Nacht in mein Zimmer in der Station, sondern am Langzeit-CTG im Kreißsaal bleiben.
*
Vorsorglich fing sie dann auch an mich über einen möglichen Kaiserschnitt aufzuklären und setzte sich an den Tisch und bereitete einen Berg Papierkram vor und erzählte mir Dinge an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann.
Ich nahm alles gar nicht mehr richtig wahr, ich fühlte mich als wäre ich in einer Blase, alles um mich herum, Geräusche etc wurden abgedämpft.
*
Gleichzeitig rief die Hebamme bei meinem Frauenarzt an und erklärte ihm die Sachlage, er bestätigte dass er vorbei kommen würde.
In der Zwischenzeit wurde ich in den Kreißsaal geschoben und da war mein Arzt dann auch schon da. Er blickte kurz auf den Ausdruck vom CTG, schüttelte den Kopf und sagte, dass das so kein Sinn hat, es ihm gar nicht gefällt und er gerne einen Kaiserschnitt machen würde.
Er rief sofort den OP an, welcher gerade frei und sauber war.
Nun ging alles ganz schnell, ich wurde umgezogen, bekam diese „sexy“ Strümpfe an, einen Kittel, wurde rasiert, das hatte ich nicht mehr geschafft in den letzten Tagen *peinlich*. Gleichzeit zu dem Gewusel um mich herum sollte mein Freund mir diese Fragebögen vorlesen und meine Antworten ankreuzen. Ich konnte mich darauf gar nicht konzentrieren, ich fühlte mich noch immer als wäre eine riesen Blase um mich herum. Ich nahm alles um mich herum gar nicht mehr richtig wahr, hatte Angst, war aufgeregt…
Plötzlich stand eine weitere Hebamme da, ich kannte sie schon, sie leitete den Geburtsvorbereitungskurs den ich besuchte. Sie schaute mich an und erkannte mich ebenfalls, dann erklärte sie mir dass sie mir nun einen Zugang legen würde.
*
Mein Freund wollte noch „schnell“ eine rauchen gehen und seiner Familie bescheid geben dass Jonas gleich geholt wird, doch die Hebamme bremste ihn, sie meint dass dafür jetzt keine Zeit mehr ist.
*
Schnell wurde ich in den OP-Bereich geschoben und kurz vom OP musste ich mein warmes Krankenhausbett gegen dieses kalte OP-Bett/Tisch (was auch immer) tauschen und ich hatte richtig weiche Knie. Zum Glück wurde ich gestützt und mir wurde geholfen mich auf diesen Tisch zu lagen.
*
Nun kam ich in den OP und da standen schon ganz viele Menschen, darunter auch mein Frauenarzt mit Ärztekittel, Mützen, Mundschutz und Handschuhen.
Ich sollte mich für die kommende Spinalanästhesie hinsetzen und so wie vorbeugen wie es nur geht, einen runden Rücken machen. Ich dachte mir nur: „macht ihr das mal mit so einem dicken Bauch“. Plötzlich sahen mich 2 Augen an (mehr erkannte ich nicht) und sagten, „Hallo, wir kennen uns schon. Ich bin Frau Dr. xxx und habe sie vor ein paar Tagen untersucht“. Ich überlegte kurz und erinnerte mich an den 31.12.2012 als ich schon zur Kontrolle im Krankenhaus war da mein Arzt ein paar Tage verreist war.
Die nette Ärztin hielt meine Hand während ich diese blöde Spritze bekam. Ich hatte Angst und frage vorher was passiert wenn ich zucke… Ich hatte noch nie so Schiss in meinem Leben, mein Körper zitterte.
Plötzlich spürte ich einen Druck im Rücken und kurz darauf ein kribbeln in der Pobacke
Ich durfte mich nun wieder hin legen und ich wurde gefragt ob ich schon was spürte. Ich erklärte dass mein rechtes Bein kühl wird, aber nur das recht und nicht das linke.
Christian war nun auch wieder bei mir und ich fühlte mich wieder etwas wohler.
Ich hatte solche Panik dass die aufschneiden und ich nicht richtig betäubt bin.
Mir wurde von meinem Arzt in den Bauch gekniffen und er fragte ob ich das spürte. Ich sagte, ja ich spürte was, aber es tat nicht weh. Ich spürte nur dass er mich berührte.
Daraufhin sagte er, dass er noch einen Moment warten würde.
*
Nun war es soweit, ich wurde aufgeschnitten und Jonas wurde heraus geholt. Es fühlte sich komisch an, ich spürte plötzlich seine Tritte an der Bauchdecke, aber diesmal nicht mehr vom Fruchtwasser abgedämpft. Das war ein echt merkwürdiges Gefühl.
Jonas war geboren
, ich bekam noch mit wie sie über die Uhrzeit „diskutierten“ und schließlich einigte man sich auf 17:16 Uhr.
*
Als mir allerdings Gewicht und Größe übermittelt wurden, antworte ich nur „NUR?“: 3 verschieden Ärzte hatten nämlich unabhängig voneinander darauf getippt dass Jonas ca. 3500 gr. Haben wird.
Tatsächlich hatte er zarte 2850 gr., 48 cm und einen KU von 35.
*
Jonas wurde mir kurz gezeigt, ich konnte ihn kurz streicheln und dann wurde er weg gebracht
. Es war nicht das Gefühl wie ich es mir immer erträumt habe. Ich konnte das ganze gar nicht richtig realisieren. Klar, ich war froh etc. aber irgendwie fehlte da was. Ich konnte meine Freude nicht so zeigen wie ich es gerne täte, ich fühlte mich so überrumpelt, es ging wohl alles zu schnell
*
Mein Freund musste nun ebenfalls wieder aus dem OP und ich wurde noch eine gefühlte Ewigkeit zugenäht.
*
Das war das schlimmste, es fühlte sich an als würde an mir herumgezerrt werden. Ich spürte zwar keinen Schmerz, aber es war dennoch ein total unangenehmes, ekliges, unbeschreibliches Gefühl. Die Ärzte unterhielten sich währenddessen noch amüsiert über - ich glaub - Nintendo Wii spiele und ich dachte nur „macht endlich fertig“.
Es dauerte wirklich eine halbe Ewigkeit und ich glaub ich fragte auch einmal ob das noch lange dauert
*
Als sie dann endlich fertig waren, wurde ich aus dem OP in den Kreißsaal geschoben wo nun Christian mit Jonas auf mich warteten. Ich bekam Jonas endlich auf die Brust gelegt und er wurde auch sofort angelegt.
*
Mir war richtig kalt direkt nach der OP und ich zitterte am ganzen Körper als Jonas da friedlich auf mir lag. Ich wollte nur noch ins Zimmer, und was warmes anziehen.
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Wir verbrachten noch eine Weile im Kreißsaal ehe ich wieder auf Station ins Zimmer geschoben wurde.
Das waren die ersten Fotos meines kleinen geliebten Zwerges
*
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So gross ist er heute mit 10 Monaten:


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Geburtsbericht von Jonas 04.01.2012, 17.16 Uhr
2850 gr. 48 cm, KU 35 cm
Ich fang mal ein Tag früher (Dienstag, 03.01.2012) an, der eigentliche Tag an dem mich mein Arzt am liebsten ins Krankenhaus zum Einleiten geschickt hätte.
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Ich hatte mir diesen Tag extra sehr früh einen Termin beim FA geben lassen, dass er mich gleich ins Krankenhaus zum Einleiten verweisen kann.
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Beim Arzt angekommen fühlte ich mich irgendwie noch nicht bereit dazu, ich hatte immer noch Hoffnung dass Jonas sich vielleicht von alleine auf den Weg machen würde. CTG war in Ordnung, etwas ruhig aber nicht besorgniserregend.
Der Herzschlag lag konstant bei ca. 160-170, allerdings waren kaum Bewegungen zu verzeichnen, es machte den Anschein dass Jonas schlief.

Für mich aber irgendwie schon etwas merkwürdig, da Jonas zu 90% beim CTG wach wurde und wild um sich schlug und tritt *lach*
Nach dem CTG fragte mich mein Arzt dann, wie es aussehen würde, Krankenhaus, einleiten? Meine Antwort war dass ich gerne noch bis zum ET+10 warten wollen würde, das wäre dann der Donnerstag, 05.01.2012 gewesen.
Er schaute sich das CTG an und willigte ein, da nichts dagegen sprechen würde.

Ich solle mich aber melden wenn es mir nicht gut gehen sollte.
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Zuhause angekommen achtete ich besonders auf Bewegungen meines Zwerges und ich stellte fest dass er sich sehr wenig bewegte.



Mittwoch Vormittags rief ich dann beim Arzt an und bittete darum dass ich doch noch einmal vorbei kommen könnte, da ich kaum mehr Bewegungen spürte.
Gegen 12 Uhr war ich bei ihm, CTG wie am Vortag sehr ruhig, Herzschlag diesmal niedriger, bei ca 120-130…


Diesmal folgte ich dem Rat meines Arztes und ging unmittelbar von seiner Praxis aus (sind nur ein paar hundert Meter) ins Krankenhaus.
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Auf dem Weg dorhin rief ich meinen Freund an, dass er bitte ins Krankenhaus kommen soll und mir meine Tasche bringen.
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Im Krankenhaus und im Kreißsaal angekommen musste ich noch einen kleinen Moment warten und ein bisschen Papierkram ausfüllen.
Danach brachte mich dann eine Hebamme in den CTG-Raum wo ich dann am CTG angeschlossen wurde. Ich glaub Muttermund wurde ebenfalls noch überprüft.
In der Zwischenzeit kamen dann auch schon mein Freund und meine Mama vorbei.
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Eingeleitet wurde mit einer ½ Tablette Cytotec.
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Kurz nach der ersten Dosis verzeichnete das CTG auch schon leichte Wehen, welche ich aber nicht spürte.
Die Hebamme lies uns also eine Weile alleine und plötzlich hörte ich wie Jonas Herzschlag rasant immer langsamer wurde, er fiel ab auf ca 70!




Ich bekam Panik, schaute verängstigt meinen Freund an. Er war auch sichtlich geschockt. Ich/Wir hatten Angst dass Jonas es nicht gut geht, dass etwas schlimmes passiert. Ich klingelte sofort nach der Hebamme.
Die Hebamme war recht schnell da, ich erklärte ihr was los ist, sie schaute sich das CTG an und stellte fest dass bei jeder Wehenaktivität der Herzschlag rapide abfiel. Ihr gefiel das nicht und sie erzählte was von Langzeit CTG.
Ich sollte also nicht wie üblich über Nacht in mein Zimmer in der Station, sondern am Langzeit-CTG im Kreißsaal bleiben.

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Vorsorglich fing sie dann auch an mich über einen möglichen Kaiserschnitt aufzuklären und setzte sich an den Tisch und bereitete einen Berg Papierkram vor und erzählte mir Dinge an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann.
Ich nahm alles gar nicht mehr richtig wahr, ich fühlte mich als wäre ich in einer Blase, alles um mich herum, Geräusche etc wurden abgedämpft.
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Gleichzeitig rief die Hebamme bei meinem Frauenarzt an und erklärte ihm die Sachlage, er bestätigte dass er vorbei kommen würde.
In der Zwischenzeit wurde ich in den Kreißsaal geschoben und da war mein Arzt dann auch schon da. Er blickte kurz auf den Ausdruck vom CTG, schüttelte den Kopf und sagte, dass das so kein Sinn hat, es ihm gar nicht gefällt und er gerne einen Kaiserschnitt machen würde.

Er rief sofort den OP an, welcher gerade frei und sauber war.
Nun ging alles ganz schnell, ich wurde umgezogen, bekam diese „sexy“ Strümpfe an, einen Kittel, wurde rasiert, das hatte ich nicht mehr geschafft in den letzten Tagen *peinlich*. Gleichzeit zu dem Gewusel um mich herum sollte mein Freund mir diese Fragebögen vorlesen und meine Antworten ankreuzen. Ich konnte mich darauf gar nicht konzentrieren, ich fühlte mich noch immer als wäre eine riesen Blase um mich herum. Ich nahm alles um mich herum gar nicht mehr richtig wahr, hatte Angst, war aufgeregt…
Plötzlich stand eine weitere Hebamme da, ich kannte sie schon, sie leitete den Geburtsvorbereitungskurs den ich besuchte. Sie schaute mich an und erkannte mich ebenfalls, dann erklärte sie mir dass sie mir nun einen Zugang legen würde.
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Mein Freund wollte noch „schnell“ eine rauchen gehen und seiner Familie bescheid geben dass Jonas gleich geholt wird, doch die Hebamme bremste ihn, sie meint dass dafür jetzt keine Zeit mehr ist.

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Schnell wurde ich in den OP-Bereich geschoben und kurz vom OP musste ich mein warmes Krankenhausbett gegen dieses kalte OP-Bett/Tisch (was auch immer) tauschen und ich hatte richtig weiche Knie. Zum Glück wurde ich gestützt und mir wurde geholfen mich auf diesen Tisch zu lagen.
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Nun kam ich in den OP und da standen schon ganz viele Menschen, darunter auch mein Frauenarzt mit Ärztekittel, Mützen, Mundschutz und Handschuhen.



Ich sollte mich für die kommende Spinalanästhesie hinsetzen und so wie vorbeugen wie es nur geht, einen runden Rücken machen. Ich dachte mir nur: „macht ihr das mal mit so einem dicken Bauch“. Plötzlich sahen mich 2 Augen an (mehr erkannte ich nicht) und sagten, „Hallo, wir kennen uns schon. Ich bin Frau Dr. xxx und habe sie vor ein paar Tagen untersucht“. Ich überlegte kurz und erinnerte mich an den 31.12.2012 als ich schon zur Kontrolle im Krankenhaus war da mein Arzt ein paar Tage verreist war.
Die nette Ärztin hielt meine Hand während ich diese blöde Spritze bekam. Ich hatte Angst und frage vorher was passiert wenn ich zucke… Ich hatte noch nie so Schiss in meinem Leben, mein Körper zitterte.
Plötzlich spürte ich einen Druck im Rücken und kurz darauf ein kribbeln in der Pobacke

Ich durfte mich nun wieder hin legen und ich wurde gefragt ob ich schon was spürte. Ich erklärte dass mein rechtes Bein kühl wird, aber nur das recht und nicht das linke.
Christian war nun auch wieder bei mir und ich fühlte mich wieder etwas wohler.
Ich hatte solche Panik dass die aufschneiden und ich nicht richtig betäubt bin.
Mir wurde von meinem Arzt in den Bauch gekniffen und er fragte ob ich das spürte. Ich sagte, ja ich spürte was, aber es tat nicht weh. Ich spürte nur dass er mich berührte.
Daraufhin sagte er, dass er noch einen Moment warten würde.
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Nun war es soweit, ich wurde aufgeschnitten und Jonas wurde heraus geholt. Es fühlte sich komisch an, ich spürte plötzlich seine Tritte an der Bauchdecke, aber diesmal nicht mehr vom Fruchtwasser abgedämpft. Das war ein echt merkwürdiges Gefühl.
Jonas war geboren




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Als mir allerdings Gewicht und Größe übermittelt wurden, antworte ich nur „NUR?“: 3 verschieden Ärzte hatten nämlich unabhängig voneinander darauf getippt dass Jonas ca. 3500 gr. Haben wird.
Tatsächlich hatte er zarte 2850 gr., 48 cm und einen KU von 35.
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Jonas wurde mir kurz gezeigt, ich konnte ihn kurz streicheln und dann wurde er weg gebracht


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Mein Freund musste nun ebenfalls wieder aus dem OP und ich wurde noch eine gefühlte Ewigkeit zugenäht.
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Das war das schlimmste, es fühlte sich an als würde an mir herumgezerrt werden. Ich spürte zwar keinen Schmerz, aber es war dennoch ein total unangenehmes, ekliges, unbeschreibliches Gefühl. Die Ärzte unterhielten sich währenddessen noch amüsiert über - ich glaub - Nintendo Wii spiele und ich dachte nur „macht endlich fertig“.
Es dauerte wirklich eine halbe Ewigkeit und ich glaub ich fragte auch einmal ob das noch lange dauert

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Als sie dann endlich fertig waren, wurde ich aus dem OP in den Kreißsaal geschoben wo nun Christian mit Jonas auf mich warteten. Ich bekam Jonas endlich auf die Brust gelegt und er wurde auch sofort angelegt.



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Mir war richtig kalt direkt nach der OP und ich zitterte am ganzen Körper als Jonas da friedlich auf mir lag. Ich wollte nur noch ins Zimmer, und was warmes anziehen.
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Wir verbrachten noch eine Weile im Kreißsaal ehe ich wieder auf Station ins Zimmer geschoben wurde.
Das waren die ersten Fotos meines kleinen geliebten Zwerges
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So gross ist er heute mit 10 Monaten:
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