Mütter- und Schwangerenforum

Angst vor der Geburt

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Anonym 1 (206311)
0 Beiträge
23.02.2021 19:18
Hallo zusammen
Ich hoffe mein Anliegen ist hier richtig.

Ich muss mir Mal etwas von der Seele schreiben.

Ich habe bereits eine Tochter und bin zur Zeit wieder im 7. Monat schwanger.
Die Geburt meiner Tochter war für mich leider ein absolut schlimmes Erlebnis.
Damals bin ich das Thema total positiv angegangen. Ich habe mich viel mit Hypnobirthing beschäftigt. Auch heute glaube ich, dass das wirklich funktionieren kann. Aber ganz ehrlich - während der Geburt habe ich alles vergessen.
Wie dem auch sei.
Die Geburt war einfach schreklich. Ich wurde eingeleitet, bekam keinerlei Informationen. Wenn ich nachfragte wurde ich doof angemacht.
Das Krankenhaus war damals auch mehr als überfüllt, die Hebamme musste während der Presswehen ständig das Zimmer verlassen, da noch andere Patientinnen gewartet haben. Ich fühlte mich mit der Situation total überfordert. Aufgrund eines heftigen Wehensturms und Stundenlangen Wehen ohne Pause hatte ich während der Presswehen auch einfach keine Kraft mehr.

Ich gehe bewusst nicht genau ins Detail, da ich hier keine werdenden Mütter erschrenken möchte. Ich habe schon von sehr vielen tollen Geburtsberichten gehört. Leider gehört meine Geschichte nicht dazu.

Ich fühle mich einfach schwach. Andere Mütter haben 6 Kinder zur Welt gebracht und mich schrekt bereits diese eine Geburt ab.

Zur jetzigen Situation ; wie gesagt bin ich nun im 7. Monat schwanger. Ein absolutes Wunschkind, aber bereits seit dem positiven Schwangerschaftstest graut es mir vor der Geburt.
Je näher der Termin rückt, umso schlimmer wird es. Mittlerweile habe ich schon richtige Panikattacken.
Teilweise erwache ich Nachts und habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ich kann dann auch nicht mehr einschlafen, meine Gedanken kreisen stundenlang um die Geburt.

Ich habe mir für dieses Mal eine andere Instutition ausgesucht. Da fühle ich mich au echt wohl bis jetzt.
Aber je grösser die Angst wird, umso mehr spiele ich mit dem Gedanken eines Wunschkaiserschnitts.
Allerdings hätte ich auch grossen Respekt vor einer solchen OP. Und eigentlich wollte ich auch nie freiwillig einen Kaiserschnitt, ich denke solange gesundheitlich nichts dagegen spricht, ist eine natürliche Geburt am besten.
Dennoch spiele ich immer öfter mit dem Gedanken...
Mal abgesehen davon, dass ich garnicht weiss, ob so einfach ein Wunschkaiserschnitt durchgeführt werden würde.

Bitte entschuldigt, falls ich mich etwas wirr ausgedrückt habe. Ich bin gerade echt durcheinander.

Natürlich weiss ich, dass mir hier niemand eine Entscheidung abnehmen kann. Aber ich würde mich sehr über Tipps zur Angstbewältigung oder über Erfahrungen von euch freuen.
Vielleicht hatte die ein oder andere ja schon einmal ein tolles Geburtserlebnis, nach einer weniger tollen Geburt.

Liebe Grüsse

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Es mir sehr unangenehm ist

Maichen2020
166 Beiträge
23.02.2021 19:24
Ich hatte auch Angst vor der Geburt. Auch wie du die selbe Gedanken zum Kaiserschnitt. Also wollte ich es probieren.
Musste eingeleitet werden. Das war der pure Horror. Für mich war die Untersuchung der Hebamme körperliche Gewalt. Nach 24h habe ich mich dann mental und körperlich komplett am Ende für einen KS entschieden. Und nur bereut, dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe und gleich von Anfang an so geplant habe.
Du musst durch die Geburt durch. Kein anderer. Also hör auf dein Bauchgefühl. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich Monatelang mit den Gedanken quält
Azzurra
237 Beiträge
23.02.2021 19:24
Hallo, ja, ich.
Die Geburt meines Sohnes verlief auch schlimm. Ebenfalls Einleitung, keinerlei Informationen während der Geburt, ungewollter Dammschnitt und zuletzt Zangengeburt mit anschließender Vollnarkose (also für mich). Furchtbar.

Ich wurde dann zum 2. Mal schwanger und hatte wie du Angst vor der Geburt, dachte auch über einen Wunschkaiserschnitt nach.
Trotzdem hab ich dann natürlich entbunden und hatte eine tolle Geburt, selbstbestimmt, ohne Einleitung und ohne Komplikationen. Ich bin SO froh, dass ich so eine tolle Geburt erleben durfte, und die 2. Geburt hat mich in gewisser Weise „geheilt“, so dass ich gut mit dem Thema Geburt abschließen konnte.
Ich wünsche dir alles Gute!
Loela
689 Beiträge
23.02.2021 19:25
Hi, meine erste Geburt war jetzt auch wirklich kein Traum. Ich hab mich hilflos gefühlt, übergangen, wurde als "nicht fähig" hingestellt... Ist dann in einem Kaiserschnitt geendet wegen Geburtsstillstand. Die zweite Geburt hatte den gleichen Beginn (Blasenriss, leichte Wehen, Lage vom Kind) aber war auch in einem anderen Krankenhaus und komplett anders.
Jetzt steht dann die dritte Geburt an. Zu behaupten, ich hätte keine Angst, ist komplett falsch, aber ich fühle mich komplett anders als damals.
Schreibe mir eine PN, dann berichte ich dir gerne mehr oder wir können auch mal telefonieren.

Hast du eine Hebamme? Sprich mit ihr darüber, das hat auch mir damals geholfen.
jessy1985
636 Beiträge
23.02.2021 19:42
Hallo,
Ich kann deine Angst voll verstehen, mir ging es genauso. Meine erste Geburt hat mich überrumpelt, alles ging viel zu schnell, durchgehende Wehen, ich konnte nichts veratmen usw.
Beim 2. hatte ich auch von Anfang an Angst vor der Geburt.
Ich hatte Glück...diesmal hatte ich einen Blasensprung und noch keine Wehen...konnte mich also viel besser darauf einlassen. Als es richtig losging gings dann zwar auch recht schnell. Es wurde aber eine dcht schöne Wassergeburt.
Mich hat die 2. Geburt mit der 1. versöhnt

Ich wünsch dir Alles Gute!
Fjara
437 Beiträge
23.02.2021 19:44
Uff, das klingt nicht schön, was du da erleben musstest.
Ich habe noch kein Kind bekommen, arbeite aber in einem Krankenhaus und bin recht häufig auch bei Kaiserschnitten dabei. Ich weiß, dass ich schon mehrfach bei uns gelesen habe, dass der Kaiserschnitt aufgrund großer Geburtsangst durchgeführt werden soll. Also scheint das ja zumindest durchaus möglich zu sein und dann bestimmt auch in anderen Krankenhäusern.

Kannst du denn vielleicht mal vorher schon anfragen, ob eventuell auch ein KS möglich wäre aufgrund deiner extrem schlechten Erfahrungen?
Du müsstest dich ja vielleicht nicht sofort entscheiden, aber eventuell ist es ja schon einmal beruhigend zu wissen, dass diese Option besteht.

Ich wünsch dir jedenfalls alles Liebe weiterhin.
Kiddo89
1938 Beiträge
23.02.2021 20:04
Du bist mit diesen Gedanken nicht allein. Mir ging es vor der zweiten Geburt ähnlich und bei einem dritten Kind würde ich mir tatsächlich auch überlegen, ob ich nicht lieber einen Wunschkaiserschnitt hätte. Dazu aber später. Ich habe viel gelernt aus den beiden Geburten und in der Theorie, weiß ich jetzt wie es geht .
- angstfrei in die Geburt zu gehen ist so, so wichtig, deshalb halte ich es tatsächlich für sinnvoll, sich in der Schwangerschaft richtig darauf vorzubereiten (Atemtechniken, positive Assoziationen, Meditationen wirklich trainieren)
- die Wahl der Begleitperson bzw auch Vorbereitung dieser ist ebenfalls so wichtig. Vertraue ich dieser Person zu 100%? Kann ich mich komplett fallen lassen? Wenn nicht, wäre eine Doula eventuell etwas für mich?
- die richtige Atmosphäre entscheidet über das eigene Wohlbefinden: das kann ich wirklich ganz sicher sagen. Bei der zweiten Geburt blieb ich sehr lange zu Hause (wor wohnen nur 10min vom Krankenhaus entfernt). Die Wehen waren so gut aushaltbar und ich war völlig im Einklang mit mir. Allerdings war die Atmosphäre im Krankenhaus (Zusammenspiel Hebamme-Ärztin) überhaupt nicht gut und ich kam völlig aus meiner Konzentration- ab da wurde es schwierig
- mit der richtigen Atmung und Konzentration lassen sich die Wehen wirklich gut aushalten. Die eigenen Gedanken sind so wichtig. Wehre ich mich gegen den Schmerz oder nehme ich ihn als etwas gutes an? Auch hier spielt wieder die Vorbereitung und der Begleiter eine wichtige Rolle
-den passenden Geburtsort wählen: fühlst Du Dich an diesem Ort sicher und behütet? Ist es sicher, dass Du genug Unterstützung bekommst? Käme eventuell eine Hausgeburt in Frage?

Da ich beide Male sehr große und schwere Kinder bekommen habe und es bei der zweiten Geburt zum Stillstand kam, würde ich beim Dritten auch über einen Wunschkaiserschnitt nachdenken. Einfach, weil ich nicht weiß, ob ich angstfrei in die Geburt gehen könnte. Ich schäme mich aber nicht für diese Überlegung. Hauptsache man kann die Schwangerschaft genießen und sich auf sein Baby freuen. Alles Gute für dich und deine Entscheidung!
23.02.2021 20:14
Hallo, das Thema habe ich gerade durch.
Schlimme erste Geburt, ohne ins Detail zu gehen.

Die ganze Schwangerschaft (am 12.02 entbunden) hatte ich Panik vor der Entbindung und wollte eine ambulante Geburt um zumindest schnell aus dem Krankenhaus raus zu sein. Die Gedanken an einen Kaiserschnitt waren da, aber ich versuchte sie zu verdrängen.... Wer macht schon freiwillig so eine große Bauch-OP mit ?
Kurz vor der Anmeldung im Krankenhaus habe ich noch mal mit meinem Mann darüber geredet. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich den Kaiserschnitt zumindest versuche anzusprechen, wer weiss, ob ich den überhaupt bekomme....

Ich habe ihn angesprochen, und bekam ihn auch.
Durch die Traumatische Geburt, Angst vor den Wehen, Spasmen im Unterleib, bekam ich den Tipp von der aufnehmenden Hebamme, falls ich im Arztgespräch einen nicht „verstehen wollenden“ Arzt hätte, sollte ich erwähnen, man fühlte sich vergewaltigt, man kann kein normales Sexleben führen... diese Aussagen darf kein Arzt ignorieren.

So weit misste es bei mir aber nicht kommen, hatte eine verständnisvolle Ärztin, habe aber auch ihr alle Ängste und Sorgen auf den Tisch geklatscht....
Ich musste dann nur noch zum Psychologischen Konsil, weil ich gleich die Sterilisation mitmachen lassen wollte (ansonsten hätte mein Mann eine Vasektomie machen lassen) und unter 30 bin.

Am 12.02. gingen die Wehen 2 Wochen zu früh los, vor dem geplanten Kaiserschnitt, ich habe trotzdem meinen Kaiserschnitt mit Steri bekommen, obwohl nichtmal der Muttermund verstrichen war. Ich aber schon in eine Panikattacke durch die Wehen bekam.

Und das in einem Krankenhaus mit sehr niedriger Kaiserschnittrate, die sogar Beckenendlagen spontan Entbinden...

Schmerztechnisch und vom Zustand und der Entbindung bereue ich NICHTS!
Klar es war 2 Tage komisch und hat etwas weh getan, aber nichts, was sich nicht durch eine Ibu klären lies. Auf der Seite konnte ich erst nach 5-6 Tagen wieder schlafen.
Der KS ist jetzt 11 Tage her und ich fühl mich tausend mal fitter, weniger geschädigt und vor allem nicht traumatisiert.
Und das obwohl mein Mann nicht dabei sein durfte durch einen Falsch-positiven COVID Test. Und das wäre für mich das schlimmste gewesen, habe ich zumindest gedacht. Aber man hat eh keinen Kopf dafür, es geht so schnell und ich wurde so toll eingebunden durch die OP Pfleger, dass alles halb so schlimm war.
Baby geht es gut, Stillen klappt, ich bereue nichts

Kinderplanung ist abgeschlossen und ich habe gür mich frieden gefunden und die Wehen die nicht mal zur Geburt geführt haben waren schon tausend mal schlimmer als alle Post-OP Schmerzen zusammen!

Man wie viele Gedanken habe ich mir gemacht vorher !
23.02.2021 20:15
Hast du eine gute, einfühlsame Hebamme?
Damit du alles besprechen kannst?

Hast du den Geburtsbericht?

Wenn nein fordere ihn an und gehe ihn mit der Hebamme durch, das kann beim verarbeiten helfen.

Ich habe schon von so vielen gelesen und gehört, die eine schöne zweite Geburt hatten.

Und es war ja spontan und kein ks?

Alleine das macht es noch einfacher weil der Kanal schon mal beschritten wurde.

Die beste Vorraussetzung ist, wenn die Ärzte möglichst wenig eingreifen und auch sonst keiner.

Also keine Einleitung, keine eipollösung und auch sonst nix.

Und das Buch "die selbstbestimmte Geburt" kann ich auch sehr empfehlen

Ich verstehe dich sehr und drücke die Daumen, dass es dieses Mal schön wird.

Zwei meiner guten Freundinnen hatten eine unschöne saugglockengeburt beim ersten Kind und die zweite wurde schön
12Pfoten
1686 Beiträge
23.02.2021 20:18
Huhu!

Ich hatte auch eine recht "unschöne", interventionsreich erste Klinikgeburt.
In der zweiten Schwangerschaft hab ich mich deshalb bewusst gegen das Krankenhaus entschieden. Die Schwangerschaftsbetreuung übernahm eine Hebamme. Mit ihr ging ich den Geburtsbericht durch und wir besprachen jedes Detail, das hat sehr geholfen!
Schlussendlich wurde es keine Geburt im Geburtshaus sondern zu Hause. Nur ich, mein Partner und die Hebamme. Und alle Zeit der Welt.
Es war das beste was mir passieren konnte und diese Geburt "heilte" auch die Narben der ersten.

Ich wünsch dir alles Gute!
Quinya
3128 Beiträge
23.02.2021 20:21
Hallo, ich hatte bei meinem ersten Kind das gleiche.
Positiv ran gegangen.. Hypnobirthing und Co... Alles nix genutzt.. Ich wurde eingeleitet bei ET+11.. Hatte 3 Tage wehen... Die Hölle. Mein Kind musste auf die intensiv Station danach literweise Antibiotika rein gepumpt bekommen... ich war komplett zerstört unten rum. Genesungszeit 4 Monate.

Deshalb habe ich bei meinem 2. Sohn einen geplagten ks gemacht. Das Kind kann völlig relaxed und gesund zur Welt. Ich hatte mein Baby 3 fast 4 Wochen eher im Arm als Sohn nr.1...habe mir 3 Tage Wegen und 4h presswehen gespart.
Klar die ersten 3 Tage nach dem ks tun sehr weh. Furchtbar.... Aber dann geht es stetig Berg auf und nach 14 Tagen saß ich mit meinem Kids schon im Biergarten.

Tue das was dein Herz dir sagt... Niemand sollte dir da rein reden... Es hat beides seine Vor und Nachteile..
Allerdings sind Panik und Angst schon Wochen vor dem et echt keine gute Voraussetzung für eine entspannte geburt.

Alles Gute dir! Du schaffst das!

Senami3
1553 Beiträge
23.02.2021 20:43
Ich habe den Tipp mit dem schlimmsten zu rechnen. Mir hat das sehr geholfen die 3. Schwangerschaft gut zu genießen.

1. Entbindung:
Positiv reingegangen, Ziel natürliche Entbindung
26 h Wehen, Geburtsstillstand, 2xnachgestochene PDA, Notkaiserschnitt in Vollnarkose nachdem PDA nicht wirkte und Herztöne abfielen, 3 Tage danach noch taube Beine bei mir - kein laufen möglich, Schambein hatte zudem Haarrisse, habe mit Kaiserschnitt/ Haarrisse nahezu ein halbes Jahr gebraucht für volles Gefühl in Beinen/ Unterleib.

2. Entbindung:
Angst gehabt in der Schwangerschaft, versucht zu entspannen - ungefähr deine jetzige Situation
22 h Wehen, Geburtsstillstand, bewusster Abbruch um Wiederholung von Entbindung 1 zu vermeiden und Kaiserschnitt in Vollnarkose. Recht fit wieder nach 1 Woche

3. Entbindung:
Schwangerschaft genossen, abgeschlossen mit Geburt "es wird Mist, aber da muss ich durch".
Es wurde Mist: bei Routineuntersuchung zweifache Nabelschnurumschlingung und Unterversorgung festgestellt, sofortige Vollnarkose und Kaiserschnitt in KW34 in einer Klinik ohne Kinderklinik, Verlegung der Kleinen in die nächste Kinderklinik, frisch aus Vollnarkose erwacht wurde ich in RTW verlegt und nachverlegt - leider wurden Schmerzmittel an Bord vergessen. Angekommen: 6 Wochen Frühchenstation und 2. OP von mir, da Klinik nicht ausreichend ausgeschabt hatte. Aufgrund 2 er OPs ein unterirdischer Eisenwert mit allen Folgen.

4. Entbindung:
Noch will mein Mann nicht
Tine91
4694 Beiträge
23.02.2021 20:46
Meine 2. Geburt ist auch nicht mehr lange hin und auch ich habe Ängste. Und das, ob wohl die 1. Geburt ansich komplikationslos ohne Eingriffe ablief und ich keine Gevurtsverletzungen hatte und danach schnell wieder fit war. Dennoch habe ich dir Schmerzen noch sehr gut in Erinnerung und tatsächlich Angst davor Beim ersten Mal bin ich total unvoreingenommen da rangegangen, nun habe ich eben diese Erfahrungen, die Fluch und Segen zugleich sind.
Auch ich habe zwischenzeitlich ganz tief in mir drin gewünscht, dass ein KS medizinisch notwendig wird und mir die Entscheidung abgenommen wird Nun liegt der Kleine aber schon sehr lange richtigherum und es spricht absolut nichts gegen eine natürliche Geburt. Zu einem Wunsch-KS kann ich mich irgendwie auch nicht überwinden, also wird es nun hoffentlich wieder eine natürliche Geburt ohne Komplikationen!

Ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen und ich verstehe es auch, wenn jemand einen Wunsch-KS will. Besonders, wenn die 1. Geburt traumatisierend war.
tightrope
599 Beiträge
23.02.2021 21:40
Ich hatte auch eine traumatische erste Geburt. Ich wollte ins Geburtshaus, hab dann aber 10 Tage übertragen, dann endlichWehen aber wollte dann selbst in die Klinik weil ich das Gefühl hatte da passt was nicht. Im kurzen hat das 4 kg Kind sich nicht gut ins Becken gedreht, nach 24h Kampf mit tausend Interventionen dann doch noch Kaiserschnitt. mir ging es körperlich sehr schlecht, ich hatte zb noch ein Jahr lang kein Gefühl in der linken Bauchhälfte, psychisch war es auch sehr schwierig.
In der zweiten SS haben mich die Hebammen vom Geburtshaus sehr bestärkt. Mein Mann wollte die Geburt in der Klinik, aus Angst nach dem Erlebnis. Aber ich habe die Hebammen vom Geburtshaus zur Wehenbegleitung gehabt um möglichst spät in die Klinik zu gehen. Ich kam dann um 5 Uhr in der Klinik mit 5 cm Muttermund an, um halb acht ist meine Tochter geboren. Ohne jede Intervention und ohne Medikamente. Ich war echt überrascht. Aber, wie jedes Kind ist auch jede Geburt anders... Vielleicht macht dir das Mut.
MiramitLionel
7458 Beiträge
23.02.2021 22:17
Meine erste Geburt war auch traumatisch
Ich wurde nicht ernst genommen, und ich hab mich total hilflos und ausgeliefert gefühlt. Deswegen bin ich jetzt im Geburtshaus angemeldet und werde definitiv dort entbinden sofern ich nicht lange übertrage. Dort fühle ich persönlich mich wohler und sicherer als in einem Krankenhaus. Ich hoffe, diese Geburt wird schöner und kann mur etwas Schönes zurückgeben. Ich hab einige Bücher gelesen über Genurten und mich mental darauf vorbereitet
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