Mütter- und Schwangerenforum

Beschäftigungsverbot wegen psychischen Stress

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Dani135
51 Beiträge
23.10.2018 09:53
Ich habe ihn darauf angesprochen, dass ich einfach nicht mehr so Belastbar bin wie vor der SS und dass ich von meiner Kollegin dann erwarte das sie auch mal meine Arbeiten übernimmt.
Da kam aber nur: ich wäre ja noch jung und meine Kollegin halt schon 57 und sie wäre nicht belastbar und eine alternative hat er immoment nicht, da eine neue Kollegin erst ab dem 15.11. eingestellt wird.
Bis dahin soll ich es noch aushalten und gucken dass es geht. Die Kollegin die am 15.11. kommt muss ich aber auch erstmal Anlernen und habe dadurch wahrscheinlich anfangs auch wieder mehr Arbeit.
Miststück
961 Beiträge
23.10.2018 10:59
Zitat von Kitja:

Leider ist es so, dass nur einer, der auch jnter Migräne leidet, verstehen kann, dass Migräne Arbeit und Leben zur Hölle machen kann, vorallem in der SS, wo man kaum was dagegen nehmen kann.
aber dann kann sie sich doch krank schreiben lassen? es sagt ja niemand,das sie zur arbeit soll mit migräne...aber wegen migräne ein bv?
FoxMami
2962 Beiträge
23.10.2018 11:18
Zitat von Miststück:

Zitat von Kitja:

Leider ist es so, dass nur einer, der auch jnter Migräne leidet, verstehen kann, dass Migräne Arbeit und Leben zur Hölle machen kann, vorallem in der SS, wo man kaum was dagegen nehmen kann.
aber dann kann sie sich doch krank schreiben lassen? es sagt ja niemand,das sie zur arbeit soll mit migräne...aber wegen migräne ein bv?

Es ist Vom Fall abhängig. Wenn sie das nur 2-3 mal im Monat hat dann ok. Wegen Hormonen und Stress, kann Migräne auch jeden zweiten Tag auftretten und damit ist nicht zu spaßen, es kann auch gefährlich werden. In so einem Fall jeden zweiten Tag dann mit den Kopfschmerzen zum Arzt zu laufen?
Aber wir wissen ja nicht, wie schlimm und wie oft die Anfälle der TS sind.
FoxMami
2962 Beiträge
23.10.2018 11:21
Zitat von Miststück:

Zitat von Kitja:

Leider ist es so, dass nur einer, der auch jnter Migräne leidet, verstehen kann, dass Migräne Arbeit und Leben zur Hölle machen kann, vorallem in der SS, wo man kaum was dagegen nehmen kann.
aber dann kann sie sich doch krank schreiben lassen? es sagt ja niemand,das sie zur arbeit soll mit migräne...aber wegen migräne ein bv?


Obwohl die TS klagt garnicht über Migräne. Es war jemand anderes hier. Tut mir leid, falsch verstanden!
Dani135
51 Beiträge
23.10.2018 11:41
Also Migräne ist schon auch ein Grund. Die Tritt immoment so alle 2 Woche für ca. 1-2 Tage auf. Da ich ja keine Tabletten mehr nehmen kann kann es halt was länger dauern. Deswegen jedes Mal zu fehlen... da treffe ich auf totale Unverständnis vom Chef.

Es ist halt so, dass die Migräne psychisch bedingt ist, denn sobald mit jemand einen Spruch drückt, irgendetwas in meinem Alltag ist wo ich mir Sorgen machen muss, kommt die Migräne raus. Und das kann dann aufgrund der Arbeitssituation auch mal jede Woche sein.
23.10.2018 11:42
Zitat von Kitja:

Zitat von Miststück:

Zitat von Kitja:

Leider ist es so, dass nur einer, der auch jnter Migräne leidet, verstehen kann, dass Migräne Arbeit und Leben zur Hölle machen kann, vorallem in der SS, wo man kaum was dagegen nehmen kann.
aber dann kann sie sich doch krank schreiben lassen? es sagt ja niemand,das sie zur arbeit soll mit migräne...aber wegen migräne ein bv?


Obwohl die TS klagt garnicht über Migräne. Es war jemand anderes hier. Tut mir leid, falsch verstanden!

Das war ich, bei meiner Freundin war es genau so das sie fast jeden Tag Migräne hatte und damit Auto fahren ist ja auch nicht ganz ohne.
Ich finde da wäre ein BV schon gerechtfertigt
FoxMami
2962 Beiträge
23.10.2018 12:05
Zitat von Dani135:

Also Migräne ist schon auch ein Grund. Die Tritt immoment so alle 2 Woche für ca. 1-2 Tage auf. Da ich ja keine Tabletten mehr nehmen kann kann es halt was länger dauern. Deswegen jedes Mal zu fehlen... da treffe ich auf totale Unverständnis vom Chef.

Es ist halt so, dass die Migräne psychisch bedingt ist, denn sobald mit jemand einen Spruch drückt, irgendetwas in meinem Alltag ist wo ich mir Sorgen machen muss, kommt die Migräne raus. Und das kann dann aufgrund der Arbeitssituation auch mal jede Woche sein.


Wenn das doch nur so „selten“ ist, vll mal mit Frauenarzt sprechen, ob du an den Tag nicht einfach anrufen kannst, und nachdem die Attake vorbei ist, vor der Arbeit den Krankenschein abholen.
23.10.2018 12:21
Zitat von Dani135:

Mich würde mal interessieren ob jemand wegen psychischen Stress ein BV bekommen hat ?

Ich würde auch gerne wissen, ob auf dem BV dann für den Arbeitgeber der Grund drauf steht bzw. kann etwas passieren wenn man sagt man schafft das mental nicht mehr auf der Arbeit?

Erfährt der AG das oder kann man ihm das BV einfach vorlegen und sagen es ist ausgestellt wegen zu hohem Blutdruck, Frühwehen etc.?

Da ich heute einen Arzttermin habe und ihm gerne sagen möchte, dass ich ein BV möchte statt einer erneuten Krankmeldung habe ich etwas schiss, dass mein AG erfahren könnte was denn der Grund dafür ist.

Und darf ich dann am nächsten Tag schon direkt nicht mehr Arbeiten oder muss ich auf der Arbeit erstmal alles klären und erledigen. Ich bin die einzige die die Buchhaltung macht und da bleibt natürlich auch mal was liegen.

Dankeschön für Eure Erfahrungen


Ich hatte ein BV aus psychischen Gründen - in dem Schreibsel steht kein Grund, nur, dass Du ins BV gehst, weil Mutter und Ungeborenes gefährdet sind.

Allerdings hatte ich auch immer mal wieder Blutungen etc. Also auch Symptome.
Kommt immer auf den behandelnden Arzt an.

Gilt ab sofort, ja.
Ella-Bella
2870 Beiträge
23.10.2018 12:49
Zitat von Dani135:

Ich habe ihn darauf angesprochen, dass ich einfach nicht mehr so Belastbar bin wie vor der SS und dass ich von meiner Kollegin dann erwarte das sie auch mal meine Arbeiten übernimmt.
Da kam aber nur: ich wäre ja noch jung und meine Kollegin halt schon 57 und sie wäre nicht belastbar und eine alternative hat er immoment nicht, da eine neue Kollegin erst ab dem 15.11. eingestellt wird.
Bis dahin soll ich es noch aushalten und gucken dass es geht. Die Kollegin die am 15.11. kommt muss ich aber auch erstmal Anlernen und habe dadurch wahrscheinlich anfangs auch wieder mehr Arbeit.


Mach so viel wie du eben schaffst und der Rest bleibt liegen. Punkt. Klar bist du nicht mehr ganz so belastbar, aber es ist eben auch kein Grund für ein BV. Wenn du alle 2 Wochen Miträne häbekommst, kannst du dich für diese Tage krankschreiben lassen. Aber auch das ist kein Grund für ein BV. Und wenn ab 15.11. sogar noch jemand zusätzlich eingestellt wird, bist du ab dann ja noch mehr entlastet. Und die Einarbeitung kannst du dir bestimmt mit der älteren Kollegin teilen. Und auch da wieder: wird es dir zu viel, lass dich krankschreiben. Aber weder du noch dein Kind sind gefährdet in einem Bürojob oder durch Migräne alle 2 Wochen.
23.10.2018 12:53
… kann mir nur der Vorschreiberin anschließen.
Warum lässt du dich nicht öfter krankschreiben, wenn du so gestresst bist und dich elend fühlst?
Dani135
51 Beiträge
23.10.2018 14:09
Blöd zu erklären aber eine Krankschreibung wird hier in der Firma nicht wirklich angesehen. Klar mein Chef kann nicht dagegen tuen.

Aber wisst ihr wie die Mannschaft dann hier zu mir ist sobald ich wieder Arbeiten gehe?

Ich werde dann ignoriert, kann mir Sprüche anhören sowas wie ich lag ja schön im Bett während die anderen Stress hatten und all sowas.

Ich kann halt nichts dafür, dass ich da sehr sensibel bin und mir alles zu Herzen nehme.
Alaska
18846 Beiträge
23.10.2018 14:21
Zitat von Dani135:

Blöd zu erklären aber eine Krankschreibung wird hier in der Firma nicht wirklich angesehen. Klar mein Chef kann nicht dagegen tuen.

Aber wisst ihr wie die Mannschaft dann hier zu mir ist sobald ich wieder Arbeiten gehe?

Ich werde dann ignoriert, kann mir Sprüche anhören sowas wie ich lag ja schön im Bett während die anderen Stress hatten und all sowas.

Ich kann halt nichts dafür, dass ich da sehr sensibel bin und mir alles zu Herzen nehme.


Aber daran musst du arbeiten, lernen, damit umzugehen. Das hat ja nichts mit der Schwangerschaft zu tun, von daher ist ein BV völlig unangebracht.
Ich versteh zwar, dass es dich mitnimmt. Aber das war ja dann schon vor der Schwangerschaft so und wird auch nach der Elternzeit so sein, egal in welchem Job du steckst.

Und ein bisschen kann ich die Kollegen schon verstehen, wenn man öfters krank ist und die Arbeit mitstemmen muss.
Von daher würd ich einfach sehr an mir arbeiten, damit ich nicht bei jeder Kleinigkeit "umfalle" und krank machen muss.
23.10.2018 14:33
Zitat von Alaska:

Zitat von Dani135:

Blöd zu erklären aber eine Krankschreibung wird hier in der Firma nicht wirklich angesehen. Klar mein Chef kann nicht dagegen tuen.

Aber wisst ihr wie die Mannschaft dann hier zu mir ist sobald ich wieder Arbeiten gehe?

Ich werde dann ignoriert, kann mir Sprüche anhören sowas wie ich lag ja schön im Bett während die anderen Stress hatten und all sowas.

Ich kann halt nichts dafür, dass ich da sehr sensibel bin und mir alles zu Herzen nehme.


Aber daran musst du arbeiten, lernen, damit umzugehen. Das hat ja nichts mit der Schwangerschaft zu tun, von daher ist ein BV völlig unangebracht.
Ich versteh zwar, dass es dich mitnimmt. Aber das war ja dann schon vor der Schwangerschaft so und wird auch nach der Elternzeit so sein, egal in welchem Job du steckst.

Und ein bisschen kann ich die Kollegen schon verstehen, wenn man öfters krank ist und die Arbeit mitstemmen muss.
Von daher würd ich einfach sehr an mir arbeiten, damit ich nicht bei jeder Kleinigkeit "umfalle" und krank machen muss.

… oder eben, wenn es dir damit wirklich so schlecht geht - drüber stehen.
Das meine ich nicht böse, wirklich nicht. Mir ging es nämlich in der Schwangerschaft GENAUSO, wirklich genauso. Ich hatte sehr mit meinem Kreislauf zu kämpfen, wollte aber kein BV und denke auch nicht, dass mein AG dem BV einfach so zugestimmt hätte. Eher hätte er meiner Ärztin noch ne Kommission an den Hals geschickt, wenn die ein BV für mich ausgesprochen hätte.
Ich war während der Schwangerschaft genau 4 mal krankgeschrieben - einmal länger, also insgesamt 6 Arbeitstage. Die anderen drei Male meistens so 1-2 Tage, um mich ein bisschen zu erholen.
Und als ich zurückkam, ging es mir auch wie dir. Jedes Mal. "Na, wieder gesund? Oder hast du immer noch 'BESCHWERDEN'? Macht dir der kleine Pupser im Bauch etwa Ärger...?' … Ich durfte auch mehrfach an sogenannten internen Beschwerdemanagement-Gesprächen teilnehmen (Geschäftsführer, direkte Führungskraft, indirekte Führungskraft und jeder aus der Belegschaft, der mit mir persönlich ein Problem hatte - waren plötzlich sehr viele), weil meine Arbeit nicht mehr gut genug war. Mir wurde Faulheit, Illoyalität gegenüber der Firma und den Mitarbeitern und generelle Unlust vorgeworfen. Ich würde nur noch die Zeit bis zum MuSchu absitzen. Ich wäre eine Last für die gesamte Belegschaft.

Was will ich damit sagen? Es tut mir leid, dass du solche Probleme hast und deshalb deine Schwangerschaft derart überschattet ist. Aber es hilft leider nichts. Du hast - meiner Meinung nach - die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder, du lässt dich öfters krankschreiben und erträgst bis zum MuSchu noch die Sticheleien und das angespannte Klima (zusätzlich zu deinem Job) oder du "beißt dich durch" und bemühst dich, deinen Aufgaben gerecht zu werden, wie früher auch. Ich weiß, dass es in der Schwangerschaft auch im Büroalltag sehr anstrengend ist, anstrengender als zuvor. Man wird schneller müde, hat generell weniger Power und fühlt sich oft überfordert. Das ist ganz ein interessanter Hormoncocktail, der da in dir wütet. Aber es ist halt alles in allem kein Grund für ein BV - vorausgesetzt natürlich, es wird nicht schlimmer (denn in einem gewissen Maße stellen auch seelische Belastungen eine Gefahr für dein ungeborenes Kind dar). Aber du musst dich halt entscheiden... entweder, du arbeitest dahingehend an dir, dass du dir das nicht mehr so zu Herzen nimmst oder du redest mit deiner Ärztin und bist die Hälfte der Zeit einfach nicht da (krankgeschrieben). So eine halb-halb Variante gibt es leider nicht.
Alaska
18846 Beiträge
23.10.2018 14:36
Allerdings will ich noch anmerken, dass eine immer wiederkehrende Krankschreibung angesammelt wird und dann rutscht man ins Krankengeld, ergo gibt es weniger Elterngeld.
Das nur um es abzuwägen.
23.10.2018 14:40
Zitat von Dani135:

Blöd zu erklären aber eine Krankschreibung wird hier in der Firma nicht wirklich angesehen. Klar mein Chef kann nicht dagegen tuen.

Aber wisst ihr wie die Mannschaft dann hier zu mir ist sobald ich wieder Arbeiten gehe?

Ich werde dann ignoriert, kann mir Sprüche anhören sowas wie ich lag ja schön im Bett während die anderen Stress hatten und all sowas.

Ich kann halt nichts dafür, dass ich da sehr sensibel bin und mir alles zu Herzen nehme.


Und wie machen das Frauen, die in der gleichen Situation aber nicht schwanger sind? Richtig, entweder verlassen die das Unternehmen oder stellen sich der Situation. Man kann doch nicht immer den Kopf einziehen und flüchten, in dem man sich krankschreiben lässt. Das ist vllt. eine kurzfristige Lösung aber auf lange Sicht macht das weder dich, noch dein Umfeld glücklich.
Ich wünsche Dir alles Gute und starke Nerven.
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